Gchwarzwald-Wacht, Nr. 268

Donnerstag, 18. November 1937

Aus Stadt und ^reis Calw

NSDAP, stoppt Veranstaltungen

wegen der Maul- und Klauenseuche

Die Gaupropagandaleituug Würtemberg der NSDAP, hat wegen der Berschleppungsgcsahr -er Maul- und Klauenseuche in siebzehn Krei­se» des Landes, darunter auch im Groß­kreis Calw, sämtliche Versammlungen, Kundgebungen, Aufmärsche, Schulungen, Ans­bildungsdienste, Tagungen, Filmveranstal­tungen, KdF.-Veraustaltungcn und Veranstal­tungen anderer Art bis aus weiteres unter­sagt. Aus diesem Grunde werden die für das Wochenende vorgesehene Führertagung -es Bannes Schwarzwald der HI. und -es BDM.x ferner das von der NSG.Kraft durch Freude" für Freitag augesetzte Gastspiel der Württ. Lanbesbühue, sowie der Hausmusikabend bis aus weiteres verschöbe«. Unter das gleiche Verbot fallen die Veranstaltungen der zwei­te« Bersammlungswelle und die Vorführun­gen der Gaufilmstelle.

Der Winter ist da!

Dem Kälteeinbruch zu Beginn dieser Woche ist am gestrigen Buß- und Bettag der erste Schneefall gefolgt. In wenigen Stunden war unser Nagoldtal in ein weißes Winterkleid gehüllt. Der feuchte Schnee blieb an Bäumen und Sträuchern haften, belastete sie mit schwe­rer Bürde und schuf für das Auge Bilder von winterlicher Pracht. Ist auch auf den Höhen der Schnee in größeren Mengen gefallen, gestattet doch seine Beschaffenheit bei den ansteigenden Wärmegraden keinerlei Sportausttbung.

Verhütet Frostschäden!

Der Eintritt von Frostwetter läßt es an­gezeigt erscheinen, Fingerzeige zur Verhütung von Frostschäden in Erinnerung zu rufen. Wer sich vor Nachteilen und Vermvgensschädi- gungen schützen will, beachte rechtzeitig die fol­genden Hinweise:

Jedes unnötige Offenhalten der Haus- und Hoftüren ist zu vermeiden. Alle Badezimmer- und K e l l e rJ.e n st e r werden zweckmäßig durch eine Einlage aus Holzwolle oder Lappen luftdicht abgeschlossen.

Zu- und Ableitungsrohre, insbe­sondere in unheizbaren Räumen, sind durch Einpacken zu schützen- Aborte werden durch wiederholtes Einstreuen von Salz vor dem Einfrieren geschützt. In der Waschküche ist besonders darauf zu achten, daß der Kessel restlos vom Wasser gesäubert und der Aus­guß rein gehalten wirb.

Des weiteren gilt unsere Sorge auch all den Nahrungsmitteln» die unter solch plötzlichem Eintritt von Kälte leiden könn­ten: Obst, Gemüse, Konserven, gleich ob in Dosen oder Gläsern, dürfen nur in Räumen aufbewahrt werden, die vor Frost geschützt sind. Ist das nicht möglich, so muß das Obst mit Stroh, Holzwolle oder Torfmull abge­deckt werden. Für Gläser und Dosen muß ein trockener frostfreicr Raum gefunden werden. Auch Weine sind kälteempfindlich, ebenso Kar­toffeln: diese schützt man dadurch vor Frost, daß man sie mit Säcken oder Zcitungspapier aböeckt

Mltsizierstunde der Oberschule Calw

am Tag der deutschen Hausmusik

Am Dienstag, dem Tag der Haus­musik, hatte die Oberschule für Jungen zu einer Musizierstunbe ins Georgenäum ein- gelaöen. Es ist eine Stunde geworden, die zwar in größerem Raum und Nahmen alt und jung an die Quellen echter Hausmusik heranführte: an die Volksmusik und beson­ders an das Volkslied. Sie zeigte uns, daß Musizieren mehr sein kann als nur Unter­haltung! Wir haben wieder einmal einen Eindruck empfangen von dem Reichtum, den unser Volk an einfacher ansprechender Musik besitzt, Sie jeden, Ser sich ihr hingibt, tief be­glückt und erfreut^

