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eine wiederholte Abstimmung mit gleichem Erfolg stattgcftmdcn. Die Berufung der Regierung aus den seiner Zeit dem Landtage nicht vorgelegenen (im Herzogthum übrigens weder pnblizirten noch durchgeführten) Bundesbeschluß von 1854 wurde als unzulässig und letzterer als illegaler Eingriff in das Versassungsrecht der Einzel, staaten erklärt und eine ausdrückliche Verwahrung gegen die Be­hauptung der Regierung eingelegt, daß letztere inLragen des inne­ren Verfassungsrechts durch einseitige Vereinbarungen mit den übrigen Bundesregierungen ohne Genehmigung der Kammer irgend­wie sich binden könne. Ferner wurde es als Ehrenpflicht der Volksvertretung anerkannt, gegen jeden solchen Vorgang allen ver­fassungsmäßigen Widerstand zu leisten. Die Regierung stellte die Verweigerung der Sanktion des Gewerbcgesetzes in Aussicht. Der Landtag hat jedoch letzteres in fortgesetzter Berathung nach den An­trägen der Kommission schließlich mit allen gegen Eine Stimme an­genommen. (Schw. M)

Berlin, 14. Febr. In der heutigen Sitzung des Abgeord

netenhauses brachte die konstitutionelle wie die Fortschrittspartei ihre Anträge in der deutschen Frage ein, ebenso der Abg. v. Car- lowitz seinen Antrag, die Anerkennung Italiens betreffend. Das Haus beschäftigte sich sodann mit der kurhessischen Frage. Graf Bernstorfs verweist auf seine in der Kommission abgegebene Erklä­rung. Dieselbe kurz resumirend verlangt er die Wiederherstellung der Verfassung von 1831, nachher Beseitigung etwaiger bundes­widriger Bestimmungen unter Mitwirkung verfassungsmäßiger Stände. Vom 15. Febr. Das Abgeordnetenhaus fuhr heute in der De­batte über die kurhessische Frage fort. Es betheiligten sich an ter- selben v. Carlowitz, Kerst, v. Malinckrodt, v. Gottberg, vo. Frese, lw. Lüning, Schultze - Berlin, sowie die Antragsteller Virchow, v. Saenger und der Berichterstatter. Für den Kommissionsantrag stimmen bei namentlicher Abstimmung 241 , gegen denselben 58. Die Polen enthüllen sich der Abstimmung. Der Beschluß selbst lautet wie folgt:Das Haus der Abgeordneten erklärt es als drin­gend geboten, daß die königliche Staatsregierung mit allen ihren Mitteln auf die Wiederherstellung des verfassungsmäßigen Rechts­zustandes in Kurhessen, insbesondere auf eine sofortige Berufung der hessischen Volksvertretung ans Grund der Verfassung vom 5. Januar 1831, der in den Jahren 1848 und 1849 dazu gegebenen Erläuterungen und daran vorgenommcncn Abänderungen und des Wahlgesetzes vom 5. April 1849 hinwirke. (Schw. M.)

Wien, 15. Febr. Der Papst hat für die Ucberschwemm- ten in Oesterreich 6800 Gulden gespendet.

Polen. Am 14. Februar wurden die Kirchen von Warschau wieder feierlich eröffnet. In der Kathedrale widerrieth der Erzbi­schof in einer Rede an das zahlreiche Volk das Absingen verbotener Lieder, und verbürgte sich entschieden für die gnädigen Absichten des Kaisers, fulls die Manifestationen unterblieben. (St.-A.)

Schweiz. Bern. Die preußische Regierung hat den bundes- räthlichen Vorschlägen betreffend die gegenseitige Zulassung der Staatsangehörigen beider Länder in deren Ge­biet ohnePaßvisa ihre vollständige Zustimmung ertheiit. Die­selbe wünscht, daß beide Regierungen dieser Uebercinkunft durch^den Austausch einer Erklärung Sanktion ertheilcn. Der Bundesrath wird diesem Verlangen entsprechen. Zwischen Preußen und der Schweiz wird demnach von nun an das gleiche Verhältniß in Be­ziehung auf die Pässe stattfinden, wie solches bereits mit Belgien besteht, (Frkf. Anz.) Bern, 15. Febr. Auch Italien schlägt der Schweiz die Abschaffung der Paßvisa vor, was natürlich ebenfalls angenommen werden wird. Baiern wünscht mit der Schweiz einen ähnlichen Vertrag abzuschließen wie Preußen, betreffend Unterstützung der gegenseitigen Angehörigen in Nnglücksfällen. Beide Gegenstände sind Sache der Kantone und werden daher diesen mitgethcilt. (Schw. M.)

Frankreich. Paris, 15. Febr. Die Gazette de Savoie bringt einige Einzelnheiten über den Stand der Arbeiten in dem Tunnel des Mont Cenis, lieber die Verwirklichung des riesenhaften Pla­nes besteht jetzt kein Zweifel mehr. 800 Arbeiter sind Tag und Rächt darin beschäftigt. Die Länge des Tunnels wird 12,500 Meter betragen, davon sind 1700 Meter bereits durchstochen. Auch läßt sich jetzt annähernd die Zeit der Vollendung bestimmen: sie wird von heute an aus fünf Jahre eilf Monate festgesetzt. (Schw. M )

Italien. Turin, 16. Febr. Das Journal Diritto sagt, von Garibaldi zu der Erklärung autorisirt zu sein, daß er zu einer ge­

heimen Anwerbung, welche in einigen Städten Italiens versucht werde, weder die Ermächtigung erthcilt, noch Anregung dazu gege­ben habe. '_ (Tel. Dep. d. St.-A.)

