Verlorenes.
Schere ging verloren; d>r redliche Finder wird gedeieu, es gegen Belohnung bei der Redaktion d. Bl. abzugrben.
-- 26 - C ä l ch.
Zwei neue
Waschmangen
hat zu verkaufen Buhl, Schreiner.
Meine bisherige Wohnung
mit oder ohne Laden in der Ledergasse ist zu verkaufen oder auf Georgii zu vermie- then W. Cb. Seyfried.
Calw. Frucht-Preise am 16. Januar 1864.
Getreide-
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2846158
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Frucht-Mittelpreise
auf auswärtige» Schrannen. Nagold, 16. Jan. Weizen 5fl. 24kr. Kernen - fl. — kr. Dinkel 3 fl 56 kr. Roggen 4 fl. 1 kr. Gerste 3 fl 58 kr. Haber 3 st II kr.
F r e u d e n st a d t, 19. Dez. Weizen
5 fl. 38 kr. Kernen 5 fl. 46 kr. Dinkel
— fl. — kr. Roggen 4 fl. 36 kr. Gerste 3 fl 54 kr. Haber 3 fl. 2l kr.
Hellbronn, 9. Jan. Weizen - fl.
— kr. Kernen — fl. — kr. Dinkel 3 fl. 52 kr. Roggen — fl — kr. Gerste 3 fl. 20 kr. Haber 2 fl 54 kr.
Biberach, 7. Jan. Kernen 5 fl. 4l kr. Roggens fl. 49 kr. Gerste3fl. 55 kr. Haber 3 fl 13 kr.
Entzündbarkeit der Erdöle.
Von De. O»o Bilchucr in Gießen.
Der rascheren und ausgedehnteren Einführung der sog. neuen Lampen stand und steht vielfach noch das viel verbreitete Vorur- theil entgegen, diese neuen Leuchtstoffe seien ganz ausnehmend gefährlich. Man trug sich mit haarsträubenden Geschichten von Explosionen, Brandunglücken und Verwundungen, und wie es immer geht, jeder Erzähler wußte einen neuen Schrecken hinzuzufügen. Ging man auf den Grund, so war irgend eine Unvorsichtigkeit die Ursache einer mehr oder weniger starken Explosion, und allerdings ist es vorgekommen, daß solche Unvorsichtigkeiten mit höchst schmerzhaften Brandwunden gebüßt werden mußten. Kam es doch vor, daß auf die brennende Lampe Oel aufgegossen wurde: natürlich entzündeten sich die aus dem warmen Behälter rasch ausgetriebenen Dämpfe, diese entzündeten das Del im Behälter und in der Flasche — da war denn das Unglück geschehen. Derartige Fälle und ähnliche Unvorsichtigkeiten und Thorheiten mögen manchmal ein Unglück hervorgebracht haben; darum aber die Erdöle als zu feuergefährlich in Acht und Bann zu thun, heißt das Kind mit dem Bad ausschütten.
Etwas Anderes ist es mit dem rohen Erdöl, das eben besonders von Nordamerika aus in den Handel gebracht wird. Dieses ist weit leichter entzündlich, und doch ist die Vorsicht'unzweifelhaft übertrieben, wenn manche Eisenbahnverwaltungen den Transport des rohen Petroleum ganz verweigern; es kann ja doch nicht von selbst explodiren, es kann nur brennen, wenn es von außen angezündet wird Tieß läßt sich aber bei nur einiger Vorsicht, die allerdings nöthig ist, vollständig verhüten.
In der nordamerikanischen Union besteht ein Gesetz, wonach jedes Faß Erdöl einer besonderen Untersuchung unterworfen wird, ehe es in den Handel kommt; es darf kein OeMugelassen werden, was bei einer Temperatur von 100" F. (38" C.) brennbare Dämpfe entwickelt. Auch in England hat man bereits ein ähnliches Gesetz (?6krol6um-8i>0 erlassen.
Schon aus dieser Gesetzesbestimmung geht hervor, daß ein Del sich um so leichter entzünden wird, bei je geringerer Temperatur sich aus demselben brennbare Dämpfe entwickeln.
