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Amtsblatt sämtlicher Behörden in Ztaät unä ttreis Lalw / Heimatblatt seit äem Jahre 1826

Nr. 245 Eatw» Donnerstag, 21. Oktober 1937 112. Jahrgang

Der Beamte als Träger einer neuen Zeit

Reichsleiter Alfred Rofenberg über die weltanschauliche Lage

München, 20. Oktober. Die Mittwoch­tagung des ersten Deutschen Beamtentages war der Erörterung der weltanschaulichen Grundlagen deS Nationalsozialismus und damit der Tätigkeit auch des Hauptamtes sür Beamte gewidmet. Zuerst sprach der Leiter des Neichsschulungsamtes der NSDAP.. Schmidt. Er zeigte, daß der große Krieg die bisherigen Gemeinschastsformen als überholt erwies, und daß die biologische Weltanschauung, d. h. das Wissen von der biologischen Gesetzlichkeit alles Lebens, die Grundlage sür das neue Gemeinschastsideal des Nationalsozialismus schuf. Der nativ- nalsozialistischen Idee tritt die das Mensch­heitschaos anstrebende Idee des Bolsche­wismus entgegen. Tie dadurch entstehen- den Gegensätze werden durch das Eingreifen der alten Kräfte des politischen Konsessio- nali 8 mu 8 und der Demokratie noch verschärft. Aus der Aufgabe, diese Gegen­kräfte zu überwinden, ergibt sich die Not* Wendigkeit des Totalitätsanspru- ches der Partei. Dieser Anspruch erstreckt sich auch auf das Recht der Wirtschafts, führung, der Erziehung und der GesundheitS- führung. Aus dem Totalitätsanspruch er- geben sich auch die Schulungsausgaben der Partei. Die Schulung selbst dient der Durch- sehung der Gemeinschaftsform der Kame­radschaft, der Heranbildung der Füh­rerschaft und der politischen Willens- bildung. Der deutsche Mensch dankt der Vorsehung sür die Gnade, daß uns im Führer ein Mensch geschenkt wurde, der Größe und Zukunft seines Volkes verkörpert.

Dann sprach Neichsleiter Alfred Rosenberg über die weltanschauliche Lage. Er wurde von den Politischen Leitern des AmleS sür Beamte herz­lich begrüßt. Rofenberg führte u. a. aus: In unserer zweitausendjährigen Geschichte haben wir den Kamps der Religionen, den Kampf der Dhnn- stien und den Kampf zwischen universalistischer Theokratie und deutschem Rittertum austrage» müssen. Könige und Fürsten forderten die Väter kühner Gedanken heraus. Päpste und Bischöfe wurden aus dem gleichen Grunde zu Heraus­forderern protestantischer Empörung. Ueber die Folgen der Zersplitterung, das territoriale Für­stentum. kamen Aufklärung und Liberalismus.

Beamter Arbeitskamerad des Volkes

Damit war die Grundlage sür die Entwicklung des Kastenwesens gegeben und daraus ent- stand auch das was wir als denBeamten­ton' kennen gelernt haben. Wir sind heute da­bei, sie restlos verschwinden zu lassen. Der for­male Staat, der die Voraussetzung für beide schuf, ist durch die nationalsozialistische Erhebung überwunden worden. Der deutsche Beamte weiß heute, daß er nicht Vorgesetzter des deut- scheu Volkes ist, sondern sein Nrbeitskamcrad

Raumnot verlangt Pflichtbewußtst««

Tie Entwicklung der gesamten Stnatsauffassung eines Volkes hängt ab vom Raum, in dem ein Volk lebt. So gab es in Deutschland auch schon sehr früh eine Staatsauffafsimg, die sich zu Zucht und Gemeinschaft bekannte. Wir bemühen uns, die Eigcngeiehlichkeit, unter der die übrigen Völker leben, z», verstehen, und erkennen sie an, wir ver­langen aber ebenso, daß man in unsere Eigcn- gesetzlichkcit nicht in sentimentaler Weist hinein­redet. Wir können in Deutschland bei dem mit Menschen ausgefüllten Raum nicht jeden tun lasten, was er will. Das zeitigte frühzeitig das Pflichtbewußtsein, welches dns Preußische Beamtentum und das preußische Soldatentum anszeichnete, und dns im deutschen Volk vererbt Aus preußischer Zucht und preußischem Mlictzt- »ewußtsein ist heute der großdeutsche Gedanke ge­worden.

