Die Sammlung für Albrecht

ergab 3t fl. <6 kr., die ich an denselben abgesgudt habe. Die einzelne Angabe der Beiträge unierlaffe ich im Einverständuiß mit der Mehrzahl der freundlichen Geber, denen ich im Namen Al breckt's bestens danke

E. Georg ii.

Gutgelagerte Cigarren

in reicher Auswahl empfiehlt

e Louis Schilt (Marktplatz).

G i ch t t e i L e n d e,

die sich um das vr. Aüller sche Heilver­fahren interessiren, können dessen Schrift- chen über die Gicht in der Expedition dieses Blattes unentgeldlich in Empfang nehmen.

Ein Strickergeselle,

der gut scheeren und walken kann, findet eine dauernde Stelle bei

Earl Bock.

2)2. Monakam.

Geld auszuleihen.

. Bei rer hiesigen SlifliingSpfleg» liegen 150 fl. gegen gesetzliche Si- " Ntz/ cherhcit zu ^/, Procent zum Aus­leihen parat.

Mit Zustimmung des landwirihschaftlichen Vereins habe-ich ^ju Säger ,von

Dung-Salz

errichtet und ist solches ä 2 fl. 12 kr. per Sack von 2 Ceniner» bei mir zu haben. Leere noch brauchbare Säcke «erden ä 12kr. per Sack zurückgenommen.

Ferdinand Georgii. Vorstehendem wird beiqefügt, daß Herr Ferdinand Georgii v»rch ^Vermittlung deS landwirlbschafiliche» Vereins die Ermächti­gung zur Errichtung einer Dun gsalznieder- lage erhalten Hai.

Die Landwirihe des DeiirkS werden auf dies- erleichterte Bezugs - Gelegenheit auf merksam gemacht.

Den 9. Februar 1864

Vorstand des landw. Vereins:

Wohnung-Gesuch.

Wer sogleich eine kleine Wohnung zu vermiethen oder zu verkaufen hat, wolle sich gefälligst an die Redaktion dieses Blattes wenden.

Ein heizbares Stüble

mit Nsbenkäiiimerte ist bis Georgii zu vcr mieihea. I. Bolz, Gürtler.

s zE a.. , ,,

HoWtts-Einladung..

Zu unserer Hoch,eu, weiche wir Dienstag, den 9. Feirnar, im Gasthaus z. Löwen dahier feiern, erlanhen w'.r unS alle unsere Freunde und Bekannte freundlichst einzuladen.

August Haug.

2)2. Marie Widmann.

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2000 fl. Pfleggeld

hat gegen gesetzliche Sicherh-u zu 4>/-Pro- cent auSzuleihen

3)2. Heinr. Hutten.

Weil die Stadt.

Samen-Empfehlung.

Lutzerner dreiblättrigen Kleesamen, Es- persette, weißblühenden Wiesenkleesamen, Seeländer Leinsamen» Rheinhanfsamen, Grassamen Wiesenanlflgcn, Sommer- waizen. Saatwicken und andere Oelonomie- Samen kann ich unter Garantie für ächte und keimfähige Waare billig erlassen., Schütz zum Löwen.

Ueber Handwerkerbanken

Die Grundbedingung für jeden Geschäftsmann, betreibe er nun ein größeres oder kleineres Geschäft, sei er mit mehr oder weniger Mitteln ausgestattet, ist der Credit. Ohne oder mit verhältnißmäßig zu wenig Credit ein Geschäft zu betreiben, heißt demselben von vorrieherein die Lebensader unterbinden, denn man ist in diesem Falles von zu vielen Verhältnissen abhängig, welche nicht nur Benützung vortheilhafter Cvnjunktuxen für den Ein- und Verkauf unmöglich machenj, sondern auch sogar auf dem di­rektesten Wege einen Ruin des Geschäftes herbeiführen können. Wer nun mit Mitteln von Hause aus ausgestattet ist, wird in regelmäßigen Zeiten leicht Credit erhalten, wer aber außer seinem ehrlichen Gesichte und allenfallsigen sonstigen Fähigkeiten oder Kenntnissen wenig oder kein Vermögen besitzt, dem jwird es im­mer schwer fallen, den zu schwunghaftem Geschäftsbetrieb nöthigen Credit zu erhalten. Mancher mit Beklommenheit und Herzklopfen unternommene Fehlgang ist da schon gemacht worden, und Viele sind in Folge dessen veranlaßt worden, sich an Leihhäuser oder Wucherer zu wenden, welche sich sür das vermeintliche oder wirkliche Risiko durch enorme Zinsenforderung entschädigten. Solchen Uebelständen vorzubeugen, dem kleineren Gewerbe­treibenden wohlfeileres Geld zu verschaffen, zu gleicher Zeit aber auch seine Energie, sein Selbstgefühl zu heben, ist nun-der Zweck der Handwerkerbanken, welche zuerst in Norddeutschland begründet wurden, daselbst bcsid in Folge ihrer wohlthätigenMir- kungen außerordentliche Ausbreitung fanden, und nun auch bei uns in Süddeutschland eingrführt sind', wo sie in ebenso segens­reicher Weise wirken.

