198

Calw.

C a l w.

Fahrniß-Verkauf.

Aus der Berlassenschaft des sei. Christian Schnauffer, gewesenen Rößleswirth da­hier, werden am

Freitag, den 3. Juli, iu der Wohnung der hinterlafsenen Wittwe im öffentlichen Aufstreich verkauft: circa 4 Eimer 1860r rother Wein, Bön- nigheimer Gewächs;

'/- Eimer 1860r weißer Wein; mehrere leere Fässer von 510 Eimer Gehalt, wovon 2 von 89 Eimer bei Küfer Giebenrath liegen, die dort in Augenschein genommen werden können.

Verlorenes. «LrL

schenmessers mit elfenbeinernem Heft und sil­bernem Plättchen wird um gef. Abgabe ge­gen Belohnung an die Red. d. Bl. gebeten.

Lehrlings-Gesuch.

Ein wohlerwogener junger Mensch, welcher die Flaschnerei gründlich erlernen will, fin­det eine Lehrstelle auf rem Lande. Nähere Auskunft erlhellt Friecr. Heim d.Jung., Schreiner in Gechingen.

Reise-Gelegenheit.

Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum zeige ich hiermit an, daß ich neben meinem Stutt­garter Omnibus, der wie bisher jede., Montag, Mittwoch und Freitag Morgens 7 Ubr nach Stuttgart und die darauffolgenden Tage um 9'/- Nhr retour fährt, vom Samstag, den 4. d. M., an jeden Morgen früh um 3 Uhr ohne Aufenthalt nach Pforzheim fahre auf die ersten Züge, die gleich nach meiner Ankunft nach Karlsruhe, Basel, Frankfurt, Heilbronn, Stuttgart, Ulm u. s w. abgehen, w» die Reisenden mit 2- und 3 Klaffe durch­aus reisen können und nicht auf spätere Züge, auf Schnell- und Courierzüge, beschränkt sind.

Von Pforzheim retour jeden Nachmittag 3'/, Ukr nach Ankunft der Züge von CarlS- ruhe, Heilbronn, Stuttgart u. s. w. Mein Ein- und Absteig.Platz ist in Calw bei Bä­cker Pfrol» mer am Hengstettergäßle. Pas­sagiere, die rS vorziehen, beimBadischen Hof" einzusteigen, muffen eS bei der Bestel­lung bemerken. In Pforzheim fahre ich auf

Verlangen auf den Bahnhof und mein Quar­tier ist bei Posthalter Autenrieth. Auch besorge ich nach und von Pforzheim Com- mlsstonen pünktlich und billig, indem Alles ich selbst oder meine eigenen Söhne besorgen.

Der Preis nach Pforzheim ist 30 kr., Bestellung aus einen Tag hin u. zurück -18 kr.

Auch bringe ich meine neuen ein- sund zweispännigen Droschken in empfehlend« Erinnerung. Lohnkutscher Bauer.

Geld anszuleihen.

Der Kirchenbaufonds hat gegen gesetzliche Sicherheit 100 fl. zu 4V, Procent auszuleihen.

Kirchen- und Schulpfleger Kopp.

894 fl. Pflegschaftsgeld

werden gegen gesetzliche Sicherheit sogleich ausgeliehen. Näheres bei

C. A. Bub, Buchbinder.

Ofen.

verkaufen

Einen schweren eisernen Ofen sammt Aussatz hat zu Gabriel Buhler auf dem Raben.

Calw. Frucht- und Brodpreife am 30. Juni 1863.

Gklretde-

Gattungen.

Vo-

riqer

Rest.

Neue

Zu­

fuhr.

Ge-

sauiuit-

Betrag.

Heu­

tig"

Ver­

kauf.

Im

Rest

gebt.

Höchster

Preis.

Mittek-

Pieis.

Niederster

Preis.

Ctr.

Ctr.

Ctr.

Ctr.

Ctr.

st.

kr.

st.

I kr.

st.

kr.

