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Bis Jakobi ist zu vcrmiethen ein vollständiges Logis in der Nähe der untern Brücke, bestehend in Stube, Stubenkammer, Küche mit Kunstheerd, Bühnekammer, Holzstall, beschlossenem Theil am Keller. Näheres bei Aus­geber dieß.

Calw.

Von der beliebten Klärgallerte zum Hellmachen von Wein, Bier, Most re. habe ich eine neue Zusendung erhal­ten und ist die Flasche n 42 kr. nebst Gebrauchsanweisung zu haben bei Louis Dreiß.

Calw.

Für ein größeres Spezerei und Kom­missionsgeschäft in Psorzheim wird un­ter billigen Bedingungen ein Lehrling gesucht. Näheres bei

Christian Bozen Hardt.

Calw.

Schöner dreiblättriger und ewiger Klcesamen, englischer RaygrasSamen, Hanf- und äckter russischer Lein­samen -ist zu haben bei

Ferd. Georg».

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Müller Harsch.

Z a v e l st e i n.

Feinen alten Kirschcngeist hat um billigen Preis zn verkaufen

W. Schilcr,

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Mehrere schwarze, sowie auch einen grünen Rock, Wämsle und 2 Paar Hosen verkauft

CH. Gakenheimer.

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Im Schcuerle'scheu Hause ist ein schöner Verschlag, V-Eimer guter Most und dürres Holz zu verkaufen.

Wittwe Gcngenbach.

Calw.

Eine gesunde, kräftige Amme sucht

einen Plaz. Nähere Auskunft crtheilt Hebamme Feldweg.

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Bretten.

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(Arbeiter-Gesuch).

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In dem 6. ArbcitslooS der

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G K. württ Eisenbahn von der A G Landesgrenze bis Bretten fin- G G den tüchtige Arbeiter als: Mau- G G rer, Steinhaucr, Steinbrecher,

G sowie auch Erdarbeiter gegen G G angemessenen Lohn dauernde Be- G» schastigung Den Arbeitern T G wird von Seite deS Bauunter- G, S Nehmers für gutes Brod und K G Wein gesorgt. Arbeitslustige H H haben sich mit einem Paß in'ö K G Ausland versehen an den Werk- G G führerRaith auf der Eisenbahn- G G Bauhütte zunächst der Linder'- G K scheu Sägmühle bei Bretten zu H G wenden. G

O Eisenbahnbauunternehmcr G G des 6. Looses: G

Ferd. S ck m o l z, G G Werkmeister auS Stuttgart. G

Calw.

Leere Mehlfäßchcu kaust

Heinr. Hutten.

K o h l e r s t h a l.

Schöne Kleie ist billigst zu haben bei Burghardt, z- Schiff. Calw.

Mein mittleres Logis ist bis Jakobi zu vcrmicthen.

Beck Kemps.

Die Kultur ber Riesenmöhre.

Die Riesenmohre ist eine Abart der Mohrrübe und eine Nebenart der Gelbrübe, welch leztere als Kulturge- genstand in unfern HauSgärten schon längst allgemein bekannt ist. Die Rie­senmöhre oder weiße Möhre mit mehr weißlichem Fleische stammt aus dem Elsaß, von wo aus sie durch Herrn Ottmann in Straßbnrg nach Ho-sivechselwirth henheim kam. Sie liefert bei entspre­chender Kultur einen bedeutend hohen Ertrag, und nach ihrer Qualität über­

trifft sie als Gemüse die Gelb, übe weit, indem sie milder und weicher kocht, als diese. Sie besizt den sogenannten Gelb­rübengeschmack in geringerem Grade und kocht in Verbindung mit einigen Kartoffeln zu einem angenehm schme­ckenden Gemüse, welches besser mun­det, als Gelb- und Weißrübengcmüse. Als Nahrungsstoff für unsere HauS- thiere übertrifft die Riesenmohre alle andere Rübarten und die Kartoffeln. Sie ist für Pferde, sowie für Rindvieh und Sck'weine ein sehr gesundes und nährendes Futtermittel, welches als Milch- und Mastfutter schäzbare Ei­genschaften besizt.

Bei der Andauer der Kartoffelkrank­heit verdient die Riesenmöhre die ganze Aufmerksamkeit des Landwirths, indem sie nach Menge und Güte das beste Surrogat für die Kartoffeln ist. Krank- heitscrsckeinungen und Insektenfraß sind fremde Erscheinungen bei der Kultur der Riesenmöhre.

Die Ricsenmöhre liebt ein mehr feuch­tes und warmes Klima, während ein trockenes und kühles dem Ertrag weniger günstig ist. Auf geeignetem Boden gewährt die Riesenmöhre in den Thälern, wo ein starker Niederschlag von Feuchtigkeit stattfindet, einen sehr hohen Ertrag. Ju feuchtwarmcn Jahr­gängen ist der Ertrag größer, als in trockenen, kalten oder nassen.

Die Riesenmöhre schickt ihre Wur­zeln 10 bis 15 Zoll in die Tiefe und deßweqcn verlangt sie zu ihrem guten Gedeihen einen tiefgründigen, von Un­kraut und Steinen freien Boden, der mit der nöthigen Bodcnkraft versehen ist. Ein mürber, milder Lehmboden, auch sandiger Lehm- und lehmiger Sand­boden mit einer 10 Zoll tiefen Aker- krume ist bei entsprechendem Klima ihr liebster Standort.

In Beziehung auf die Frucht fol­ge weist der Dreifelderwirth gewöhn­lich den Standort an, den auch die übrigen Hackfrüchte einnehmen, waS aber nicht immer zu empfehlen ist, weil »egen der verspäteten Erndte der Hack­früchte die Wintereinsaat weit hinaus- geschoben werden muß. Der Fruckt- s ' läßt statt Winterfrüchte Sommerfrüchte darauf folgen.

Soll die Ricscnmöhre einen hohen Ertrag gewähren, so verlangt sie eine