Wohin mit dem Kartoffelsegen des Jahres?

Lernt FnslrliMNle spielen!

Da? Singen ist bei der HI. die erste Stufe der Musik, aber die Instrumente gehören dazu und nur wer aus diesen Instru­menten gut und viel gelernt hat. behält spä­ter die Freude an der Musik.

Für das Jahr 1937 hatte sich die Hitler- Jugend in ihrer kulturellen Arbeit ganz be­sonders der Förderung des Jnstru- mentalunterrichts bei ihren Jungen und Mädeln zugewandt. Ter erste Schritt dazu war die Erklärung der Reichsjugend­führung. daß der Sing, und Instrumental- unterricht als ein Teil des allgemeinen HJ.- Dienstes aufzufassen ist. Der Dienst in der HI. aber bedeutet die Hinwendung des jun­gen Menschen zu den schönen und großen Dingen im Leben imseres Volkes. Wenn nun die NeichSjugendführung den Jungen und Mädeln zurust: Lernt Instrumente spielen!, dann vor allein deshalb, daß man sich aus der Liebe zur Kunst und aus der Freude an der Musik mit ihr beschäftigt und selbst ein Instrument in die Hand nimmt.

Alle Jungen und Mädel, die Lust und Liebe spüren, ein Instrument zu erlernen, können sich sofort bei ihrem zuständigen HI.. Führer oder ihrer Führerin melden, die dann die Meldung zur Vermittlung geeigne­ten Musiklehrern weiterleiten.

Zu der Jnstrumentalwerbewoche der NIF. schreibt Professor Dr. Peter Raabe, Präsident der Neichsmusikkammer:Tie Zu­kunft der deutschen Musik hängt davon ab, in welcher Weise die Jugend unterrichtet wird. Was jetzt versäumt würde, müßte sich dadurch rächen, daß ans musikalischem Ge­biet das deutsche Volk von den anderen Kul­turvölkern überholt würde! Das darf auf keinen Fall geschehen! Dabei ist die Laien- erziehung genau so wichtig, wenn nicht noch wichtiger als die Berufserziehung. Ta es stch bei der Erziehung zu musikalischem Fühlen und Gestalten um die Beeinflussung der deutschen Seele handelt, gibt es kaum etwas, das in stärkerem Maße lebendig ge­macht und lebendig erhalten werden muß als der Musikunterricht. Eine Erziehung zu deutschem Denken und Fühlen ist undurch- sührbar ohne eine zielbewußte Erziehung zu deutschem Musizieren."

Ein MMtMthtsbaum kür jeden!

Von dieser und jener Seite hört man nun den Einwand, daß es vielleicht bester sei, in diesem Jahr von dem Kauf eines Weihnachts« daumes Abstand zu nehmen, um nicht etwa zu einer Beeinträchtigung der deutschen Rohstoff- Wirtschaft beizutragen. Ein solcher Einwand ist jedoch nicht stichhaltig. Denn etwa 80 Prozent unserer Weihnachtsbaume kommen aus beson­deren Weihnacktsbaumkulturen, die in Schleswig-Holstein, im Sauerland sowie in einigen anderen deutschen Orten ausschließ­lich firr diesen Zweck angelegt sind, und zwar auf Böden, deren anderweitige landwirtschaft­liche Bearbeitung nicht angebracht ist. Es be­steht also demnach nicht der geringste Grund, an der Sitte des deutschen Weihnachtsbaumes zu rütteln. Vielmehr soll sich jeder rechtzeitig einen Weihnachtsbanm kaufen. Es ist dafür Sorge getragen, daß die Verkäufe etwa um den 10. Dezember, herum einsehen.

Die Kartoffeln sind geerntet. Der Ertrag ist über Erwarten gut ausgefallen. Oft haben die Keller nicht ausgereicht, um den Segen zu fassen. Viele Bauern haben zu Mieten ihre Zuflucht nehmen müssen, weil sie die Kartof­feln nicht anders unterbringen konnten. Auf freiem Feld wurden sie eingegraben und mit Stroh und Erde überdeckt. Man wird in An­betracht der reichen Ernte fragen:Wie werden denn die vielen Kartof­feln verwertet?"

Der größere Teil der Ernte wird an das Vieh verfüttert, vor allem an die Schweine. Im Durchschnitt erhält ein Mastschwein 6 bis 7 ÜA Kartoffeln. Die gute Kartoffelernte wird sich nach wenigen Monaten in einer erhöhten Schweinefleisch- und Schweinefetterzeugung bemerkbar machen.

