MM'MMden für kurze Zeit nach Amerika MuAeW, aber zugleich vermutet, daß er in WaWNgton Gericht erstatten werde. Man Aat daher di« Hoffnung, Präsident Roose- Mr 'doch noch zu einer Stellungnahme, den ^rglischÄr Wünschen entsprechend, bewegen »u könmn. Ministerpräsident Chamberlain Mkd am Donnerstag nach Schloß Balmoral Limen, üm dem König Bericht zu erstatten.
Sowjetbomber in Ror-china
Mulden, 23. August. Von der Außen- Mongolei kommend sind nach Mitteilungen «r mandschurischen Presse zwei Geschwader moderner Sowjetbomber in Richtung auf die Provinz Suijuan geflogen. Auf Grund eines Abkommens zwischen Moskau und Nanking wollen die Sowjets den Chinesen noch mehr Flugzeuge zur Verfügung stellen.
WWerüAtr in Tsingtau
Tientsin, 23. August. Aus Tsingtau treffe»
hier stündlich alarmierende Nachrichten ein. Ei» neuer Brandherd scheint dort im Entstehen z» sein. Nach einer Mitteilung des japanisch^» Hauptquartiers sollen sich im Verlaufe der letzten Tage über 2000 chinesische Freischärler in Hivilkleidung in di« Stadt eingeschmuggelt haben. Sie gehören de, Chinesischen 49. Armee an und sollen beabsichtigen, einen großen Putsch in der Stadt zu inszenieren. Das Ergebnis dieser Putschgerüchte hatte zur Folge, daß fast 2000 japanische Zivilisten auf Dampfern und 8000 Chinesen, die im Verdacht japanfveundlicher Gesinnung stehen, die Stadt fluchtartig verlassen haben. Die meisten Geschäfte sind ««schlossen.
Britische Gewerkschafte« - Hörige Moskaus
Das ist die marxistische „Nichteinmischung" in Reinkultur
London, 23. August. Am 6. September tritt der britische Gewerkschaftsverband in Norwich zu seiner Jahrestagung zusammen. Der Ver- waltungsrat des Verbandes wird bei diese, .Gelegenheit einen Bericht über die Tätigkeit des Verbandes im vergangenen Jahr vor» legen, in dem in erster Linie die internationale Lage behandelt wird. Dabei findet Spanien die größte Beachtung. In dem Bericht wird erklärt, daß das Nichtemmischungsabkommen einen Fehlschlag erlitten habe; denn noch immer könne Valencia nicht die notwendigen Waffen im freien Handel „zur Verteidigung des Landes" (!) kaufen. Der Verband selbst habe in Zusammenarbeit mit dem Labour- ParteiauSschuß energisch die Sache der spanischen Marxisten unterstützt und niemals den Grundsatz der Neutralität 'anerkannt.
Die „Morning Post" veröffentlicht verschiedene Einzelheiten aus diesem Bericht.
Sie hebt hervor, daß die Sammlungen der britischen Gewerkschaften für das bolsche- wistische Spanien sich auf 126 000 Pfund Sterling (über iVr Millionen NM.) beliefen. Im Leitartikel schreibt das Blatt hierzu, man sehe deutlich, daß die britischen Labour- Mitglieder und die Sozialdemokraten weit davon entfernt seien, zur Sache der Nichtein- Mischung zu stehen. Wohl zeigten sie sich entschlossen, jede Hilfe von General Franco fernzuhalten; gleichzeitig verlangten sie aber das uneingeschränkte Recht für den Bolsche- wistenausschuß in Valencia, sich mit Waffen und Munition eindecken zu können. Noch nie habe man die ganze Politik der Gewerk- schaftler so klar vor Augen gehabt Abschließend meint das Blatt, es sei unmöglich, diesen Gewerkschaftsbericht zu lesen, ohne mit Zittern daran zu denken, was aus Europa werden würde, wenn die britische Regierung dem Einfluß dieser Kreise nach- geben würde.
