Wnisterrat überKiwiizen-Muner"

^igeildericdt 6er ki8 Presse

8l. Paris, 23. November. Während Innen­minister Dormoy immer noch die Pariser Ausfallstraßen zur Ergreifung von Verdäch­tigen der Putschorganisation beobachten läßt, trat im Elysee am Dienstag der Mini st errat zusammen. Hiebei erstattete der Innenminister Bericht über die Ergeb­nisse der Nachforschungen ..in der Angelegen. Heck der kürzlich entdeckten Waffen- und Munitionslager". Leider konnte er aber keine genauen Angaben machen, denn trotz aller Bemühungen in ganzFrankreich. den Rädelsführern auf die Spur zu kommen, wurde nichts Positives gefunden. Die bis jetzt Verhafteten behaupten, daß die Was- senlager lediglich zur Verteidigung gegen «inen etwaigen kommunistischen Aufruhr an­gelegt wurden.

Im Ministerrat referierte dann Staats- minister Sarraut über die Lage in Nord- asrika. die durch den Verkehrsstreik in Tu­nis eine ernste Wendung erfahren hat. wäh­rend Finanzminister Bonnet zur Finanz, und Währungslage Stellung nahm. Die bei­den Minister werden am Donnerstag noch weiter berichten, und es ist nicht ausgeschlos. sen. daß diese Sitzung mancherlei Schwierig­keiten bringen wird, die unter Umständen sogar für die Regierung gefährlich werden können.

Erhöhung der Ersenbahnkarife

Der Präsident der verstaatlichten franzö- fischen Eisenbahnen hat am Montaa in einer

Der Gipfel -er Sewslverieusnuns

Kongreß fürEinigung der Raffen" in Paris

L i z e n b er i c d t 6er H8 Presse 8l. Paris, 23. November. In den letzten Tagen hat dieInternationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus" einen Kon- greß in Paris abgehalten, der den Titel führte:Kongreß für Einigung der Rassen". Den Vorsitz führte Gesundheitsminister Marc Rucrat. und zahlreiche andere führende Volkssront'-Persönlichkeiten nahmen daran teil, so an einem Abschiedsbankett auch Justizminister Auriol. der (farbige) Unter- staatssekretär für die Kolonien. Monneville. Staatsminister Sarraut und Marineminister Campinchi. der bei dem Bankett den Vorsitz führte. Minister Rucrat versprach der Liga in einer Begrüßungsrede die Unterstützung derVolkssront"-Regierung und erklärte, daß unter dieser Reaieruna einRassismus"

WellaofchisW »>d Mzis,

im nationalsozialistischen Staat

Knlda, 24. Nov. Im Rahmen einer großen Kundgebung der NSDAP, in den überfüllten Stadtsälen sprach Reichsminister Kerrl am Dienstag abend vor mehr als 5000 Zuhörern in einer umfassenden, begeistert aufgenomme­nen Rebe über Weltanschauung und Religion im nationalsozialistischen Staat. Der Mini­ster sagte, der Staat habe keine religiös-rcfor- matorischen Ziele, sondern sei nur auf Siche­rung des deutschen Staates und der Einigkeit und Einheit des Volkes bedacht- Aufgabe des Staates sei es, für Sicherung der religiösen Freiheit, für Ruhe und Ordnung zu sorgen und den Mißbrauch der Religion zu politischen Zwecken zu verhindern. Die Partei sei kein

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Bewegung?-, doch schlaflos lag Winifred aus der Kitanda. Erstickend lastete die schwüle Finsternis auf ihr. Sie hörte Endreß ins Zelt treten, sein Lager aufsuchen, sich ruhelos hin und her werfen, murmelnd vor sich hinreden:

Gold...' Gold..

