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«nächtigte zu erscheinen, oder auch, wenn voraussichtlich kein Anstand ob- waltet, statt deS Erscheinens, vor oder an dem Tage der Liquidativns- Tagfahrt, ihre Forderungen durch schriftlichen Rezeß, in dem einen wie in dem andern Falle, unter Vorle­gung der Beweismittel für die For­derungen selbst sowohl', als für de­ren etwaige Vorzugs-Rechte anzu­melden.

Die nicht liquidirenden Gläubi­ger werden bei der Schulden-Aus­einandersetzung nicht berücksichtigtwer­den, und haben die hieraus entsprin­genden nachtheiligen Folgen sich selbst zuzufchreiben.

Den 22. Juli 186 l.

K. Amtsgotariat Licbenzell.

Hobbhahn.

2)1. Möttlingen,

Gerichtsbezirks Calw.

Gläubiger-Aufruf.

In der Verlassenschafts-Sache deS f Thomas Baumann, gewe­senen Zimmermanns in Möttlingen, werden dessen Gläubiger aufgefor- dert, ihre Forderungen unter Vorle­gung der Beweismittel binnen der von heute an laufenden Frist von 15 Tagen bei dem Waisengerichte Möttlingen anzumelden, widrigen­falls sie bei der Auseinandersetzung der VerlassenschaftSmasse nicht wür­den berücksichtigt werden.

Den 22. Juli 1861.

K. Amtsnotariat Liebenzell. Hobbhahn.

Calw.

Verpachtung des Schlacht­hausbodens.

Am Montag, den 29. d. M., Nachmittags 1 Uhr, kommt der obere Boden deS Schlacht­hauses auf hiesigem RathhauS auf 3 Jahre im Aufstreich zur Verpach­tung.

Am 20. Juli 1861. Stadtschultheißenamt.

S ch u l d t.

Einladung zur Theilnahme an einem Kirchen-Gesang-Bcrein.

ES hat sich bekanntlich schon seit

längerer Zeit in unserer Gemeinde das Bedürfniß einer würdigen, den Anforderungen der Kunst wie der kirchlichen Erbauung gleich sehr ent­sprechenden Kirchenmusik in hohem Grade fühlbar gemacht. Ansätze da­zu sind je und je, zum Theil in er- muthigender Weise, aufgctaucht. Aber erst jetzt ist es durch einen dankes- werthen Beschluß deS Stiftungsra- theS möglich geworden, die so wich­tige Sache ernstlich und nachhaltig in Angriff zu nehmen, sofern nun­mehr die erforderlichen Geldmittel zur Bildung eines Kircden-Gesang-Ver- eins verwilligt worden sind. Herr Schulmeister Kienle ist mit der Or- ganisirung und Leitung der Sacke betraut worden, und eS handelt sich jetzt nur darum, die erford-rliche Zahl von Sängern zu gewinnen, welche mit der nöthigen musikalischen Tüch­tigkeit die Liebe zur Sache, den Sinn für kirchliche Musik, das Bestreben, den Gemeinde-Gottesdienst durch Ge­sang zu verschönern, vereinigen. Der Kirchen-Convent, wohlwissend, daß cS an solchen Gliedern in unserer Gemeinde nicht fehlt, richtet daher an sie die vertrauensvolle Bitte, sie möchten dem genannten edlen Zweck mit der Begeisterung und ausdauern­den Hingebung, die er verdient und erfordert, sich widmen und-dem Di­rigenten, bei dem sich die Lustlragen- den als Mitglieder melden wollen, eS möglich machen, etwas Befriedi­gendes, Gelungenes zu Stande zu bringen.

Zunächst ist mit einem Männer­chor der Anfang zu machen. Mit der Zeit läßt sich dann wohl auch ein gemischter Chor bilden, zu welchem sich taugliche Kräfte aus den Reihen der Töchter unserer Stadt gewiß auch finden lassen, die gerne daS Ihrige dazu beilragen werden, daß bei unfern GotteStiensten auch durch den Dienst der menschlichen Singstimmen Etwas von dem Psalm­wort zu spüren sei:DaS ist ein köstliches Ding, dem Herrn danken und lobsingen Deinem Namen, Du Höch­ster! Singet dem Herrn ein neues Lied, laßt uns mit Danken vor sein

Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen!"

Der Kirchen-Convent:

Hcberle. Schuld t.

Rieger. Baither.

Acker.

Widm ann.

LiebelSberg.

Jagd-Verpachtung.

Am

Freitag, den 26. Juli 1861, Nachmittags 2 Uhr, wird auf dem RathhauS dahier die hiesige Gemeindejagd mit circa 2300 Morgen Fläche wieder auf 3 Jahre, vom 1. Juli 1861 bis 1864, im öffentliche» Aufstreich verpachtet wer­den.

LiebelSberg, 19. Juli 1861.

Schultheißenamt.

Rau.

Außeramtliche Gegenstände.

Danksagung.

Wir fühlen uns gedrun­gen, für die vielen Beweise von Liebe und Theilnahme, welche wir bei dem Tode unseres l. Kindes, Emilie, in reichem Maaße und in so mannia- sacher Weise erfahren haben, sowie für den erhebenden Gesang am Hause und am Grabe, unfern innigsten Dank auszusprechen.

Johs Gutruf.

Wilhelmine Gutruf, geb. Barth.

dkmMP Es wird in

Bälde eine gesunde Amme gesucht; wo? sagt die Red.

Eine Kinderbettlade

ist billig zu verkaufen; wo? sagt die Redaktion.

AlMMPN Ein freund-

liches, geräumi­ges und heizbares Zimmer für einen ledigen Herrn ist zu vermiethen. Auf Verlangen werden auch die erfor­derlichen Möbel und ein Bett dazu gegeben. Bei wem? sagt die Re­daktion d. Bl. ° 2)2.