Keife oöer Expe-ttis»r

Das Bedürfnis mancher Auslands - Jour­nalisten, einfache Ereigniste durch unnötige Bemerkungen zu komplizieren, hat das kann man wohl sagen seit der Ankündi­gung des Halifax-Besuches wahre Triumphe gefeiert. Unsere freunde in der Fleet-Street von London, in den großen Zeitungspalästen der Hauptstadt des britischen Imperiums, haben eine Geschäftigkeit der Prophezei- ungen und Auslegungen entwickelt, die nachgerade verdächtig wird.

Erst wurde die Reise des Lords von seinen Landsleuten als eine politische Geschäftsreise Proklamiert, der die Aufgabe gestellt sei. Wege des Kuhhandels zu finden. Ter Lord wurde dargestellt as Friedensrichter, der in Deutsch­land Amtstag hat. Nachdem dieser Aussas- sung mit großer Deutlichkeit entgegengetreten wurde, ist für den englischen Zeitungsleser «ine neue Lesart ausgedacht worden. Lord Halisar erscheint nunmehr in der Nolle eines Fo r s ch u n gs rei se n d e n. der in Deutsch, land bisher Unbekanntes ergründen soll. Er ist wie uns in englischen Zeitungen mit­geteilt wird nach Berlin gereist, um mit dem Führer eine erplocstorz: covverzstlov, eineergründende Aussprache*, zu haben.

Man darf annehmen, daß Lord Halifax sich mit der deutschen Politik während der

vergangen«, Jahre Persönlich stärker besaßt hat als die Artikelschreiber, die seine Reise mit ahnungsvollen Prophezeiungen beglei- ten. Er wird der Aufklärung über diese deutsche Politik deshalb nicht bedürfen. Kaum ein Staatsmann in der Welt hat je so klar und offen vor den Augen der ganzen Welt die Außenpolitik seines Volkes ge­leitet wie Adolf Hitler es getan hat. Genfer Winkelzüge sind unserer deutschen Politik ebenso fremd wie Konferenzgetuschel hinter verschlossenen Türen. Klar wie das deutsche Lebensrecht und seine Forderungen steht das Bild der deutschen Politik vor den Augen der ganzen Welt.

Was offen zutage liegt, braucht nicht er­gründet zu werden. Das Deutschland Adolf Hitlers bedarf keiner .Untersuchung*. ..Ex­peditionen* mögen eher in das Dschungel der eigenen englischen Politik entsandt werden. Hier scheint uns mehr Stoff sür eine .ergründende* Tätigkeit zu liegen. Ja. eine solche Expedition dürfte sogar manche Quelle der gegenwärtigen Unklarheit in der europäischen Politik und der Unsicher­heit auf dem Kontinent aufzuspüren in der Lage sein.

Lord Halifax ist inzwischen den allzu eifri- gen Kommentaren entkommen und bereits m Berlin eingetrosfen.

8090 «Freiwillige" und 49 Schiffe

Italienische Enthüllungen über Transporte nach Sowjetspanien

Rom. 17. November. Nachdem vor wenigen Lagen die englisch - französisch - italienische Mittelmeerkontrolle in Kraft getreten ist. bringt die italienische Presse in sensationeller Aufmachung Enthüllungen über Waffen- und .Freiwilligen*-Transporte. die zwischen dem 20. Oktober und 10. November nach dem bolschewistischen Spanien gelangt sind. Dar- nach sind allein vom 20. bis 26. Oktober in Paris über 5000 s o w j e t r u s s i s ch e und tschechoslowakische .Frei­willige* eingetrosfen und von da in klei­nen Gruppen nach Barcelona abgeschoben worden. Außerdem trasen bis 10. November nicht weniger als 49 Ta m p f e r mit eschmuggelten Munitions- e st ä n d e n und.Lebensmitteln* in Sow- setspanien ein. Tie meisten Schmuggelschisfe fahren unter französischer und englischer Flagge. " ' " - ' *. ' ' ' ' ' '

