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Des Führers Gruß an die deutschen SZnger
Die erhebende Weiheftunde am Samstagabend auf der Friefenwiese in Breslau
Als die Begeisterungsstürme, die Dr. I Goebbels' Worte unterstreichen, aogeeoot s sind, betrat der Führer das Rednerpult. Zum ersten Male sprach das Staatsoberhaupt auf einem Fest des seit 75 Jahren bestehenden Deutschen Sängerbundes »u den Hütern des Deutschen SängeröUteSr,
Ein einzigartiger, ungeheurer Beifallssturm der 500 000 Volksgenossen nahm die Rede des Führers auf, der folgendes ausführte:
„Deutsche! Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! Meine deutschen Sänger! Nicht immer konnte Sie bei diesen Festen im Deutschen Reich die deutsche Nation durch den Mund eines Mannes begrüßen. Heute besitze ich das Recht, Sie im Namen dieser 08 Millionen, die innerhalb der Grenzen des Reiches leben, in dieser Stadt zu Ihrem gro- tzen Fest des deutschen Liedes begrüßen und beglückwünschen zu können, — Sie, die Sie gekommen find aus allen Gauen des Reiches und aus jenen Gebieten, die nicht innerhalb seiner Grenzen liegen, in denen Sie aber als Angehörige unseres deutschen Volkstums wohnen! (Stürmische Heilrufe der Hunderttausend;.)
EsistfaststetsdasUnglückgerade unseres Volkes gewesen, nicht politisch geeint zu sein. Millionen Deutsche leben auch heute außerhalb des Reiches, fast die Hälfte derer, die in Deutsch, land selber ihre Heimat und Wohnstätte besitzen. Allein gerade ein Volk, das so viele Jahrhunderte keine politische Einheit bilden konnte, muß andere Momente besitzen, die in Ler Lage sind, ihm das Fehlen der realen politischen Einheit wenigstens ideell zu ersetzen. Das erste istunseredeutscheSprache, denn sie wird nicht von 68 Millionen, sondern Don 96 Millionen gesprochen. (Begeisterte Bei- ffallskundgebungen.) Ein zweites ist das deutsche Lied: Denn es wiÄ nicht nur innerhalb der Grenzen dieses Reiches gesungen, sondern es klingt über sie hinaus, überall dort, Ivo überhaupt Deutsche in der Welt leben. ((Stürmische Kundgebungen, die minutenlang Inhalten.)
Dieses Lied begleitet uns von unserer Kindheit bis ins Greisenalter. Es lebt in uns und mit uns und es läßt, ganz gleich, wo wir auch sind, immer wieder die Urheimat vor unseren Augen er- stehen, nämlich Deutschland und dasDeutscheNeich. Der Vogel, besten Auge geblendet. Pflegt sein Leid und seine Gefühle nur noch inniger in seinen Gesang zu legen. Und vielleicht ist es auch kein Zufall. daß der Deutsche, der so oft leidgequält auf dieser Erde sein Dasein ertragen mußte, in solchen Zeiten zum Liede die Zuflucht nahm; es erlaubte ihm, darin all das aus- zudrücken, was die harte Wirklichkeit ihm verwehrte. Wir aber empfinden diese bittere Wahrheit heute vielleicht stärker als je zu- vor.
Gerade in dieser weltbewegten und un- , ruhigen Zeit sieht das ganze deutsche Volks- tum auch außerhalb der Grenzen deS Nei- ches wieder auf die Urheimat, aus Deutschland. und es sucht, wenn es auch schon keine andere Möglichkeit der Beziehung gibt, wenigstens die eine Verbindung durch das deutsche Lied! Und so klingen auch heute die Lieder unsere? Volkes nicht nur innerhalb des Reiches, sondern weit darüber hinaus. Sie werden mit einer gläubigen Inbrunst gesungen, denn inihnen lebt die Hoff- nu na und die Sehnsucht aller Deutschen. (Brausende Zustimmungs» kundgebungen der bewegten Masten begleiten jeden dieser Sätze des Führers.)
