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des gewöhnlichen Bc- (St.-A.) rige Sonntag war ein nsere Gemeinde. Nach- r. Der Hagel fiel il n Hühnereiern, dauert! wlkenbruch. Die Bäck- -erschwemmt; das Was- Gewicht mit sich fort t. Noch übler daran rten konnten nicht mehr ndenen Sommerfrüchte h zerhacktes Stroh aus aste das Gewitter noch r Sturm auch Fenster n einem ganzen Jahr nd vernichtet. Ja der das Wasser schwemmte gelegenen Feldern her- : Mühe, die Aecker wie-

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der so ertragsfähig zu machen, als sie es waren. Das Wasser riß tiefe Gräben, wobei auch Gebeine von Menschen zum Vorschein kamen, unstreitig von gefallenen Soldaten aus dem dreißigjährigen Kriege. (St.-A.)

Aus Baden, 10. Aug. In Folge des freudigen Ereignisses

der Geburt einer Prinzessin, hat der Großherzog eine allgemeine und bedingungslose Amnestie für alle wegen politischer Verbrechen ver- urtheilten Badenser, die jetzt noch im Auslande weilen, erlassen. Bekanntlich ist schon früher jedem politischen Flüchtling die straf­lose Heimkehr bewilligt worden, sobald er nur in einer einfachen Eingabe an die Staatsregierung um die Erlaubniß dazu nach­suchte. Jetzt ist auch diese formelle Bedingung weggefallen, und selbst Hecker und Struve können wieder den heimischen Boden be­treten. (Schw.M.)

Freiburg, 8. Aug. Gestern Nachmittag kam in dem IV-

Stunden von hier entfernten Pfarrdorfe Heuweiler Feuer aus, welches drei Häuser und zwei mit der Ernte gefüllte Scheuern sammt Stallungen in Asche legte. Es verbrannten in einem Stalle 23 Stücke Vieh, sodann in einer Scheuer 7000 Fruchtgarben und in der andern 2800. (Schw. M.)

Leipzig, 6. Aug. Das freundliche Bergstädtchen Ober­wiesenthal, am Fuße des Fichtelberges liegend, ist durch eine furchtbare Feuersbrunst heimgesucht worden. Am 5. August brach das Feuer aus und legte gegen 60 Häuser, darunter Kirche und Schule re., in Asche. Oberwiesenthal hatte nach der neuesten Volks­zählung am 3. Dez. v. I. 192 Häuser und 1968 Einwohner.

Berlin, 8. Aug. Tie Antwort des Grasen Bernstorff auf die Depesche des Grasen Rechberg v. 26. v. M-, dieLolleinigungs- sache betreffend, ist am vorigen Mittwoch abgegangen. Preußen lehnt die gewünschten Verhandlungen ab, bis die Verträge mit Frankreich durch allseitige Zustimmung gesichert sind. (St.-A.)

Aus dem Herzogthum Schleswig, 8. Aug. Das soge­nannte Ministerium für das Herzogthum Schleswig greift zu immer lächerlicheren Mitteln zur Danisirung. In einem neulich publizir- ten Erlaß werden verschiedene Reiseunterstützungen an geborne Dä­nen, zum Betrage von im Ganzen 3500 Rthlr. der ottroyirten dänischen Reichsmünze 2625 Pr. Krt., auf diebesonderen" Finanzen des Herzogthums Schleswig angewiesen. Darunter fin­den sich auch 300 Rthlr. für einen dänischen Schauspieler Mantzius, der in Schleswig herumreisen und in deklamatorischen Vorträ­gen die Herrlichkeiten des Däncnthums anpreisen soll. Das Sängersest in Husum scheint ohneKriminal-Untersuchungen" nicht abgehen zu sollen. Ein reicher Goldschmied aus Flensburg, Namens Beyonis, ist wegen einer unterbrochenen, also nicht ge­haltenen Rede vor die dortige Polizei zitirt, die ihn mithin wegen beabsichtigterilloyaler" Worte bestrafen wird. (Schw. M.)

Wien. Ein auf die ungarischen Angelegenheiten voraussicht­lich eine bedeutungsvolle Wirkung übendes kaiserl. Handschreiben ist soeben an den ungarischen Hofkanzler erflossen. Dieses Handschrei­ben spricht die kaiserliche Willensmeinung aus, daß die Gleichstellung der Landessprachen in Ungarn im amtlichen Verkehr grundsätzlich durchgesührt werde. Der Hofkanzler wird aufgefordert, in diesem Sinne auf die Behörden einzuwirken. Eine Reklamation aus Arad, welche viel von sich reden machte, gab Veranlassung zu dieser Ver­fügung. Wien, 9. Aug. Nach derPresse" sind Oesterreichs Verhandlungen mit den Würzburger Staaten über die Bundesreform erfolgreich. Morgen findet eine zweite Conferenz statt, welche den Antrag an den Bund redigircn soll. Der Antrag geht auf eine Versammlung von Telegirten aller zum Bunde gehörenden Land­tage in zwei Häusern und mit ausgedehnter legislativer Gewalt, sowie auf ein Bundesgericht. Preußen ist benachrichtigt.