Erlas zur Msnmmungsmensur
Berlin, 23. August. Der Reichsstudentenführer Dr.'Scheel hat zur Durchführung von Bestimmungsmensuren folgenden Erlaß herausgegeben: „Dem deutschen Studenten- tum ist durch die Einführung der Ehrenordnung vom 23. Juli 1937 die unbedingte Genugtuung mit der Waffe gegeben worden. Die Erziehung des jungen deutschen Studenten zu dieser Haltung und die Ausbildung im Säbelfechten wird ein wesentlicher Bestandteil der Kameradschaftserziehung sein. Die Aufgaben der studentischen Kameradschaften sind so umfangreich, daß darüber hinaus eine ordnungsgemäße Durchführung von Bestimmungsmensuren im Augenblick zeitlich nicht möglich ist. Ich behalte mir vor, eine grundsätzliche Entscheidung über das Fechten von Bestimmungsmensuren zu einem Zeitpunkt zu fällen, an dem die Voraussetzungen besonders von seiten der Beilegung hierfür gegeben sind. Um die von mir angestrebte Vereinheitlichung der studentischen Erziehung auch auf diesem Gebiete durchzuführen, untersage ich bis uf weiteres allen Mitgliedern der eutschen Studentenschaft die Durchführung Von Bestimmungsmensurcn. Studenten, die sich gegen meinen Befehl an Bestimmungs- Mensuren beteiligen, sind durch die Dienst- strafordnung der Deutschen Studentenschaft vom 1. Juli 1937 zu bestrafen."
Der Reichsführer ff im Hochlandlagr, der HJ.-Führer
Unter dem Geleit von Obergebietsführer Emil Klein besichtigte Reichsführer ff Himmler das erste HJ.-Führerlager bei Königs darf. In einer begeistert ausgenommenen Ansprache ging er auf den nationalsozialistischen Kampf der Schulter an Schulter stehenden HI. und ff ein.
Va8 bleuere m Kür?e
I-etrtv LreiKnissv aus aller >Velt
Am Montag begann die wissenschaftliche Arbeit des 11. Milchmirtschaftliche« Weltkongresses in de« Berliner Kroll-Festsälen.
Ans der Internationale« Filmkunstscha« in Venedig wurde gestern -er Farbe«-Film „Deutschland" mit starkem Erfolg uraufge- führt. Der Präsident -ex Internationalen Filmkunstscha« Graf Bolpi richtete an Reichsminister Dr. Goebbels «nd an Carl Friedrich von Siemens Telegramme, in denen er seine große Anerkennung über den Erfolg des Films „Deutschland" ausspricht und den Wunsch zum Ausdrnck bringt, Laß die deutsche Wissenschaft «nd Technik weitere Fortschritte anf dem Gebiete des Farbeufilmwesens machen möge.
Um die Weltöffentlichkeit von den ständige« verbrecherische« Uebergrisfe« bolschewistischer Luft- und Seepirate« im Mittelmeer abznlenken, versuchen die Valencia-Bolschewisten wieder einmal, den Völkerbund für
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Rubi nimmt sich zusammen und zwing! sich zu einem Lächeln: ..Aerger — ach so. Eine Nebensächlichkeit, die gar nicht den Anruf lohnt." Obwohl er weiß, daß sein Vater keine Erklärung erwartet, spricht er wie unter einem Zwang, als gälte es. ein Mißtrauen zu beseitigen, weiter: „Eine Vereins- angelegenheit."
Der alte Möllendorff erinnert sich des Namens, den die Wirtschafterin genannt hat. „Ach so, dieser Liebe! ist ein Vereinskamerad von dir?"
uonmu iiocy eme Frager vtuoi werg mcyr. ob er auch dann noch wird antworten können. Die Scham darüber, den alten Mann dort am Fenster so vorsätzlich belügen und täuschen zu müssen, sitzt wie eine Faust an seiner Kehle und schnürt sie zusammen. Wendete sich der alte Möllendorff in diesem Augenblick um. er könnte alles von Rudis Gesicht ablesen, was dieser jetzt empfindet: Scham. Ekel vor sich selbst. Angst — und die verzweifelte Hoffnung, dies alles möchte nicht umsonst gelogen sein, sondern dazu beitragen. das andere endgültig zu verdecken. Denn noch hat der Vater nichts von der ver- späteten Einzahlung des Geldes erwähnt. ..obwohl er schon vor drei Tagen, ein Zufall hat es Rudi verraten, den Kontoauszug von der Bank erhalten hat . . .