Sie fühlte, wie er dem Morgen voll Gier nach jenem Fluch der Menschheit entgcgen- fieberte. daß sie jeden anderen Gedanken in rhm erdrosselt, erstickt hatte. Gold Gold. Heißes, sie fast überwältigendes Mitleid ließ sie. mit einem Entschluß kämpfend, sich auf- richten. Auf dem Bettrand sitzend, rangen in ihr opferbereite Liebe und bebende Furcht vor den nur zu gewissen Folgen dieses Opfers miteinander. Draußen flüsterte der Wind, bewegte spielerisch das Zeltleinen. Durch die zurückgeschlagene Tür sah sie den Mond ver- blaffen, den Morgen höher und hoher steigen. Aeber die Wipfel hellschimmernder Gelbrin­denakazien schien mit dem zunehmenden Tageslicht der Gipfel jenes Schicksalsberges drohend näher zu rücken, und doch hatte sie den Mut zu dem einen, alles entscheidenden Wort noch nicht gefunden, als Endreß in nicht mehr zu züngelnder Ungeduld von der Kitanda sprang und sich zum Fortgehen be­reitmachte.

«Oie sollten erst frühstücken. Seoraei" '

interministeriellen Besprechung erklärt, daß der Verwaltungsrat der Gesellschaft die Er­höhung der Eisenbahn». Personen, und Gütertarife um rund 25 vom Hundert ab t. Januar 1938 beschlossen hat. Ob das französische Volk für diesesNeujahrs- geschenk" wohl Sinn hat?

Mvilltthtr srdensrrgr« aus Baris

L i 8 e n d e r i c k t cler 1^8 press«

8>. Paris, 23. November. Als Dank für den großartigen Empfang, den Kardinal Staatssekretär Pacelli als Sondergesand­ter des Papstes auf seiner Frankreich-Reise gefunden hat. ist soeben eine ungewöhnlich hohe Zahl päp st licher Orden an die französischen Regierungs mit- glieder. zahlreiche hohe Beamte und Poli­tiker verliehen worden. Nachdem bereils der Präsident der Republik mit der höchsten päpstlichen Dekoration, dem Bande des Chri­stusordens. ausgezeichnet worden war. haben Ministerpräsident Chautemps jetzt das Groß­kreuz des Ordens Pius IX.. Außenminister Delbos das Großkreuz des Ordens St. Gre­gors des Großen, vier Präfekten, mehrere Ausstellungskommissare und Architekten. Heeres, und Polizeioffiziere, Gemeinderäte lind Eisenbahnbeamte hohe Papstorden er- halten. Dieser Ordensregen entbehrt nicht der Pikanterie: noch nie zuvor dürsten so viele Angehörige einer betont antikleri - kalen Linksrichtung, so viele promi­nente Mitglieder von Freimaurer­logen mit vatikanischen Ehren bedacht wor­den sein.

nicht vorhanden sein würde. Im Verlauf der Debatten wurden die Ziele der Liga her. ausgestellt: Für einebrüderliche Gleichstel­lung. Verbindung und Vermischung" (I!) der Rassen zu sorgen.

Stnpellauf itMnWrr TmMeste

ü i 8 e n b e r i c t> t 6er tl 8 p r e s s e

w. Mailand, 23. November. Der Herzog vt-n Spoleto ist in Triest eingetroffen, wo in der Werft von Monsalcone heute drei große Tauchboote vom Stapel laufen, die nach den Namen der venezianischen Togen Dandolo. Mocenigo und Marcello getan«! werden. Sie haben eine Wasserverdrängung von 1026 Tonnen und eine Geschwindigkeit von 17 Knoten über und 8V, Knoten unter dem Wasser. Diese Tauchboote sind mit zwei Geschützen von zehn Zentimeter ausgerüstek. Sie können über 100 Meter tauchen und sind für grobe Kreuzfahrten ausgerüstet

Richter und wolle kein Richter sei« über Reli­gionen.

Skechrr Me außgetviesen

Bküingen. 23. November. Der Jude David Zaitschek von hier hatte sich in diesem Sommer in Baden-Baden als an- geblicher Kurgast unter betrügerischen An­gaben auf der KdF.-Dienststelle eine Fahr- karte für einen KdF.-Zug zur Düs- seldorfer Ausstellung zu verschaffen gewußt Der Jude wollte die Ausstellung aber nicht besuchen, sondern seiner Geschäfte wegen die billige Neisemöglichkeit in Anspruch neh- men. Aus der Rückfahrt wurde er von einer Villinger Teilnehmerin erkannt, die ver- anlaßte, daß der Jude in Niederlahnstein aus dem Zug entfernt wurde. Vom Amts­gericht Baden-Baden zu drei Monaten Ge-

Jede Minute seines längeren Verweilens schien ihr ein Gnadengeschenk. Gedankenver­loren schüttelte Endreß den Kopf. kam. schon am Zelteingang, nochmals zurück, beugte sich über sie und bat:

Begleiten Sie mich mit Ihren Wünschen hören Sie, damit der Erfolg mich endlich vor euch, vor dem armen Kerl, dem Korsf, recht­fertigt! Aus dem ersten Gold, das ich finde, sollen unsere Verlobungsringe geschmiedet werden. Glückauf. Liebste!"

