Munitionskolonnen befohlen worden. — Ter Erbprinz von Anhalt hat sied nach Schleswig begeben, um an den Kämpfen der beutseben Truppen Aniheil zu nehmen, (Schw M )
— Berlin, 9. Febr Mittelst dänischer Depesche vom 30. Jan., die am letzten Freitag von Kopenhagen abging, wurde eine europäische Consercnz unter Bethcitigung des Bundes beantragt. — Die „feudale Korrespondenz" sagt: „Es erscheint uns niebt berechtigt, das Ende des deuisch-däniseben Krieges zu Proklamiren. Wir sehen einen Blokade-Krieg für wahrscheinlich an und, hierdurch Provozirt, ein Borrücken der Truppen nach Jütland.
— Trier, 6. Februar. Wie man hört, werden von hiesigem Multerhause der barmherzigen Sebwestern, auf dessallsiges Ec-
Tüppeler Schanzen räumten und das Material nach Alsen ein- schifften. (Tel d. St.-A)
Tiiiiciiiark. Kopenhagen, 4. Febr. Die Ausbildung von 300 Reserve Offizieren, größtentheils Studenten, hat begonnen. — Ter Kronprinz ist aus den Wunsch des Conseilspräsidenten nicht mit zur Armee abgegangen. — In der vorgestrigen Sitzung des Folkelhings legte der Minister des Innern einen Gesetzentwurf wegen einer Kriegssteuer von 2V? Mist. Nbtlr. für das Finanzjahr 1804—1>5 vor. — Behufs der Gewinnung auswärtiger Offiziere und Gemeinen sür den dänischen Kriegsdienst wurden außerordentliche Bestimmungen kundgegeben. Der König von chwedcn hat seinen Offizieren die Dienstnahme in Dänemark
suchen des Mutterhauses in Berlin, an achtzehn barmberzige l verboten und dadurch in der dänischen Hauptstadt eine sehr berab-
^.""..gedrückte Stimmung hervvrgerufen. — Im Reichstage erklärte
am 5. Febr. der Minister Monrad, daß der König keinen Einfluß auf den Rückzug des Generals Meza ausgeübt Das Verfahren, des Generals Meza wird von den Ministern als unerklärlich bezeichnet. Meza ist abberufen, General Lüttichau mit dem Kommando über das Heer beauftragt worden. — 7. Febr. Man bildet ein starkes Schisfsgeschwader zur Veriheidigung der Insel Alsen. — Von der schleswig'schen Insel Femern, die im Angesicht der holstein'schen Ostseeküste, dem Städtchen Heiligenhafen gegenüber, gelegen ist, haben die Dänen nahezu 100 Wehrpflichtige des reifen: Alters fortgeschleppt. — 9. Febr. Ter Reichsrath erließ eine vom Conseilpräsibenten vorgeschlagene Adresse an das Heer, energische Fortsetzung des Kriegs verkündend. — Heute standen die gestrige Lörs.-H. enthält einH dänischen Vorposten I V- Uhr Mittags drei Meilen vom Alssund. 7. Febr., betr. die Ernennung! Es erfolgte kein Angriff. Beide Häuser des Reichstags beschlossen
Schwestern nach Schleswig-Holstein gesandt, um dort beider Pflege der im Kampfe verwundeten Krieger mit thätig zu sein. (Auch von Münster sind sechszehn barmherzige Schwestern, sowie auch einige Geistliche nach Schleswig abgegangen (Fr. A)
— Hamburg, 9. Febr. Heute treffen austs Neue 7 Extra- züge init preußischen und österreichischen Truppen hier ein, vor, zugsweise Artillerie. Morgen und übermorgen folgen alsdann noch 8 Extrazüge mit verschiedenen Waffengattungen.
— Hamburg, 6. Febr. Im Laufe des Nachmittags sind hier und in Cuxhaven die sämmtlichcn dänischen Fahrzeuge mit Beschlag belegt worden, da sich bie Beschlagnahme sämmtlicher deutscher Schiffe in dänischen Häfen bestätigt hat. — Im Flensburger Hafen wurden 12 dänische Transportschiffe weggenommen.
— Hamburg, 9. Febr. Die Bekanntmachung Wrangels vom
des Herrn von Zedlitz als preußischer Civilkommissär; sie bestätigt! in einer am Sonntag abgehaltencn Sitzung in Folge'der Mit- vocläufig die Civilbeamten Schleswigs, erklärt die deutsche Sprache theilung Monrads, daß der König den Rückzug von dem Dane- zur Geschäftssprache, untersagt politische Demonstrationen in anderer ^ wirk nicht veranlaßt habe, die Ueberreichung einer Adresse zu sisti- Richtung als der von den deutschen Großmächten verfolgten, unsren und haben eine das Volk zur Ruhe mahnende Resolution an- Versiicke einer andern Autorität Eingang zu versebaffen. ! genommen. — Die Räumung des Danewerks wurde, wie Minister
— Nach einem von den „Hamb. Nachr." veröffentlichten Briefs Monrad im Reichsralhe sagte, am 4. Febr. vom Kriegsrath mit hat die Brigade Nostiz bei Helligbek, Frörup und Oeversee zu->10 Stimmen gegen eine beschlossen. (Nach der Hamb. Börs.-H. stimmen 710 Verwundete und Todte gehabt. Die Dänen ließen! soll Meza, der dänische Oberkommandant, den Rückzug aus höhsrn 400 Todte und 700 Gefangene zurück. — Nachr chten aus Fl cns ! Befehl, die Armee nicht zu opfern, befohlen haben.) — Fädre- b urg melden: Vom Norden treffen fortwährend gefangene Dänen Jandet verlangt Rückeroberung Schleswigs, mindestens Auswa- ein. Auf Befehl Wrangest« mußten die deutschen Fahnen einge- schung dieses schwarzen Fleckens der dänischen Ehre durch Blut, zogen werden; die schleswig holstein'schen wehen noch ungehindert.! Schweden. In Stockholm machte das Volk am Freitag
— Kiel, 7. Febr. Von 800 Landlenten aus etwa 20 Tör->beim dänischen Gesandten eine Demonstration für Dänemark.
