erhebende Kirchcufeier statt. Schließlich wurde dem Prinzen Fried- > des Kontrakts hervo»'. Auf der Rückseite des Kontrakts standen,

rich Karl ein dreimaliges donnerndes Hoch gebracht. ! von des Verstorbenen eigener Hand geschrieben: „Ich babe diesen

— Nanders (Jütland), 30. Juni. Gestern war von Hvbro > Kontrakt redlich erfüllt; sollte er dir, mein lieber Franz, nach her gemeldet worden, daß sich in Udby, etwa 3 Meilen von hier, > meinem Tode in die Lande fallen, so entnimm aus beiliegendem jenseits des Randers-Fjord ein dänisches Magazin befinde, mit i Briefe meiner Frau, daß ich Dir Toris zur Frau geben, aber dessen Ausleerung und Wegschaffung der Feind bereits beschäftigt f dich nicht adoplircn konnte. Ehre deine Eltern, und sollte dir sei. Sofort wurden einige hundert Wagen rcquirirt und auf die^ einmal Ludwig, der Sohn Emilie Westers, die den Kapitän Sie­fen 2 Kompagnien gegen Udby expedirt. So schleunig als-mög-> bvld geheiralhet, unter die Augen kommen, so nimm dich seiner lich setzten die Soldaten in Käbnen über den Fjord, und es ge^als Bruder an. Karl Simons."

lang ihnen, uickit nur das Magazin aufzuheben, sondern auch die! Die beiden Männer blieben noch eine Stunde beisammen,

bereits mit Getreide, Butter, Fellen rc beladene Brigg zu neh- "' "" "

men; letztere befindet sich bereits im Hasen von Randers. Der

Ter Doktor lich, denn er

erzählte und erklärte; Franz war beruhigt und glück- r konnte mit ganzer Liebe seiner Gattin wieder e»,-

sciner Gattin wieder an-

Fang ist ein sehr reicher und man hofft noch andere der Art zu hängen, die ein Mißverständniß ihm geraubt hatte. Aber welche machen. (Schw. M.) ! Haltung sollte er Len verschiedenen Personen gegenüber beobachten?

Tiinemark. Kopenhagen, 4. Juli. In Odense werden 10 Südschleswiger als Deserteure vor ein Kriegsgericht gestellt werden, welche von Mannschaften des 4. Dragonerregiments in

Der Arzt rieth, Doris in die Verhältnisse einzuweihen, die jetzt eine so glückliche Lösung gesunden, denn es sei nicht gut, daß zwischen Ehegatten irgend ein Gehcimniß obwalte. Mit Meta

Ketten nach Odense eingebracht worden sind. Sie wurden sammt j und Christian war bereits durch den Kontrakt eine Verständigung 5 Kameraden (alle 15 dienten im 13. Infanterieregiment) im! ungebahnt. Man ließ die alten Leute kommen. Zitternd traten kleinen Belt von einem Kanonenboot ereilt, als sie in einem ^ ^

kleinen Boot der nordschleswig'schen Küste bereits sehr nahe ge­kommen waren. Fünf von ihnen suchten und sanken den Tod in Len Wellen, während die übrigen zehn zur Abstrafung nach Middelfahrt abgeführt wurden. — 5. Juli. Die Berling'sche Ztg. sagt heute, die schwedisch-norwegischen Kriegsschiffe (s. o) seien zurüübeordert und befinden sich bereits in Christiansand. — 50 in das dänische Heer eintretende englische Freiwillige werden erwartet.

Rußland. In Nischnei-Nowgorod, einer der bedeu­tendsten der russischen Meßstädtc, vernichtete am 16 v Mts. eine Feuersbrunst in wenigen Stunden die ganzen hölzernen Buden reihen der Crystall-, Eisen-, Möbel-, Fell-, Frucht-, Filz-, Teppich- und Weinhändler mit sämmtlichen darin vorhandenen Waarenvor- räthen, ferner daS Theatergebäude, und 16 Privat- und Gasthäuser. Die russische Assecuranzcompagnie ist am stärksten bei dem Scha­den betheiligt, ein großer Theil der Waaren rc. war übrigens unversichert. (Schw. V.-Zig)

Italien. Aus dem Neapolitanischen ertönen wieder Schmerzrufe gräßlich gepeinigter und dann entsetzlich verstümmel­ter Schlacktopser der Räuber. General Franzini verlangt von Avcllino, General Pallavicini von Melfi aus dringend Verstär­kungen. Uebriacns haben sich nun auch Räuber im Toskanischen gezeigt, wo die Bande eines gewissen Molfini die Umgegend des Monte Eomero in Schrecken setzt. — In Padua und andern Orten im Vcnetianischen kamen aus Anlaß des Jahrestags der iial. Schlachten von 1859 Ruhestörungen vor, die in Padua einen ernsteren Charakter annabmen. ' (Schw. M.)