So ist denn auch gerade das Lied, das unS Deutschen am heiligsten erscheint, ein großes Lied dieser Sehnsucht. Viele, in anderen Völ- kern, verstehen es nicht, sie wollen gerade in jenem Lied etwas Imperialistisches erblicken, das doch von ihrem Imperialismus am wei- testen entfernt ist. Denn welch schönere -Hymne für ein Volk kann es geben als jene, die ein Bekenntnis ist, sein Heil und fein Glück in seinem Volke zu suchen und sein Volk über ales zu stellen, was eS auf dieser Erde gibt. (Neue Stürme der Begeisterung.)
Und wenn Sie heute dieses Lied der Deutschen singen, das auch in leidgequälter Zeit entstanden ist, dann singen Sie es mit dem glücklichen Gefühl, daß dieses Deutschland nun wieder würdig geworden ist, unser Deutschland zu sein, daß es wieder wert ge- worden ist, uns wirklich über allem zu stehen, was uns die Welt zu bieten vermöchte. Wer so sein Haus, wer so seine Heimat liebt, der kann nicht schlecht sein! Wer so zu seinem Volke und zu seiner Heimat steht, der wird aus beiden immer neue Kraft gewinnen! Und so ist stets das deutsche Lied eine Quelle der Kraft geworden und ist es auch heute wieder. „Deutschland über alles' ist ein Be- kenntnis, das heute Millionen mit einer gro- ßen Stärke erfüllt, mit jenem Glauben, der gewaltiger ist als jede andere irdische Macht es sein könnte. (Minutenlange Beifallsstürme zeigen, daß der Führer den Hunderttausenden aus der Seele sprach.)
. LieleS Lied ist damit rualeiL auch ein
Bekenntnis zum Allmächtigen, zu seinem Willen und zu seinem Werk: Denn nicht Menschen haben dieses Volk ge. schaffen sondern jener Gott, der über uns allen steht. Er hat dieses Volk gehildst, nach seinem Willen ist es gewordbn, und nach unserem Willen soll es bleiben und nimmermehr vergehen! (Langanhaltende brausende Kundgebungen.)
Wir haben wieder ein stolzes Volk und ein starkes Reich vor uns, und alle die, die nach Ablauf der festlichen Tage diese Stadt verlassen wüsten, um die Grenzen des Reiches zu überschreiten, werden mit Stolz, mit Freude und auch mit Zuversicht zurückblicken auf das. was sie hier sehen konnten und was ihnen offenbar wurde. Sie werden alle die Empfindung mitnehmen: Ein Volk ist wieder aufgestanden. einReich ist neu geworden! Der deutsche Mensch hat sich selber gefunden. Erhat damitim Sinne seines Schöpfers gebandelt. (Heil- rufe der Hunderttausende.) Welche Macht hat ein Recht und die Kraft, den Lebensweg eines Volkes zu hemmen, das in seinem Liede nichts anderes als nur sich selber sucht: Ein starkes Reich, ein stolzes Volk, so groß und so erhaben, daß es nunmehr wieder jeder Deutsche freudig bekennen kann: Ich bin ein Deutscher und ich bin stolz darauf, es zu sein! (Minutenlange erhebende Kundgebungen der Masten.)
Und dieses Bekenntnis muß gerade in einer so feierlichen Stunde über uns kommen! Wir. die wir hier nun versammelt sind, aus allen deutschen Gauen, aus so vielen Gebieten außerhalb des Reiches, wir fühlen uns hier alle als eine Gemeinschaft. Sänger sind Sie und damit Sprecher des deutschen Volkstums! (Brausende Kundgebungen). Wir sind glücklich, über alles Trennende hin- weg uns nun in dieser Stunde als unlösbar zusammengehörig empfinden zu können, einer sür alle und alle für jeden. (Stürmische Heilrufe.)
Und ich bin unendlich glücklich und stolz. Sie in dieser Stunde hier namens des Reiches und der im Reich lebenden deutschen Nation begrüßen und Ihnen danken zu können nicht nur dafür, daß Sie das deutsche Lied Pflegen, sondern daß Sie sich in diesem Lied der deutschen Heimat ergeben und sich mit ihr verbunden haben. (Immer erneute Zustimmungskundgebungen.) Sie, die Sie die weite Reise nicht scheuten. Sie. die Sie aus allen Gegenden Europas und darüber hin- aus hierherkamen in diese Stadt, Sie begrüße ich besonders! Gehen Sie wieder sort von hier mit dem festen Glauben: Deutschland steht, und nimmermehr wirddiesesReichvergehen!" (Nicht enden wollende Beifallsstürme branden minutenlang dem Führer entgegen, und die begeisterten Heilrufe der zutiefst bewegten Hunderttausend« wollen kein Ende nehmen.)
