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Nr. 100. ckigten Wohn- ölblem Kellerle

102 gemein- Brunnenplatz,

ch, mit Haus einschastlick,

1) mit Haus einschaftlich. raße, zwischen chmied Köhler. 900 fl.

101 .

en Wohnhaus, unter Gebäude i dem ersten

7 Rthn. Ge-

mühleweg, ne- seils, oben der Valkmühleweg. chlag 150 fl.

m Bauern I. ach Nachts in urde von den

e nur We­der Tdäter- wn Andern, außer Ver­klagte mit > Ente Fe-

t, Pzeifler die nwiste dem Haus nem Weibe zner Mar- Lieser sagt und Ver- »g im Un- >eiden Ehe- Mann nicht

fortleben können, ging ins Aehrenlcsen und ernährte sich nachher durch Näharbeit. Der Angeklagte begab sich nach der Trennung von seiner Ehefrau nach Eßlingen, wo er einige Wochen in der dortigen Maschinenfabrik arbeitete; dann kehrte er im August wieder zu Marschall in Harscher zurück und arbeitete bei demselben dis Ende Okt. dess. I Während dieser Zeit war er, wie Mar­schall sagt,ein rechter Verschwender" gewesen, er habe unter seiner, des Meisters, angeblicher Bürgschaft Geld entlehnt; auch sei der Angekl ihm über seinen Scknaps gegangen und habe hier­von in der letzten Zeit durchschnittlich 12 Schoppen täglich ge­trunken, weßhalb er endlich den Schnaps eingeschlossen habe. Im Aerger hierüber habe ihm Pfeiffer aufgekündigt. Von Hirscher begab sich der Angekl nach Tuttlingen, arbeitete dort kurze Zeit beim Wagner L Hipp, ging dann wieder ins Oberland und trat am 1. Dez. 1869 in den Dienst des Wagners Späth in Schwör­zach, OA. Ravensburg. Gleich in den ersten Tagen wollte er von Späth 5 fl. und einige Tage darauf 50 fl. entlehnen; allein Späth erwiederte, er sei nicht im Stande, ihm diese Summen vor- zustrecken. Der Angekl. erklärte in Folge dessen schon nach 13 Tagen, daß er diesen Dienst verlasse; er müsse einen Meister haben,! welcher ihm Geld vorstrccken könne. Am Tage nach dem Dienst-! ausiritt, nämlich am 14. Dez., wurde der zweite Mord, der an> der Cresc. Schlichte verübt. Der Schullehrer I. F. Schlichtein! Grünkraut, OA. Ravensburg, hatte 8 Kinder, wovon zwei, die 23 Jahre alte Crescentia und der 24 Jahre alte Eduard, seit! 4 Jahren eine ihnen erblich angesallene Wirthschast in dem von! Grünkraut eine Stunde entsernten Bodnegg führten. Ein ande-j rer Bruder der Cresc. Schlichte, Baptist, Zögling des Konvikts' in Ehingen, war damals wegen Kränklichkeit zu Hause. Ihm, einen Besuch zu machen, war die Schwester von Bodnegg nach! Grünkraut in ihr elterliches Haus gekommen; als sie Abends um f 4v° Uhr sich auf Len Rückweg machte, empfahl ihr der Vater,! auf der Straße zu bleiben und nicht Len näheren Weg durch den! Wald einzuschlagen. Sie be,olgte diesen Rath, ohne der von ihrem Vater fast geahnten Gefahr zu entgehen; denn sie wurde in der Nähe der Straße, ungefähr Mitte Wegs zwischen Grün- kraut und Bodnegg, ermordet An demselben Tage kam Abends um 5 Uhr der in Waldburg stationirte Steuerwächter Mesam, auf einer Streife begriffen, jenes Wegs und erblickte plötzlich aus ei ner Entfernung von nur 20 Schritten jenseits der Straße einen Mann, der in gebückter Stellung mit den Händen an einem Ge­genstand, welchen Mesam nicht erkennen konnte, beschäftigt war, beim Herannahen Mesam's umschaute und sofort eiligst über ein 'Ackerfeld enkflch. Hiebei bemerkte Mesam, daß der Fremde ein blasses Gesicht und einen schwarzen Vollbart hatte. Er verfolgte den Flüchtigen, rief ihmHalt" z», verlor ihn aber bald aus dem Gesicht und eilte nun in das nahe Emelhofen, um den dortigen Ortsvorsteher von dem Wahrgenvmmenen zu benachrichtigen. Beide begaben sich sofort an die von Mesam bezeichnte Stelle und über­zeugten sich hier, daß der Gegenstand, weichen Mesam dort ge­sehen hatte, der Leichnam der Crescentia Schlichte sei. Die Leiche lag quer über einem neben der Straße befindlichen Wassergraben, mit einem Fuß im Wasser, auf dem Rücken, in einem entsetzlichen Zustande; die Kleider waren über die Kniee hinaufgezogen, mit Blut getränkt; am Körper der Unglücklichen waren etliche 20 Verletzungen sichtbar, namentlich war ihr eine schwere Halswunde beigebracht und der Bauch ausgeschnitten worden; aus der geöff­neten Bauchhöhle hieng ein Theil der Gedärme heraus, wie wenn sie herausgerissen worden wären. In der Nähe der Leiebe fand man theils noch am gleichen Abend, theils am andern Morgen, einen blutbefleckten alten Spazierstock von Eichenholz, oben getw- gen; einen gleichalls blutbedeüten Wetzstein und endlich in der Richtung, in welcher der Verdächtige entfloheiz war, ein mit Blut überzogenes Rasir'messer. In dem Ackerfeld waren deutliche Fuß­spuren, von Stiefeln herrührend, bemerkbar. (Forts folgt.) -^Karlsruhe, 19. April. Sämmtliche Mitglieder der zwei­ten Kammer Unterzeichneten heute eine zu veröffentlichende Erklä­rung, worin sie in Ermangelung einer gemeinsamen Vertre­tung des deutschen Volkes Protest erheben gegen jeden Beschluß der bevorstehenden Londoner Konferenz, der die unveräußerlichen Rechte der Herzogthümcr, über ihr Schicksal selbst z" bestimmen,