Religion bleibt dem einzelnen überlassen

In jeder Geschichtsepoche Hai sich das deutsche <wlk eje gewisse Form geschaffen. Der Nativ- Uahozialismus stellt sich als Gemeinschaft s- svrn, unseres Jahrhunderts dar. Der -Nationalsozialismus mußte rn seinem politischen Uampse die politischen Parteien zerschlagen, ebenso über auch die Weltanschauungen überwinden, die Pnler diesen Parteien standen. Die geistige Aus­einandersetzung. die jahrhundertelang aus reli- «wsem metaphysischem Gebiet ausgesuchten wurde, mng vurch den Nationalsozialismus auf das Ge­biet der Charakterbildung über. Wenn man uns fragt, welche Religion und Konfession .-'b dem religiösen metaphysischen Glauben des Christentums entgegensetzen, dann sagen wir, daß d;'? st Deutscken selbst in sich den Kamps um

k religiösen Anschauungen auskämpfen lasten.

Weltanschauungen überleben sich von selbst

Wit der Rassenkunde haben wir ein

Kampsseld beschrrtten, aus dem vie nattonaisozia- listische Bewegung glaubt, absolut siegreich zu sein. Unser eigentliches Kampfgebiet ist heute unser Kamps um die Erhaltung und Weckung der Charaktcrwerte des deutschen Men­schen und um die Formung einer bestimmten Rangordnung dieser Werte. Nationale Ehre des deutschen Volkes, Schutz des deutschen Blutes und Erziehung der deutschen Jugend sind die Forderungen, von denen wir nicht abgchen kön­nen. Wer in diesem Kampfe nicht mit uns zu gehen vermag, über den wird die Entwicklung eindeutig hinweggehen. Wenn dann jemand sich auf einen höheren Auftrag beruft, dann sagen wir, der höhere Auftrag zur Sicherung Deutsch­lands liegt heute bei uns. Uiiv wenn sie aber gar glauben, einen Kamps gegen uns führen zu müssen, dann werden sie eben von uns ge­troffen werden. Denn das soll man bedenken: Gegen die Anmaßungen der Vergangenheit stehen heute nicht nur einige Könige uno Ritter, nicht nur einige Philosophen und Forscher, sondern Millionen und aberMillionen des deut­schen Volkes. Wir wissen, daß Weltanschauun­gen nicht durch Zerschlagung von Dokumenten überwunden werden, sondern dadurch, daß diese Weltauschaungen das Leben nicht mehr verstehen und so von selbst überflüssig werden.

Fundamente einer kommoden Epoche

Der deutsche Beamt» ist mitten in diesen weltanschaulichen Kamps hinringestellt. Nach außen hin hat er die Pflicht zur Ausführung des staatlichen Auftrages, nach innen hat er als Kamerad zur Kampfbewegung des 20. Iahrhun-

oeris zu rreren. Wenn mir das verlangen, dann ist das keine Vergewaltigung der Freiheit, son­dern eine Erhöhung der inneren Posi- tion, die Ausfüllung einer bisher leer gebliebe­nen Stelle in seinem Innern.

Der deutsche Beamte har nicht nur Pflicht­mensch nach außen, sondern auch Träger einer neuen Zeit zu sein. Es gilt mitzu­arbeiten, die Einheit von Weltanschauung, Be­wegung und Staat herbeizuführen, damit die nationalsozialistische Revolution nicht eine kleine geschichtliche Episode bleibt, sondern die Zer­splitterungsbewegung der letzten 400 Jahre abschlleßt, die Voraussetzung für eine dauernde Lebensform schafft. So wird uns das Bewußtsein gegeben, als Fundament einer kommenden Epoche zu leben. Erst dann können wir dem Führer melden, daß seine Revo­lution gesiegt hat.

Dem stürmischen Beifall des Politischen Führerkorps der Beamtenschaft gab Neichs- beamtensührer Hermann Neef Ausdruck mit dem Gelöbnis, daß das. was hier Alfred Rofenberg gesagt habe, hinaus bis zum letz­ten deutschen Beamten getragen werde. Tic alten Kämpfer, die hier versammelt seien, würden nicht ruhen, bis die nationalsozia- listische Revolution Adolf Hitlers gewonnen sei. Hier finde man nicht einen Beamten mittelalterlichen Denkens, sondern nur Men­schen des 20. Jahrhunderts, deutscheBe- amte Adolf Hitlers, die bereit stien, an seinem Auftrag mitzuwirken.

Opfer tschechischer Gummiknüppelpolitik

Neuer skandalöser Uebergriff gegen einen Sudetendeutschen

Ligonborickt cler K k> - ? r e s s e

li.Bayreuth, 20. Oktober. Aus Eger wird von einer Gerichtsverhandlung gegen einen sudetendeutjchen Kaufmann berichtet, die einen weiteren Beitrag zur skandalösen Chronik der tschechischer? Gummiknüppclpoli- tik liefert. Der Kaufmann ist zu vierMo - naten schweren Kerkers verurteilt worden.

