Schwarzwald-Wacht, Nr. 271

Aus Stadt und ^reis Ealw

Montag, 22. November 1937

Stiller November-Sonntag

Gestern war Totensonntag, ein Tag ernster Besinnlichkeit voll Nebelgrau und einem Nest später Herbstsonnc. Die Kirchen­glocken riefen durch den Tag) auf den Fried­höfen waren die Gräber geschmückt. Und wir gedachten derer, die uns einst nahestanden: der Freunde ijnd Kameraden, der Eltern, der Kinder oder Enkel, die vor uns abberu­fen wurden.

Das Schicksal hat uns ein solches Maß an Aufgaben in die Hände gelegt, daß zur Hingabe an die Trauer keine Frist bleibt. Das Leben fordert uns, und die stillen Hügel der Friedhöfe mahnen zur Arbeit, zur Leistung. Die heute unter der Erde ruhen, schufen ja den Grund unseres Lebens. Wir wissen: unser ganzes Leben ist auf dem Grunde des Sterbens gebaut. Es macht uns ernst und still, daß in der Bindung an Sie Toten die Kraft für unser Leben liegt: aber das Wissen darum macht stark in der Pflicht. So gedachten wir am Sonntag den toten Kameraden, und der Gedanke an sie stellte uns mitten hinein in das brausende Leben!

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Hausierhandel

und Maul- und Klauenseuche

Die Wirtschaftskammer für Württemberg und dem Regierungsbezirk Sigmaringen, Nnterabtei^ liing Ambulantes Gewerbe, weist noch einmal darauf hin, daß für den Hausierhandel durch die Verordnung des württembergischen Innenministers insofern eine bedeutende wirt­schaftliche Erleichterung geschaffen worden ist, als der Hausierhandel nicht mehr, wie bisher im ganzen Landesgebiet, nur durch ein Feilbie­ten der Ware von der Straße aus er- solgcn darf. Diese strenge Anordnung gilt viel­mehr nur noch für die Kreise Backnang, Besig­heim, Böblingen, Brackenhcim, Calw, Crails­heim, Eßlingen, Freudenstadt, Gaildorf, Gera- bronn, Hall, Herrenberg, Heilbronn, Künzelsan, Leonbcrg, Ludwigsbnrg, Marbach, Maulbronn, Mergentheim, Nagold, Neckarsulm, Oehringcn, Schorndorf, Vaihingen-Enz, Waiblingen, Welz­heim, für die Gemeinden von Stuttgart-Amt und für die Teilorte Kaltental, Degerloch, Mühlhau. sen, Hofen, Uhlbach, Rohracker, Sillenbuch und Heumaden von Stuttgart-Stadt. In den übrigen Kreisen dürfen die Wohnräume nicht aber die Stallungen betreten werden. Es wird erwartet, daß der Hausierhandel besonders jetzt nach der Erleichterung die Anordnungen der C-mchenpolizei strikte befolgt.

Sämtliches

Most- und Tafelobst abgesetzt

Aus Gechingen wird uns berichtet: Letzte Wöche wurden von der Ortssammel­stelle 100 Ztr. Wirtschafts- und Tafelobst in Althcngstett verladen. Die Ortssammelftellc hat diesen Herbst große Mengen Most- und Tafelobst abgenommen und durch Auto, Lastzug oder Bahn in Gebiete gebracht, wo kein so großer Obstsegen war. Da es in der ganzen Umgebung viel Obst gab, wäre es ohne Sammelstelle garnicht möglich geioesen, sämtliches Most- und Tafelobst unterzubrtn- gen. Es gibt jetzt nur noch kleine Mengen Wirtschafts- und Tafelobst, hauptsächlich haltbarere Sorten wie Bohnäpfel, da die Er­zeuger zum Eigenverbrauch größere Mengen Obst «ingelagert haben.