Der Mnsiklehrer der Schule, Reallehrer Laitenberger, hatte aus der Fülle des mit Chor, Orchester und Einzelspielern Er­arbeiteten ein feines Programm zusammen­gestellt. Dem Gedächtnis unserer großen Mei­ster galt der 1. Teil. Auf die würdevoll und festlich dahinschreitenden Tanzweisen Krie­gers, Händcls und Bachs folgte eine Aus­wahl aus Haydns leicht beschwingten Deut­schen Tänzen, vom Orchster sehr sauber üpb stilvoll öargeboten. Dazwischen hinein hörten wir von den Schülern Erich Schucker und Fritz Ritter eine Sonate für 2 Violinen und Klavier (Th. Laitenberger) von Willibald von Gluck, dessen Todestag sich eben zum lbv. Mal gejährt hatte- Die Spieler ernteten für ihre tüchtige Leistung in der Wiedergabe dieses selten gehörten, rhythmisch reich ge­gliederten Werkes besonderen Beifall, der Rcht minder herzlich gespendet wurde, als Mse Weber von Marianne Pfau hervor­ragend begleitet einen Sonatinensatz von Schubert klanglich und technisch erstaunlich 4»t vorgetragen hatte.

Dem zweiten Teil stellte Th. Laitenberger v>e schönen Verse I. v. Eichendorffs voraus: »Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träu­men fort und fort, und die Welt hebt an zu «mgen, triffst du nur das Zauberwort." In

diesen Worten selbst schläft eine Weise. Der Mädchcnchor der Kl. 4li trug sie uns im Kanon ganz besonders schön vor, so wie sie Th- Laitenberger herausgehört und gestaltet hat. Aus dem vielgestaltigen Singen und Spielen, das nun anhob, klingt immer noch manches nach: Da sind zunächst die fri­schen Stimmen der Buben und Mädels der Unterklassen bei dem lustigen Kanon:Dem Fröhlichen gehört die Welt", und dem hüb­schen, bekannten Lied vom grünen Wald, dem Jäger mit seinem munteren Hünülcin und den Hasen, die sich am Bart kratzen. Dann ist cs der Mädchenchor mit seinem reizenden Lob­lied auf Frau Nachtigall. Ob da nicht ein paar Nachtigallen selbst die hohen Überstim­men mitgesungen haben, die so hell und leicht über Ser alten Weise schwebten? (Wir konn­ten hinterher bet der reizenden Erzählung von Timmermans wohl verstehen, weshalb die Tiere, als es galt, eine Königin der Nacht zu haben, der unmusikalischen Eule davon­liefen, um unter einer Birke den Klängen der Nachtigall zu lauschen.) Eine echte Gemeinschaftslcistung war die Wiedergabe der schlichten, unvergänglichen Verse von Matthias Claudius:Der Mond ist aufge­gangen" im Tonsatz (wie die vorhergehenden Lieder) von Th. Laitenberger. Für diesen ge­mischten Chor war nun zum erstenmal alles aufgcboten, was im Chorgesang und Jnstru- mcntalspiel in der Schule arbeitet bis hin­auf zu den Schülern der Klasse VH. Wie ein einfaches Volkslied, doch ungeheuer tief wir­ken kann! Das haben wir alle wohl ver­spürt.

Eine Liebenzeller Straße in Bad Cannstatt

Der Oberbürgermeister der Stabt der Aus­ländsdeutschen Stuttgart hat verfügt, daß als Ausdruck der Verbundenheit der württem- bergischen Bäder die seitherige Marienstraße in Bad Cannstatt den NamenLieben­zeller Straße" erhalten hat.

Auch die Wandervereine üben Dienst am Volke

Nach längerer Pause fand sich wieder eine Anzahl Wanberfrcunde der Ortsgruppe Bad Teinach des Schwarzwaldvereins S» einem Herbstausflug zusammen. Wenn dieser auch nicht in die Ferne führte, so bot er doch des Guten und Schönen genug. Zunächst gings hinauf zur Altbulacher Höhe. Wie schmeckte die herbe, frische Waldesluft! Wie schön lagen Schwarzwald und Gäu im herbstlichen Kleid und im letzten, milden Sonnenscheine vor den Augen der Wanderer! In Talmtthle bot sich Gelegenheit, einen Blick in die Räume des dort eingerichteten Landjahrlagers zu tun. Seit April weilen hier etwa 60 Mädchen aus Ser Stadt, um unter straffer Leitung nat.soz. Gedankengut in sich aufzunehmen und ihren Körper zu kräftigen durch Mitarbeit in den bäuerlichen Betrieben der umliegenden Ort-