Genosse Marty plaudert aus der Schule

Der französische Kominternagent und Oberste Kommissar de- Internationalen Bri­gaden", Andrö Marty, macht in Nummer 45 des kommunistischen ZentralorgansRund- schau" aufschlußreiche Enthüllungen über die Internationalen Brigaden in Spanier.. Dar­nach waren es schon bis 15. März dieses Jahres 80 000Freiwillige". Wieviel bolsche­wistischeFreiwillige" nach dem 15. März nach Spanien geschafft worden sind, verschweigt Marty wohlweislich. Sicherlich waren es in den letzten acht Atonalen mehr als in den ersten fünf Monaten. Die von der französischen Presse angegebene Zahl von 150 000 Mann ist da­her, selbst bei Berücksichtigung der Verluste, keineswegs übertrieben. Abschließend ruft Marty zu weiterer, ja verstärkter Einmischung auf und läßt so keinen Zweifel offen über die wahren Absichten der Komintern.

AiiMMe Emslm dsi den Arabern

Schwere Zusammenstöße in Rordpalästina

Beirut, 17. November. Nach Nachrichten, die aus Palästina hier eingelaufen sind, hat' die als gewalttätig empfundene Herrschaft der englischen Mandatsregierung und der Armee ungeheure Erregung auch in. dun bisher friedlichen Teil der arabischen Bevöl- kerung und in den anderen arabischen Län­dern hervorgerufen. Nach arabischer Ansicht sei das verschärfte britische Vorgehen gegen die Araber auf jüdischen Einfluß zurückzuführen. Man rechnet damit, daß nach der Beendigung des derzeitigen mohamme- dänischen Fastenmonats Ramadan Anfang Dezember die Unruhen in Palästina die Form eines allgemeinen Volks- aufstandes annehmen würden.

In Nordpalästina, nahe der syrischen Grenze, ist seit Montag ein heftiges Ge­fecht zwischen arabischen Frei- schärlern und britischen Truv-

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Als sie sich dem Lager näherten, drang ihnen wilder Lärm entgegen. Tie Träger befanden sich in Hellem Äufruhr. Ihr Spre­cher erklärte, daß sie nicht weitergehen war- den. Endrcß knirschte zwischen zusammenge­bissenen Zähnen:

Ta haben wir die Bescherung!*

Korff den das Fieber erneut schüttelte, er. bot sich, mit den Leuten zu reden, kehrte abe« kopsschüttelnd zurück:

..Nichts zu machen. Sie verlangen ihren Lohn oder Umkehr.*

.Bieten Sie ihnen das Doppelte an Geld Korfsl*

Obwohl ihm todelend zumute war, unter- handelte er nochmals mit den Schwarzen. Nach halbstündigem aufgeregtem Palaver kam er mit der Nachricht wieder, daß sich nu, zwanzig Träger zum Weitermarsch bereit er­klärt hätten.

Endreß stimmte ingrimmig zu:

Gut. sollen die andern Kerls zum Teufel gehen beschränken wir eben das Gepäck aus das Allernotwendigstel Das überflüssige bleibt in der Million.'

Erneut hieß es. die Lasten anzupacken und auszuwechseln. Da Korst schwer fiebernd im Zelt aut seiner Kltanda lag sprang Miß Ktetson mit gewohnter Umsicht «ff. Mäh­

Pen im Gange. Obwohl die Engländer so­gar Flugzeuge eingesetzt haben, ist es ihnen bisher noch nicht gelungen, den Widerstand der Araber zu brechen, " '

Keine Bedrshung AEirns

Cranborne über die Truppenverstärkungen in Libyen

btigenbericlit 6er !4 8 Presse

eg. London, 17. November. Tie Verschif­fung italienischer Truppen nach Libyen hatte bekanntlich in der englischen und französi­schen Presse vielfach völlig aus der Lust ge- griffen? Tenden.zmeldungen zur Folge. Der Labour-Abgeordnete Henderson griss im Unterhaus dieses Problem auf. indem er Unterstaatssekretär Lord Cranborne fragte, ob die italienischen Truppenverstär­kungen in Libben nicht eine Bedrohung Aegyptens seien. Ter Unterstaatssekretär verneinte dies und meinte, daß die eng­lische Negierung keinen Grund habe, m der

rend dann Endreß und Holstein mit Büchse und Kamera jagen gingen, beaussichtigie sie allein das Verstauen. Daneben hockten vier­zig Träger mit Sack und Pack abmarsch­bereit. störten die restlichen zwanzia durch aufreizende Reden so lange in der Arbeit bis sie. schwankend geworden, diese Plötzlich hinwarsen und sich mit den vierzig solidarisch erklärten. Vollkommen ruhig, sragie Miß Stetson aut Kisuaheli:

Wovor fürchtet ihr euch eigentlich? Unsere Bunduki. unsere Feuerwaffe, schützt euch vor Simba. dem Löwen, dawa ya wazungu Europäermedizin. vor Krankheit. Warum also wollt ihr nicht mitkommen?"

