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gn der Nordsee dagegen befinden sich gegenwärtigen österrei- Neutralen mitgetheilte unvollständige und einseitige Resumö vor- -:e^,., » ea . c*.' behalten haben.

Schweiz. Bern, 29. Juni. Der Bundesrath ermächtigte den schweizerischen Minister vr. Kern in Paris, die Handels- und! Niederlassungsverträge mit Frankreich zu unterzeichnen. Diaf Verträge sollen spätestens aus t. Januar 1865 in Krajt treten, jedenfalls aber gleichzeitig mit dem in Unterhandlung begriffenen französisch preußischen Handelsvertrag. Um mit auswärtigen Armeen gleichen Schritt zu halten, verlangt der Bundesrath einen Kredit von 800,006 Fr. von der Bundesversammlung für Aus­dehnung des Systems der gezogenen Kanonen auf die schweren

chischen Schiffen: 1 Schraubenlinienschiff, 2 schwere Fregatten, 1 Panzerschiff, 1 schwere Korvette und 1 Kanonenboot, und sind zur Verstärkung dieser Flottille noch 4 Schiffe, darunter 1 Pan­zerschiff und 1 Fregatte, angeblich von Pola srvon in See gegangen, wie an preußischen Dampfern: die neuerdings angekausten 2 schwe­ren Korvetten, 1 Widderschiff, derAdler" (zu 6 Gesch.) und 2 Kanonenboote erster Klasse, wozu die aus Japan zurückberusene schwere KorvetteGazelle" (28 Kanonen) noch mit jedem Tag erwartet wird.

Aus Holstein, 27. Juni. Ter Ausschuß der Schleswig

Holstein-Vereine in Rendsburg hat in seiner gestrigen Sitzung Feld- und Posilionsgeschütze. Die Nachricht von der Freilas­eine Adresse an den Herzog beschlossen, worin dem Landesherrn sung des Generals Langiewicz ist mindestens verfrüht; ein Ent- der Glückwunsch über die Beseitigung des Theilungsprojekls Lurch scheid darüber ist in Wien noch gar nicht gegeben. In der den Ausbruch der Feindseligkeiten ausgesprochen wird; zugleich Nacht vom Sonntag auf den Montag ist beinahe das ganze Dorf wird in diesem Schriftstück das Auftreten des Großherzogs von Oberhofen am Thuner See ein Raub der Flammen geworden. Oldenburg verurtheilt und dem Herzog Friedrich für seinen Aus- Verbrannt sind etwa 95 Firste und etwa 105 Familien sind ob- spruch gedankt, daß er der norddeutschen Großmacht, welche vor dachlos geworden. Die französische Regierung hat die Einla- allen den Beruf habe, die Nordgrenzen Deutschlands zu schützen, düng zu dem internationalen Kongreß in Genf angenommen und diejenige Stellung in den befreiten Herzogthümern bereitwillig drei Repräsentanten zu dewseben bezeichnet, einräuinen werde, welche derselben im Interesse von ganz Deutsch- Türkei. Die Walachei ist von einer großen Ueberschwem- land gebühre. Diese Adresse wird morgen von einer Deputation mung heimgesucht, die in Bucharest vielen Schaden angerichtet hat. dem Herzog überreicht. (Schw. M.) Polen. Warschau, 29. Juni. Ein großer Transport, man

Rendsburg, 29. Juni, Mittags. Neuer Sieg. Alsen spricht von 400 Personen, ist gestern wieder mit der Eisenbahn heute früh durch die Preußen genommen. Viele Gefangene ge- nach Sibirien und nach den entlegenen Gegenden Rußlands ab­macht. Rolf Krake arg zugerichlet^ (Schw. M.) gegangen Auch dießmal waren in den Deportirten alle Stände,

Flensburg, 29. Juni. Mit Tagesanbruch passirten 11 Preußische Bataillone nördlich von Senterburg den Alsensund und schlugen die dänischen Truppen zurück, die in vollem Rückzug be­griffen sind; der preußische Verlust ist mäßig; einen Angriff von Rolf Krake schlugen dir preußischen Batterien zurück. Abends 9 Uhr. Heute Morgen um 2 Uhr begann das Brückenschlägen unter dem Feuer der beiderseitigen nördlichen Batterien Inner­halb einer Stunde waren die Brücken fertig und um 4 Uhr Mor­gens standen die ersten Preußen aus Alsen. Dieselben drängten die tapfer kämpfenden Dänen von Stellung zu Stellung, so daß um 2 Uhr Nachmittags die Preußen schon zu Stvllerup und Ul- kebüll standen. Zufolge einer Behauptung eines Augenzeugen soll Prinz Friedrich Karl bei Sonderburg überges.tzt haben, der Haupt- Übergang erfolgte bei Sandberg. Der Verlust der Preußen beim Uehergänq beträgt 100 Mann, in Sondcrburg entstand zuletzt ein Straßenkampf, welcher jedoch wenige Opfer kostete. Abends waren in Flensburg 1000 Gefangene, darunter viele Offiziere cingebracht.

(Tel. d. St.-A.)

. Apenrade, 28. Juni. Zwei größere dänische Kriegsschiffe wurden von hier aus stark beschossen; Las eine erhielt binnen 5 Stunden 10 Vollschüsse in die Breitseite, das andere verlor den Fockmast. (St. A.)