Tas Volkslied und überhaupt die Volks- l inusik verdienten nicht diesen Ehrennamen, wenn sie nicht auch in sich den Rhythmus der I Zeit Mitschwingen ließen. So endete die­ser Nachmittag sinnvoll damit, daß unter dem LeitgedankenWir sind das neue Volk im Schritt", alte Märsche und neue Lieder un­serer jungen Bewegung erklangen und damit musikalisch gestalteten den mächtigen Schritt und Schwung der jungen Nation. Noch ein­mal gaben Chor und Orchester ihr Bestes, und mit Begeisterung klang es durch den Raum:Wir tragen die Fahne durch Deutsch­land",Laßt die Trompete blasen",Vor­wärts" (v. H. Gansser) und als Bekenntnis von allen gesungen, die es konnten:Die Reihen geschloffen, die Trommeln gerührt, die Fahnen geschwungen und aufmarschiertl Es ist ein neues Banner uns aufgericht: die Heimat, sie nimmt uns in Dienst und in Pflicht."

Chor, Orchester, Einzelspielern, vor allem aber Neallehrer Laitenberger, gebührt herz­lichster Dank für diese schöne, wohlgelungene Stunde der Musik! Der schönste Dank wäre wohl der, wenn durch solche Veranstaltungen jede Schule in jedem Jahre auch nur eine Familie zum Singen und da und dort eine zum Spielen bringen würde. Dann hätten wir wenn unsere Kinder erwachsen sind nicht einenTag der Hausmusik", sondern alle Tage Hausmusik!

Im SA.-Pi.-Sturm l/172 wurde Trupp­führer Kreis zum Obertruppführer befördert-

schäften. Zum Lobe der Mädels und ihrer Führerinnen sei es gesagt: peinlichste Sauber­keit und Ordnung herrschte in allen Räumen. Die wohlausgerichteten Fallen und Stroh­säcke hätten einer Reichswehrkompanie Ehre gemacht. Über Kohlerstal und die Ruine Waldeck gings dann zu Wanderfreund Moersch auf Station Tetnach, wo im Kreise weiterer Kameraden bald eine frohe Stimmung Platz griff. Der Vereinsvorsitzende Rehm stellte sich in seiner neuen Eigenschaft als Dietmar! vor. Von der Bedeutung dieses Wortes aus­gehend, gedachte er der toten deutschen Hel­den des S. November in dem Sinne, daß wir um die Toten nicht klagen, sondern ihnen Heimrecht unter uns verleihen wollen und daß wir in Beruf und Verein mit Einsetzung aller Kräfte arbeiten wollen in dem blühen­den Garten, der uns durch ihren Tod er­wuchs.

Me wir- -as weiter?

Wetterbericht des ReichSwettcrdlenste» AiiSaabeort Stuttaart

Vorhersage für Donnerstag: Stark« Be­wölkung und verbreitete Niederschläge, teil­weise noch Schnee, allmählich in Regen Über- gehend. Ansteigend« Temperaturen.

Vorhersage für Freitag: Meist bewölkt und weiterhin unbeständig.

Die Neuregelung der Berkehrsvorschriflen

Ab 1. Oktober 1938 keine führerscheinfreien Fahrzeuge mehr

Die verstärkte Motorisierung brachte eine Häufung der Verkehrsunfälle mit sich, die nicht mehr zu verantworten war und die die zustän­digen Stellen veranlaßt, energische Maß­nahmen zu ergreifen. Wenn man bedenkt, datz^ in der ersten Hälfte des Jahres 1937 fast 3450 Menschen Verkehrsunfällen zum Opfer sielen, dann versteht man, daß die neue Verordnung, die am 1. Januar 1938 in Kraft tritt, vor- wiegend jene Vergehen unter Strafe stellt, die erfahrungsgemäß am häufigsten Verkehr und Verkehrsteilnehmer gefährden. Sie enthält keine ewig gültigen Bestimmungen, sondern ist den ständig wechselnden Notwendigkeiten angepaßt. geht nicht mehr vom Erfolgs-, sondern vom Ge- fährdungsgedanken aus und beseitigt alles, was bisher einem flüssigen Verkehr im Wege stand.

Der Sicherung des Millionenheeres der Rad- fahrer gilt die vorgesehene Verwendung von j gelben Rückstrahlern an beiden Pedalen der Fahrräder. Diese Neuerung wird für alle Fahrräder vorgeschrieben, die ab 1. Juli 1938 erstmalig in den Verkehr kommen. Es wird jedoch erwartet, daß auch die Besitzer der anderen Fahr­räder sich dieser Vorrichtung freiwillig bedienen, bevor eine allgemeine Ausrüstung angeordnet wird.

