Schmarzmald-Wacht, Nr. 272
Äus Stadt und ^reis Ealw
Dienstag, 23. November 1937
Nun aibt's
Die Ladenpreise stark herabgesetzt
Um die deutsche Wollversorgung aus hei- Mischer Erzeugung immer mehr zu verbessern. wird im Nahmen der Erzeugungs- schlacht die deutsche Schashaltung besonders gefördert. Diese volkswirtschaftliche notwendige Entwicklungslinie kann jedoch nur ein- gehaltm werden, wenn der Verbraucher dazu bereit ist, auch den Verbrauch an Hammel- und Schaffleisch entsprechend zu steigern. Infolge der Maul- und Klauenseuche können in diesem Winter unsere Schafherden ihre Winterweidcn in Baden und der Pfalz nicht beziehen. 70 000 Schafe müssen in diesem Winter in Württemberg durchgefüttert werden. Zweckmäßigerweise werden jedoch in den kommenden Wochen etwa 5000 schlachtreife. erstklassige Masthämmel auf die Schlachtmärkte gebracht und dem Verbrauch zugeführt.
Um alle Voraussetzungen für eine wesentliche Verbrauchssteigerung an Hammelfleisch zu schaffen, sind die Ladenverkaufspreise stark herabgesetzt worden. In den Metzgerläden erhält außerdem der Käufer von Hammelfleisch entsprechende Kochrezepte, die ihm über die vielfältige Verwendung des wohlschmeckenden, bekömmlichen und gesunden Hammelfleisches Ausschluß geben. Jeder Volksgenosse sollte aber diese günstige Gelegenheit wahrnehmen und seinen Speisezettel mit Hammelfleisch bereichern.
Im Packwagen verunglückt
Letzten Sonntag abend gegen 7.30 Uhr ereignete sich auf dem Bahnhof in Althengst e t t ein schweres Unglück. Der Zugschaffner Stuhler aus Stuttgart, der den fahrplanmäßigen Personenzug Stuttgart —Calw (Stuttgart ab 18,06, Calw an 19,31) im Milch- wagen begleitete, brachte bei der Einfahrt in Sen Bahnhof Althengstett auf bis jetzt ungeklärte Weise den Kopf zwischen Schiebetüre und Wagenwand. Dabei erlitt der Bedauernswerte am Kopfe schwere Verletzungen ln. a. einen schwierigen Schädelbruch), die seine sofortige Überführung in das Kreis- krankenhaus nach Calw notwendig machten- Bei den ersten Hilfeleistungen für den Schwerverletzten beteiligte sich Schneidermeister Bnzer, Althengstett, in vorbildlicher Weise. Wie wir erfahren, geht es dem Verunglückten den Umständen entsprechend ordentlich.
Instandsetzungsarbeiten in der Ruine Zavelstein
Das große Kellergewölbe in der Burgruine Zavelstein wird gegenwärtig einer gründlichen Ausbesserung unterzogen. Während der vordere Teil des Kellers von unten her auSgebesscrt werden konnte, hat das die Jnstandsetzungsarbeiten leitende Be- zirkSbauamt Calw der Einsturzgefahr halber «»geordnet, daß der übrige Teil des Gewölbes von oben her freigelegt wird. Wie belastet dieser war, zeigen die jetzt bis zum Kellerscheitel gediehenen Abräumarbeiten. Sie haben ein ungeahnt umfangreiches Steinmaterial, das über 4 Meter hoch lagerte, zu Tage gefördert. Es stammt wohl aus der Zeit, als die Burgruine als Steinbruch frei- gegeben war, und enthält noch mancherlei an Konsolsteinen, Fensterstöcken u. a. m. Auch wurden einige Tonscherbenfunde (Krüge mit einfachen Ornamenten) gemacht, die aus der Zeit der Vurgzerstürung herrühren dürften. Bei Ser Freilegung des Kellergewölbes stieß man ferner auf eine bis dahin unbekannte Treppe, welche über den Kellerhals führte? ein Zeichen, daß sich früher unmittelbar über dem Keller noch ein Raum befunden haben mutz. An zwei Steinquadern fanden sich einem Steinmetz-Zeichen ähnliche Blatt-Ornamente primitiver Art.