Von neuer Hoffnung gestählt, winkte er fröhlich und trat ins Freie, wo er mir Hol­stein zusammentraf.

Morgen. Holstein. Ich mache mich jetzt auf die Suche nach der Höhle und nehme Sendula mit. Wollen Sie indessen für etwas Wildbret sorgen? Gegen Mittag denke ich mit guter Nachricht wieder hier zu sein. Halten Sie aber zur Sicherheit den Daumen. Hol- stein, bester ist bester!"

Wird gemacht. Ich meinerseits hoffe. Sie mit Zwergantilopenbraten und. mit Miß Stetsons Hilfe, noch anderen schönen Dingen empfangen zu können. Hals, und Beinbruch. Endreß!"

Der hörte schon nicht mehr. Gefolgt von dem Boy, verschwand er. elastisch schreitend, als habe es niemals mörderische Strapazen gegeben im steinigen Gelände.

Bis zürn Fuß des Gebirgsstocks war der Weg ziemlich eben, dann aber mußte geklet­tert werden, um zu dem vermutlich oberhalb des Wasserfalls gelegenen Höhleneingana zu kommen. Mühsam bahnten sie sich mit dem Buschmeffer einen Pfad durch Gestrüpp und üppige» Lianenrankwerk, in dem die morschen Skelette erstickter Bäume hingen. Aus Staub und Moder der stürzenden Stämme flogen unzählige winzige Lebewesen auf. die sich in der Laut kestledteu und unerträglichen Juck»

SPU.-Ha»sf«ch»«s bei Lttmino«

Das Moskauer Autzenkommiffariat überraschend durchsucht

L'i8e"dericdt äer H8-Pr«ss»

rp. Warschau, 28. November. AuS Mos- kau kommt die sensationelle Nachricht, d« von diplomatischen Kreisen bestätigt wird, daß auf Veranlassung des Chefs der GPU.- Jeschow, eine mehrstündige Haussuchung im Moskauer Außenkommissa- riat stattfand. Die Kraftwagen der GPU. waren überraschend vor dem Gebäude vor­gefahren. Nach Besetzung sämtlicher Ein- gärige durchsuchten die GPU.-Beamten samt- liche Räume des Außenkommissariats ein­schließlich der Privatwohnung Lit- winow-Finkelsteins und des Geheim- archivs. Wie verlautet, hat Litwinow ver- geblich bei Stalin gegen die GPU.-Aktion protestiert. Das beschlagnahmte Aktenmate­rial wurde mit Lastkraftwagen abtranspor­tiert. Man vermutet, daß die GPU. für ihren Säuberungsfeldzug" in der sowietrussischen Diplomatie nach belastenden Dokumenten sucht. Dabei besteht durchaus die Möglich­keit, daß diese Aktion auch direkt gegen Litwinow-Fmkelstein abzielt.

Bei seiner Ankunft in Moskau wurde der sowjetrussifche Militärattache in Helsinki. Iwanow, verhaftet. Es wurde behauptet, daß auch der rote Gesandte in Helsinki- A s- mus, verhaftet worden sei. Dieser wird be­schuldigt. in Verbindung mit dem im Sep­tember verhafteten Abteilungschef des Außen­kommissariats, Fechner, gestanden zu haben.. Auch fünf weitere Sowjetattachäs wurden zurBerichterstattung" nach Mos­kau gerufen, wo ihnen das Schicksal Iwa­nows blühen dürste. Der frühere sowjetrus­sische Militärattache in Sofia, Oberst Su­ch orukow. wurde in Abwesenheit zum T odeverurteilt. Suchorukow hatte sich geweigert, nach Moskau zurückzukehren.