Er hatte in Karlsbad im September ver­gangenen Jahres mit seinem Kraftwagen an einer Stelle geparkt, die die Polizei als vcr- boten ansah, obwohl der Kaufmann eine schriftliche Erlaubnis dazu vorwcisen konnte. Ter Sudetcndentsche erhob deshalb Ein­spruch, als er Strafe zahlen sollte. Ta der Polizist aber nicht Deutsch verstand (im deut­schen Karlsbad'), mußte sich der Kaufmann durch Gebärden verständlich machen, die der Polizist als B e l e i d i g u n- g»n ausfaßte und deshalb den Kaufmann mit aus die Wache nahm. Sofort nach Be­treten der Wachtstube sielen die anwesenden Polizisten über den wehrlosen Mann her. ohrfeigten ihn und schlugen ihn mehrere Male mit der Faust ans den Kopf, so daß er eine blutunterlaufene Beule bekam. Die er- lieblichen Berlctzisngen des Kaufmannes wur- den gleich danach von einem Karlsbader Arzt sestgestellt. Es kam zur Gerichtsverhandlung aber nicht etwa gegen den prügelnden Polizeibeamten, sondern gegen den Kauf- mann. Dieser hatte nämlich bei der Attacke auf der Wachtstube. um sich gegen die Schläge zu schützen, seinen Arm vor Gesicht und Kopf zur Abwehr erhoben. Das wurde ihm nun als Gewalttätigkeit aus- gelegt. Ta ein Polizist bei der Prügelei offen­bar einmal ans eine Tischkante gehauen hat. kam sogar noch schwere Körperverletzung hinzu. Von den Zeugen wurde festgestellt, daß sich der Angeklagte auf der Straße keineswegs renitent gezeigt hatte und frei­willig auf vie Wache mitgegangen war. Ausgerechnet auf der Wache soll er dann gegen die zahlreichen Polizisten tätlich vor» gegangen sein.

Sie können eS nicht verleugnen, daß sie Hussiten zu ihren Ahnen haben, diese prü­gelnden tschechischen Knüppelgardey. Der Trieb zum B a r b a r i 8 m u s, zur Unkultur, die sinnlose Zerstörungswut, der Drang, um sich zu schlagen, liegt ihnen heute im Blut wie damals, als der Amokläufer der Ge­schichte, Ziska, brennend und mordend mit seinen Banden durch die Lande zog. Es liegt alles auf dieser Linie: Die sadistischen Quä­lereien in den Kerkern, die langsame Aus- voweruna und wirtschaftliche Erdrosieluna

der Grenzbevölkerung im Westen, der letzte ungeheuerliche Angriff auf sudetendeutsche Abgeordnete. Sie sind nicht mit dem Genius des Schöpfertums, der Friedfertigkeit, des ge- staltenden Kulturmillcns gesegnet, die Tabo- riieiflöhne. sondern werden mehr und mehr zu bösen Geistern Europas.

MW Wl am Wake

Neurath weist tschechische» Einspruch zurück

Berlin, 20. Okt. Der tschechoslowakische Ge­sandte Mast ny suchte am Mittwoch den Neichsminister des Auswärtigen auf, um wegen dem Ton der deutschen Presse bei der Erörterung der Teplitzer Vorfälle Vcr- Wahrung einzulegen. Ter Neichsmini­st er des Auswärtigen hat in seiner Erwiderung darauf hingewiesen, daß ein solcher Protest angesichts des Charakters der Polizeilichen Ncbergrifse fehl am Platze sei. da die Erregung der deutschen Oesfent- lichkeit eine natürliche und selbstverständliche Folge der schweren Ausschreitungen staat­licher Organe gegenüber dem Sudetendeutsch- tum sei. Wenn man eine solche Reaktion der deutschen Presst wie die der letzten Tage ver­meiden wolle, dann müsie man in erster Linie tschechoslowakischerseits dafür Sorge tragen, daß kein Anlaß zu solchen Aeußerun- gcn gegeben würde.

SrttereMntes VerrtMand

Selbstverständlich würdigen wir die Be- suchsreife des Herzogs von Windsor durch Deutschland nicht als ein politisches Ereignis. Der Herzog ist als Privatmann gekommen, weil er sich insbesondere sür die- sozialen Fortschritte im neuen Deutschland interessiert. Sein Besuch ist aber symptoma­tisch für die Stimmung, die in weiten Kreisen des Auslandes herrscht und die man etwa aus die Formel bringen kann: im Deutschen Reich kann man allerhand Interessantes sehen. Die Eindrücke, die die Besucher dev Olympischen Spiele ihren Landsleuten vcr- mit ^ haben, scheinen durchaus in diesem Sin-,, anregend gewirkt zu haben, was sich vor allem in der ansteigenden Zahl kes Fremdenverkehrs ans dem Ausland bemerk­bar gemacht hat.

