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Ranresstonirte Veförderungsanstall für Auswanderer über Havre am 9., 19. und 29. jeden Monats, sowie auch über Antwerpen, Bremen und Hamburg nach NewUork, NewOrleans, Baltimore, Galveston und Australien auf ausgezeichneten Dreimastern 1. Klasse und mit Dampfschiffen über Bremen und Liverpool.

Unter Garantie prompter Beförderung und Begleitung der Passgierc durch erfahrene Kondukteure bis in den See­hafen.

Mehrere Personen und Familien haben über Havre und Bremen zu außerordentlich billigen Preisen mit mir akkordirt, und ladet zu weiterem Anschluß freundlichst ein

der BezirksAgent

S. Winkler in der Badgasse in Calw.

Geld auszuleihen gegen zweifache Ver­sicherung :

600 fl. Pfleggeld bei Hirschwirth Schnaufer in Calw.

Calw. Näcbstcn Sonntag sowie die ganze Woche über sind frische Lau- gcnbrezcln zu haben bei

Jakob Haydt.

S i m in o z h e i m.

Nächsten Dienstag und Mittwoch gibtS Kalk bei

Ziegler Kirchner.

Calw.

Morgen Preiskegelschicben; die Ge- Winnste bestehen in jungen Gänsen.

Thudium.

Hirsau.

Der Unterzeichnete, als Amtsbote für hiesigen Ort angestcllt, besorgt Briefe und andere Gegenstände und logirt in Calw bei Bäcker Rau.

N ä g e l.

Es ist lezten Sonntag Mittag eine Brille mit ledernem ? Futteral von Calw jnach Altburg verloren gegan­gen; der redliche Finder wird ersucht, sie an Schulmeister Kirchert in Alt­burg gegen eine Belohnung abzugeben.

Calw.

Ein Mädchen, das in allen Küchen­geschäften erfahren ist, und mit Vieh umgehen kann, findet auf Martini ei­ne gute Stelle; eS wird aber nur auf ein braves Mädchen Rücksicht genom­

men, welche gute Zeugnisse ausweisen kann. Nähere Auskunft ertheilt die Redaktion.

Calw-

Maschinen zur Vertilgung der Feld­mäuse, vermittelst Rauch, sind zu ha­ben bei

Flaschner Feldweg d. ält. unweit vom Rößle.

Calw.

Es sucht Jemand auf kurze Zeit ein Klavier zu miethen, Wer? sagt die Redaktion.

Calw.

Von heute an ist wieder Weißen- stciner Bier zu haben, die Flasche zu 6 Kreuzer.

F. Hammer, bei der Post.

Erdmuthe.

(Fortsezung).

Als man Hollmaringen auf der breiten Ebene vor sich sah und der Weg von der alten Hauptstraße nach dem Dorfe abbog, stand der Vater still und sagte, daß er wieder umkeh-

Erdmuthes warten wolle. „Du weißt Alles," sagte er, „und geh in Gottes Namen." Er sezte sich an den Weg­rain und preßte die gefalteten Hände auf den Schlehdornstock zwischen seinen Knieen. Als er nach geraumer Zeit wieder aufschaute, sah er Erdmuthe dem Dorfe zugchen, sie wendete sich nicht mehr um und schritt ruhig für­baß und plözlich wurde dem Vater schwer bange, dort ging sein Kind und waS es unternahm, entschied für ihn über Leben und Tod; wenn die Ver­wandten daS Mädchen überredeten und gleich zurück behielten, war er verloren — eS war jezt großjährig und konnte über sich schalten wie eS wollte. Wan­kenden Schrittes und oft stille stehend kehrte Cyprian um, die Welt wax frühlingsgrün, voll Sonne und Ler­chensang, aber der von schweren Sor­gen Bedrückte ist in ihr wie in einem Kerker, Kummer und Qual durchschnei- den wie Eisenstäbe am Kerkefrenster jeden Ansblick.

Erdmuthe ging indeß ihres WegeS wie in einer Verzückung, die Menschen auf den Feldern und auf dem Wege

re und in Seebrunn im Rößle, das das erste Haus des Dorfes gegen'kanntcn sie nicht, aber jeder Baum, Hollmaringen war, auf die Rückkehr jede Hecke, jeder Graben grüßte sie