Wie auS Stockholm berichtet wird, soll auch Frau Collontay. die dortige Sowjetgesandtin. in Ungnade gefallen sein. Frau Collontay hat sich in einem Stockhol­mer Vorort eine Villa gekauft, um jederzeit das Gesandtschaftsgebäude verlosten zu können. In schwedischen Blättern wird be­richtet. daß die Sowietgesandtin schon Ende

September hätte in Moskau antreten sollen- jedoch habe Litwinow ihreBerichterstattung" noch einmal verschoben.

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L i 8 e o d s r i e k t <1 s r 88 press«

cg. London, 23. November. Die Kämpfe in Waziristan sind nach einer Meldung des Daily Telegraph" erneut in einschwieriges und gefährliches Stadium" getreten. Nachdem es angeblich gelungen war, einige der aufstän­dischen Stämme zur Unterwerfung zu zwin­gen, haben die jüngsten Meldungen aus Indien in London erhebliche Unruhe ausgelöst. Eine Patrouille wurde von einer auf­ständischen Bande überfallen, wobei zweiMann getötet und acht verwundet wurden. Dem Fakir von Ipi, der immer noch an der Spitze der Aufständischen von Waziristan steht, ist es wiederum gelungen, sich dem Zugriff der bTklisch-indischen Truppen zu entziehen. Zur Zeit sind an der Nordwest- Grenze Indiens noch 37 000 Mann eingesetzt, um die in dem unwegsamen Gebirge versteckten Banden unschädlich zu machen. Große Erfolge hatten sie dabei allerdings bisher nicht zu ver­zeichnen. DieBefriedungsaktion" in Wazi­ristan hat die indische Regierung bis jetzt die runde Summe von 18 Millionen RM. gekostet.

SiuMlM versorgen die sapaner

Schanghai, 23. November. Die japanischen Truppen am Nordflügel der Front am Taihu-See haben ihren Vormarsch so rasch fortgesetzt, daß zum erstenmal seit Beginn des ^Konfliktes Flugzeuge zur Ver­sorgung mit Nahrungsmitteln und Mu­nition eingesetzt werden mußten. Nachdem die Ostseite des Taihu-See vollständig in japanischer Hand ist. sollen nach aller­dings noch nicht bestätigten Meldungen japa- Nische Abteilungen am Westufcr des Tai- Sees gelandet sein. Eine neue chinesische Armee ist in diesem Gebiet im Vormarsch,

Von römischen Kreisen wird die Meldung des französischen Havas-Büros. daß Ita­lien China mitWaffen versorge, dementiert. ' . -'

sängius verurteilt, wurde er in diesen Tagen aus dem Reichsgebiet aus­gewiesen.

Kt«lWr baut KrarrttubsuS !u Abessinien

vk. Wiirzburg, 23. November. Der Arzt Dr. Dr. Erwin Graf von Schönborn rn Wiesentheid bei Würzburg, ein Spezialist für Tropenkrankheiten, bekam von der ita­lienischen Regierung und vom Malteser-Rit­terorden den ehrenvollen Auftrag, in Abes­sinien ein Lepra-Krankenhaus zu errichten. Damit haben die verdienstvollen Forscherarbeiten dieses tüchtigen Mediziners eine verdiente Anerkennung gefunden.

Baris« Weltamstellung M M «M

L i 8 e r> t> e r I c ti t äer 88 Presse

gl. Paris, 23. November. Die Pariser Welt­ausstellung wird entgegen dem ursprünglich festgesetzten Zeitpunkt umdreiTagever- längert werden, und am Sonntag, den 28. November, mit einemTag der Armen" zu Ende gehen. Die Eintrittsgelder an diesem letzten Tage der Ausstellung werden öffent­lichen Wohlfahrtszwecken zugesührt weiden.

reiz verursachten. Während sich Endreß über die triefende Stirn fuhr und nach den ge­flügelten Quälgeistern schlug, dachte er in­grimmig, daß die Götter, im wahren Sinne des Wortes, vor diese Arbeit den Schweiß ge­setzt hätten, doch der nahe winkende Lohn tröstete ihn bald wieder.