Der freigelegte Raum muß nach Ausbesserung des Kcllergewölbes leider wieder zuge-
ivorfcn werden? es ist dies aus verschiedenen Gründen notwendig, nicht zuletzt auch, damit der Zugang zu dem bekannten Aussichtsfcn- ster mit dem herrlichen Ausblick ins Teinach- tal wicderhergestcllt werden kann. Erfreulich wäre es indessen, wenn die bei den Erdarbeiten gemachten alten Funde, gesammelt und an geeignete Stelle gezeigt werden könnten. Wie wir hören, ist das Landesamt für Denkmalspflege bereits interessiert worden.
Erwähnt sei noch, daß der Burghof Ser Ruine zur Zeit eine einfache Entwässerung erhält. Eine Verschönerung hat der Eingang der Burg erhalten. Anstelle der alten Holz
brücke über den Burggraben ist eine massive Stützmauer aufgeftthrt worden. Im kommenden Frühjahr wird Burg Zavelstein, die den Anspruch erheben darf, eine der schönsten Burgruinen unseres Landes zu sein, wieder gerüstet sein, Tausende naturfroher Menschen in ihren ehrwürdigen Mauern zu empfangen!
Zum Regierungsrat ernannt. Negicrungs- asscssor Dr. Hailer beim Technischen Landesamt in Luöwigsbnrg (früher beim Obcr- amt Calw), wurde znm Negierungsrat ernannt.
An Versorger und Verbraucher 1
Don Rudolf Heß, Reichsminister und Stellvertreter des Führers
Was bedeutete es doch im Januar 1933, einen Staat zu übernehmen, der vor dem Zusammenbruch stand, eine Wirtschaft, die eigentlich längst den Konkurs hätte ansagen müssen, und dann innerhalb kürzester Frist mittels dieses Staates, mittels dieser Wirtschaft die Gesundung herbeiznführen, Millionen wieder in Arbeit zu bringen, eine moderne Wehrmacht aufzubauen und zugleich mit diesen gewaltigen Anstrengungen unserem Volke das Brot zu sichern!
Diese Sicherung der Ernährung für das deutsche Volk mußte geschehen durch die Erhöhung der Eigenerzcugung an Lebensmitteln.
Was trotzdem fehlt, muß eingesührt werden.
Eingeführt werden müssen jedoch nicht nur Lebensmittel, sondern ebenso, wie Sic wissen, eine große Zahl von Rohstoffen, die notwendig sind, unsere Industrie in Gang zu halten, die Arbeit von Millionen zu sichern, die Aufrüstung zu vollenden.
Einführcn können wir nur Waren im Austausch gegen Waren, die wir selbst erzeugen. Voraussetzung für diesen Warenaustausch ist wieder, daß das Ausland auch bereit ist, uns diese Waren abzunehmen.
Hier hat sich in den letzten Jahren die große Schwierigkeit ergeben: Unsere Aus- fuhrmvglichkeiten nach der ganzen übrigen Welt sind immer mehr zurückgegangen? teils weil viele Länder, die früher Waren kauften, diese selbst Herstellen, teils weil die Weltwirtschaft glücklich so weit durcheinandergc- bracht wurde, die Produktion und die Preise teilweise auf derart abweichenden Grundlagen aufgebaut sind, und so hohe Zollmauern errichtet wurden, daß der Austausch von Waren stockt.
Gewiß könnten wir viel mehr Waren als augenblicklich absetzcn! Denn es wäre ein leichtes, sie mit Hilfe von Valutaexperimenten hcrauszuschleudern und damit zugleich unser Volksvermögen herauszuschlendcrn. Wir brauchten nnr den Wert unserer Mark so zu senken, daß die ausländischen Markbe- sitzcr sie wieder zum Ausverkäufen Deutschlands verwenden könnten. Das wäre aber ein schöner Export! Er käme einem gewissenlosen Verschenken nationalen Kapitals gleich, mit neuerlicher Verarmung unseres Volkes mittels der Inflation. Aber glaubt vielleicht jemand, daß wir uns machtmäßig solche Experimente nicht zu leisten vermöchten? Wir könnten um solchen Preis schon Waren absetzen. Doch wir wollen weder unsere Sparer betrügen noch unsere Heranwachsende Generation ausfleddern, indem wir das Nationalvermögen, welches wir ihr zu verwalten haben, leichtfertig vertun.