Aber der alte Möllendorff fragt nicht weiter, und als er sich endlich umwendet, hat Rudi sein Gesicht schon wieder in der Gewalt und kann mit gleichmütiger Stimme fragen: ..Du läßt dir ja heute so viel Zeit. Vater?"
Ein kaum spürbares Zögern.Ja".
erwidert Rudi und hofft, sein Vater wird nun endlich gehen.
Aber der alte Möllendorff läßt sich heute Zeit. Er tritt an das breite Varandafenster, durch das in leuchtenden Strahlenbahnen die Sonne hereinflutet, und sieht hinaus in das morgenfrische Grün des Gartens. „Was macht er denn?"
ES ist gut, daß er mit dem Rücken zur Zimmer steht und darum die Röte nick sieht, die Rudi ins Gesicht schießt, der ein Minute lang di« Augen schließt, bevor er zur Sprechen ansetzt. Seine Stimme klingt ihr Selber fremd und gekünstelt in den Obrer ^Mittelstreckler, Vater."
„Ausnahmsweise!" Der alte Möllendorf? wirft einen Blick auf die Uhr. „Aber jetzt muß ich auch gehen. Um neun Uhr habe ich noch eine Besprechung mit Dr. Collins. dem englischen Handelsbeauftragten. Wenn alles klappt, ist die Fabrik um einen schweren Auftrag reicher. Fünfzig Spezial-Schleif- maschrnen der Type 8, mein Junge!" Er schmunzelt.
„Und — wird es klappen?"
„Ich denke bestimmt. Unser Angebot ist zwar nicht das billigste, wohl aber das beste, das heißt, das der geeignetsten Mrschinen- gattung für den Zweck der Engländer. Und darauf kommt's ja an!"
Er reicht Rudi die Hand.
Südslarvien regt Revision an
Das Programm der Konferenz
br. Bukarest, 23. August. Am Vormittag des 3g. Auaikst weroÄi der südslawische Mtnisterprafwimt und Außenminister Dr.
Stojadinowitsch und der tschechische Außenminister Dr. Krofta in Sinaia ein- treffen. Die den Nachmittag und auch noch den Vormittag des 31. August füllenden Beratungen der Kleinen Entente stehen unter Vorsitz des rumänischen Außenministers A n. toneScu. Am Nachmittag findet ein Einp. sang durch den König statt und für den Abend ist ein Galadiner vorgesehen. Noch im Lause der Nacht werden Stoiadinowitsch und Krofta Rumänien wieder verlassen.
Im Vordergrund dieser .Beratungen stehen außenpolitische Probleme, wobei die Beziehungen der Mitglieder der Kleinen Entente zu den Großmächten erörtert werden sollen. Obwohl sich die auseinandergehenden Auffassungen der einzelnen Mitglieder der Kleinen Entente schon mehr als einmal in der Oesfentlichkeit gezeigt hatten, war es bis- her gelungen besonders nach oußenhin den Schein der Einigkeit zu wahren. Um so größer überrascht hat daher in Bukarest ein Artikel der „Breme", des Organs des südslawischen Ministerpräsidenten, in dem eine Revision der gemeinsamen Politik der Kleinen Entente-Staaten angeregt wird. Rumänien und der Tschechoslowakei wurden dabei erfolgreich angeknüpste Freundschastsbezieh- ungen zwischen Südslawten und Italien als Vorbild empfohlen.
Besondere Bedeutung gewinnt in diesem Zusammenhang das Verhälnis Rumäniens zuPolen. So schrieb der „Slovak" über das kürzliche Zusammentreffen zwischen dem tschechischen Ministerpräsidenten Hodza und dem rumänischen Ministerpräsidenten Tatarescu, daß das rumänisch-polnische Bündnis eine Entfernung Rumäniens von der Kleinen Entente bedeute und Hodza einer derartigen Entwicklung Vorbeugen wolle. Seine diesbezüglichen Vermittlungen finden dabei die lebhafte Unterstützung von seiten der französischen Diplomatie, die mit allen möglichen Drohungen zu verhindern sucht, daß Rumänien und Sübslawien politische und wirtschaftliche Zukunstsprogramme einschlagen, die ihnen in ihrem eigenen nationalen Interesse für ratsam und notwendig erscheinen. Der bevorstehende Besuch des Marschalls Rydz-Smigly in Rumänien hat in Paris und Prag die Besorgnis vermehrt. Unter diesen Gesichtspunkten wird der Tagung in Sinaia mehr Bedeutung zukommen, als es bisher bei Konferenzen der Kleinen Entente der Fall war.
