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kräftige Düngung. Benüzt man sie hauptsächlich M menschlichen Nahrung, so düngt man nicht unmittelbar vor

Rinnen oder

Furchen zu der oben bekleben S. K. H- deö Prinzen Paul

der Saat, sondern man bringt den Sa- streut und daraus durch einmaliges lcich men in ein kraftvolles Feld oder manstes Eggen unter den Boden gebracht düngt schon vor Winter Zur Fntte-' »- - -

rung für daS Vieh bestimmt kann auch eine Mistdüngniig tmmittelbar der Sanft vorauSHehen. Eiiw Düngung mir ge gohrenei Gülle inr Vorsommer beför­dert daS Wachsthmn der Pflanzen sehr.

Was die Vorbereitung des da­zu bestimmten Feldes anbetrifft, so ver­rannt dir Pflanze eine tiefe Lockerheit deich Bodens, welcher Natmcrfordernng W hauptsächlich durch tiefes Spaten «der durch eine tiefe Pflugfurche nur Anmendimg des UnterglundpflugS cnt- Grochen wird Ist der Boden durch den Frost .mt gelockert,, so unterläßt Mm das Pflügen im Frühjahr; sollte aber der Boden durch starke Scklagre- geir im Frühjahr sehr fest ge fl losten für,, so nimmt man vor der Saat nockr ein tiefes Umspaten, oder Umpflü­gen vor.

Die Riesenmöhre hat eine lange Ve- getationsdamr und deßwegen nimmt man die Saat vor, sobald der Bo­den gehörig abgetrvcknet ist, was je nach der FrühjahrSwltterung in Monat März oder April fällt.

Das Saatquantiim ist sehr ver­schieden, je nachdem bei der Einsaat verfahren wird. Säet man den Sa­men in Reihen ans, so können 4 6 Psd. Samen ans den Morgen hinrei- «bcn; bei breitwürsigcr Saat wird aber öfters das Doppelte und mehr an Sa­men iiothig.

Del der breitwürfigen Saat wlid

---V..

zeichnete» Tiefe und Entfernung, wo- von Wirtemberg, Bruder S. M. des rauf der Samen mit der Hand ringe ' ' - -

Kernen

Dinkel

Haber

Roggen

wird. Weil der Samen öfters spät aufgeht, so kann mau ein frühes Kei­men durch vorheriges Einguctten des selben veranlassen.

Eine sorgfältige Pflege durchzwci- bis dreimaliges Hacken und Lockern des Bodens hat eine» wichtigen Einfluß ans das gute Gedeihen der Niescnmöh- re. Bei dem ersten Hacken oder Fel­gen wird das Verdünnen der Pflan­zen in einer Entfernung von 5, 6 bis 8 Zoll vorgenommen.

Die Erndte beginnt gewöhnlich im Oktober, wobei trockene Witterung sehr erwünscht ist. Ans leichtem, lockerm Boden können öfters die Wurzeln mit! der Hand auögezogeii weiden; auf bnn-!ftw,ste digem, schwer m Boden wird hiezu einejBohnen Hacke oder eine enggestellte zweizinkigejWlckeii Gabel oder der Spaten vortheilbast Linsen benüzt. Das Kraut wild abg, schult-^Erbsen tcn und in Verbindung mit anderem'

Futter geschnitten und verfüttert.

Der Ertrag der Nicsenmöhre häng! hauptsächlich von der Bodeiibeschaffen deifthcit, dem Kraftzustande deS Feldes, der Pflege, der Soinmenvitteruiig rc, ab. In günstigen Jahre» kann der Er­trag sich auf 200250 Zentner per Morgen und darüber belaufen.

Da den Riesenmöhren Mäuse und Ratten sehr nachstellen, so muß bei ih­rer Aufbewahrung besonders da­raus Rücksicht genommen werden. Ehe man sie anfbewahrt, müssen sie voll­kommen abgcttocknet >cin. Warme Kcl-

Königs eingegaiigcn. In Folge des­sen verließ die ganze königliche Familie das Theater und ist von heute an auf 3 Monate Hoftrauer ungesagt. Der Prinz war den k9. Januar 1785 ge­boren, somit 67'/< Jahre alt. Der hohe Kranke erlag einer Gehirnentzün­dung.

Frucht rc. Preise

in Ealw am ^7. April 1852.

pr. Schcffe

l

fl-

kr.

fl

kr.

fl-

kr.

20

48

20

26

19

48

7

33

7

6

8

48

7

12

6

3

5

pr.

Simri

fl

kr.

st-

kr.

2

12

2

1

52

1

48

2

1

36

2

,

1

52

2

20

2

6

3

12

2

50

die so nvthige Bearbeitung des Feldes während deö Wachsthums dc> Pflan­zen erschwert, deßwegen verdient die Reihensaat den Vorzug. Zu diesem Bchiife führt man daö Saatv er­fahren in der Art aus, daß mam'm Kleinen auf dem gut vorgceggten Fel­de L3 Zoll tiefe und 11 '/< Fuß von; estiander entfernte Rinnen oder Furchen-, mit der Hacke zieht- in welche Är, Samen mit- der Hand dünne cin- gesireut- wird, Darauf wird der Bo­den-mit-der Hacke aden dem Recken! 4VE. Sinti gart den 17. April über dem einge,treuien Samen dergczo- Gestern Abend noch während der Thea­tern Bei liüclm größeren Kulttirvcr-kervorstellung ist hier auf tclegraphi- süche ziebd man Mist einem Häufelpflug!schem Woge ^ Nachricht von dem Ad­

ler taugen nicht zum Aufbewahren die­ses WurzelwerkS. Eben so dürfen sic an sonstigen Lokalen nicht in großen Haufen anfgeschjchtet werden, damit die Luft sie zu berühre» im Stande ist. Ist der Winter nicht zu kalt, so können sie in einer trockenen und luftigen Kam­mer oder in einem Sckuppen überwin­tern, indem man sie dann bei zuneh­mender Kälte mit einer starken Schichte Stroh bedeckt.

Aufgestellt waren 6 Scksfl. Ker­nen, 12 Schffl. Dinkel, 18 Schffl. Haber. Eingesiihrt wurden 58 Schffl. Kernen, 4 Schffl. Dinkel, 80 'sfl Haber. Ausgestellt blieben 18 Schffl. Kernen, 12 Schffl. Dinkel, 30 Schffl. Haber.

Weitere Notizen.

Haber. Sänst, st. kr,

6 7 K 7 10 6 10 6 6 6 10 5 45 10 5 24 6 5 15 4 5

Drodtare: 4 Pfund Kernenbrod 17 kr.

Keinen.

Dinkel.

-Lchfst,

st.

kr.

Srl'fst,

fl.

kr.

8

20

48

2

7

33

12

20

42

4

7

30

4

20

40

10

7

12

3

20

24

20

7

6

20

15

4

6

48

4

20

12

ö

20

4

19

48

12

30

15

dto. schwarzes Brod 15 kr. 1 Kreu- zerwcck muß wägen 4'/»Loth. Fleisch- tare: 1 Pfund Ochsenfletsch 9 kr. Rindfleisch 8 kr., Kuhfleisch kr. Kalbfleisch 8 kr., Hammelfleisch 5 kr, Schweinefleisch »»abgezogen 10kr ab­gezogen 9 kr.

S tadtschuldheißenamt. S ch u ld 1:'

Redakteur: Gustav Ntviniuk,

Druck und PZertaq der RlviinuL'schei, Buch- rruckerci m Calw.