Wir wollen keine Experimente, keinen Betrug, sondern wir wol
len einen in ehrlicher Arbeit, ans solider Grundlage und in guten kaufmännischen Sitten sich vollziehenden Waren Handel.
Dazu brauchen wir natürlich und selbstverständlich Absatzmärkte. Aber Absatzmärkte, die wir im Krieg verloren, können wir nicht mehr zurückerobcrn, weil andere Staaten sie nun besitzen und sie nicht mehr hergcben. Daher reicht unsere Ausfuhr zur Zeit nicht ans, um alles, was wir benötigen, einzuführen.
Wir wissen, daß obendrein in den vergangenen Jahren die Juden in aller Welt am Werke waren, durch Boykotthetze und dergleichen unsere Ausfuhr weiter zu drosseln. Eine Zeitlang hatten sie Teilerfolge mit Hilfe ihrer Nasscgcnossen in den Warenzentralen der liberalistischcn Länder. Heute ist ihr Bemühen bereits vergeblich? der Versuch, ein großes, arbeitsames Volk durch Aushun- gern zur Kapitulation zu bringen, ist gescheitert! Und die Herren da draußen sollen cs sich gesagt sein lassen: auch alle weiteren Versuche werden scheitern! Ihr werdet uns nicht niedcrzwingen! Das Volk Adolf Hitlers weiß, worum es geht! Es nimmt es aus sich, wenn nötig, sich dazwischen etwas einzuschränken — kapitulieren wird es nicht!
Und niemand glaube, daß, wenn der wirtschaftliche Kampf gegen unser Volk fehlschlug, Deutschland etwa durch Waffengewalt überwältigt werden könnte, vielleicht durch das Jnmarschsctzen des sowjetrussischen Militarismus. Wir haben vorgesorgt!
Und wir sind bereit, auch künftig, wenn notwendig, mal etwas weniger Fett, etwas weniger Schweinefleisch, ein paar Eier weniger zu verzehren, weil wir wißen, daß dieses kleine Opfer ein Opfer bedeutet auf dem Altar der Freiheit unseres Volkes. Wir wissen, daß die Devisen, die wir dadurch sparen, der Aufrüstung zugute kommen. Auch heute noch gilt die Parole: „Kanone» statt Butter!", ü. h. statt mehr Butter erst mal mehr Kanonen, weil uns sonst eines Tages die letzte Butter genommen wird.
Der Führer gehört nicht zu denen, di« eine Sache halb tun. Da uns eine Welt in Waffen gezwungen hat, aufzurüsten, rüsten wir auch ganz auf! Jedes Geschütz mehr, jeder Tank mehr, jedes Flugzeug mehr ist ein Mehr an Sicherheit für die deutsche Mutter, daß ihre Kinder nicht hingcmordet werden in einem unseligen Krieg — nicht hingefoltert werden durch bolschewistische Banden.
Wir sorgen dafür, daß die Lust, uns anzugreifen, endlich vergeht!
Aus der soeben im Zentralverlag der NSDAP., Frz. Eher Nachf., München, erschienenen Sammlung von Reden des Stellvertreters des Führers.
Wie wird das Wetter?
Vorhersage für Dienstag: Stärke, vts wechselnd bewölkt, höchstens vereinzelt geringe Rcgenfälle. Bei schwachen Winden auS Süd bis Svdwest mild.
Vorhersage für Mittwoch: Im ganzen weiterhin unbeständig.
und das tun erfreulicherweise heute die weitaus meisten Deutschen, soll sein Geld den berufenen Sparinstitnten anvertrauen, es aber nicht durch unsachgemäßes Hamstern dem Umlauf entziehen und sich dadurch vielleicht selbst der Gefahr schwerer Verluste auszusetzen.
*
Birkenfeld, 22. Nov. Von der Schwäbischen Alb, aus Metzingen, kommt die Trauerkunöe, daß Bürgermeister Neuhaus nach nur zweitägiger Krankheit an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben sei. Neuhaus war bis t!M Bürgermeister von Birkeufeld und hat sich große Verdienste um das Dorf erworben.