Reichstreffen der NSKOB.
1V0V0V Frontkämpfer bekannten sich zum Frieden
X Berlin, 1. August.
Am 23. Jahrestage des Weltkriegsaus, bruches fanden sich in der Reichshauptstadt mehr als 100 000 Frontkämpfer aus dem Deutschen Reiche und von 14 anderen Nationen zu einem gewaltigen Bekenntnis für den Frieden zu sammen. Den Auftakt bildete ein festlicher Empfang im Berliner Rathaus und anschließend eine Heldenehrung am Ehrenmal Unter den Linden, wobei Reichskriegsopferführer Oberlindober einen Eichenkranz für die Toten des Weltkrieges niederlegte. Der Samstagabend sah die Frontsoldaten von 15 Nationen bei einem Kameradschaftsabend in der Deutschlandhalle vereint, besten Höhepunkte das Großkonzert der Musikzüge der Leibstandarte Adolf Hitler, der SA.-Brigade 30 Berlin und der NSKOV. Düsseldorf, sowie die Dichtung Otto Pausts „Appell des Dankes und des Ge- denkens" waren.
Die Drahtung des Neichskriegsopferfüh- rers Oberlindober: „Frontsoldaten und Kriegsopfer aus ganz Deutschland zum Reichstreffen der Nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung in Berlin angetreten, grüßen ihren Führer und ersten Frontkameraden. In Krieg und Frieden opferbereit, geloben wir immer wieder treue Mitarbeit und Gefolgschaft,'
beantwortete der Führer und Reichs- kanzlcr:
„Für die Meldung und das Gelöbnis treuer Gefolgschaft der zum Reichstreffen der Nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung in Berlin versammelten alten Kameraden sage ich meinen Dank. Ich erwidere die Grüße aller Beteiligten herzlich in kameradschaft- sicher Verbundenheit und in dankbarem Ge- denken ihrer dem Vaterland gebrachten Oller.'
Dar spanische .MWer" «ie er in Wahrheit ist
Ein deutscher Journalist Sei den spanischen Bolschewisten - Völlige Anarchie bei den Roten
XAZ . . . Ende Juli.
Einer unserer Mitarbeiter, der sich auf rot- spanischer Seite aufhält, berichtet uns über die Zustände hinter der bolschewistischen Front in Spanien u. a.:
DaS Stimmungsbarometer im roten Hauptquartier ist schon tief unter den Nullpunkt gesunken. Inzwischen machen sich auch die psychologischen Rückwirkungen des zusammengebrochenen roten Großangriffsund die erfolgreiche nationale Gegenoffensive bei Brunete besonders auch in den breiten Schichten der Bevölkerung bemerkbar. Man hat darüber berichtet, daß in den Reihen der „Internationalen Brigaden' Unzufriedenheit wegen Lebensmittelmangel herrsche. Ich habe gerade in diesen Tagen die Front von Teruel besucht und war auch in den roten Schützen- gräben vor Madrid, weshalb ich feststellen kann, daß der Soldat an der Front keinen Hunger leidet. Er bekommt tatsächlich alles, was er zum Leben braucht, beinahe mehr als reichlich.
Was jedoch die rote Truppe zum siegrei- chen Kriegführen untauglich macht, ist ihre absolute Disziplinlosigkeit, die durch das völlige Durcheinander der rivalisierenden Gruppen bedingt ist. Was sich da auf den Kriegsschauplätzen zusammenaefun- den hat, ist tm Gegensatz zu FrancoS Armee kein geeintes Volk, sondern eine bunt zu- sammengewürfelte Maste, die die verschieden- sten Interessen und Meinungen vertritt, das gilt sowohl für die „Internationalen Brigaden' wie für die heimischen rotspanischen Truppen. Einig sind sie sich nur im Ziel ihres Hasses: Sie wollen ,chen Faschismus' besiegen, aber — jeder von ihnen möchte „der Sieger' sein, um dann den anderen Mitkämpfern den eigenen Willen aufzwingen zu können. Die rote Presse ist das beste Spiegelbild dieses Ringens um die Macht: jede Zeitung behauptet täglich, daß ihre Partei die größten Opfer bringt und ihre Soldaten die besten und tapfersten seien . . .