Sijui. bibi.*

Soviel Miß Stetson auch in immer neuen Richtungen fragte, es blieb bei diesem stereo­typenIch weiß nicht. Herrin*. Es war klar, die von Mister Thompson erwähnte Geister­furcht der Leute war so groß, daß sie sie nicht einmal auszusprechen wagten. Nur Strenge war hier am Platze. Wortlos ging sie in ihr Zelt. Ter Schwarzen erstauntes Gemurmel folgte ihr. Als sie erneut vor ihnen stand, verstummte es mit einem Schlage. Tie Hand mit dem Revolver hebend, sagte sie kalt:

Wer von euch zwanzig den neuen Vertrag, den der Bwana Becker mit euch abgeschlossen hat. nicht hält, wird erschossen. Ihr anderen verlaßt sofort das Lager oder ..."

Die schneidende Härte ihrer Stimme wurde von einer befehlenden Bewegung ihrer Hand die den Browning umspannte, sowie durch das Hinzukommen von Endreß und Holstein unterstrichen. Tie Drohung half. Die vierzig trollten sich, und die Zurückbleibenden mach­ten sich, merklich eifriger, wieder an die Ar­beit.

Am Abend wurde zum erstenmal auch an di« Gesund«« EHinis verteilt. Holstein bean­

Englische Stimmen zur Kolonialfrage

EinFragebogen" desDaily Expreß" an seine Leser

eg. London, 18. November. Der Beaver- brocksche .Daily Expreß* bringt eine Darstellung der Kolonialfrage und ihrer Entwicklung seit der Kongo-Akte von 1887 und stellt am Schluß folgende Fragen an die Leser: «Sollen wir heute auf die deutschen Forderungen erklären: Nein, wir geben keinen Ouadratzentimeter Kolonial­boden zurück. Ihr habt die Kolonien im Krieg verloren, und wenn ihr sie zurück­haben wollt, dann müßt ihr einen neuen Krieg machen und sie zurückzuerobern ver- suchen? Oder sollen wir zu Deutschland sagen: Wenn ihr eine gemäßigte demokra­tische Regierung hättet, dann müßten wir die armen Eingeborenen nicht einer tyran­nischen Diktatur ausliefern? Sollen wir Berlin einen Kuhhandel anbieten, in­dem wir sagen, wenn Deutschland in Eu­ropa ein friedlicher Nachbar zu werden ver­spricht. bekommt es wenigstens einige seiner Kolonien zurück? Oder sollen wir argwöh- nen. daß der Tiger durch einige Brocken Fleisch seinen Appetit nur um so stärker a n- gereizt fühlt? Sollen wir damit rechnen, daß die Rückgabe der Kolonien Deutschland veranlassen könnte, zu deren Schutz wieder ein großes Flottenwettrüsten zu beginnen?*

Nach diesen für die heutige britische Zei- tungsmentalität sehr bezeichnenden Fragen fordert das Blakt seine Leser auf. die Materie eingehend durchzudenken und zu einer kla- renStellungnahme zu kommen. Jeder Engländer müsse genau willen, wie er sich dem deutschen Kolonialanspruch gegenüber verhalten werde, wenn er an Regierungsstelle zu entscheiden hätte. Tann werde die Regie­rung diese öffentliche Meinung wohl ver­spüren und entsprechend handeln ...