f und die Ehre der deutschen Nation verkennen und verletzen würde. Es wird ausdrücklich verlangt, laß vor All.m das holstein-schles- ! wigsche Volk selbst darüber gehört werden müsse, wen es als seinen ! rechtmäßigen Regenten anerkenne, und daß das deutsche Volk je­den Beschluß der Konferenz, der nicht am dieser Grundlage beruhe, für alle Zukunft zurückwcisen werde. Aurb die Mitglieder der ersten Kammer werden, wie wir hören, riese Erklärung zu de: ihrigen machen, und wir zweifeln nicht, daß überall in Deutsch­land, wo die Vertreter des Volkes versammelt sind, eine gleiche Kundgebung der öffentlichen Meinung erfolgen werde (Srbw.Chr.)

D a rmstadk, i8. April In heutiger Sitzung -weiter Kam- i mer wurde die Berakhung des Militärbudgets begonnen Hiebei

stellte der Ausschuß einen Antrag, cec mu den Motiven wörtlich lautet:Der Ausschuß ist einstimmig der Ansicht, daß b.i einer nationalen Politik Deutschlands die Ausnahme der Uebnng in den Waffen in die allgemeine Erziehung der männlichen Jugend ras Mittel sein wird, eine Organisation der bewaffneten Macht zu be­wirken, die mit kürzerer Dienstzeit und großer Verminderung der öffentlichen Ausgaben die wohlbegründeten Vorwücie gegen die Größe und Kostspieligkeit unserer jetzigen militärischen Einrichtun­gen beseitigt, und wir beantragen: Großh. Regierung zu ersuchen, zeitgemäße Reformen im Sinne einer allgemeinen Wehr- hajtmackung mit militärischer Einübung sämmtlicher männ­licher Jugend und tüchtig ausgebildeten stehenden C ldres vorzu- bereiten " Der Antrag wurde mir 32 gegen 12 lStimmen an­genommen. (Schw. M.)

Dresden, 19. April. Tie Abgeordnetenkammer beschloß heute einstimmig eine Zuschrift an Hrn. v. Brust, enthaltend rin Vertrauensvotum nebst einer der Londoner Konferenz vorzulegen­den Verwahrung, des Inhalts: Das Recht und der Volkswille fordern die Abtrennung der Herzogthümer von Dänemark, sowie die Erbfolge des Augustenburgers in den unzertrennlich verbinde- nen Herzogthümern. Wenn die Rechtsfrage streitig ist, so steht die Entscheidung keiner Konferenz der Mächte, sondern allein dem

! Volke und seinen Vertretern zu. Gegen jede Verfügung über das Schicksal der Herzogthümer ohne und wider deren Willen wird Protest eingelegt und die Rechte des deutschen und schleswig bol- stein'schen Volkes gewahrt. (Schw. M.)

j Frankfurt, 21. April. Der gesetzgebende Körper trat in seiner gestrigen Abendsitzung einstimmig dem Proteste der zweiten ! sächsischen Kammer bei. (St. A )

! Wien. 19 April. Um die Theilnahme des Hrn. v Brust an der Londoner Konferenz von Ansang an zu ermöglichen, ist der formelle Beginn derselben auf den 25. vertagt worden. (Be­kanntlich ist die Conferenz, um dem Bundestag s ine Vertretung durch einen Bevollmächtigten zu ermöglichen, schon einmal, vom 12. auf den 20. April, verschoben worden.) f Wien, 17 April. Aus Aussig in Böhmen wird berichtet, daß daselbst in einem Kohlenschachte des Sckönfelder Bezirkes am '14. d. um 10 Uhr Vormittags durch schlagende Wetter 16 Ar­beiter verunglückt sind; bis gegen Mittag halte man bereits 12 derselben hervorgezogen, an denen aber alle Wiederbelebungsver­suche sich fruchtlos erwiesen. (Fr. A4

Berlin, 19. April Tie Neue Preuß. Ztg berichtet aus Paris, daß die Sendung Lord Clarendon's für die Politik des britischen Kabinels in der schleswig-holsteinischen Angelegenheit erfolglos geblieben sei.

Berlin, 19. April. Die Nordd. Allg. Ztg hört, daß die vollständige Besetzung Jütlands beschlossen wurde als Pfand für die Entschädigung preußischer und deutscher, durch den dänischen Seeraub beschädigter Staatsbürger. Preußen werde aus der Kon­ferenz auch die Reckte der Neutralen energisch schützen.

Berlin, 20. April. Die Neue Preuß Ztg. veröffentlicht

in einem Extrablatt: Gleich nach der Erstürmung des nach Son­derburg führenden Brückenkopfs wurde befohlen, daß der größere Theil der Preußischen Truppen mit dem Belagerungspark nach Jüt­land abzumarschiren habe, um ganz Jütland zu besetzen und Fri- dericia zu belagern. (St.-A.)

Weitere Nachrichten über die Begebenheiten am 18. April, dem Tage der Erstürmung der Düpveler Schanzen, liegen vorerst nur in Form kurzer telegraphischer Depeschen vpr, welche der Pr-