In der Straßenmitte fahrende Fuhrwerke wird cs künftig nicht mehr geben. Denn der Grund­satz:Je langsamer das Fahrzeug desto mehr rechts fahren" dürfte bei energischer Handhabung gelingen, um jene be­kannten rücksichtslosen Verkehrsteilnehmer auf das Verantwortungslose ihres Handelns aufmerk­sam zu machen. Was die Fußgänger anlangt, wurde von einem ausdrücklichen Gebot des Nechtsgehens abgesehen. Es ist vielmehr beabsich­tigt, bei Dunkelheit oder starkem Nebel das Linksgehen zu empfehlen. Eine besondere Vor­schrift dient dem Schutz der Jugend und bestimmt, daß spielende Kinder von der Fahr­bahn unter allen Umständen ferngehalten wer­den müssen und dafür die Eltern oder Ange­hörigen verantwortlich sind.

Das Nichtbeachten des Vorfahrts­rechts, feit jeher eine Hauptursache der Ver- kehrsunsälle, soll durch eine neue Bestimmung ausgeschaltet werden. In Zukunft wird deshalb

an nicht besonders gekennzeichneten Kreuzungen der im Vorteil sein, der bei gleichbleibender Ge­schwindigkeit bestimmt damit rechnen kann, den Schnittpunkt als erster zu erreichen. An allen Haupt- und Nebenstraßen, für die Ausnahmen gelten, werden besondere Verkehrszei­chen angebracht, so daß über das Bestehen der Vorfahrt keine Zweifel bestehen können. Und im Gegensatz zu der bisherigen Regelung sind Kraft- und Schienenfahrzeuge in be­zug auf die Vorfahrt in Zukunft einander gleichgestellt.

Wer die Vorschriften mißachtet, muß an einem öffentlichen Verkehrsunterricht teil­nehmen. der um eventuellen Arbeitsausfall zu vermeiden, grundsätzlich in den Morgenstunden des Sonntags abgehalten wird. Der Reichsführer ff und Chef der deutschen Polizei hat außerdem das Recht, durch allgemeine Anordnungen Ver- kehrssünder besonderen Polizeiverfügungen zu unterwerfen. Jeder Führer eines Kraftfahrzeugs auch der bisher sogenannten führerscheinfrcien Kleinkrafträder u. a. muß künftig eine Prü­fung über seine Kenntniffe der Verkehrs- Vorschriften machen. Diese Prüfung soll ein- fach sein. Wer die Prüfung besteht, erhält einen Führerschein Klaffe 4. Er gilt für Kraftfahrzeuge mit einem Hubraum bis zu 250 Kubikzentimeter und solche mit nicht mehr als 20 Kilometerstun. den Höchstgeschwindigkeit. Dom 1. Oktober 1938 an gibt es also keine führerscheinfreien Kraftfahrzeuge mehr.

In den Kraftfahrzeugbau. und Be­triebsvorschriften sind ebenfalls zahl- reiche Neuerungen enthalten. Im einzelnen han­delt es sich um Verschärfung der Bestimmungen über die Bremsen von Kraftfahrzeugen und besonders von Anhängern, aber auch von Fahr- rädern. Das Mitführcn von Anhängern muß bei Dunkelheit durch ein gelbes Zeichen in Dreiecks- sorm angezeigt werden. Für Windschutzscheiben und Scheiben im Innern der Kraftfahrzeuge quer zur Fahrtrichtung wird Sicherheitsglas vorgefchrieben. Außerdem müssen sämtliche Kraft­wagen künftig zwei rote Schlußlichter mit sich führen und sollen die amtlichen Kenn­zeichen allmählich auf solche mit weißer Schrift auf schwarzem Grund umge- stellt werden.

Schlagfertig

Dr Fritzle goht en 'ö Onterklass',

Jscht Abcschütz, 's macht am Spaß,

Er lcarnt, ischt gfiicgich, gar net faul,

Ond Hot a ghörichs Päppermaul.

Vor vicrzea Tag ischt was passiert,

Do hat ör Fritz an Stroich ausgführt.

Dr Lehrer schilt ond blitzt an a-

Dr Fritzle lacht so laut er ka'.

Ond schreit dernoch:I hau nix do!" No sait dr Lehrer:Lach net so.

Du bischt a Spitzbue wia dei Cyrischt

(Christian),

A Mendle ond a Lausbue bischt."

Jetzt isch ganz mäuslestill ond lais,

Dr Fritzle wurd a wenga Lais,

No schreit er Plötzlich:I hau's dau,

A Spitzbue aber bischt du au."

Karl Kußmaul.