Dieser Kam bk um die varteivoli-
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lisch en Inter ei len beginnt schon rm Hinterlande. Die Rekrutierungen erfolgen fast ausschließlich in den Parteibüros. Da hat die FAJ. (Iberischer Anarchistenverband), die PSUC. (Vereinigte Sozialistische Partei Kataloniens), die PCE. (Kommunistische Partei Spaniens), die ER. (Republikanische Linke), da hat all und jede Partei und Gewerkschaft ihre eigenen Werbestellen, ihre eigenen Ausbildungskurse, ihre eigenen Fahnen. Das alles wird zu guter Letzt zur „Armee' der sogenannten „legalen' Regie- rung zusammengefügt und nennt sich hochtrabend „El Ejercito Populär', das „Volks- Heer'. Da ereignet es sich aber, daß ein FAJ.-Soldat von einem PSUC.-Offizier einen Befehl erhält und nicht ausführt, weil er sich „von einer anderen Partei' eben nicht befehlen läßt. Es kommt auch vor, daß in den „Internationalen Brigaden' Deutsche und Tschechen hart aneinander geraten, wenngleich die Einheiten phantastisch wild- revolutionär klingende Namen tragen: Mit „Lenin' und „Stalin' fängt es an und mit „Ernst Thälmann' hört es auf.
Zu diesem Chaos kommt noch die „A m a - zonen"-Frage — jene kämpfenden Weiber, die zuerst als Animierkriegerinnen in Pluderhosen und Schaftstiefel gekleidet und den Schießprügel quer über den Rücken geschnallt in den Straßen Barcelonas und Valencias spazieren gehen, um dann an de< Front die ohnehin schon lockere Disziplin durch ihre „freie Liebe" gänzlich zu zerstören. Julius Deutsch, der ehemalige Schutzbundhauptling Oesterreichs, der jetzt im „Kriegsministerium" zu Valencia seinem antifaschistischen Koller nachkommt, erzählte kürzlich selbst ausländischen Journalisten, daß die Offiziere häufig genug gezwungen sind, mit der Pistole in die zurückflutenden Soldatenhaufen hineinzuschießen, um die Disziplin wieder hevzustellen und das Halten der Stellung zu erzwingen. Ja, er gab sogar zu, daß man vereinzelt schon Maschinengewehrschützen mit Ketten an ihre Waffe fesseln mußte, um eine Fahnenflucht zu verhindern. DaS ist darauf zurückzuführen, daß man die Flüchtlinge einfach zum Waffendienst zwingt.
Von sogenanntem „Elan" und weltanschaulicher Geschlossenheit auf rotfpanischer Seite kann also keine Rede sein.
Ser Mm dankte den »imitier»
Bayreuth. 31. Juli.
Mit einer Aufführung der „Götterdäim merung . die ganz aus dem Geist der Bah. reuther Festspieltradition geschaffen war und o»e Besucher bis ins Tiefste ergriff, wurde am Frertag der erste Zyklus der diesjährigen Buhnenfestspiele abgeschlossen. Der Führer zeichnete auch diese Vorstellung durch seinen Besuch aus. Wieder hatten sich auf der traditionellen Feststraße vom Hause Wanfried zum Festspielhügel und rund um das Fest- spielhaus viele Tausende eingefunden, die den Führer auf der Fahrt zur letzten Vor- stellung während seines Bayreuther Aufent- Haltes mit jubelnden Heilrufen begrüßtem Nach Schluß der Aufführung begab sich der Führer mit Frau Wimfred Wag- ner in den Bühnenraum, wo sich die Mit- wirkenden und alle Mitarbeiter bei den Fest- spielen versammelt hatten. Der Führer brachte allen in herzlichen Worten seinen Dank für die einzigartige Leistung zum Aus- druck.