Wer die Stimmung desMannes auf der Straße* hier ausfindig zu machen versucht, wird bald zu der Ueberzeugung kommen, daß dasenglischeVolkin seinerüber­wiegenden Mehrzahl überraschender­weise trotz -aller Letze und trotz aller aeaen-

teitigen Beeinslusjungsversuche einer Rückgabe der Kolonien an Deutschland positiv gegenüber steht. Meist ist allerdings das Verständnis für die wirtschaftliche Not­wendigkeit des Kolonialbesitzes für eine große Industrienation sehr gering, was zum Teil daher rührt, daß die Engländer den Besitz eines großen Kolonialreiches schon als etwas so Selbstverständliches empfinden, daß sie sich kaum mehr vorstellen können, wie weit ihr Wohlstand und ihre wirtschaftliche Sorglosig­keit auf der Tatsache des Kolonialbesitzes be­ruht.

AusZweckmäßigkeltsgrüiideil"...

Togo Frankreichs Kolonialreich eingegliedert!

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Kl. Gens, 17. November. Die ehemalig« deutsche Musterkolonie Togo ist. wie dem Mandatsausschuß des Völkerbunds offiziell mitgeteilt wurde, ausErsparnis- und Aweck- mäßigkeitsgründen* dem französisch, we st afrikanischen Ko lo n ia l - gebiet eingegliedert worden. Tie Gründe werden besonders verständlich, wenn man weiter erführt, daß der Gesamtumsatz in Togo im ersten Halbjahr 1937 fast doppelt so hoch ist wie im Jahre 1935. Im einzelnen ist dem Bericht des Vertreters der Mandats, behörde zu entnehmen, daß 1936 die Einfuhr von 17 104 Tonnen 1935 auf 26 035 Tonnen gestiegen ist. die N o h st o f fa u 8 f u h r von 40 254 Tonnen auf 56 005 Tonnen. Die Er­zeugung von Fettstoffen und Kaffee hat eine besondere Förderung erfahren. Ein Eisen­bahnneubau hat das nördliche Gebiet der Kolonie zum erstenmal intensiv in die Ge­samtwirtschaft der Kolonie eingegliedert.

Daß dieseZweckmäßigkeitsmaßnahme* der französischen Kolonialverwaltung aus keinem anderen Grunde getroffen wurde als den. einer Rückgabe der Kolonie Togo an Deutschland die größtmöglichen Schwierigkeiten zu machen, ist un­schwer zu erraten.

Tatsache der italienischen Truppenverstär­kungen eine Gefahr sür Aegypten zu erblicken. In den letzten zehn Monaten seien seines Willens 50 000 Mann nach Libyen entsandt worden. Schließlich bestätigte er auf eine weitere Frage, daß England verpflichtet sei. Aegypten im Falle eines unprovozierten An. griffs zu verteidigen.

Vo/Msche SNNnachrich/err

Walfang-Abkommen ratifiziert

Das am 8. Juni in London von nevn^Staa- ten Unterzeichnete Abkommen zur Regelung des Walfanges wurde seht von Deutschland rati­fiziert; es ist bisher außerdem von England. Nor­wegen und den Vereinigten Staaten von Amerika ratifiziert.

Ministerialrat Berndt in Wien Der stellvertretende Pressechef der Neichsregie- rung. Ministerialrat Alfred Jngemar Berndt, ist zum Besuch des Vorstandes der Kanzlei des Bnndespräsidenten. Bundeskommissär Walter Adam, in Wien eingetrosfen. um die vorsehe- nen regelmäßigen Besprechungen in Presseange­legenheiten durchzuführen. Er wurde auch vom Staatssekretär sür Auswärtiges Dr. Schmidt empfangen.

Tr. Tobt in England eingetroffen

Der Generalinspektor sür die Reichsautobahnen. Dr. Todt. traf am Dienstaamittag aus dem

standete. daß der Vorrat auf diese Weise zu rasch zusammcnschmelzen werde, doch Endreß erwiderte hart:

Tann werden wir eben mit doppelter Be­schleunigung zum Lomba marschieren und statt übermorgen schon morgen dahin auf­brechen.*

Alle schwiegen bedrückt und blickten zu den dunklen Mangobäumen hinüber, unter denen die Feuer der Träger glühten, bis Winifred endlich die lastende Stille brach und fragte:

Wäre es nicht doch richtiger. George, der Warnung des Millionärs zu folgen und um- zukehren? Das Risiko steht eigentlich doch wirklich in keinem Verhältnis zu dem er- strebten Erfolg: ein paar Iaadtrophäen einige gute Naturaufnahmen wiegen doch Gesundheit und Leben nicht auf.*

Endreß warf den beiden Kameraden einen ratch kragenden Blick zu. Als sich jedoch weder Holstein noch Korff. der zu der Abend- mahlzeit auf seiner Kitanda herausgebracht worden war. zu seiner stummen Frage äußer­ten. sagte er kategorisch, das unverhohlene Mißvergnügen der anderen geflissentlich übersehend:

Ich werde das schon allzulang Versäumte fetzt nachholen und Miß Stetson, unteren getreuen Kameraden, mit dem Geheimnis bekannt machen, das den eigentlichen Zweck unserer Expedition zum Lomba bildet."