Unterhaltendes.

Menschliches Wollen. Göttliches Walten.

Uovcü- aus der Wirklichkeit von Eduard Franke.

LenFr..nksurtir Familiendiälteru".)

(Fsrisctzung.)

3.

Wir führen den Leser nun zuerst auf einen andern Schau­platz, dessen genaue Bekanntschaft für ihn um fv notbwendiger ist, als sich hier später die Hauptkatastrophe unserer Erzählung er- cignet.

Eine kleine halbe Stunde jenseits des Städtchens Praga, nur durch eine Brücke von Warschau getrennt und als dessen Vorstadt betrachtet, stand bis zum Jahre 1830 ein alteS unscheinbares Wirths- haus von ziemlich großem Flächenraum.

Die Vorderfronte desselben hatte, außer dem Erdgeschosse, noch ein Stockwerk; zwei ziemlich lange Seitenflügel dagegen waren nur in gleicher Höhe mit dem Erdgeschosse der Vorderfronte er­baut und enthielten noch ziemlich anständige und bewohnbare Zim­mer. In der Vorderfronte lag, im Erdgeschosse, nach vornen her­aus, das Wirthszimmer und einige Nebenstuben; sowie im ersten Stocke einige Wohnungen. Eine ziemlich breite, jedoch schon sehr abgetretene Treppe von Sandstein führte vorne zur HaupteingangS- thüre. Das ganze Gebäude war im sichtlichen Verfalle. Tie große Wirthsstube im Untergeschosse, mit von Alter fast ganz schwarz ge­wordener, ziemlich zur Decke reichender Holzbekleidung, machte auf den Eintretenden einen unangenehmen Eindruck, welcher durch die niedrige rauchgraue Decke noch vermehrt wurde. Der Thüre ge­rade gegenüber stand ein großer grüner Kachelofen, dessen vorsprin­gende Kanten schon viclfälti, abgestoßen und abgescheuert, den ur­sprünglichen Glanz verloren hatten, er heizte noch ein dahinter liegendes kleineres Zimmer und war so nur etwas mehr als zur Hälfte sichtbar. Eine schwere Eichenbank umschloß die hier sicht­bare Seite und vor dieser stand ein viereckiger, massiv gearbeiteter Tisch von gleichem Holze, welchem man es ansah, daß er noch nie von dieser Stelle, seiner Schwere halber, gerückt worden war. lieber demselben hing eine'sogenannte ewige Lampe, welche wohl sonst, neben dem frommen Wahne, der sich an dieses fortwährend brennende Licht knüpft, zugleich zum Fidibusanzünden für die Ta­bak rauchenden Gäste gedient hatte. Das Ganze sah jetzt einer Räucherkammer weit eher ähnlich, als einer Gaststube und zeugte, sowie das Aeußere des Gebäudes, von der Armuth der Besitzer, welche zur Restauration nichts zu verwenden hatten.

Tie Zimmer der Seitenflügel lagen alle nach außen. An ihnen vorüber führte ein ziemlich breiter Gang, ressen Fenster ihr Licht vom Hosraum erhielten. Am Ende des Ganges gelangte man zur Hosthüre und in die Stallungen.

Die Hosthüre war so weit von der Schlnßmauer des Ge­bäudes entfernt, daß zwischen ihr und dieser ein ziemlich großer Raum blieb, den in die Länge und Breite ein ungewöhnlich grv ßer Futterkasten ausfüllte.

An diesem Futterkasten und dessen inneren geräumigen, jetzt fast ganz leeren Abtheilungcn, konnte man ersehen, daß der Be­darf einst sehr groß und also die Frequenz des Wirthshauses eine sehr bedeutende gewesen sein mußte. Diese gewaltig große Futter­kiste verschloß ein einziger Deckel. Die Kiste lief nach der Wand zu schräg aus, so daß die Hinterwänd^ wohl mehr als einen Fuß höher als die Lorderwände waren, und der schwere, gewichtige Deckel einen starken Fall hatte. Vor der Kiste war ein dreiviertel Fuß hoher Tritt, um den Deckel beim Ausmachen, oben, h.nten an der Wand, befestigen zu können, und das gefährliche Zufallen dem­selben zu verhindern. Diese Befestigung bestand in einem Riegel, ähnlich denen, womit man die Fensterläden von außen anhängt, aber derselbe war, durch die Zeit und den vielen Gebrauch, schon so willig geworden, daß man sich eines auf dem Kasten liegenden dicken Hvlzspancs bedienen mußte, um durch dessen Awischcnklem- mung das Zufallen des Deckels zu verhüten. Der Decke! selbst batte eine in der Mitte angebrachte Krampe , welche h-rebgelegtz über einen cismmn Bügel inmitten der Vore.rwand siel, und hier