Aufgabe des Bauern ist es aber, dafür zu sorgen, daß die Kartoffeln nun auch inrich - tiger Weise haltbar gemacht werden. Die Knollen faulen gern und stecken einander leicht an. Bei warmem Wetter wachsen sie aus und verlieren an Nährstoff. Außerdem atmen sie und der Stärkegehalt vermindert sich. Die Verluste werden vermieden, wenn die Kartoffeln gleich nach der Ernte gedämpft werden. Um sie auch später verfüttern zu können, müssen sie in besonderen Behältern untergebracht werden. Diese können aus Holz, Beton oder Mauerwerk hergestellt werden.

Zeichnung: Archiv LanbcSvauernlchaft Württemberg

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Oa 8 Neueste in Kür^e

I-etrls LreiKnisge nn8 aller Welt

I» Moskau wird amtlich bekanntgegeben, daß zum Botschafter der Sowjet-Union in China ein gewisser Iwan Luganietz-Orelski ernannt worden ist. Damit scheint sich das Schicksal seines Vorgängers Bogomvlow er­füllt zn haben, der schon vor einige» Mona­te» ans Nanking abbernse» worden war.

Enlwt-der mach! man sie trogartig und sticht die Kartoffeln beim Herausnehmen auf der Stirnseite ab, oder man baut lauter kleine Zellen, wie die Abbildung zeigt, und ent­nimmt die Kartoffeln von der Oberfläche. Die Kartoffelmaste wird warm eingestampft und luftdicht abgeschlossen. Zu diesem Zweck wird eine Lehmschicht oben aufgebracht. In den Behältern machen die Kartoffeln eine Gärung durch. Es bildet sich Milchsäure ähnlich wie beim Sauerkraut. Diese schützt die Maste vor weiterem Verderben. Die Behälter werden entweder in die Futterrichte oder in deren Nähe gelegt. Das Dämpfen geht rasch vor sich, wenn der Bauer eine der vielen wandernden Dämpfkolonnen benützt, die in Württemberg tätig sind.

Das Kartosfeleinsäuern, wie man das Dämpfen und Einbringen in die Gärbehälter nennt, ist bei uns erst seit wenigen Jahren in größerem Ausmaß verbreitet. Es hat vor allem bei den Frauen großen An­klang gefunden; denn manche Arbeit wird ihnen dadurch erspart. Das mühselige täg­liche Kartoffelholen, naschen und -dämpfen fällt weg. In den kleinen Betrieben geschah letzteres gewöhnlich aus dem Herd neben dem Kochen. Die Bäuerin braucht ferner mit ihrem Gesinde im Frühjahr nicht mehr tage­lang Kartoffeln zu sortieren und die Triebe zu entfernen, sondern sie kann sich dafür häuslichen Arbeiten widmen. Das Kar- toffeleinsäuern ist wahrlich eine segensreiche Maßnahme.

Vom Reich wird das Bauen von Kartosfel- gärbehältern weitgehend unterstützt. Es gibt in Anbetracht der ernährungspolitifchen Be­deutung derselben Zuschüsse. Zahlreiche Be­hälter sind in den letzten Jahren in Würt­temberg erstellt worden, seit April diese? Jahres allein schon rund 7000, und eine große Anzahl wird noch gebaut werden, zum Teil in diesem Herbst, zum Teil im nächsten Frühjahr.

Viele kennen den Nutzen der Kartoffelein. säuerung schon, allzuviele aber noch nicht. Mögen sich diese bei den Werbeveranstaltun­gen in den kommenden Monaten ebenfalls von deren Güte und Brauchbarkeit überzeu­gen lasten und mit Hilfe der Reichsbeihilfen, die auch jetzt noch geboten sind, Anlagen bauen. Sie schützen nicht nur wertvolle Ernte­produkte vor dem Verderben, sondern bringen besonders den Bäuerinnen Arbeitsentlastung und Freude.

Brasiliens Bnndespräfident Bargas hat durch eine Verordnung den früheren Präsi­denten des Staates Rio Grande do Sul, Ge­neral Flores da Cunha, der mach dem miß­glückte« Slnfstandsversnch von Anfang Okto­ber nach Uruguay geflüchtet war, sämtlicher militärischer Ehren entkleidet.

Mo erbKvsunäo Vollkainili« viiä UitAlioä äos NUN.

Votiiifche Karsrrachrichse»

Deutsch-dänisches Warenabkommen

Die, Verhandlungen über ein neues deutsch- dänisches Warenabkommen haben zu einer Einigung über die Gestaltung des Waren­verkehrs im Jahre 1938 geführt. In dem neuen Abkommen ist eine Steigerung deS Warenaus- tausche? über den Umfang deS Jahres 1937 binans vorgesehen.

Der Führer in den Bayrischen Flugzeug­werken

Am Montag besuchte der Führer die Bayri­schen Motorenwerke in Augsburg und be­sichtigte auch die Messerschmitt - Maschine, die kürzlich den Weltrekord für Landflugzeuge aus­stellte.