Pforzheim, 22. Nov. Am Sonntag abend wurde im Kanzlerwald, unweit des städtischen Pumpwerkes, ein Mann erhängt auf- gesunden. Seine Person steht noch nicht fest.
Ditzingen, 22. Nov. Beide Fahrbahnen der Neichsantobahn zwischen Münchingen und Levnbcrg sind jetzt endgültig sertiggestellt bis auf kleinere Arbeiten, wie z. B. das Aus- gießcn Ser Fugen. Auch die Beutenbachtalbrücke erhält zurzeit ihre Fahrbahndeckc. Die Autobahnbrücke über Straße und Bahn ist grau gestrichen und paßt sich so ihrer Umgebung gut an.
Stuttgart, 22. Nov. Eine große Herbstttbung wurde gemeinsam von 1l Stürmen der Sturmbanne U/127, Göppingen und Geislingen, Ill/127 Heiöenhcim öurchgcführt. Die Übung verlangte von jedem einzelnen SA.- Übungen waren ein Gelänöclauf nach dem Marschkompaß, ein Kleinkaliberschießen nach Ballonen im freien Feld, Weit- und Zicl- wurf und Zeltbau verlangt.
WW,,M I! >, « !, „ ,M,, . . .
5 ,rrckei'
gwncllictis, sctionsncls Peinigung. vsiNincksN cisn /tnsslr von Istinslsin.
Tube <0 d/., llteine Tube ZL Dl.
Neue WHW. - Postkarke
Die kürzlich bei der Herausgabe der Postwertzeichen für das Winterhilfswerk des deutschen Volkes angekündigte Postkarte wird jetzt bei allen Postämtern abgegeben. Sie ist nach einem Entwurf des Künstlers von Axster-Heudtlah in Berlin hergestellt worden der auch die Ent- würfe zu den diesjährigen Briefmarken für das Winterhilfswerk geschaffen hat Der Wertstemvel zeigt eine Kogge mit den Wertziffern 6 1-4. Auf der linken Hälfte der Anschriftseite der Postkarte sind Hochseefischereifahrzeuge beim Fischfang ab- gebildet. Damit wird aus die für die Fischversor- gung des deutschen Volkes so wichtige Hochseefischerei hingewiesen, von der das MinterlrllS- werk einen erheblichen Teil der Fänge zur Abgabe an Bedürftige übernimmt.
Schwarzes öre«
parteiamtlich. Nachdruck verboten.
I k'silvi-vi'armissijoli j
wau Ureis, Ortsgruppen
NSDAP. Kreisleitung Calw Amt für Volkswohlfahrt.
Die z. Zt. im Kreisgebiet weilenden Ferienkinder (5. Bclegungszeit) aus Sem Gau Thüringen fahren am Freitag, den 26. November 1937 mit folgendem Zuge in ihre Heimat zurück:
Bad Teinach ab 6,22 Uhr, Calw an 6,27 Uhr, Calw ab 6,35 Uhr, Bad Licbcnzell ab 6^50 Uhr, Unterreichenbach ab 7,02 Uhr, Pforzheim an 7,28 Uhr, Ostelsheim ab 6H8 Uhr, Althengstett ab 6,06 Uhr, Calw ab 6,35 Uhr. — Die Kinder wollen rechtzeitig an die betr. Bahnhöfe gebracht werden.
t'si'rvi-slinei' mi.
ootl'SUiSN llpggN!82kl0NSN
NS-Frauenschaft, Ortsgruppe Calw.
Die Frauenschaftsleiterin.
Der für heute Dienstag angeketzte Schulungsabend fällt unter das Verßzmmlungs- verbot der Gaupropagandaleitung Württemberg der NSDAP, und wird daher auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
->0., sütti., cklii.
Jeder
Spiel- und Sportverkehr untersagt!
»Die Politischen Kreise Freudeustadt und Calw (Nagold und Neuenbürg) wurden vom Innenministerium in Verbindung mit der Graupropagandaleitung der NSDAP, «nd dem Reichsnährstand zum Beovachtnngs- sebiet erklärt. Nach Vereinbarung mit der Gaupropagandaleitung habe» wir sestgelegt, '»ß in diesen politischen Kreisen der Sport- «nd Spielverkehr, sowie Bereinsznsammen- künftc, üvnngsavende, Lehrgänge usw. so- G«ge z« ruhen haben, bis gegenteilige Mittei- l»ng erfolgt.