Neues aus Simmozheim

Der erst vor kurzem gegründete Verein der Kleintierzüchter hielt seine zweite Ver­sammlung im Gasthaus zur Sonne. Der Einladung waren viele hiesige Einwohner ge­folgt. Landesausbildungslciter Digcl aus Ludwigsbnrg hielt einen sehr lehrreichen Vortrag über die Hühnerzucht im Hinblick auf den Vierjahresplan. In seinen weiteren Ausführungen streifte er auch die Kaninchen­zucht und empfahl die Haltung von Angora- Hasen. über Ziegenzucht soll in absehbarer Zeit ein weiterer Redner sprechen. Der erste Schnee hat hier auch schon die ersten Un­fälle gebracht, die allerdings noch glimpflich verlaufen sind. Am Bußtag nachmittag rutscht« ein Motorradfahrer aus einem Nachbarkreis mit seinem Fahrzeug in der abschüssigen Adolf Hitlerstraße gegen den Kandel und kam zu Fall. Glücklicherweise gab es weder Personen-noch Sachschaden. Schlimmer er­ging es einem Stuttgarter Personenwagen auf der Straße nach Weilderstadt. Der von einer Dam« gesteuerte Wagen geriet infolge ru schnellen Bremsens ans Bankett und stürzte um. Mit starken Beschädigungen des Wagens konnte schließlich die Weiterfahrt an- setreten werben.

Die Hochwassergefahr für Nagold überwunden

^Nach einjähriger Tätigkeit ist das Nagolder Stauwehr in der Nähe des Städt. Schwimm­bades fertiggestellt und letzte Woche erstmals gestaut worden: auch wirb in den nächsten Tagen die Turbine in Betrieb genommen. Mit den Flußbauarbeiten war die RAD.- Abtcilung 262/3Konradin von Hohenstau- fen" Wildberg beschäftigt. Das Wehr, ein

Dachwehr neuester Konstruktion, wurde von der Firma I. M. Voith-Heidenheim, und die moderneKaplan"-Turbine mit 100 PS. von der Firma Escher, Wyß-Ravensburg gelie­fert. Die ganze Anlage ist von der Stadtge­meinde Nagold mit Unterstützung der Firma Wollspinnerei Rentschler, Nagold, erstellt wor­den.

Die Wehranlage dient zur besseren Abfüh­rung des Hochwassers, während die Kraft­werkanlage in den Besitz der Firma Rentsch­ler übergeht. Nächstdem wird die Regulie­rung Ser Nagold unterhalb des Wehrs vom RAD. in Angriff genommen. Nach Abschluß dieser Arbeit dürfte eine Hochwassergefahr für Nagold nicht mehr bestehen.

Die Mitarbeit des Sparers. Auf dem un­längst in Essen, der Waffenschmiede des Rei­ches, abgehaltcne» Deutschen Sparkassentag ergriff Reichsbankpräsident Dr. Schacht das Wort zu bedeutsamen Ausführungen. Der Neichsbankprästbent erklärte, wir müßten alle dem Führer Dank wissen, daß er eindeutig zu- gesichcrt habe, baß er niemals eine Enttäu­schung des deutschen Sparers zulasten werde.

Immer und immer wieder müsse zum Sparen gemahnt werden. Sparen sei für den Aufbau der deutschen Volkswirtschaft unentbehrlich. Den Abschluß der von mehr als 4000 Spar­kastenmännern gehörten Rede bildete ein Auf­ruf zur weiteren Mitarbeit. Dr. Schacht rief den Sparern zu:Das Dritte Reich braucht Euch! Seine Aufgaben sind nur mit Eurer freiwilligen Mitarbeit zu lösen. Diese Mit­arbeit des Sparers wird genau so gewertet wie die Mitarbeit jedes einzelnen unserer schaffenden Menschen, aus deren Reihe sich ja der Sparer rekrutiert."

Verheerende Folge« der Viehseuche im Elsaß. Wie die Elsaß-Lothringer Zeitung fELZ) mitteilt, hat die Maul- und Klauen­seuche im Unterelsaß gan^ verheerende Fol­gen angenommen. Nach einem Bericht der Präfektur des Unterelsaß, der mit einer Ver­spätung von 14 Tagen jetzt erst erschienen ist, hat die Seuche vom IS. bis 31. Oktober auf weitere 13 280 Tiere übergegriffen, nachdem am 18. Oktober bereits 13949 Tiere erkrankt waren. DemAlbtalboten" zufolge sind nach dem neuesten Stand 184 badische Gemein­den von der Seuche betroffen.

