279

>er Eng- nders ei-- lte, schil­fige- die Eng- >ß in kei- el sckmu- beutetcs, als in sten Wä­re, unter ch sciunu- che Hcu- llußerdem > London , sugc- fe (auö ion), mit >d Hem- rclt; sie en oder ikommis, ner oder en, ohne s dama­che Eivi- )tt crklä«

itschland! freudiges Färbung >s, Jahr ihnen der g ward, in er Er­st sie zu hier erst ein, bis unpaanie «kaufen, Zausende >n, wäh- mit ei- , flachs« ohne bcnSweg n wieder .fall hat ber dcnt- Ht, die,

«r-d NUN

bäslSIen- re» schon aus der inen die halten ie haben

wollen. Ein Erfinder mit Familie aus den hohem Ständen war so weit gekommen, daß er, nachdem Alles in's Leihhaus gewandert und die Pfand- zettel verkauft worden waren, das schöne Haar seiner Fra» (auf deren Bitten) abschnitt und verkaufte, um einen seit drei Tagen und drei Näch­ten eingedrungenen Besuch, den nack­ten, physischen Hunger, loS zu werden. Jezt lebt er in einem glänzenden Hau­se als Ehef eines großen Geschäfts, durch welches seine Erfindung mit gro­ßem englischen Kapitale allsgeführt wird.

Ein Anderer, der vorigen Sommer halb verhungert durch den James- Park wankte, fand dort ein vor Hun­ger fieberndes Mädchen und nahm sie mit nach Hause, in der Hoffnung, un­terwegs etwas zu erfinden, womit Beider Hunger gestillt werden möchte. Wenn er auch nicht gleich etwas er­fand, entdeckte er doch noch ein altes Faß, das er verkaufte, um cS in Brod zu verwandeln. Jezt umkreisen ihn Engländer, Amerikaner und Franzosen, um ihm ei» halb Duzend, zum Theil wichtigste Erfindungen abzuschwindeln. Aber er ist pfiffiger wie sie, und wuß­te sich sogar aus den Klaue» eines eines Kapitalisten, dem er sich mir Leib und Seelr hatte verschreiben innf- seu, wieder heraus zu winden, um Meister seiner Schöpfungen zu bleiben. Darüber später, wenn die betreffende» Erfindungen reif sind.

Von den deutschen Arbeitern und Gewerbtreibcuden in London herrschen Mechaniker, Stubenmaler, Uhrmacher, Kunsttischler, Bäcker, Schneider, und in Whitechapel (Kleiu-Dcnlschland) dir Zuckersieder ganz entschieden vor und weiden durchweg den Engländern vor- gezogcn, welche in keiner Sphäre so solid, so geschickt, so genau und ge­schmackvoll arbeiten.

In Kunst- und Geschmackssache» iheileii die Deutsche» ihre Lorbeeren banptsächlich mit den Franzosen, aber auf dem Gebiete plwfikalischer Jnstru- mente, der Zimmerdekoralioncn, Mrub- leS und Kleider hüben unsere Lands­leute bereits entschiedenes Uebergewicht. Man sagt wohl, die pariser Meubles seien geschmackvoller) vergißt aber da­bei, daß in Paris fast alle deutschen

Arbeiter auch sehr reich vertreten sinh und in den Tischlereien auch der Zahl nach überwirgcn.