Die Handwerkerbanken sind keine Institute der Mildtätig­keit, es werden keine freiwilligen Beiträge sür sie eingesammelt, sondern sie stehen auf eigenen Füßen, und werden in den.Kreisen der Mitglieder selbst di"-ch die regelmäßigen mvnaKichen Einla­gen mit dem Pe^rb«?api1a! versehen. Hier liegt ein glänzendes. Beispiel vor, was durch Vereinig'ng einzelne': kleine: Kräfte er­reicht werden kann, e^n deutlicher Fingerzeig, was auch auf andern Ge­bieten durch Nssmicn.on und erliche?, erreicht werden könnte.

Sehen w'a nun, welcher nchlssistg» ^iuszen durch das gemein­nützige Institut de: HardweLertculen erzielt wird. In erster Linie steht die Gemei"/a.mk-eit der Interessen, welche alle Mitglieder zu einem Äanzen verbindet. Das einzelne Mit­

glied zahlt seinen monatlichen Beitrag innerhalb des statutenmä­ßigen Rahmens nach seiner eigenen freien-Wahl, wie es seinen Verhältnissen oder seinen Ansichten entspricht; er fragt nicht, wer bekommt mein Geld, ich gebe es Diesem oder Jenem nicht, weil er etwa in diesen oder jenen Fragen und Ansichten wicht mit^mir übereinstimmt, nein, die Cafse ist Gemeingut aller Mitglie­der, welchem Berufe, welcher Ansicht oder welcher Lebensstellung sie auch angehören mögen. In gleicher Weise hat denn auch je­des Mitglied vas Recht, von der Casse Gebrauch zu machen, und wird ihm, wenn er die statutenmäßige Sicherheit beibringt, Nichts schwer gemacht, er braucht dazu keine ängstliche demüthigo Bitte , sondern er kann cs als Mitglied verlangen. In soü cher Weise wird das Gefühl, durch eigene Kraft, durch die Kraft der Vereinigung Vieler zu einem Ganzen, Großes eben wieder jum Mutzen dieses Ganzen leisten zu können und somit ein gewis­ses Selbstgefühl gepflegt und erhalten, und damit eine der edelsten Bürgertugenden; nämlich das Bewußtsein und Vertrauen auf eigene Kraft, geweckt. Wird nun aber aus solche Weise den Mitglie­dern leicht.gemacht, ihre Geldbedürfnisse ohne Scheu zu befriedi­gen, so werden sie durch die Art der Organisation, der Handwer­kerbanken auch wieder veranlaßt,' Mt der HcimzaWm.g pünktlich einzuhalten,, und wird jedes tüchtige Mitglied dieser) Punkt als einen Ehrenpunkt beträchten. So sehen wir in diesW Institute auf einer Seite Anlaß zum Sparen mittelst der monatlichen Bei­träge, welche nach und nach für jeden Einzelnen ein Capital bil­den, dessen Zurückleguug ihm oft unmöglich werden würde, auf der andern Seite gegenseitige Hilfeleistung durch die gemeinsame Casse, Weckung und Pflege von Bürgertugenden und dazu noch auch wirklichen pekuniären Gewinn, Es-versteht sich yämlich von selbst, daß der Geldsuchende dieses nicht umsonst bekommen kann , sondern er muß neben dem gewöhnlichen Zinsfüße, auch einen Antheil an den Verwaltungskosten vergüten, was unter,dem Mamen ^Provision" berechnet wjry. Wenn aber der Umsatz ein­mal ei^e gewisse Höhe erreicht hat, so übersteigen die Einnahmen an Provision die Verwaltungskosten, es, wird daher einen Ueber« schusi 2«bep. Ta nun auch Capitateinkagen zu billigerem Zins­füße bei der Handwerkerbank gemacht werden, als statutenmäßig berechnet wird, so gibt es auch an, den, Zinseneinnahmen eiyev Ueberschuß, und diese MehreinnahnM, wse.sie sich.bei,,dem alle Jahre stattfindenden Rechnungsabschluß ergeben, kommen den