Richtfest am Ealwer Amtsgerichlsneubau

Das neue Haus ein Sinnbild der geschloffenen Kraft des Reiches

Vergangenen >Samstag grüßte vom aufgc- richteten Dachstuhl ^es Amtsgerichts- und Bezirksgcfängnisneuoaus an der Adolf Hit­ler-Straße der bändergeschmückte Baum. Zum Richtfest hatten mittags Oberlanöcsgerichts- präsiöcnt Dr. 5k üstnc r, Gcneralstaatsanwalt Dr. Wagner, Scnatspräsidcnt Dr. Tn-uk- kcnmülle r, Oberstaatsanwalt Cink, Justizrat Großhans, von der mürtt. Hoch­bauverwaltung Oberbaurat Schott und OScrbauinspektor Wulle aus Stuttgart so­wie als Vertreter des Kreisleiters Krcis- amtsleiter Geh ring, Bürgermeister G ö h- ner, Amtsgerichtsrat Dr. Hager, der Leiter des Amts sür Beamte, Obersturmfüh­rer S i n g l c, der Vorstand des mit der Bau­ausführung und -leitung beauftragten Be­zirksbauamts Calw, Baurat Schcuffele, Neg.-Vaumcistcr Schwarz und Beamte der Justizverwaltung am Ban eingefunden. Die Bauunternehmer und ihre Gefolgsleute sam­melten sich um die Zimmerer im Dachgestühl als Böllerschüsse den Beginn des Richt­festes kündeten.

Nach altern Brauch bankte zunächst ein Lied dem Allmächtigen für das glücklich vollen­dete Werk. Dann sprach Zimmermeister Frey den Richtspruch. Bon Ernst und Hu­mor gleichermaßen gewürzt, ward darin der Bestimmung des Baues gedacht und ihm mit kräftigem Trunk die Weihe gegeben. Mit einem Heil auf das Reichsjustizministerium als Bauherrschaft, die Bauleitung und das deutsche Recht, schleuderte der Sprecher sein Glas vom hohen Bau zur Erde. Das Lied Lobe den Herren" beendete die zunftgerechte Feier.

Anschließend marschierten die am Bau be­teiligten Werkleute mitsamt den Gästen ge­schlossen durch die Stadt zum Richt­schmausin den Saalbau Weiß. Hier erhielt jeder Arbeiter ein buntes Taschentuch, Mit­tagesten, Getränk und Zigarren. Es wurde ein fröhliches Richtfest. Ein Lied löste das an­dere ab, und die Zimmerleute gaben zweimal alte Zunftspiele, Gesang und Abklatschen zu Vieren zum Besten. War die Arbeit am Bau in der Sommerhitze und während der Unbil­den der Herbstwitterung wahrlich nicht leicht gewesen, das Richtfest sah die Arbeitskamera- dcn umso fröhlicher! Daß es dabei an Reden und guten Wünschen für die Vollendung des neuen Baues nicht fehlte, versteht sich von selbst.

Die Reihe der Ansprachen cröfsnete der Leiter der Vauplanuug, Oberbaurat Schott, Stuttgart. Die Grüße der württ. Hochbauvcr- waltung überbringenü, hieß er die Vertreter der Reichsjustizverwaltung, der Partei und der Stadt Calw willkommen, um sodann in einem kleinen, zeit- wie heimatgeschichtlich recht lehrreichen Abriß die Vorgeschichte des Amtsgerichtsneubaus zu schildern. Sie reicht nicht weniger wie 28 Jahre zurück!

Als damals der Plan aufkam, das Amts­gericht vom Marktplatz fortzuverlegen und den Neubau im Steckenäckerle zu erstellen, entfesselte dies innerhalb der Bürgerschaft einen heftigen Jntereffenstreit. Nachdem sich ein erstes Projekt, den Neubau neben dem Oberamt aufzuführen, zerschlagen hatte, war nämlich vom Staat mit Vorbehalt 'ein Bau­platz im Steckenäckerle gekauft worden. Die Bürgerschaft konnte über die Frage rechts oder links der Nagold nicht einig werden. Schließlich erwirkte eine Abordnung der Stabt bei der Regierung die Aufgabe des Bauplans im Steckenäckerle. Späterhin wurde ein Platz nordwestlich der ev. Kirche gekauft: aus dem Bau wurde indessen nichts. Der Streit der Parteien war schuld daran, un­später verhinderten Krieg und Inflation das Bauvorhaben, obwohl die Stadt sich immer wieder darum bemüht«. So hatte schon bald

uach dem Krieg die Stadt die Durchführung des Baus als Notstandsarbcit angeregt. Aber dem Staat fehlten die Mittel.

