>' .
i^, >
I
Warmes oder kaltes Abendbrot?
Eine geringfügige Umstellung in der Ernährungsweise
An Dinge, die eigentlich selbstverständlich sind, sollte man den Menschen nicht erinnern und doch schleicht da und dort rm täglichen Leben Gleichgültigkeit ein, die zur Achtsamkeit mahnt- ES soll bestimmt für die Hausfrau kein Vorwurf sein, wenn wir sie immer wieder daran erinnern, daß unsere deutsche Scholle verschiedene Erzeugnisse bevorzugt gibt, die dann im Speisezettel auch bevorzugt werden sollen. Heute, da wieder alle Volksgenossen in den Arbeitsprozeß eiugc- reiht sind, da sich keiner mehr große Nahrungssorgen zu machen hat, ist es notwendig, baß dann und wann -er Verstand u. das Verantwortungsgefühl ordnend in die Lenkung und den Verbrauch der Güter eingrcifen.
Immer hören wir Ermahnungen in der Fettfrage u. sie haben ihre Berechtigung. Was haben wir uns schon unter einem bitteren Zwang an Lebcnsgewohnheiten abschaffen müssen! Im Großen Krieg war es einst ein schmerzhaft empfundenes Muß, heute aber ist es die klare und schlichte Erkenntnis von der Vera nt wo rtung Aller ge-I gen Alle. Wir wissen alle von dem heuti- ' gen Stand der Fettversorgung und wir kennen auch die Zusammenhänge dieser Frage. Sic sind andere als im Krieg und es geht heute auch um andere Dinge. Damals in der Zeit des großen Völkerringens haben unsere Gegner den Hunger zur Waffe gegen uns gemacht. Heute gilt es auf Grund einer ganz einfachen Erkenntnis den Ernährungshaus, halt unseres Volkes auf die Gegebenheit des Tages, nämlich der Erzeugungsmöglichkeiten der deutschen Landwirtschaft einzustellen und damit Vorausarbeit auf weiteste Sicht zu leisten. Unsere Lebenshaltung braucht noch lange nicht schlechter zu werden, wenn uns heute weniger Fett zur Verfügung steht. Im Gegenteil, cs gibt Lösungen, die keineswegs eine geringere Güte der genossenen Speisen zur Folge haben müssen.
Warum mutz es denn immer ein Butterbrot zum Abendessen sein? Warm essen bedeutet ganz bestimmt besser und bekömmlicher essen. Es ist wiederholt gesagt worden, was man abends am besten verzehren kann. Es müssen keine „Reste" vom Mittagslisch sein, abgesehen davon, daß man diese Neste, wärmt man sic nicht einfach auf, in den
ganz verschiedensten Formen auch am Abend bringen kann. Ohne daß sie dasselbe Aussehen und denselben Geschmack haben müssen. Es gibt aber auch eine Reihe von einfachen und billigen warmen Speisen für das Nachtessen. Es kommt uns heute nicht darauf an, möglichst viele Kochrezepte zu beschreiben, sondern dafür zu sorgen, daß die Hausfrau lediglich eine bestimmte, jedoch geringfügige Umstellung in der Ernährungsweise und geschmacklich «ine Änderung bewerkstelligt, die lediglich eine Gewohnheit beseitigt und eine neue, rasch eingebürgerte an ihre Stelle bringt.
rrmidü elms Arztes
Bei Sektion verletzt und an Infektion gestorben lligendsrickt der di8?resss
p. Stettin. 12. Dezember. Der erste Assistenzarzt im Pathologischen Institut des Krankenhauses. Dr. Hans Penzold, hatte sich bei der S e k t i o n eines an Scharlach -- ein Abzeß am Kopf mußte geöffnet werden — gestorbenen Kindes an einem Knochen verletzt. Die Verletzung war so geringfügig, daß sie kaum wahrnehmbar war. Aber schon bald traten Anzeichen einer schweren Insek- tion ein. Aller ärztlichen Kunst gelang es nicht mehr, den Erkrankten zu retten.
M das brennende Saus gelaufen
Mutter von zehn Kindern verbrannt F izenberickt Ser di8-presss
ia. Dresden, 12. Dez. Ein furchtbares Un- glück ereignete sich in der erzgebirgischen Stadt Wolkenstcin. Gegen 23 Uhr brach in dem Wohnhaus eines Fleischers ein Brand aus der rasch um sich griff und das Gebäude bis auf die Grundmauern e i n- äscherte. Vergeblich kämpften Feuerwehr und NSKK.-Männer gegen das wütende, vom Sturm angepeitschte Element. Eine 66 Jahre alte Frau, Mutter von zehn Kin. dern, die in das Haus gelaufen war, um ihr Eigentum in Sicherheit zu bringen, kam in den Flammen um.