Der Besuch des Herzogs von Windsor liegt auf der gleichen Linie wie derjenige, den vor einiger Zeit der frühere englische Minister­präsident Lloyd George, der Politische Führer Englands im Weltkriege, dem nationalsozia­listischen Deutschland abgestattet hat. und wie derjenige, den kürzlich die Mitglieder der German Roads Delegation", 225 Promi­nente Engländer, Sachverständige des Stra­ßenbaus. der Krastfahrzeugtechnik und dcS- Verkehrs mit Einschluß von 60 Parlamen­tariern. abgeschlossen haben. Selbstverständ­lich begrüßen wir es von ganzem Herzen, wenn recht viele solche Ausländer zu uns kommen, die auf die Urteilsbildung ihrer öffentlichen Meinung und auch indireki auf die politischen Beziehungen zwischen ihrem Land und Deutschland Einfluß haben. Die- Mitglieder derGerman Roads Delegation^ waren gekommen, um die Wege und Erfolge des deutschen Straßenbaus zu studieren und um dieStraßen Adolf Hitlers" kennen zu lernen. Es ist aber selbstverständlich, daß sich Männer von politischem Interesse, als die man die Mitglieder des englischen Parlaments doch anzusprcchen hat. mit die­sem Spezialstudium nicht begnügten. In einer Rede zum Abschluß der Reise hat der Generalinspcktor Dr. Todt festgestellt, dast wir unseren englischen Gästen alles hätten zeigen und nichts verheimlichen wollen.So sahen sie die deutsche Jugend in Bayreuth und in Nürnberg die deutsche Kunst, in München das Oktobersest, ein echtes Volks­fest. Sie sahen den Arbeitsdienst, und auf den Brücken bei der Eröffnung der Neichs- autobahn unsere deutschen Arbeiter. Sie er­lebten in Heidelberg alte deutsche Kunst. Sie gewannen in Nürnberg einen Eindruck von der neuen deutschen Baurichtung. In Berlin erlebten sie den Empfang Mussolinis, die Art. wie Deutschland eine politische Veranstalmng aufzieht. Sie erlebten deutsche Landschaft, deutsche Menschen in allen Einzelheiten." Zu ergänzen ist noch, daß sie in den spontanen Sympathiekundgebungen der Bevölkerung den echten und wahren Willen Deutschlands zur Verständigung mit England erkennen mußten. Ein Mitglied der englischen Reise­gesellschaft hat von der freudigen Begrüßung, die die Engländer überall durch die deutsche Bevölkerung fanden, gesagt:Das kann man nicht organisieren, das kommt von Herzen, wir Engländer spüren das aanz genau". Und

Einigung i« der Freiwilligenfrage

Neuer konstruktiver Friedensbeitrag Deutschlands und Italiens

London, 21. Oktober.

In der Mittwoch-Sitzung des Richteinmi- schnngsausschusses wnrde infolge des Entge­genkommens Italiens und Deutschlands auf Grund «euer» vom italienischen Botschafter Graf Gra « di vorgebrachter Vorschläge, die vom deutschen Vertreter, dem Gesandten Dr. Woermann unterstützt wurden, eine grundsätzliche Einigung erzielt. Die nenen Vorschläge werben hente noch z« einer Ent­schließung zusammengefaßt nnd im einzel­ne« präzisiert.

Die gestrige Sitzung wurde durch eine Er­klärung Graf GranLis eingcleitct, in der die­ser sich bereit erklärte, der Entsendung einer Kommission nach Spanien zuzustimmen, da­mit diese die Anzahl der in Spanien dienen­den Ausländer fcststellt. um darüber hinaus der symbolhaften Zurückziehung einer glei­chen Anzahl von Freiwilligen auf beiden Seiten sofort zuzustimmen. Er gab weiter­hin der Hoffnung Ausdruck, daß auf Grun­des Kommissionsgerichtes darüber entschieden

werden solle, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Form die Kriegführende n- Rechte gewährt werden sollten. Ferner er­klärte er noch einmal ausdrücklich Sie An­nahme des britischen Planes.

Der deutsche Vertreter erklärte hier­über, baß er die gleichen Weisungen wie der italienische Botschafter habe, und führte im einzelnen aus:

1. Deutschland nimmt die Anregung einer sofortigen Zurückziehung einer gewissen An­zahl von Freiwilligen ans Spanien, die auf beiden Seiten gleich groß sein soll, an.

2. Deutschland hält es für erforderlich, eine schnelle Entscheidung über die Frage der Neu­tralität «nb die Gewährung Kriegführender, Rechte herbeizufiihre«, macht aber die Ge­währung Kriegführcuder-Nechte nicht zu einer Vorbedingung für ein Herantreten an die spanischen Parteien .

S. Die Wiederherstellung «nd Verstärkung der Kontrolle ans Grund des Planes van Dnlm-Hemmig ist ein entscheidender Punkt»