Roter Rastenmer» in RE
Wieder 682 Opfer des Bolschewismus
L i 8 e II d e r i c k t Ser dk8 ?re»»a rp. Warschau, 1. August.
Die Merrschenjagd der roten Massenmörder in Vtadrid, der wieder Hunderte wehrloser Frauen und Männer zum Opfer gefallen sind, soll nach einer Mitteilung des Moskauer Rundfunks in verstärktem Umfang fortgesetzt werden. Allein in den letzten Tagen sind in Madrid 682 „Trotzkisten, Spione und Faschisten', unter ihnen ein Angestellter einesaus- ländischen Konsulats, verhaftet und von einem „Sondertribunal' abgeurteilt worden. Der Moskauer Rundfunk behauptet, daß sämtliche Angeklagte ihre „Verbrechen' eingestanden hätten. Die Bolschewisten-Funk- tionäre in Madrid haben demnach die Befehle der Komintern und die Methoden der GPU. sehr genau befolgt!
Die Versorgung der Valencia-Bolschewisten mit Waffen, Munition und Menschenmaterial wird inzwischen mit allen Kräften! fortgesetzt. In Taragona wurden Vieri neue Internationale Brigaden zu je 15001 Mann aus Freiwilligen verschiedener Nationalitäten aufgestellt, die in den letzten beiden Wochen über die französische Grenze nach! Rotspanien gekommen waren. Sowjetrussische! Offiziere und Franzosen erhielten die Kommandoposten. Die neuen Internationalen Brigaden sollen bereits nächste Woche bei! Madrid eingesetzt werden.
Fortschritte an -er Lernel-Kront
X Salamanca, 31. Juli.
Nach dem nationalen Heeresbericht vom Freitag setzten die nationalen Truppen ihren Vormarsch im Abschnitt Teruel fort und besetzten die Dörfer Torriente und Seda n o, wobei die Bolschewisten schwere Verluste erlitten und zahlreiche Milizen ins nationale Lager übergingen. Auch an der Front von Granada erlitten die Bolschewisten schwere Verluste bei einem mißglückten Angriff.
Frankreichs Anlethebe-arl:
36 Milliarden
11,1 Milliarden für Rüstungszwecke X P a r is, 31. Juli.
Anschließend an den gestrigen Ministcrrat der französischen Regierung teilte Finanzminister Bonnetder Presse mit, daß bereits die Bearbeitung des Haushaltplans für 1938 in Angriff genommen wurde, der 11,1 Milliarden Franken für die Landesverteidigung, 3,5 Milliarden für öffentliche Arbeiten und 2,3 Milliarden für die Pensionskasse an außerordentlichen Ausgaben vorsieht. Der Gesamtanleihebedarf für 1938 beträgt für den Staat 17 Milliarden Franken, wozu noch 1,5 Milliarden sür rückzahlbar« Vorschüsse und 7,5 Milliarden für die Gemeindeverwaltungen und Jndustriewerke kommen, die noch aus eigenem Ermessen Anleihen aufnehmen können.
Vor noch nicht allzulanger Zeit hielt sich Frankreich für das wirtschaftlich geordnetste und reichst« Land Europas. Di« marxistische« Experimente haben es zu dem anleihebedürftigsten Land der Welt gemacht.
«all-m-rr-rer ivur-en kingeriüm
Berlin, 1. August.
Die Justizpreflestelle beim Volksgerichtshof teilt rmt: Die vom Volksgerichtshof wegen Landesverrats und Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode und zu dauerndem Ehrverlust verurteilten 24jährigen Gerhard Holzer und Reinhold Julius sind Samstag morgen hingerichtet worden. Gleichzeitig ist der am 19. März 1937 vom Volksgerichtshof wegni Landesverrats zum TodL und zu dauernde!:, Ehrverlust verurteilte 13jährige Ferdinand Thomas aus Saarbrücken hingerichtet worden. Auch der vom Reichskriegsgericht am 18. Juni 1937 wegen LandesveratS zum Tode, zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit und zur Wehrunwürdigkeit verurteilte 28jährige Ernst Op Pitz auS Sagan ist Hingericht« worden.
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