8tr«nt de» Vöxeln Futter! s Lei 8ebnes und Frost leiden sie bittere -tot.
Wannbeimr Echlachtbss in Alammen
Tchtveitzarbeiten verursachten den Brand
l'ige» verlebt der -18-Presse
r. Mannheim, 12. Dez. Im Kühlhaus des Schlachthos'es brach ein Brand aus, der sehr rasch verheerende Ausmaße annahm. Verursacht wurde das Feuer durch Schweißarbeiten, die an der Kühlanlage vorgenommen worden waren. Funken sprangen auf die Isolierung der Kälteleitung über, die sofort lichterloh brunnte und das Feuer durch das ganze Kühlhaus verbreitete. Tie Mannheimer Berussfeuerwehr, verstärkt durch die Ludwigshasener Feuerwehr und durch mehrere Fabrikwchren, setzte für die Löscharbeiten acht Motorspritzen ein. die über 30 Strahlrohre zu speisen hatten. Trotz dieser umfassenden Maßnahmen ge- lang es erst nach achtstündigem Kamps, den Brand einzukreisen. Der Schaden dürste eine Million Mark betragen.
litärische Besetzung andauern «nd auch Steuern erhoben «erde», um die Armee z« unterstütze«.
Der erst vor wenige« Jahre» mit einem Kostenausmand von acht Millionen Dollar gebaute 21000 Tonnen große Ozeandampfer „President Hoover" ist südlich von Formosa auf ein Riff aufgelanfe«. Alle Versuche, den Dampfe, freizubekommen, find bisher gescheitert. Die Passagiere sind an Land gesetzt worden.
Das amerikanische Marineministerinm hat vier Banausträge in Höhe von 29 Mill. Dollar vergebe». Gebaut werde» ein 9000 Tonnen großes Zerstörerbegleitschisf, ein 8800 Tonnen großer Tender für die Marineflngwaffe sowie zwei Zerstörer zu je 1300 Tonnen.
1
l)k»8 dienere in Kürre
Iwtrto kli eiAnissv uns »Iler Welt
In Belgrad gab gestern Ministerpräsident Stojadinowitsch zu Ehre« des französischen Außenministers Delbos ein Galadiner. In einer Ansprache führte er aus, daß der Wunsch nach einer freundschaftlichen und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Frankreich «nd Jugoslawien die Grundlinie der jugoslawischen Außenpolitik darstelle.
Der Korrespondent des „Observer" in Hel- singfors meldet» daß die drei früheren Sowjet, gesandte,, in Helsinke, Riga «nd Kowuo, As- mns, Brodowski und Podolsky, wegen „Anti- sowjetisiernng" hingerichtet worden seien.
Der japanische Sonderbotschafter Jshii, der sich znr Zeit in London anfhält, hat einem Vertreter der „Sunday Times" ein Interview gewährt, in dem er daraus hinwies, daß Japan die Rechte »nd Interesse» der ausländischen Mächte in China respektieren werde, solange diese Mächte sich neutral verhielten. Nach dem Fall von Nanking würden die japanischen Armee« Tschiangkaischek nicht weiter in das Innere Chinas verfolgen. Japan werde aber Nanking besetzt halte«, vis eine Regelung mit Tschiangkaischek erreicht sei. Sollte sich dieser weigern» z» einem Abkommen mit Japan zn gelangen, müßten die mi-
Ueue Vüclrer
Max Dürr, Lustige Schwaben-Geschichten. Verlag K. Elser, Mühlacker. Gcbü. tu Noh- lcinen 288 Seiten NM- 4.20. Ein echtes Schwa- benbnch von einem Schwaben, der den Schwaben kennt, geschrieben. Wer tiefer auf den Inhalt eingcht, wird finden, daß hier nicht bloß unterhaltende, drollige und spaßhafte Erzählungen zu lesen sind. Von einem, der das Volk durch und durch kennt, der eine unge- mein reiche Beobachtungsgabe besitzt, werden uns unsere kleinen Schwächen u. Sonderbarkeiten wie in einem Spiegel vorgehalten. Dabei taucht stets auch wieder der keruhafte, biedere und urwüchsige Schwabe auf, den man lieb haben muß und der sich nur gerne selbst ironisiert. Die Schilderungen des BnchcS sind aus dem Leben gegriffen. Eine erwärmende Heiterkeit geht durch bas ganze, köstliche Buch.