Erst der völlige Umbruch der Zeit durch die nationalsozialistische Erhebung brachte die Verwirklichung des Neubaus. Rasch und ohne Streit innerhalb der Bürgerschaft fiel die Entscheidung. Ein ideales Gelände wurde für den Bau gewählt, der in seiner ruhigen Formgebung ein Zeuge für Recht, Kraft, Wahrheit und den starken Willen des neuen Reiches ist. Oberbaurat Schott Sankt« allen Arbeitskameraden und wünschte, das HauS möge weiterhin zu aller Zufriedenheit gedei­hen zu Nutz und Frommen des deutschen Rechts. Der Gruß au den Führer war zugleich Ser Dank an das 3. Reich, dem wir die Erstel­lung des Baues verdanken.

Im Namen der Neichsjustizverivaltung und zugleich des Generalstaatsanwalts fand hier­auf Oberlandesgerichtspräsident Dr. Küst- ner herzliche Dankesworte für alle am Bau tätig gewesenen Männer: sein Dank galt auch dem früheren Landrat des Kreises, Pg. Na­gel, dem Bürgermeister der Stadt Calw und Kreisleiter Wurster für ihre in den er­sten Anfängen des Bauvorhabens geleisteten wertvollen Dienste. Die besondere Schwie­rigkeit der Bauplanuug bei den in Calw ge­gebenen Geländeverhältnissen erwähnend, sprach der Oberlandesgerichtspräsident Ober­baurat Schott u. Baurat Scheuffele seine volle Anerkennung über die glückliche Baugestal­tung aus.

Das neue Amtsgericht Calw, so fuhr der Oberlandesgerichtspräsiöent fort, ist nicht allein das erste Gerichtsgebäude in Würt­temberg seit der Machtübernahme und das erste im Lande auf Rechnung des Reiches er­stellte Amtsgericht, es wird vor allem das erste praktische Versuchsfeld für die Überleitung Ser freiwilligen Gerichtsbarkeit auf die Amtsge­richte im Lande Württemberg sein. Damit ivird der Bau auch in Zukunft im Mittel­punkt eines großen Interesses stehen.

Bürgermeister Gühner brachte den Dank der Stadt Calw der Justizverwaltung gegen­über zum Ausdruck, besonders dankte er dem Oberlandesgcrichtspräsidenten für die getrof­fene Platzwahl und Oberbaurat Schott für die Rücksichtnahme auf das Stadtbild bei der Bauplanung. Wenn das neue Amtsgericht der Enge der Stadt entrückt sei, dürfe man dazu die Herren des Gerichtes nur beglückwün­schen. Nachdem der Stadtvorstanü noch den Caliver Unternehmern und ihren Gefolg­schaften seine Anerkennung für den geschaffe­nen Bau ausgesprochen hatte, schloß er mit dem Wunsch auf ein allzeit gutes Einverneh­men zwischen Stadt und Amtsgericht.

Namens der Bauunternehmer führte Mau­rermeister Müller aus, baß der neue Bau nicht nur der Stadt, sondern auch dem Cal­iver Handwerk zur Ehre gereiche. Er dankte dem Reichsjustizministerium und der Württ. Hochbauverwaltung für den Auftrag und gab das Versprechen, den Bau zur Zufriedenheit zu vollenden.

Kreisamtsleiter Geh ring überbrachtc die Grüße des Kreisleiters und verband mit dem Dank an Bauherrschaft und Werkleute den Wunsch, im neuen Amtsgerichtsgebäude möge immer das auf die nat.-soz. Weltan­schauung gegründete deutsche Recht gesprochen werden. Als Kreishandwerkswalter übermit­telte Pg. Gehring zugleich Glückwunsch und Dank der Kreishandwerkerschaft.