Der erste Erfolg gab seinen Bemühungen recht, denn in Höhe des Ueberfalls des Flüß­chens gähnte ihm, von Büschen halb versteckt­eine dunkle Fetsöffnung entgegen. Als sie Strauch für Strauch umgelegt und den Höh­leneingang frei gemacht hatten, bemerkte Endreß, daß ein schmales Felsband, augen­scheinlich ein Wildwechsel, auf der anderen Seite in mäßigem Abfall zu Tale führte. Er wollte dem Boy seine Entdeckung Mitteilen, als dieser einen Schrei ausstietz und mit zit­ternden Händen auf den Höhleneingang deutete:

Bwana, siehst du die Schlange dort? Geh nicht hinein! Hier wohnen böse Geister!"

Aergerlich hob Endreß einen Stein auf und warf ihn nach dem Reptil, das züngelnd da- von glitt.

Da siehst du, wie dein böser Geist' fort- rennt, du Hasenfuß! Meinetwegen erwarte meine Rückkunft hier draußen, da du mich in der Höhle wahrscheinlich nur hindern wür- best."

Ohne jeden Widerspruch hockte sich Sen- dula vor dem Eingang nieder, während Endreß die Höhle betrat. Modrige Dünste, eine wahre Grabesluft, schlugen ihm ent­gegen. Sorgfältig leuchtete er mit der La- terne die Felswände ab.

Wo war das Gold, von dem sein ver­storbener Freund in seinen hinterlassenen Aufzeichnungen berichtet hatte? Hier waren weder Adern noch jene glitzernden Tupfen wie ia de». LoLannesburaer Mine» m evt-

Nesestigtins -es SueManM

ktigenderictit 6 e rVV I. 2" gl. Rom, 23. November. Der englisch-äghp« tisthe Vertrag sieht bekanntlich u. a. die Anlage von Befe st igungenam Suez-Kanal vor. Aus Kairo wird gemeldet, daß jetzt der erste Abschnitt des entsprechenden Baupro­gramms in Angriff genommen werden soll. Von der Finanzkommission wurde bereits für Kasernenbauten am Suez-Kanal ein Kredit von 160 000 Pfund angefordert. Die gesamten Kosten sollen sich auf 13 Millionen Pfund be­laufen. Ferner wird bleichtet, daß der schon seit langem angekündigtr Besuch der bri­tischen Mittelmeerflotte in Aegyp­ten im Dezember stattfinden wird.

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decken. War das überhaupt der richtige Ort? Er wollte schon umkehren, als sein Auge auf ein kleines mattglänzendes Etwas zu seinen Füßen fiel. Er beugte sich nieder, und frohes Erschrecken durchzuckte ihn: ein winziges Klümpchen reines Gold lag in seiner Hand. Er untersuchte den Boden und gelangte zu dem Schluß, daß er sich in einem ehemaligen Bett des Flusses befand, der an anderer Stelle jetzt den Wasserfall bildete. Die Goldader, aus der das Wasser die Teilchen ausge­waschen und mit sich gerissen hatte, mußte also tiefer im Berginnern liegen. Weiter­gehend. setzte er sein Suchen fort, konnte aber weder an Wänden noch Boden weiteres Gold finden. Dabei stieß er mit der Laterne an den Fels klirrend zerbrach eine der Scheiben. Nun flackerte das Licht unruhig in dem Zug­wind. der aus der Bergestiefe drang und widerlichen Verwesungsgeruch mit sich führte.

.Nach kurzem Wandern teilte sich der Haupt­gang plötzlich in mehrere Arme. Endreß zögerte überlegend, wählte endlich den mitt­leren Gang. Die Luft war hier zwar besser, der Untergrund aber zerklüfteter. Ganz all­mählich führte dieser Stollen zu einem schma­len Felsband empor. Links davon mußte es steil in die Tiefe gehen, denn der Kerzen­schein. von der Finsternis gleichsam aufge­sogen. vermochte sie nicht zu durchdringen. Endreß warf einen Stein hinab und zählte bis zu seinem Aufschlag vier Sekunden. Eis­kalt kroch ihm ein Schauer über den Rücken. Lr bückte sich und lauschte hinab: leises Was­serrauschen drang zu ihm empor. Hier warj also wohl ein« der Aus- und Einbruchsstelle»«

des §luffes^

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