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C a l w.
Wer Saamen der Riesenmöhre (eine Abart der gelben Rnbe) dmeb Vermittlung deö landwirthschaftlicken Ver
band gelegt und zwar am besten inl 1' weite flache Reihen, die entweder mit dem. Reihenzieher, wie er hier in Alzenberg angcwcndet wird, oder vor
eins zu bekommen wünscht, soll dies, der Hand mit der Felghaue gezogen
ohne Aufschub bei dem Unterzeichneten, oder bei Herrn Oekonom Horlacber in Alzenberg mit Angabe der Qualität, melden.
Ließ ist durch die Schnldheißenäm ter im Interesse sämmtlicber Landwirthe alsbald in geeigneter Weise unter Hinweisung ans nachstehende Belehrung bekannt zu machen.
Den 13. Jan. 1852.
K. Oberamt.
From m.
Die Niese um vH re.
In der am 28. Okt. v. I. in Calw
weiden. Die Reihensaat erleichtert die so höchst nolhwendigc spätere Behänd lung außerordentlich. Bor der Saat! muß der Boden möglichst zart und fein gemacht sein, wenn der Same gut anf- gehen soll. Die Saat wird bei windstillem Wetter in die gezogenen Furchen mit der Hand dünn eingestreut, so daß höchstens 2 Samenkörner aus einen Zoll kommen, und entweder mit der umgekehrten Cgge, wobei die Zähne rückwärts sehen, oder mit dem Rechen flach zngedeckt. Sobald nun der! Same soweit ausgegangen ist, daß die
abgehaltenen Generalversammlung deS Reihen sichtbar sind, wild zum ersten landw. Bezirksvereins wurde unter An-!mal behackt (geschärft), um den Boden
derem die Frage aufgeworfen, welche Gewächse an der Stelle der einer un
möglichst von Unkraut rein zu halten; das zweite Behacken wird vorgcnom
abwendbaren Krankheit unterworfenen)ne», wenn die Pflanzen etwa '/^ hoch Kartoffel eingebaut zu werden verdic-!sind, wobei die überflüssigen Pflanzen neu, und hierauf neben andern (wovon! in der Weise anögehauen werden, daß in einem später» Aufsaze die Rede seiu nur alle 3 —-e Zoll eine Pflanze stc- soll) die seit mehreren Jahren in Ho-ihen bleibt. DaS dritte Behacken (im henheim kultivirtc weiße Rie sen-!Juli> geschieht möglichst tief, um den möhre, eine weiße Spielart der gel-!Boden rings um die Pflanzen ordcnt- ben Rübe, empfohlen und in einem lich zu lockern, damit sie in die Dicke
schonen von Herrn Firnhabcr in Tel nach gezogenen Eremplare der Per fammlnng vorgezeigt.
Neuerdings hat nun die Zentralstelle für Landwirthschaft diesem Gegenstände eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt und dem Calwcr landw. Bezirksvercin die unentgeldliche Abgabe von L Pfv. Samen der weißen Riesenmöhre angeboren, falls deren Anbau im hiesigen Bezirke Von Einzelnen beliebt werden sollte. Bestellungen ans Samen werden von dem Vorstand des Vereins, Herrn Oberamtmann Fromm und von dem Unterzeichneten Sekretär angenommen, und soweit obiges Quantum nicht
und Lange treiben können, wobei je doch Sorgfalt anziiwenden ist, daß keine Pflanzen vcrlczt werden.
Im Oktober ist die Erndte; die Möhren weiden entweder anSgezogen oder besser ausgestochen, was mit dem Spaten oder mit der Mistgabel geschehen kann. Geschieht die Cindtc nickt bei gutem Wetter, so daß die Möhren schon auf dem Felde schnell abtrockncn, so hat man sie an einem luftigen Orte mehrere Tage ansznbreiten, damit sie vollkommen trocken in den Speicher kommen. Das Kraut darf nicht zu knapp abgcschnitten werden, und kann den Kühen gefüttert werden, sowie!
anöreicht, n 36 kr. per Pfd. von Ho-si's vom Felde herein kommt. DcrEr- hcnbeim bezögen. jtrag vom Morgen der ein Saatqnan-
Jck gebe nun im Folgenden eine kurze Beschreibung des Anbauö dieser Pflanze und bin jederzeit zu ausführlicher mündlicher Auskunft bereit.
Die Riesenmöhre wird im ersten Frühjahr, sobald der Frost ans der Erde ist, in ein gut gedüngtes und wo möglich vor Herbst tief gepflügtes
sen, nach und nach noch einmal so viel zerkleinerte Möhren, gehäuftes Maß, als sie gewöhnlich Haber bekommen, und kann damit im Winter viel Haber ersparen. Auf den kgl. Privatgestüten werden die Fohlen und Stuten fast nur mit Möhren gefüttert, und nach einer mehrfach gemachten Erfahrung sollen sie dadurch von der Druse befreit bleiben.
2) Die Möhre ist ein vorzügliches Futter für das Rindvieh, sie wird von demselben nickt nur sehr gerne gefressen, sondern hat auch aus die Quantität, und noch mehr aus die Qualität der Milch einen sehr bemerkbaren Einfluß; namentlich soll Butter von solcher Milch an Farbe und Geschmack ungemein gewinnen.
3) Als Schwein futter hat sie denselben Werth wie die Kartoffel, kann also diese vollkommen crsczen.
L) Auch als menschliche Nahrung hat sie Werth, da sie in gleicher Weise, wie die gewöhnliche gelbe Rübe, als Gemüse bereitet werden kann, eine gleich gesunde Speise abgibt und nur etwas süßer als jene schmeckt. Sie kockt nack den Er-' fahrnngen in meiner Haushaltung sehr schnell weich und wurde von meinem Gesinde sehr gerne gegessen.
Alzenberg, 1k. Jan. 1852.
E. Hör! ach er.
O b e r h a ii g st ä t t.
Im hiesigen Gcmeindewalde werden am 20. Jan.
1000 Stück Hopfenstangen gegen gleich baarc Bezahlung im Anistieick» verkauft; die Zusammenkunft ist Morgens 10 Uhr auf dem Nachhause dahier.
Sckuldheißenamt.
Roller.
tum von 3/2 — 3 Pfv. erfordert, wechselt zwischen 120 und 250 Zentner.
Was nun den Werth dieser auf die vorgeschricbcuc Weise behandelten Pflanze betrifft, so ist sie 1) ein vorzügliches Pferdsfutter für den Winter; man gibt den Pscr den, die sie ausscrordentich gerne fres
H 0 r n b e r g.
(Licgenschasts Verkauf).
Da für die Liegenschaft der Friedrich Pfcifleschcn Eheleute, welche in Nro. 1 dieses Blattes näher beschrieben ist, an dem heute stattgchabtcn Verkauf ein günstiger Erlös nicht erzielt worden ist (da sie um 1k,30 fl. waisengerichtlich angeschlagen und zu