Heß bei Partcirichter Buch

Der Stellvertreter des .Führers stattete dem Parteigenossen Buch anläßlich der zehnjährigen Tätigkeit als Oberster Parteirichter einen länge, ren Besuch ab und dankte ihm für seine auf­opfernde Tätigkeit.

Falangistenführerinnen bei Schirach

Baldur von Schwach empfing am Montag die spanischen Falangistenführerinnen. die sich auf seine Einladung hin als Gäste seit einigen Monaten in Deutschland aufhalten.

EinAmt Haus und Heim" in der DAF.

Reichsamtsleiter Mehnert hat die Leitung des von Dr. Lev neugesüaffenen Amts ..Haus und Heim' übernommen. Hier werden die bis­herigen Fachgruppen .Hausqehilfen",Haushalt" undHaus- und Grundstückswesen' zusammen­gefaßt.

KlMrmdMMtprM für Wild und Geflügel

Der Wirtschastsminister hat für Wild und Wildgcflügel für das Land Württemberg und die Hohenzollerischen Lande ab sofort folgende Kleinhandels-Höchstpreise festgesetzt: Rot» und Damwild mit Ausnahme von Käl­bern: Rücken im ganzen und geteilt 1.80, Rücken und Filet ausgelöst 3.20. Keule im ganzen und geteilt 2.402.50, Büge (Blatt) im ganzen und geteilt 1.40. Ragout (Hals und Brust) 1 RM.; Kälber: Rücken im ganzen und geteilt 2.20, Rücken und Filet ausgelöst 3.20, Keule im ganzen und geteilt 2.80. Büge (Blatt) im ganzen und geteilt 1.40, Ragout (Hals und Brust) 1 RM.; Rehwild: Rücken im ganzen und geteilt 2.80, Schlegel (Keule) im ganzen und geteilt 2.80, Büge (Blatt) 1.90, Ragout (HalS und Brust) 1 RM.; Hasen: a) im ganzen: Hasen im Fell 1.50, Hasen gestreift ohne Eingeweide 2., b) verwirkt: Rücken und Schlegel (Keule) 2.60, Pfef­fer (Ragout) mit Läufen, Lunge, Leber, Herz und Kops 1.20 RM.; Wildenten (Stockenten): 2.20 RM. je Stück; Fasanen: a) Hähne jung I 3.20 NM. je Et., jung II 2.30 RM je St., alte 2.60 NM. je St., b) Hennen 2 RM. je St, Die Preise verstehen sich, soweit nichts andere» angegeben ist, für je 1 Kilogramm.

Geschmackvolle Weihnachtswerbung

Auch in diesem Jahr bereitet der Einzelhandel eine lebhafte und intensive Weihnachtswerbung vor. Vor allem soll für frühzeitige Geschenkein- käufe geworben werden. Vom Reichsausschuß für volkswirtschaftliche Aufklärung wurden dafür be­sonders neuartige Werbemittel bereitgestellt. Na- türlich muß die Weihnachtswerbung geschmacklich einwandfrei sein, Entgleisungen der Reklame, die das Empfinden des Volkes verletzen, dürfen nicht Vorkommen.

Amtliche öekanntmachungen.

Stadt Calw.

MMlmAni «der die »»» Gmbeizlltlner« M GModedchM z« erWeide« Aszeigen

Auf Grund des Art. 7 des Grund- und Geväudesteuergesetzes von 1927 werden diejenigen Personen, welche im laufenden Jahr ein steuer­bares Grundstück, Gefall oder Gebäude in der Gemeinde erworben haben, sowie diejenigen, bei deren Grundstücken. Gefällen und Gebäuden wäh­rend des lausenden Kalenderjahres eine Veränderung stattgesunden hat, die eine Aenderung des Eteuerkatasters zur Folge hat, ausgefordcrt, hievon spätestens bi» 15. Januar IS38 beim Stützt. Steueramt Calw Anzeige zu machen.

Nähere» ist au« dem Anschlag am Rathaus ersichtlich.

EalüE den 20. November 1937

Bürgermeister Gohner.

Oberkollwange« - Schmieh

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am Donnerstag» den rs. November 1SS7» im Hotel Hirsch inBadTeinach stattfindendcn

Hochzeitsseier

sreundlichst einzuladen.

Jakob Hannnann

Sohn des 's- Johannes Hammann, Landwirt in Oberkollwangen

Maria Hammann

Tochter des Christian Hanselmann, Landwirt in Schmieh Kirchgang '/,1 Uhr in Bad Teinach

EiilWtWgeNelhmker

zum sofortigen Eintritt gesucht

Heinrich Perrot, NegnerSau, Calw

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