Weizen, alt.

neuer

Kernen, alt. neuer

422

422

422

7

39

7

26

7

Roggen, alt. Gemasch

-

--

-

Gerste, alte

neue

Dmkel, all-

218

218

218

5

18

5

5

4

48

neuer

Haber, alt. neuer

5

82

87

74

13

3

27

3

>-4

17-/.

3

6

Summe .

5

722

j 727

714> 13

Verkaufs-

Gegen den vorigen Durchschnittspreis

Summe.

fl. kr.

mehr

fl. I kr.

weniger fl.l kr.

3138

30

29

1109

3

j

18

244

5

8'/.

4491138

Brodtaxs: 1 Pfd. Kernenbrod 18 kr., dto. schwarzes 16 kr., 1 Kreuzerweck muß wägen 4-/< Lth.

Stadtschultheißenaml.

Frachtpreise

von

Heilbronn»)

Ulm»)

vom 27. Juni

vom

27 Juni.

fl. kr j

fl. kr. jfl. kr.

fl. kr.

Ist. kr.

7 20

7 5

42l

6 50

4-

4 25

3 25

3 45

-.

») Die Getreidegattungen dicser iruchtpreise laufen mit denjenigen des -alwcr m gleicher Linie

Hiesiges. (Eingesandt.)

Calw, 30. Juni. Das gestern hier gefeierte Frühlings­fest darf als vollkommen gelungen bezeichnet werden, nicht allein was die Befriedigung der Theilnehmer, sondern auch die Beteili­gung und den Beifall, welchen die Veranstaltung des Festes ge­funden, betrifft. Es hat dazu wohl insbesondere das Verlangen nach einem Ersatz der früher hier so beliebten Maienfeste beige­tragen, aber auch der heitere Himmel, welcher das Fest begünstigte, ließ die Theilnahme lebhaft werden. Der große und schöne Fest­zug durch die Stadt mit Musik machte namentlich den teilneh­menden Kindern großes Vergnügen, ebenso die Austheilung von Kirschen an dieselben und vie Kinderspiele auf dem Festplatz, wäh­rend das gemütliche gesellschaftliche und familiäre Wirtschaften auf dem Brühl sowohl den Kindern als den Erwachsenen die Wie­derkehr solcher Feste wünschenswert machte. Es ist daher Wohl nicht zu^zweifeln, daß die städtischen Behörden einem, wie Einsender vernommen, nächstes Jahr beabsichtigten Gesuch an dieselben um Tragung der Kosten aus städtischen Mitteln um dieses Fest, wie die .früheren Maieuseste jährlich wiederholen und eine uneingeschränkte all­

gemeine Betheiligungsermöglichen zu können, welch' letzteres, wenn Ge­sellschaften für die Kosten einzustehen haben, bei der größten Liberali­tät nicht unbedingt durchgeführt werden kann ihre Genehmigung nicht versagen werden, und ist somit zu hoffen, daß die frühern Maienfeste, oder doch wenigstens ähnliche Feste, wieder jährlich gefeiert wer­den, was namentlich den Kindern zu gönnen wäre, welche sonst gär zu wenig öffentliche Vergnügungen haben.

Tagesereignisse

Stuttgart, 29. Juni. Die Weinblüthe ist vorüber und

ist unter so glücklichen Verhältnissen verlaufen, als man sie nur wünschen kann. Sie trat im Allgemeinen am Sonntag, den 21- ein und hatte während des ganzen gleichmäßigen Verlaufs eine hohe Temperatur, welche beschleunigend einwirkte. Die Reben tra­gen außerordentlich zahlreiche Früchte. (Schw. M )

In Geislingen haben der Gemeinderath und Bürgeraus­schuß, beschlossen, eine Turnhalle zu erbauen. Diese'lbe soll 53 Fuß Brüte und 93 Fuß Länge haben; der Bau ist zu 6716 fl. veranschsagt. Das Areal sowohl zur Halle als zu einem den An-