der Kleinen Entente in Sinaia MNM zur Außenpolitik
Prag, 23. Aug. Präsident Dr. Benesch erklärt« in einer Rede in Olmüb, die krrti- scheu Zetten der europäischen Nachkriegsent- Wicklung könnten als überwunden angesehen werden. Die Verschiedenheit der innerpoli- ttschen Regime werde nach seiner Meinung in kommenden Jahren die Spannung nicht mehr steigern, da sich bereits überall die Ueber- zeugung zu festigen beginne, baß sich durch äußeren Druck die inneren Verhältnisse der einzelnen Staaten nicht ändern lassen. Benesch betonte die Notwendigkeit, sich in die innerpolitischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der übrigen europäischen Staaten nicht einzumischen und in ihrer Beurteilung zurückhaltend zu sein, da in diesen Dingen jeder Staat am empfindlichsten sei. Trost aller Zuversicht, so führte Benesch weiter au», muß die heutige Lage als solche klar erkannt werden. Sie zwingt uns, auf alle Möglich, ketten vorbereitet zu sein. Wenn wir auch für die nächsten Zeiten nicht mit einem Krieg rechnen, so bereiten wir uns dennoch absolut vollkommen auf einen solchen vor, damit wir gerüstet sind, falls er uns vielleicht doch einmal überraschen sollte.
UrwsrMömtes Schreiben an Portugal
Km. Prag, 23. August. In der tschechischen Presse sind immer noch heftige Auseinandersetzungen über die Schuld in dem diplomatischen Konflikt mit Portugal im Gange. Besonders interessant ist eine Veröffentlichung des „Prado Lidu", nach der die Direktion dbr Brünner Waffenwerke Zbrojovka den Portugiesischen Auftrag ablehnte mit der Begründung, einen derartigen Vertrag nicht einhalten zu können, solange das politische Regime in Portugal nicht geändert werde. Da die genannte Fabrik ein staatliches Unternehmen ist, wird der verantwortliche Direktor kaum ein derartiges Schreiben verfaßt haben, ohne sich bei den zuständigen Stellen Rückendeckung zu verschaffen. Vielleicht wurde es auch auf diese „Anregung" in diesem Sinne formuliert. — In offiziösen Kreisen ist man der Hoffnung, daß die Beziehungen zwischen Prag und Lissabon keine weitere Verschärfung mehr erfahren werden. ES verlautet übrigens, daß der italienische Gesandte in Prag, der die Vertretung der portugiesischen Interessen übernahm, angedeutet habe, daß er nicht abgeneigt sei. zwischen der Tschechoslowakei und Portugal in vermittelndem Sinne zu wirken.
ihre Zwecke einznspanne«. In einer „Note" I des Vale«cia-„Außen«ttnisters" Girat an den Generalsekretär wird die dreiste Forderung erhoben, daß sich -er Völkerbundsrat mit der „außerordentlich ernste» Lage befasse, die dnrch die wiederholte« verbrecherischen Angriffe italienischer Seestreitkräfte anf spanische Handelsschiffe entstanden sei" (!).
Der japanische Flottenbefehlshaver in Schanghai erklärte, Japan sei voll «nd ganz bereit, die Rechte «nd Interessen der ausländischen Mächte in dem gegenwärtige« japanisch-chinesischen Streit z« achten. Die japanische« Bombenflugzeuge feien angewiesen worden, die Internationale Niederlassung in Schanghai nicht z« überfliege«.
Vor dem Heppen-Stahlwerk in Pittsbnrg,
.,A.!w oann: Biel Glück. Vaterl Aus Wiedersehen!" —
Fünf Minuten später verläßt auch Rudi das Hans. Er schlägt den Weg zu Hans ein. den Weg, den er von Tag zu Tag hinausgeschoben hat. Immer in der unsicheren Hoffnung. einen Umstand eintreten zu sehen, der ihm dieses Letzte zu tun erspart.