Ich untersage daher für den Kreis S Nagold Mt Ausnahme von Horb und Sulz jeden Epiel, n«b Sportverkehr. Vereine Veobachtnngsgebiets dürfe« auch im -"chtgesperrten Gebiet keine Veranstaltungen
**Stragen".
Cpple, »reisführer DRL.
Kreis 5 Nagold.
Falsches Sparen am laufenden Band
Unablässig bemühen sich die berufenen Spar- und Kreditinstitute darum, allen Volksgenossen die Notwendigkeit richtigen Sparens und die vielfältigen Gefahren, die bei der Bargeldhamsterung drohen, vor Augen zu führen? und doch werden die Unbelehrbaren nicht alle. Die Fachzeitschrift der Sparkassen veröffentlicht in kurzen Abständen immer wieder Original-Miteilungen aus allen deutschen Gauen, in denen zu lesen steht, wie unvorsichtige Volksgenossen durch falsche Gelbaufbcwahrnng um oft große Geldsummen kommen. Da findet sich immer wieder die Angabe, daß bald im Bett, bald in Schränken, Komoden, im Keller und auf Böden Geld aufbewahrt wird. Ställe und Scheunen scheinen immer noch beliebt zu sein, wenn es um die vermeintlich sichere Unterbringung von Banknoten oder Hartgeld geht. Wer die Nachrichten verfolgt, wird finden, daß das so untergebrachte Geld von Feuer und Diebstahl gleichermaßen bedroht ist. Wer spart.
Würzvach, 22. Nov. Im Alter von 84 Jahren wurde hier Jakob Schanz zu Grabe getragen. Der Verstorbene war 22 Jahre hindurch Postbote für Würzbach und zeitweise auch für die umliegenden Ortschaften. Bei Sturm, Regen oder Schnee hat er unverdrossen seinen Dienst getan und täglich den weiten Weg zur Oberamtsstadt zurückgelegt. Nach den Kriegsjahren, in denen es viele schwere Nachrichten in die Häuser zu tragen galt, schied Schanz gesundheitshalber aus dem Postdienst.
Neuenbürg, 22. Nov. In dieser Woche spricht Reichsbischof Müller in der Turn- und Festhalle in Neuenbürg. — In Oberhausen war am letzten Montag das 3>jjährige Söhn- chen des Bäckermeisters Wilhelm Kappler während einer Hausschlachtung in der Küche der Großeltern. Es fiel zu Boden und warf dabei eine Kanne mit heißer Wurstbrühe um, deren Inhalt sich über das Kind ergoß. Es erlitt Verbrühungen an beiden Oberschenkeln, die zwei Tage später seinen Tob herbeiführten.
Hitler-Jngend Standort Calw.
Der Arzt des Standorts Calw. Felbscherkurs.
Am Mittwoch, 24 November, findet zum erstenmal für Gefolgschaft 8, 9, 13 und für Sie Pimpfe Felbscherkurs statt. Antrete» 8 Uhr am „Haus Ser Jugend" in Calw. Uniform.
BDM Mädelgruppe 11/401.
Gruppenführerin.
Dienstplan für die Woche vom 22. bis 28. 11. 1937. — Mittwoch, 24. Nov.: Heimabend für Schar 1 und 2. 20 Uhr. — Donnerstag, 25. Nov.: Singeäbenö zusammen mit HI, IM- und DJ-Führ. Antreten Punkt 20 Uhr am Rathaus. — Freitag, 26. Nov.: Heimabend für Schar 3 (Sptelschar). 20 Uhr. Freiwilliges Turnen für Scharen 1 und 2. Übungen fürs Leistungsabzeichen. — Sonntag, 28» Nov.: Halbtagesfahrt. Erscheinen Pflicht! 13 Uhr. Antreten in Dienstkleidung am HauS der Jugend. Rückkehr etwa 18Z0 Uhr. — Entschuldigungen müssen bis Samstag, IS Uhi^ an die »«ständig« Schaftfühveri« gegange« sein!