K oldi ng, 27. Juni. Am Seestranbe ist man fortwährend in Älarmirung, indem dänische Kanonenboote aruücken.

Wolgast, 28. Juni. Eine unterhalb der Oye segelnde preu­

ßische Brigg ist von einem Dänen (anscheinend dem Daneborg) genommen worden. (Fr. A.)

England. London, 29. Juni. Im Unterhause kürckigte gestern Disraeli an, daß er am Montag eine Adresse an die Kö­nigin bcanlrogen werde, worin derselben für die Vorlage der Kon­ferenzprotokolle gedankt, daß Bedauern über den erfolglosen Schluß der Konferenz, ausgedrückt und erklärt werden soll, daß die Politik der Regierung, welche ohne ausgesprochenes Ziel und unvermö gend gewesen sei, die Integrität Dänemarks zu wahren, Englands gereckten Einfluß in Europa geschwächt und dadurch die Bürg­schaften des Friedens vermindert habe Kinglake wird zu dem Antrag Disraelis folgendes Amendement Vorschlägen: Das HauS drücke seine Befriedigung darüber aus, daß die Regierung der Königin angerathm habe, sich einer bewaffneten Einmischung zu enthalten. Bei dem gestrigen Meeting der Opposition waren 231 Unterhausmitgliedcr zugegen. Graf Derby erklärte ausdrücklich, die Torys dürften sich nickt zu einer Kriegspolilik verpflichten. Es wird hier, (so telegraphirt man demDr. I.)" bestimmt versichert, daß die deutschen Bevollmächtigten sich ihre Entgegnung auf das in der letzten Stunde der Conserenz von den

jedes Alter und auch das schöne Geschlecht vertreten.

Amerika. Ein fürchterliches Unglück hat sich am 27 Mai in Neu - Bern in dem Staate Virginien zugclragen. Ter Ba n- zug führte außer zahlreichem Militär 4 Höllenmaschinen, welche bei der Blokade der Neuse bei Kingston verwendet werden soll­ten. Beim Halten im Bahnhof entzündete ei» starker Stoß eine der Kapseln der einen Maschine, und nun sprangen sämmtliche 4 Maschinen mit einem Krachen wie bei einer Salve von mehreren hundert Kanonen in die Luft. Der Signalthurm und das Wär­terhaus stürzten krachend zusammen, während die Glieder der ge- tödteten Soldaten nebst den Holzsplittern gegen 500 Fuß in die Höhe, gegen 1000 Fuß in die Weite flogen. Das 134. Regiment von Newyork allein zählt 40 Tobte und über 100 Schwerverwun­dert. Unverwundet blieb Niemand, der auf und an den Wagen war. Newyork, 18. Juni. Die ganze Armee des Unionsobergenerals Grant steht nun auf dem Südufer des Jamesflusses. Der unter ihm kommanbirenbe Unionsgeneral Smith nahm am Mittwoch (15. Juni) die HauptvertheiLigungslinie von Petersburg und soll am Donnerstag Petersburg selbst genommen haben. Es heißt, die Eisenbahn zwischen Rickmond und Petersburg sei zerstört.

Mexiko. Am 28. Mai kam die Fregatte Novara mit dem Kaiser und der Kaiserin von Mexiko im Hasen von Vera-Cruz an. Am 29. mit Tagesanbruch verkündete ein Salve von 10t Kano­nenschüssen, welchen die Forts antworteten, die Landung. Die Schlüssel der Stadt wurden dem Kaiserpaar beim Betreten des mexi­kanischen Bodens überreicht. Tie Majestäten begaben sich sofort an den Bahnhof und gingen mit einem Expreß-Zuge bis nach Loma Alto, dem äußersten Punkte der Linie. Am 30. um 1 Uhr kamen sie in Orizaba au. Die Begeisterung der Bevölkerung war überall, wo das Kaiserpaar durchreiste, unendlich. (St.-A.)

C o u rS

der k. w. Staatskassen-VerwaltnirA für Goldmünzen.

Unveränderlicher l» o u r e : Württ Dukaten . . 5 fl -15 kr. Veränderlicher CourS:

Dukaten.5 fl. 32

Preuß. Pistolen . 9 fl. 55

Andere dillo . . . . 9 fl. 38 20-grankenflücke . . 9 fl 23

Stuttqait, 15. Juni INliä.

K. StaatSkassenverwaltung.

Frankfurter Gold-Cours

vom 29 Juni.

-i. ?r

Pistolen . . . » 41 42

S 86

Friedrichsd'or Holland 10 st.-Ktücke S 48'/,

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Nand-Kukatcn 26-Frankcnflückc Engl. Kovercing» . Preist Kassenscheine

s SS 34 r SS -26 »I 48-82 1 48 48'/,

Naqoldwärme. 30 Juni 12,0° 8. 1. Juli 11,8° 8

Gottesdienste. Lvnnlag. 3.. Juli. Bvrm (Pr.:) Herr Dekan Heverle. Nlndeilehre mit den 'Söhnen 2. Classe. Nachm. (Missest.): Hr. Helfer Schmidt.

Acdigirt, gedrückt und verlegt von A. Gelscklägrr.