Das raffinirte amerikanische Petroleum, das eigentlich seit Ende 1861 als Kerosin, Kohlenöl, 6oal-oil und mit andern Namen in den Handel kam, farblos oder schwach gelblich, von schwachem, eigenthümlichem, nicht unangenehmen Geruch ist und ein specifisches Gewicht von 0,8 bis 0,82 hat, ist so schwer entzündlich wie Solaröl. Ein Fidibus oder brennender Hol.spann entzündet es erst, wenn die ganze Oelmasse dadurch erwärmt wurde Steckt man ein brennendes Streichholz in das Oel, so verlöscht es. Manches aber — und das war im Anfang häufiger der Fall wie jetzt — ist leichter entzündlich. Das roh-
Petrvleum nämlich enthält, wie der Theer aus Schiefer- und Braunkohlen, Torf rc., ans welchen Photogen und Solaröl dargestellt werden, außer vielen anderen Bestandtheilen auch ein höchst flüchtiges Oel, das sich sehr leicht schon aus einiger Entfernung entzündet. Dieses ist die Ursache der Entzündbarkeit des rohen Petroleum, es muß zuerst abdestillirt werden, und dann erhält man das zur Beleuchtung brauchbare Erdöl, dem die große Feuergefährlichkeit entzogen ist. Bleibt aber ein Theil dieser leichtflüssigen brennbaren Bestandtheile im Leuchtöl so werden diese in dem Oelbehälter während des Brennens der Lampe durch die dadurch erzeugte Wärme verdampfen, und dann kann eine Explosion entstehen, die für die Umgebung mehr oder weniger gefahrbringend sein wird Doch kommen jetzt wohl von keiner Fabrik aus derartige Leuchtstoffe in den Handel, und so ist auch die große Angst davor nicht gerechtfertigt. (Gew.-Bl.)
Tagesereignisse.
— Stuttgart. In der 39. Sitzung der Kammer der Abgeordneten (am 18. Jan.) ist ein dringlicher Antrag von Probst, Hölder u. Gen. eingelaufen, folgenden Inhalts: „In Betragt, daß die deutschen Großmächte nach ihren neuesten Erklärungen in der schleswig-holsteinischen Sache die Unterwerfung unter die Majoritätsbeschlüsse der Bundesversammlung zu verweigern scheinen, daß deßhalb die Staaten, welche der Majorität augehören, dazu bereit sein müssen, die zur Verwirklichung der Rechte Deutschlands auf die Horzogthümer zu fassenden Beschlüsse des Bundes ihrerseits auszuführen; daß der zu erwartende Beschluß in der Erb- folgesrage einen Krieg Dänemarks gegen den deutschen Bund zur Folge haben wird; daß aber die Vertheidigung des deutschen Rechts und die Ansführung der Bundesbeschlüsse unter diesen Umständen das Aufgebot aller Kräfte der bnndestreuen Staaten und ein ungesäumtes militärisches Vorgehen erfordert; beantragen die Unterzeichneten: Hohe-Kammer möge an die K. Staatsregiemng die dringende Bitte richten, 1) das württembergische Armeekorps alsbald zu mobilisiren und dem Bunde zur Sicherung der Rechte der Herzvgthüm.r eine bestimmte Truppenzahl zur augenblicklichen Verfügung zu stellen; 2) durch einen selbständigen dringenden Antrag am Bunde dieselben Maßnahmen von Seite der dundes- treueu deutschen Staaten herbeizusühren; 3) ebendaselbst daraus zu dringen, Laß die Gebiete dieser Staaten und insbesondere deren Eisenbahnen nickt zum Transporte von Truppen verwendet werden, welche vom Bunde nicht berufen sind." Die Kammer verweist den Antrag an die staatsrechtliche Kommission. Die Kommission beantragt einstimmig 'folgende Fassung: Hohe Kammer möge an die K. Staatsregierung die dringende Bitte richten: 1) dem deutschen Bunde zu Sicherung der Rechte der Her- zogthümer Schleswig Holstein diejenige Truppenzahl, welche sofort
ausgerüst 2) sür di Erforderl atif die ! schireN ir Antrag c treuen d« — St Konnte n den neue Versamn — We aus den — Ka digen B und es l Kompleti Das am trag mit - Fr Pferde, Pferde, h — Fr deutschen der Abg Aussckus — Le die in d Lause dt einzuexer — Be wird ein Armeekoi halbe Ar bereitunc Stab ar Preußen — Be am 16. von meh der oster vom >4. Berathu Theil ve ten möo meinscha gegeben Besetzun daß die ßen von trennt, i Recht m die kön. europäis 4) daß der übr Deutsch! ses Vor erklärt, teln en! richterfi Mission rathung stattfind lassung Nigolev aber ar Präside Staats überm» gene UI