Als Nachbar und einstiger Grundbesitzer erfreute Direktor Zügel die Richtfestteil­nehmer durch eine mit großem Beifall aufge­nommene Dichtung. In launigen Versen wa­ren darin bas Entstehen des Neubaues, das Werken und die Eigenarten der Männ«r vom

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Bau, und auch die nachbarlichenSchmerzen" so lebendig geschildert, daß jedermann seine herzhafte Freude daran haben konnte.

Zum Schluß gab Amtsgcrichtsrat Dr. Hager als Vorstand des Amtsgerichts Calw seiner Freude und seinem Dank über das geschaffene Werk Ausdruck. Die Not­wendigkeit der Gesetzgebung gerade in einem hochentwickelten Staat hervorhebcnd, führte er aus, daß Gesetze und Behörden allein dem Volke dienen. Seine Aussprache klang in dem Wunsch aus: Möge in diesem neuen Hause der Geist des Berufsbcamtentums einziehcn, der sich in gediegener Arbeit, absoluter Zu­verlässigkeit und Kameradschaft ausprägt. Möge es für alle Zeit ein Symbol des neuen Deutschland sein: Ein Volk, ein Führer, ein Reich, verbunden durch ein Recht!

Jetzt wird das Kraut eingeschnitten

Die Filderkrautbauern sind wieder da und bieten die großen, spitzen Krautköpse zum Kaufe an! Langsam fahren die vollbeladenen Wagen durch die Straßen der Dörfer. Ob­wohl in unseren Orten, landauf und landab, viel Kraut angepflanzt wir-, kann doch der Eigenbedarf nicht vollgedeckt werden. Jahr­zehnte lang schon kommen die Filderkraut- bauern mit ihrem prächtigen Erzeugnis in den Schwarzwald. Manche von ihnen besitzen ihre Kunden, denen sie das Kraut liefern, schon seit Anbeginn ihrer Handelstätigkeit. Jedoch nicht nur die Filderbauern gehen mit ihrerWare" auf die Reis«, auch aus den Dörfern des Calwer Waldes kommen in er­tragsreichen Jahren die Waldbauern mit ihrer, dem Filderkraut ähnlichen Sorte. Be­kanntlich ist unser sog.Hintere Wald" oder Calwer Wald" ein vortrefflichesKrautgäu".

23 Ztr. Kraut werden in der Regel in einer Bauernhaushaltung eingcschnitten und nun hebt überall die Saucrkrautbereitung im Schwabenland an. Das Einstampfen besor- gen.meist zwei Personen: die eine stampft und die andere salzt. Auch das Letztere will ge­lernt sein: Das Kraut darf nicht zu sauer werden. Erfahrene Leute behaupten, daß für einen Zentner Kraut 378 Gramm Salz voll­auf genügen. Schicht um Schicht wird in die Stande geworfen, Schicht um Schicht wird ein­gestampft. Das Einstampfen und das Ein» schneiden nehmen ungefähr gleich Vielheit in Anspruch. Ein gewandter Kranteinschneidcr braucht zu 23 Ztr. etwa 1)>L Stunden. Ist sämtliches Kraut eingestampft, so werden auf dasselbe ein weißes, reines Tuch, ein paar dicht abschließende Brettchen und ein schwe­rer Stein gelegt. Nach etwa 3 Wochen kommt das erste Sauerkraut auf den Tisch!

Schwarzes örett

parteiamtlich. Nachdruck vrrbotrn.

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Landesbanernschast, Fachschaft Gärtncrgesolg» schast, Kreis Calw.

Montag, 22. November, 1. Schulungsvor­trag. Es spricht Heinz Senger über Garten­gestaltung und deren Kalkulation. Für Ge­folgschaftsangehörige ist der Besuch Pflicht, Betriebsführer sind herzlich eingeladen.

RS-Fra«enschast. Deutsches Franenwerk. Ortsgruppe Calw.

Die Frauenschaftsleiterin.

Am Dienstag, den 23. Nov., um 20 Uhr, Schulungsabend im Heim!

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