214

fen, daß eS auS Matrazen, Heu, Stroh, oder Sand, leztere in heißen Sommertagen oder bei schnell vor­schreitender Verwesung, bereitet, der Verblichene aber mit Kopf und Brust in eine mäßig erhöhte Lage gebracht, und Sommers mit einem Lcintuche, im Winter mit einer Decke oder einem wollenen Teppich bedeckt werde, so daß kein Theil des Körpers festgehalten sei, daher das Zusammenbinden der Hände, daö Ausdrücken dcsUnterkiefcrS durch ein Tuch, das Auflegen von schwere» Körpern auf Hals, Brust, oder Bauch, das Auflegen von geisti­gen Mitteln auf den Mund, und jeder Anzug, der die Freiheit der Glieder hindert, oder Hals und Brust einpreßt, zu unterlassen ist.

5) Ferner ist darüber zu halten, daß der Verstorbene zwar so lange, bis man sickere Kennzeichen des Todes an ihm findet bewacht werde, daß aber dieses Bewachen höchstens durch zwei Personen geschehe, welche den Tobten von Zeit zu Zeit besichtigen, jedoch nichts mit demselben vorzunehmen, be­sondere Erscheinungen aber dem Lei­chenschauer an »neigen haben. Ein öf­fentliches Ausstellen der Leiche vor ih­rer Entfernung aus dem Trauerhause besonders nach ansteckenden Krankhei­ten, so wie unnöthiges Versammeln von mehreren Personen im Todtenzim- mer um etwa dort Gebete abzuhalten, ebenso das Brennen von mehreren Lich­tern aus lezterem Anlasse, ist nicht zu dulden.

6) In der Regel - soll die Beerdig­ung nickt früher als 48 Stunden nach dem anscheinlichcn Eintritt des Todes Statt finden. Eine Abkürzung dieses Termins ist nur gestattet, wenn ein verpflichteter Arzt, oder Wundarzt ein Zeugniß darüber ansstellt, daß untrüg­liche Zeichen eingetretenen Todes solche! gestatten.

Den 8. Oktober 185'».

K. Oberamt. K. Oberamtsphysikaü

Fromm. Ile. Müller. !

Außeramlliche Gegenstände.

Calw.

Es sucht Jemand auf kurze Zeit

ein Klavier zu miethen, Wer? sagt die Redaktion.

Calw.

(Danksagung).

Für die vielen Beweise von Liebe und Theilnahme, welche sich, bei dem herben Verlust meiner selig entschlafe­nen Gattin während ihres längeren Leidens aus so wvhlihuende Weise kund lhat, sowie für den erhebenden Gesang vor dem Hause und am Grabe und für die zahlreiche Begleitung zu ihrer Ruhestätte, bitte ich, memen innigsten Dank entgegen nehmen zu wollen.

Der trauernde Garte

Christof Müller,

mit seinem Sohne Albert.

S p e ß h a r d t.

Für den mir am Sonntag des k. Oktobers so zahlreich zu Theil ge­worbenen Besuch von meinen Freunden und Bekannten aus Calw statte ick hiemit meinen freundlichsten Dank ab. Ich hatte nur zu bedauern, daß ich nicht alle meine weichen Gäste mit Kuchen bewirthen konnte, und bin da­her so frei, zu der allgemeinen Kirch­weih auf nächsten Sonntag am 15. d. M. noch einmal meine höfliche Einlad­ung zu macken, mit der Versicherung dap eS an Kucken nicht fehlen soll.

Johs. Rank.

B u d e r h o f.

Ich lade alle gute Freunde und Be­kannte auf kommende Kirchweih zu ei­nem guten GlaS Wein und Kuchen höflich ei».

Lammwirth Steininger.!

E r n st m ü h l.

Nächsten Sonntag den 15. Okt. halte ich Kirckweih; am Sonntag ist musikalische Unterhaltung und Mon­tags Tanzmusik anzutreffcn, wozu höf- iichst einladct

Weick z. Anker.

K e n t h e i m,

Nächsten Samstag Abend ist war-> mer Kuchen anzutreffen, Sonntag gu­ter Kuchen und Musik und am Mon­tag Tanzmusik, wozu ich höflich ein­lade.

Rüffle zum Anker. >

OOGGOGGOGOGOGOO G> O

O Lieben zell. G>

O (Unteres Bad. G

G Meine Wirthsckaft bleibt auch K G den Winter über offen. G

G> Zu zahlreichen gütigen Besu- G <W chen ladet ergebenst ein G

G> Ernestine Wetzel O

G geb Neuner. G

G>

GOGOOGOGOGOGGOK

OGAOGOGGGGGGGGO

G O

G Calw. G

G sMnfik-Verein O G heute Abend präzis 7 Uhr. G G <K

GGGGGOGGGGGGGGO

C a lw.

Alle Sorten Futterbarchent, Baumwollbiber, halbwollene und baumwollene Franzentücker, halb­wollene Hoscnzeugerc. alles in schöner Auswahl, empfiehlt billigst.

S. Winkler, in der Badgasse.

Hirsau. MaurerGesuch.

Bei den ReparationsArbeiten an der Nagold-Brücke in Hirsau finden tüchti­ge Maurer gegen guten Loh» mehrere Wochen Beschäftigung.

Den 9. Okt. 1854.

Bauführer Sträte

Geld auszuleihen gegen zweifache Ver­sicherung :

109 fl. Pfleggeld bei Johann Mich. Klingcnstein in Hrrsarr.

Calw.

. Für einen braven jungen Menschen her als Hausknecht schon gedient hat, ,jst eine Stelle in einem Gasthause of­fen. Nähere Auskunft ertheilt Herr Häring zum Waldhorn (Post).

Calw.

Eine gesunde Amme wird gesucht. Näheres vei Frau Bühl.

K e n t h e i m.

Bierheffe ist zu haben bei Rüffle.