Das erwartete Wunder ist ausgeblieben. Statt seiner kam die Drohung, der unverhüllte Zwang, der ihn nötigt, auch das zu tun. iür das es keine Entschuldigung mehr gibt. Das er schon jetzt, ehe er es getan, be- reut, ohne es darum Unterlasten zu können.. und von dem er weiß, daß er eines Tages dafür wird zahlen müssen — so oder so — doch zahlen, wie man sür jede begangene Lumperei am Ende zahlen muß ...
Hans arbeitet seit einigen Tagen an seinem Modell. Er hat von Meister Funke einen zweiten Werkstattschlüssel bekommen, so daß er auch bann in aller Frühe anfangen kann, wenn der Meister auswärts beschäftigt ist. Jeden Morgen um sieben Uhr betritt er die Werkstatt, um sie erst am späten Abend wieder zu verlassen.
Es ist nur ein kleiner Nebenraum, den Hans abgemietet hat. gerade groß genug, um eine Feilbank darin aufzustellen, aber das genügt ihm. Wichtiger ist, daß Meister Funke nicht nur über reichlich Werkzeug, sondern auch über gutgehaltene Maschinen, die sauberes und Präzises Arbeiten ermöglichen. verfügt. Daß er selbst zu den Men- scheu zählt, die den anderen seine Arbeit machen lassen, ohne ihm mit neugierigen Fragen lästig zu fallen, empfindet Hans in seinem Falle als besonders angenehm . . .
HanS ist gerade damit beschäftigt, einen Lagerbock auszufräsen, als Rubi eintritt. Er
l das seit nenn Wochen von der Lewis-Gewerkschaft bestreikt wird, kam es zwischen Arbeitswillige« «nd Streikenden zu blutige« Zusammenstöße«. Nenn Personen mußte« schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. 500 Schwabengäfie der DAF Am Reichsparteitag 1937 werden — wie wir bereits berichteten — auf Einladung des Neichs- organisationsleiters Dr. Ley 15290 Arbeiter aus sämtlichen deutschen Gauen als Gäste der Arbeitsfront teilnehmen. Der Aufenthalt in Nürnberg dauert vom 7. bis 15. September. Für ihre Aufnahme wird in nächster Nähe des Partei- tagsgeländes eine eigene KdF.-Zeltstadt mit über 100 Wohn- und Kameradschastszelten entstehen. Wie wix jetzt erfahren, sind auch 500 Arbeits- kameraven aus dem Gau Württemberg-Hohen- zollern unter dielen 15 200.
kommt zum ersten Male in die Werkstatt und steht sich zunächst suchend um. bevor e^ Hans, der gebückt hinter der Fräsmaschine sieyt. erblickt.
Aber auch Hans hebt zufällig im gleichen Augenblick den Kopf.
„Hallo. Rudi!" Er streckt ihm seine ölbeschmierte Rechte entgegen und lacht: „Salonfähig ist sie zwar gerade nicht!"
„Laß dich nicht stören", wehrt Rudi ab. und nimmt die dargebotene Hand. Auch er ) bleibt neben der Maschine stehen und sieht' auf den rotierenden Fräser, der mit leisem Brummen Span um Span des Materials herausschält. „Wie klappt es denn?"
Hans hebt die Schultern. „Bis seht geht es ja. Aber das hat wenig zu sagen. Ich bin ja noch am Anfang, weil ich zum Modell die ganzen Stücke, die später natürlich formfertig gegossen werden, aus dem Block her», ausarbeiten muß. Die Schwierigkeiten ergeben sich sowieso sa erst nach dem Zusammenbau. beim Ausprobieren."
Rudi deutet mit dem Kopf auf die rastlos hin und her gleitende Hobelmaschine: „Ich glaube, da ist's durchgelaufen!"
Hans fräst gerade eine halbrunde Kante aus und hat keine Zeit, aufzusehen. ..Schalt' doch mal aus!"
Rudi schiebt die Ausrückstange zur Seite, so daß der Treibriemen auf die Leerscheib^ übergleitet. Der blinkende Stahlschlitten verlangsamt seine Bewegung und bleibt endlich stehen. Jetzt hebt auch Hans, mit seiner Kante fertig, den Kopf und schaltet die Fräsmaschine aus. „Erst mal frühstücken", sagt er. „Kommst du mit nach hinten?"
(Fortsetzung folgt) ^