Türkei. Konstantinopel, 30. Juli. Morgen soll die dritte Konferenz über die serbischen Angelegenheiten stattfinden. In der letzten Konferenz soll der Beschluß gefaßt worden sein, daß die Türken alle befestigten Positionen in Serbien räumen sollten, mit Ausnahme der Festung Belgrad, deren Okkupation neuen Bedin­gungen unterzog-n würde, durch welche die Autonomie Serbiens gewährleistet werden soll (?). Die Briefe aus Serbien sprechen fortwährend von einer lebhaften Aufregung. Die Regierung des Fürsten Michael fährt fort, Anwerbungen zu machen und die neuen Rekruten eiuzuexerzircn. Die letzten Nachrichten aus Asien melden, daß die fanatische Bevölkerung eine Spinnerei in Brusia eingeäschert hat. Man befürchtet eine Metzelei. (Schw.M.)

Italien. Turin, 10. Aug. Das Journal Discusione hat folgende Nachrichten aus Sizilien: Garibaldi hat Rocca Palumba besetzt (östlich von Corleone, an der Straße von Palermo nach Castrogiovanni) und eine Anrede gehalten, die nach Angabe einiger Ohrenzeugen folgenden Inhalts gewesen sein soll: Die jetzige Lage kann nicht länger dauern; ich gehe gegen die Regierung, weil sie mich nicht nach Rom gehen lassen will. Ich gehe gegen Frank­reich, weil es den Papst vertheidigt. Um jeden Preis will ich Rom. Rom oder Tod! Erreichen wir unser Ziel, um so besser; wo nicht, so will ich Italien zertrümmern, das ich selbst gemacht habe. Der Abgang von Freiwilligen nach Palermo hat bei­nahe aufgehört. Es geht das Gerücht, die Bevölkerung sei un­willig über die Freiwilligen wegen der Exzesse, denen sie sich über­lassen. - Mehrere Freiwilligenkorps, die Palermo verlassen, sind wieder zurückgekehrt; sie hatten geglaubt, Garibaldi handle im Ein- verständniß mit dem König. Nun sie sich getäuscht sehen, kehren sie in ihre Heimath zurück. Turin, 11. Aug. Las Journal Campana behauptet, das einzige Mittel zur Lösung der Schwierig­keiten sei die Entlassung des Ministeriums Rattazzi. In Genua wurde gestern eine zahlreiche friedliche Demonstration aufgelöst. Neapel, 10. Aug. In der letzten Nacht sollen wegen der Wer­bungen zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden sein. Pa­lermo, 10. Aug. Garibaldi befindet sich zu Caltanisetta (im Innern der Insel). Die Freiwilligen haben die Stadt nicht be­treten. Die Abgeordneten Mordini, Fabrizi u. A. sind angekom­men und bereiten eine der Regierung feindliche Kundgebung vor. (?) Bulletins werden ausgegeben mit der Parole: Nieder mit Rat­tazzi, es lebe Viktor Emanuel und Garibaldi! (T. d. Schw. M.)

England. London, 8. Aug. Seit 48 Stunden wüthet hier und auf dem Kanäle ein sehr heftiger Sturm. Ob er auf der See großen Schaden angerickrtet hat, und wie weit sich dieser er­streckte, ist bis jetzt noch nicht zu ermitteln. (Schw. M.)

Amerika. New-IZork, 30. Juli. General Pope ist mit 60,000 Mann im Shenandoahthal in Virginien vorgerückt. Ge­neral Ewell steht mit 30,000 Rebellen bei Gordonsville. Die Unionistcn haben Grand-junction (den Centralpunkt der virgini- schcn Eisenbahnen) geräumt, worauf die Rebellen cs besetzten. In Richmond sind Verstärkungen für die Rebellen cingetroffen. Alle ihre Streitkräfte sind nun zwischen dem Jamesfluß und dem Appomattox (ein Nebenfluß, der sich südlich von Richmond in den James ergießt, konzentrirt. Die Bundestruppen haben in Mis­souri ein bedeutendes Korps der Rebellen geschlagen. Der Dampfer Nashville soll mit 22 Booten an Bord, welche eng­lische Kaufleute den Rebellen anboten, in einem südlichen Hafen angekommen sein. Veracruz, 17. Juli. Tie Mexikaner ha­ben Anstrengungen gemacht, jedoch ohne Erfolg, die Franzosen aus Orizaba zu verjagen. Die Straße von Veraeruz bis Orizaba ist geöffnet. (Tel. d. Schw. M.)

Unterhaltendes.

Menschliches Wollen. Göttliches Walten.

Novelle aus der Wirklichkeit von Eduard Franke.

(Foriietzung )

Thomar war durch sein Soldatenleben, im wahrsten Wort- siniie, ein Mann nach der Uhr geworden. Zürnte er auch gerade nicht, wenn die täglichen Mahlzeiten einmal nicht genau zur be­stimmten Zeit ausgetragen wurden, so war es ihm doch ganz unmöglich, sein Unbehagen darüber zu verbergen und da sein Weib gerne jeden seiner Wünsche seinen Augen ablauschte, so sorgte sie mit liebender Aengstlichkeit, daß zwischen den Brauen kein Wölkchen aussteigen und eine Falte ziehen konnte.

Das Alles hatte Rcmer genau studiert und wußte also auch, daß gerade die zwölfte Stunde es war, welche Familie und Haus- thiere um den Lisch des Gastzimmers versammelte, daß er dann unentdeckt bis in den Hofraum gelangen und hier verborgen die gelegenste Zeit abwarten konnte, zu erkunden, ob sein Höllenwerk gelungen und er sich nun vollkommen in den Besitz des Schatzes bringen konnte.

Gegen halb zwölf Uhr waren die Thomar'schcn Kinder durch den gemachten Weg mit gutem Appetit zurückgekehrt. Sie drängten die Mutter zum Anrichten des Mahles. Diese verwies sie zwar noch aus eine halbe Stunde Geduld, wurde aber doch dadurch ver-