ü-
Tanze» lernen. Die neuen Gesellschaftstänze und vergnügten Spiele bei Tanz und Geselligkeit. Ein Buch für den Selbstunterricht mit 134 Bildern. Von Earl Hengcl. Preis: kartoniert 2 NM. Erschienen im Süddeutschen Verlagshaus, G. m. b. H., Stutt- gart-N., Birkenwaldstr. 44. Wer die modernen Gesellschaftstänze beherrschen und „stilgerecht tanzen" lernen mill, findet die aller- neuesten Tänze in diesem Buche genau beschrieben und — was die Hauptsache ist — durch viele Photos in ihren typischen Stellungen gezeigt. Jeder Schritt ist im Bilde erfaßt- Man kann also im Selbstunterricht alles Wissenswerte lernen.
MniekMWerll der deiiische« Bold«
Am Mittwoch, den 15. Dezember erfolgt im Geschäfte -immer der N V., Btschosstraße 14, die
Lebensmittel-Ausgabe
für die Buchstaben A—F von g—11 Uhr
G-K „ II-1 „
L-R . 2-4 .
E-Z „ 4-6 .
Calw, den 12. Dezember 1937.
Der Ortsbeaüstragte.
ileneii-MoliiiiteiMklie
rvis Flomstrliemckea, llntvriloovn, Vuterjuclrer», Trilrotoporllieinckei»
SIIrleM MM We.. colv. Fotoimns FUQU3,I.8t.
mu/St Du cken §cäud
mit Siicio p/leysn.
Kleinanzeigen find modern lieft man gern
Lportlremüen, tlnterbasen, dtsodt- trsmüei», Licblüpker,
Strümpfe, Locken, xontrickte
»cdul»« gut und preiswert
Verein». Stanzer, MurMtlr. 11
Für die Festtage
eine Auswahlaus meinen vorzüglichen
Käse« Spezialitäten
das wird Allen munden und ist sehr nahrhaft. Empfehle außerdem
saftigen Schwetzerkäse V« Pfd. 85 Pfg. vollfetten Tilsiter '/. Pfd 35 Pfg. Stangenkäse mit und ohne Rinde Schachtelkäfe in schöner Auswahl
Anna Barer, Ledersir. ss
Ich habe In
Stammheim Gasthaus z. „Bären*
meine Filialpraxis eröffnet
Erwin Stemmler
staatlich geprüfter Dentist
r»r XrSktlsuaL N>re§ Illmler
benötigen 8ie
levektm
lillliililM
aus der
oroserleverarnlorkk
RM.-.5« - S.S0
moderne Krawatten , ...»
In sehr großer Auswahl ^3anl 9fan chle, am Markt, EaliN
UcüWIelc Sml. Ikk
Heute dkontsg 8 20 Obr
„eevUterklur
ru eisuäls"
mit Milz? Flitsch, öutta Fremde, Karl 8ckünbeck, Olga Fzciiecbowa.
Ollernilltk
llaiieiMllell
sind vollkommen. Immer sind 8Ie damit gut irisiert.
Snche
jungen Mann
für Landwirtschaft
Ortsbauernsiihrer Bolle, Monakam
Spkndlershof, den 12. Dezember 1937
Todesanzeige
Unsere liebe Mutier, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante
KaiWili MilSarit
ist im Alter von 63 Jahren sanft entschlafen
Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Ulrich Durkhardt Familie Fritz Psromme« Beerdigung Dienstag 2 Uhr in Altburg
Nicht mehr warten anders starten!
Da» wo sich da» Angebot und die Nach» frage ein Stelldichein geben, da darf auch Ihre Anzeige nicht fehlen.
Der
iilllWs
findet wieder in meiner Gärtnerei statt. Vorrätig sind alle Größen. Baldiger Einbaus erwünscht.
Philipp Mast.
Birgklsutler
srisch eingetrossen
Hanf '/. r-s SV^
Mischfutter
Sonnenblumen v, Kg 48 ö
H«--Zeitung
Mim
IdM/VNI'ttirFN.Farbeir? IVell diese kür kickt u. Lonne unemptindllck sind. V/oilea 8ie dasselbe bei Ibreo Lüdea und Treppen macken, so verwenden 5ie dis iicbtecbt« k L Ol dl ^4-Leise, das starktürkende Loknervacks io den Farben eickengeib, makagoal und nubkraun.
LMM«
Lalv: Drogerie kernsdorü k. ttauber Fr. lamparter llüte 8ckank Norm. 8trok
8»d kledenrell: stick. Lrennenstllill
Nirs» «: Oskar düdier