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Döffingen.
Für die hiesigen Hagelbe- schädigten wurde nachträglich noch durch Herrn Stavtpfarrer Gros in Za velftein übergeben:
von der Gemeinde Röthenbach 10 fl., von drei einzelnen Röthenbachern 3 fl.
Auch für diese so wohl angelegten Gaben herzlichen Dank.
Pfarrer W. Halm.
Schwetzinger Essigheft.
Meinen geehrtenKunden macheich hierdurch die ergebenste Anzeige, daß dem durch das Liegenbleiben der leeren Fässer auf der Eisenbahn schon einigemal entstandenen Mangel an Essighefe nun vorgebeugt ist und ein Mangel von nun an nie mehr eintreten wird, vielmehr stets gute und frische Waare bei mir anzutreffen ist, welche ich zu geneigter Abnahme bestens empfehle.
Briefträger Rüffle'S Frau im Bischofs.
500—800 fl.
sind bis 1. September d. I. zum Ausleihen parat; wo? sagt die Redaktion.
z Amerika. r
i Gelder i
z von und nach Amerika besorgt billigst z H Ferdinand Georgii. !
2)1. Röthenbach. I
Liegenschafts-Verkauf.
Der Unterzeichnete verkauft Montag, den 18. August d. I., auf dem Raihhaus in Röthenbach seine vor 2 Jahren von dem Georg Schäuble er wordene bisher aber »och nicht bezogene Liegenschaft, welche besteht in einem zweistöckigen Wohnhaus sammt Scheuer, 2 K.llern mit Kellerüberge- bäude und Backofen, Alles im besten Zustand, mit einer zusammenhängenden in 20 Morgen bestehenden Liegenschaft, worunter 2'/- Morgen Garten, mit schönen Bäumen bewachsen, begriffen sind.
DaS Gut liegt in der besten Lage und ist auch eines der besten in seinem Zustanv.
Es befindet sich im Hof ein laufender Brunnen.
Auch steht eine Blum in Aussicht von 700 Garben und sind circa 300 Centner Heu ohne das Ocbmd vorhanden. Kraut, Erd- birneu, Hanf, Flachs, Erbsen und Wicken stehen alle in schönster Pracht.
Es kann die Liegenschaft mit oder ohne die Anblum erworben werden. Auch werden die Zahlungsbedingungen billig gestellt.
Ein Verkauf kann auch unter der Hand mit dem Unterzeichneten täglich abgeschloffen werden.
Röthenbach, 9. August 1862.
Schultheiß Schwämmle.
Ein gutes vollständiges ein- schläfriges Bett sammt Bettlade hat zu verkaufen; Oer? sagt die Redaktion.
Bis Martini ist in dem Göppinger'schen Haus ein freundliches Logis mit 2 Zimmern, Küche und Holzkammer an eine kleine Familie zu vermiethen. 2)1.
Geld-Offert.
Bei der Stiftungspflege Teinach sind sogleich 300 fl. zu 4'/- Procent auszuleihen.
2)2. Sliftungspflegcr Mayer-
Calw. Frucht- und Brodpreife am 1 S. August 1862 . t Fruchtpreife
Getreide-
Gattungen.
Vo
riger
Rest.
Ctr.
Neue
Zu
fuhr.
Ctr.
Ge-
sammt-
Betrag.
Ctr.
Heu-
tiqer
Ver
kauf.
Ctr.
Im
Rest
gebt.
Ctr.
Höchster
Preis.
fl-! kr.
Mittel-
Preis.
fl.s kr.
Niederster
Preis.
fl. > kr.
Verkaufs-
Summe.
fl. skr.
Gegen den vorigen Durchschnittspreis
mehr I weniger
fl. s kr s fl.! kr.
Weizen, alt.
— neuer
Kernen, alt. -
84
302
386
360
26
7
—
6
44
6
24
2426
30
—
—
—
4
Roggen, alt.
2
5
7
5
2
5
25
5
25
5
25
27
5
—
—
—
25
Gemasch
Gerste, alte
3
6
9
5
4
4
40
4
40
4
40
23
20
—
—
—
10
Dinkel, alt.