Frankreich. Paris, 4. Juli. Die amerikanische Korvette Aearsage, welche den Alabama besiegt, hat durch ihren Bau wie ihre Bewaffnung die Aufmerksamkeit der französischen Marine in dem Grade erregt, daß sefort nach dem Muster des amerikanischen Schiffes zwei Korvetten in Cherbourg erbaut werden

Amerika. New-Dork, 22 Juni. General Grant hat dem Vernehmen nach auf eine die Uebcrgabe Petersburgs verlangende Aufforderung einen abschlägigen Bescheid erhalten Ter sütftaat- ^zche General Mosby operirt in Huntecks Rücken. Präsident Mcoln ist nach Grant's Hauptquartier gereist. — 25. Juni, Abends. Des Unionsgenerals Hancocks Corps wurde am 22. Huni mit einem Verlust von 1000 .Gefangenen und 1500 Ver wundsten bei der Weldon-Eisenbahn zurückgeworfen, ging aber am Donnerstag wieder vor und.gewann seine frühere Stellung wie­der. ..Grant zückte,auf seiner ganzen Linie vor, fand aber die Rebellen stark verschanzt., - (Fr. A)

D e r. H a » s a r ) t.

-Novelle von Aug. Schi »der. t Schluß.)

Der Doktor erzählte nun. was der Leser bereits weiß. Wal­burg war plötzlich wie umgewandelt. Er erbrach sämmtlicke Fächer des Sekretärs und zog unter lautem Jubel das zweite Exemplar

sie ein. Als Franz seine Mutter umarmte, rief diese unter Thrä- nen: „Das habe ich wohl verdient, denn ich habe meinen Sohn stets gesehen, und durste mich ihm nichr nennen. Aber was thut man nicht, um das Glück seines Kindes zu machen. Ich würde mit meinem Geheimnisse gestorben sein, wenn es mir di.e Krank­heit nicht entrissen hätte." Der treuherzige Christian halte eine zu große Ehrfurcht vor Walburg, Len er als seinen Herrn zu be­trachten gewohnt war, als daß er sich der Vaterfreude ganz rück­haltlos hingeben konnte; er begnügte sich damit, dem jungen Manne die Hand zu küssen.

Nun führte der Arzt seinen geheilten Patienten zu Doris. Walburg drückte sie in stürmischer Hast an sich und holte seinen Knaben herbei, den er jubelnd durch das Zimmer trug. Der Doktor Martini erzät-lle nun zum zweiten Mate die seltsame Ver­wirrung, und die an's Wunderbare grenzende Aufklärung der Verhältnisse.

— Hättest du mich früher eingeweiht, sagte Doris bewegt, so würde ich dir entgegnet haben, daß mein Vater einer solchen Verirrung nicht fähig gewesen, und daß ich im Vertrauen auf seine Redlichkeit und Moralität mich meines Glückes stets erfreut hätte. Doch, du hast mir jetzt einen Beweis deiner innigen Liebe gegeben — könnte ich dir zürnen, so wäre es nur deßhälb, daß du mick von deinem Leiden ausgeschlossen hast!

Ehe Franz mit Frau und Kind die Reise nach Italien an­trat, auf der Meta als Wärterin ihres Enkels das glückliche Paar begleitete, übergab er dem Doktor ein Geschenk für Rosa Beifuß und eine namhafte Summe sür die Wittwe Siebolb. Im Herbste führte Ludwig, der zum Buchhalter avancirt war, seine Jda heim. Ter Buchhalter wunderte sich zwar über die Bevorzugung, die ihm von seinem Chef ward, aber» er hat nie nach dem Grunde dersel­ben gefragt. Vielleicht hatte es ihm Emilie verboten.

— Und wie steht es mit uns? fragte Wakburg den Doktor, als di: Hochzeit Ludwigs gefeiert war.

— Ich bleibe Ihr Hausarzt! antwortete lächelnd der Greis. Meine Praxis lege ich nieder, denn ich werde nun zu alt.

Der Doktor Martini halte nur noch eine Familie, die er besuchte, und diese war die seine« Freundes Walburg.

Frankfurter Gold-Conrö vom 6. Aull.

a. n

Molen .... S 41 42 Fricdrichsd'or . . . S 57 58 Holland t« fl.-Kiücke v 48 50 Nand-Huknrcn . . 5 gz 54 2v-Fc»nkcnstückt . 9 25 26

Engl. Sovcreings . . II 48 52 Preuß - 45°,§

C 0 n rs

der k. w. Staatskalfen-Verwaklur.- für Goldmünzen.

Unveränderlich«! r» 0 » rst Wuitt DiUoteil . . 5 fl. 45 kr. Veränderlicher CourS:

Dukaten. 5 st. 22

Preuß. P stolen . 9 st. 55

Andere ditto . . . . 9 st. 38

29-xrankeiistncke . - 9 st. 25

Stuttaa-t. 1 . >894.

K. Staatskaffeuverwaltung.

Trauergottesdicnst Sonntag, > 0 . 2» l. Bonn. lPt.): Herr Dekan Heberte. — .tiavde.lehie mit den Lächlern 2 . Äajse. — Nachm. (Pr.): Herr Helfer Schmidt.

7. Juli 12,3" k. 8. Juli 11,8" L.

Acdigirt, gedruckt und verleg! von A. Vclsckläger.