fern ist Herzog Friedrich in Norder-Brarup (Angeln) proktamirt, Nach einem Telegramm des Kopenhagener „Fädreland" herrschte tUne Deputation aus Schleswig. (Solche In der schwedischen Hauptstadt auf die Nachricht von der Räumung Nübbel bei Rendsburg ^ des Danewerks ungeheure Bestürzung und Trauer in allen Krei-
Deputationen sind auch aus Eckernförde, re. angekommen )
— Aus dem österreichischen Hauptquartier Frörup,
9. Febr, Morgens. Die Oesterreicher kantoniren zwischen Frörup, Flensburg und Schleswig. — Die Tesarmirung des Däne- Werks hat begonnen. Die Oesterreicher und Preußen theilen sich in die dänischen Geschütze. — 9 dänische Offiziere und K05 dänische Soldaten wurden gefangen und 500 verwundet in Ocver- see und Schleswig eingebracht. Keinerlei Einmischung der Oesterreicher in Administration und Polizei. — Starker Schneefall. — Befinden des Herzogs Wilhelm von Württemberg gut. — Gabe- lenz und Mülbe gingen nach dringend nöthigem Rasttage gegen die Düppeler Scbanzcn vor — Die Nachrichten von Besetzung derselben und von einem Flensburger Straßenkampfe find unbegründet. (Tel. d. Sebw. M.)
— Die Gothaische Zeitung hat ein Telegramm vom 8 aus Kiel. Hienach war der Kampf am Sonntag zwischen S chl es- wig und Flensburg mörderischer als ähnliche Kämpfe in Italien. Gegen üch hatten die Oesterreicher dichtes Schneegestöber und 10,000 Dänen. Das Regiment König der Belgier und ein Regiment Kvpenhagener wurden fast aufgerieben. Die Straße ist bedeckt mit Leichen, Verwundeten, Pferden, Fahnen, Wagen und Kanonen. In Oeversee mar man hanrgemein mit Kolben und Bajonetten. Das Gros der dänischen Armee war schon Samstags iy den Düppeler Schanzen. Somit sind 20,000 Mann entkommen. Es herrscht Mangel an Eharpie und Acrzten
— Schleswig, 10. Febr., Abends. Nachrichten aus dem Hauptquartier Frörup vom 10. berichten, daß die Dänen die
sen; große Volkshaufen hatten sich in den Straßen gesammelt
Frankreich. Paris, 9. Febr. Von sonst wohlunterrichteter Seite wird heute versichert, daß Fürst Gortschakoff Ludwig Napoleon zu einer Einmischung zu Gunsten Dänemarks zu bewegen suche. — Gewiß ist, daß eine Bewegung in Ungarn vorbereitet wird, und es liegt in der Natur der Sache, daß gleichzeitig eine Schilderhebung in Italien erfolgen soll. Es wimm elt hier von italienischen und ungarischen Agenten. > (Schw.M.)
Italien. Turin, 6. Febr. Im Kriegsministerium und in den höchsten militärischen Kreisen herrscht die größte Thätigkeit. Der Admiral Persano weilt schon einige Tage hier. Demselben soll das Kommando der Flotte übertragen werden und er mir derselben in Las adriatische Meer einlaufen. General Cialdini weilt ebenfalls hier und von dem General Lamarmora heißt es, er sei berufen. Auch der bekannte Freund Italiens, Sir James Hudson, der gewesene englische Gesandte, der bei allen wichtigen Fragen um seine Meinung befragt wird und dem alle diplomatischen Schach- und Winkelzüge des Grafen Cavour bekannt sind, ist hier eingetroffen (nach der Perseveranza bloß wegen Errichtung der englisch-italienischen Bank). Die letzten Rüstungen, besonders die Armirung der beiden Festungen Piacenza und Bologna wer den mit allem Eifer betrieben. — Messina, 9. Febr. ' Athen ist ein Komite entdeckt worden zur Aufwieglung der türkischen Provinzen, welche an Griechenland grenzen.
In
Gottesdienste. Sonntag, den I-t. Febr. ('Allgemeiner Bußtag.) Bonn. iPred.): Herr Dekan H e b er t e..— Nachm. (Predigt): Herr Heiter S ev m i r t (Dao Otter iü für den Kirchenbaufond bestimmt,)
Ncdigirt, gedruckt und verlegt von A. GelschläWrr