— neuer
134
255
389
357
32
4
48
4
40
4
30
1653 27
—
—
—
3V-
Haber, alt.
6
136
142
104
§ 38
3
51
3
43
3
30
382 55
_
6V-
— neuer
I
!
Summe .
! !
!
45l3s17
Brodtaxe: 4 Pfd. Kernenbrod 17 kr., dto. schwarzes 15 kr., 1 Kreuzerweck muß wägen 4VsLth.
Stabtschultheißenamt.
von
Freu
denstadt*)
Heilbron
n*)
vom 26. Juli.
vom
9. August.
fl. kr.
fl. kr
fl. kr.
fl. kr.
ft. kr.
i fr
7 13
7 7
7 —
6 48
6 48
6 48
—
6 12
—
—
—
— —
—
5 28
—
—
43t
--
—
4 13
--
— —
4 «I- «
3 54
—
2-) Die Getreidegattungen dieses Fruchtpreise laufen mit denjenigen der Ealwer in gleicher Linie.
Tagesereignisse.
— Stuttgart, 11. August. Heute wurde der K. preußischen Gesandtschaft, dahier eine Note des K. Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten übergeben, worin Namens der K. Regierung die Ablehnung des mit Frankreich abgeschlossenen Handelsvertrags erklärt wird. tSt.-A.) — Mittelst Note der Ministerien des Innern und des Kriegswesens ist an den ständischen Ausschuß der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die militärische Einquartierung und ähnliche Leistungen für die K. Truppen, übergeben worden.
— Ulm, 7. Aug. Die hiesigen bürgerlichen Kollegien haben
25 fl. zu einem Schützenpreis, sür's nächste oberschwäbische Schützenfest in Biberach verwilligt. (Schw. M.)
--- Biberach, 8. Aug. Das dießjährige Hauptschießen des oberschwäbischen Schützenvcreins wird am 17. l. Mts. seinen Anfang und am 19. sein Ende nehmen. Den bis jetzt eingelaufenen Ankündigungen zufolge dürfte dasselbe sehr zahlreichen Besuches sich zu erfreuen haben. Die Zahl der Scheiben, wovon die einen aus eine Distanz von 330 Fuß, die andern, die sogenannten Feldscheiben, aus eine solche von 600 Fuß ausgestellt werden, wird sich bis auf 24 belaufen und für die Turner die Einlagen in sehr erheb
lichem Maße (bis zur Hälfte und >/, bis '/< des gewöhnlichen Betrages der Einlagen) ermäßigt werden. (St.-A.)
— Oberdigisheim, 4. Aug. Der gestrige Sonntag war ein Tag des Schreckens und des Jammers für unsere Gemeinde. Nachmittags um 4 Uhr entlud sich ein Gewitter. Der Hagel fiel il der Größe von Tauben-, zum Theil auch von Hühnereiern, dauern wohl 1'/« Stunde fort und zuletzt kam ein Wolkenbruch. Die Bäck! traten schnell aus, das ganze Thal wurde überschwemmt; das Wasser riß Steine zum Theil von 3—4 Ctr. Gewicht mit sich fort Das Vieh in den Ställen brüllte aus Angst. Noch übler daran aber war das Vieh auf der Waide. Die Hirten konnten nicht mehr einsahren. Die zuvor noch so üppig gestandenen Sommerfrüchte sind total vernichtet. Man sieht nur noch zerhacktes Stroh aus den Neckern. Auf der Parzelle Geierbad hauste das Gewitter noch ärger, dort zertrümmerte der Hagel und der Sturm auch Fenster und Dächer. Die Früchte des Fleißes von einem ganzen Jahr und die Hoffnungen auf ein ganzes Jahr sind vernichtet. Ja der Schaden reicht noch weiter hinaus, denn das Wasser schwemmte den Boden von den an den Bergabhängen gelegenen Feldern herunter, und es erfordert lange Zeit und viele Mühe, die Aecker wie
der so ertrag tiefe Gräben kamen, unstr Kriege.
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