Ein Geheimnis?"

Interessiert sah Winffred auf. Endreß er­hob sich.

Ia. Kommen Sie. wir wollen ein Stück am Flusse entlang gehen, damit nicht etwa einer der Boys etwas ausschnappt. Die Iun- genS sind manchmal verdammt hellhörig und verstehen uns bester, als man denkt."

Er schob leine Hand unter ihren Arm und ging mit ihr unter den Bäumen dahin, in

Flugplatz von Croydon zu einem mehrtägigen Besuch in England ein.

Britischer Handelsagent sür Nationalspanien

Dem Kabinett General Franco ist von England amtlich mitgeteilt worden, daß Sir Robert Hodgs zum britischen Handelsagenten im natio­nalen Spanien ernannt wurde.

Der König der Belgier in London König Leopold von Belgien traf am Dienstagnachmittag in London ein und wurde von König Georg VI. aus dem Victoria-Bahnhof begrüßt. Am Abend fand im Buckingham-Palast ein feierliches Staatsbankett mit 180 Gästen statt.

Deutschenhasser gestorben Einer der größten Chauvinisten und Hetzer gegen Deutschland, Franklin-B o u i l l o n, frü­herer Minister und Vorsitzender der stärksten französischen Rechtspartei in der Kammer (Soziale und radikale Linket, ist in Paris an den Folgen einer Operation gestorben. Er war ursprünglich Journalist und hat in seiner politischen Laufbahn vor allen Dingen das Snstem des Völkerbundes

NL.-I^rosss VfUrllomborx O. m i>. kl OesLmtloilunx: 6. Looxllvr. LtuttxLrt. l'rieäriekstrLlle 13.

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deren Schatten die beiden Hellen Gestalten untertauchten. Finster sah Holstein, mit sie» bermüdcn Angen Korff ihnen nach.

Was denkst du. Achim?"

Daß Endreß bester weniger vertrauens­selig wäre."

Korks nickte malt:

Bester es wäre sicher bester, denn auch ich traue dieser Frau nicht seit der Sache mit diesem John John Lovy. Laß die Kitanda ins Zelt bringen. Achim, ich möchte schlafen."

Auch Holstein suchte bald sein Lager auf. Im Halbschlaf nahm er noch Endreß' Rück­kehr wahr, und seine Gestalt begleitete ihn in den Traum, der sie in die Miß Stetsons ver­wandelte. Drohend erhob sie sich über seinem Lager und deutete mit steinernem Blick nach Süden. Plötzlich aber war es der schwarze Zauberdoktor, der die Affenknochenwürfel zu Boden warf und mit dnmpser Stimme mur­melte:Zwei von euch Weißen werden sterben."

In Schweiß gebadet, erwachte Holstein. Ein Gefühl, als prelle eine eisige Hand sein Herz zusammen, ließ ihn verstört ansschnel­len. Tie hastigen Atemzüge Korfss. die gleich­mäßigen von Endreß erfüllten die Nachtruhe mit beruhigendem Leben. Trotzdem wollte der kalte Schauer, die glühend aussteigende Angst nicht weichen. Leise erhob er sich und ging zum Flußufer hinab. Das Quaken der Frösche, vereinzelte Vogelstimmen kündeten die Nähe des neuen Tages. Im klaren Wa'- ser kühlte Holstein den heißen Leib. Seine fiebernden Nerven beruhigten sich. Auf dem Rücken liegend, blickte er zum wunderbaren Sternenhimmel empor, und seine Gedanken flogen gen Norden, zu den Lieben dalieiin, die sehnsüchtig seines Riffes harrte». Wie lange nochL _ (Fortsetzung folgt).

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