As»r«s8ellear

Lieii

mer

Ken

Das so milde Hclipon hält den Haarboden gesund u. gibt dem Haar strahlende Schön­heit, die freudig bewundert wird. Der wert­volle Inhalt einer 30 ^ Pckg. ist stets 2 ab- geleilte Waschungen, so daß eine Haarwa­schung aufoni-IS^ kommt.Ferner gibt es noch ein 10^ Helipon mit einer Waschung. Nehme» Sie nächstes Mal Ilglinnii wieder das haarschonende »VHP»»

Möttlinge«, 17. Nov. Am nächsten Freitag beginnt hier ein zehntägiger Säuglings- pflegckurs im Nahmen des Reichsmtttterdien- stes.

Schömberg, 17. Nov. Gut abgelaufen ist der Zusammenstoß eines Nadlers mit einem Jun­gen an der Kreuzung bei der Kirche. Der Nadler, der in der Dunkelheit ohne Licht (!) von der Schwarzwaldstraß« in die Linden­straße einbog, prallte auf einen Jungen, der mit erheblichen Verletzungen am Knie und Kopf nach Hause gebracht werden mußte.

Bieselsberg, 17. Nov. Am Sonntag vormit­tag kam ein 24 Jahre alter Kraftradfahrer von hier auf der Straße nach Unterreichen­bach, die neu eingeschottert ist, zu Fall. Die Gläfer seiner Schutzbrille zerbrachen. Da­durch zog er sich mehrere Schnittwunden an der Stirn zu, während zum Glück seine Auge« nicht verletzt wurden. In Begleitung eines Kameraden begab sich der Verletzte ins städti­sche Krankenhaus nach Pforzheim.

Schorndorf, 17. Nov. Dieser Tage ereignete sich hier ein schweres Unglück Der Anhänger eines Lastautos löste sich, fuhr auf den Bür­gersteig und erfaßte die 77jährige Auguste Gutekunst. Die Greisin wurde zu Boden ge­schleudert und schwer verletzt.

Schwarzes örett

parteiamtlich. Nachdruck verboten.

NS.-Frauenschaft, Kreis Calw

Kreisfrauenschaftsleiterin.

Alle Jugendgruppenführerinnen des Groß- kreises Calw schicken ihre Tätigkeitsberichte mit Angabe Ser Mitgliederzahl bis zum 2. je­den Monats pünktlich von jetzt ab nur an Frau Hildrud Bächle, Kreisjugendgruppcn- führerin in Nagold-

Die in der Gauschule 2 in Stuttgart statt­findenden Kurse für Ortskinderscharwartin- nen vom 21.27 für Kreismusikref. und Kreis« jugendgruppenführerinnen vom 27.-28. No­vember fallen aus. Nähere Anweisung ergeht noch.

RLB., Gemeindegruppc Calw

Der unterbrochene 28. Grunbausbilöungs- lehrgang wird heute abend Punkt 8 Uhr im Georgenäum fortgesetzt. Tcilzunehmen haben die mit Einberufungskarte verständigten Selbstschutzkräfte. Freiwillige Teilnahme nichteinberufener Volksgenosien ist gestattet.

Stuttgarter Schtachkviehmarkk >

dom Dienstag, 18. November !

Auftrieb: 11 Ochsen. 153 Bullen, 231 Kühe» 105 Färsen. 767 Kälber, 1215 Schweine.

Preise: für '/» Kg. Lebendgewicht in Pf.: 1.^ Rinder: Ochsen a) 4244, b) 40; Bullen a> 40 bis 42, b) 37-38; Kühe a) 4042, b) 30- 38, e, 2» bis 32. d) 16-23; Färsen a) 4113, b) 39. ». Kälber: Sonderklasse nicht notiert; 8. Ander« Kälber a) 6065. b) 5359, e) 4250. d> 35-40. 8. Schweine: a) 53'/«. bl) 53 b2> 53'/«, c)

521/z, d) 49'/,, e) 49-4. 9 - Sv 53'/,. g2). h) 51'/,.

Marktverkauf: Großvieh: a-Kühe, a- und b-Ochsen, Bullen, Färsen zugeteilt. Handel in den übrigen Wertklaffen ruhig, Kälber belebt, Schwein« zugeteilt.

Holzverkäufe aus wlirttembergischcn Staat-» Waldungen. Aus den württ. Staatswaldungen wurden im Oktober verkauft 1412 Raummeter Nadel-Brennholz und 332 Raummeter Laub-Brenn­holz zu 108 (im September 119) Prozent der BGP. An Nadelholzstangen wurden 190 Stück Reisstangen und 4038 Stück Derbstangen zu im Durchschnitt 89 Prozent der LGP. betragenden Preisen verkauft. -