Am Dichtesten vcrtheileu sich deut­sche Arbeiter (besonders Tischler, Me­chaniker und Schneider) m dem Thcile des Weslendes, der sich zwischen Re­gentsstreet und Tottenham Eourl Rvad in dichte Straßen ziisammendräiigl. Hier ist es wieder besonders Eharlot- lestrcel und bereu nächste Nachbarschaft, wo jeden Sonnabend die meisten Erem- plare deutscher Zeitungen gute Leser finden, da sie sich der deutschen Spra­che nicht schämen und gebildeter und gesunder sind, als die englisch-deutschen Doppel-Karriaklurcii in der Eily und dem deutschen Philister-Klub. Sie ha­ben ihren heitern, gesunden Verein für sich, in welchem jezt Gottfried Kin­kel (auf besondeA Einladung des Vereins) wissentschaMche Voitiäge hält (Gevgraphje, Geschichte u. s. w. im Zusammenhänge mit andern Kul- turelemcnten der Menschheit). Der Verein winde früher von Kommunisten, Karl Marr, Willick u. s. w. gehum- bugt und lyrannisirt, 'hat aber diese Herrc.. alle nach einander auögesto sien. Das samuzige Gezänk ist ver­schwunden; gebildete, stattlich gekleide- te, frische Jünglinge und Männer kom­me» jezt zusammen, um ihres deutschen Eharakters, ihres deutschen Kulturirie- bcs froh zu werben und sich immer weiter zu bilde», da sie gebildet sind. Rur der englisirende Sklave des Geld- »lachcns verachtet Vernunft und Wis­senschaft, radebrecht Abends Englisch und spielt ächl deutsch Schafskopf da­zu. Diese Arbeiter habe», statt sich englischer Boinirtheit zu fügen, nicht nur ganze Häuser und Werkstätten er- obcit, sondern auch einen englischen Bieiwirth in der Etzarloktenstraße ge­zwungen, ihnen die Bellelage ei»zu- räumctl und deutsche Blätter anzu- schaffe».

Wollen sie fick einmal ganz beson­ders amüstren, geschaht durch acht deutsche Erkursioiie», wie neulich nach dem Eppingwalde in fünf lustigen Bergnügungs-Omniduö (» 10 Thaler jeder) mit eigenen 2 onncn Bier, deut­schen Musikanten, deutschem Jugend- Humor, lauter deutschen Tugenden und Schönheiten, mit Ausnahme der Da­

men. Diese wurden auS betrübendem Mange! des Origiiialaittlels von Eng­lands schönen Töchtern rekrutirt. Je­der har natürlich etwas Liedes (wenn nicht schon eine Fra»), denn dicWirthö- und Meistcrtöchter find ganz leidenschaft­lich hinter den Deutschen her. Und wie sie waren im grünen, duftigen Walde unter Tanz und Musik und ge­selliger Abzapfung großer Bierfässer (Einige halten sich ein Faß unter eine Brücke gekollert, um trinkend die deut­sche Absonderung zu vertreten), beim Pferde- und Esi'lreitcn und Herunter- saUen, unter Lust, Gelächter und Tn- geiidubermuth begeistert für deutsches Wese» mit den rothen, jugendlichen Backen, den blaue» Angen und de» blonden, braunen, brünetten und schwar­zen Backen- Schnurr» u. Knebclbärtcn!

(Fortseziing folgt.)

Zeitung für Landleute.

Die amtlichen Berichte und ausführ­lichen Privatkorrespondenzcn mit ge­nauen Beschreibungen geben endlich ein bestimmtes und richtiges Bild der Schlacht an der Tschernaja. Hiernach ist kein Zweifel mehr, daß von beiden Seite» sehr bedeutende Trnppenmaffeir ins Gefecht geführt wurden, daß aber, namentlich von russischer Seite nicht alle zum Treffe» kamen. Ebenso ge­wiß ist, daß der russische Angriff, der cs auf eine Eiitsezung der Festung abgesehen hatte, gänzlich mißlang und beträchtliche Verluste, über KllOO Mann an Totsten, Verwundeten und Gefan­genen, zur Folge hatte», daß sich aber die Russin so in aller Ordnung zu- rückzogcn, daß die Allürteii cS nicht wagten, sic über den Fluß zu verfol­gen, sondern sich mit dcpi Abschlagen deS russischem Angriffs begnügte», waS, wie Generell Pelissier selbst sagt, auch sic sehr empfindliche Opfer kostete, denn auch die FEizosen verloren vie. le Leute. Einen Zweck hbeiucn »ivcß die Russen durch ' ihre» mißlungenen Angriff dock erreicht zu habe», uätuljch den, die AngriffSarbciten gegen die Festung zu stören und zu verzögern, den» seil dieser Zeit vernahm man nichts mehr von irgend welcher Er- hcblichkrit 'von Sebastopol selbst. Kei«