1. für vorbildliche Verufserziehung:
2. für vorbildliche Sorge um die Volks- gesundheit;
8. für vorbildliche Heimstätten und Wohnungen;
4. für vorbildliche Förderung von ..Kraft durch Freude."
Seit der Machtergreifung durch die nationalsozialistische Bewegung ist die Partei und Staatsführung bemüht, auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens die Leistungen zu steigern. Ihr dient in der Wirtschaft beispielsweise der richtige Arbeitseinsatz, die Berufsertüchtigung durch den Neichsberufs- Wettkampf, die Erhaltung eines gesunden Körpers durch gesunde Arbeitsräume und sportliche Betätigung im Rahmen der Be- iriebsgemeinschaften. Durch den Leistungskampf der deutschen Betriebe eröffnen wir also den edlen Wettstreit der ganzen Volksgemeinschaft zur Steigerung der Leistung für Führer und Volk.
Ich habe nunmehr als Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront den dringenden Wunsch, daß sich eine recht zahlreiche Betei. ligung am Leistungskampf der Betriebe ergibt. Die württembergische Wirtschaft hat von jeher Leistung gezeigt. Sie ist in den letzten Jahren dem Führer in vorbildlicher Weise gefolgt und ich habe die sichere Ueber- zeugung. daß sie auch in diesem Betriebs- Wettkampf ihre nationalsozialistische Tatbe» reitschast erneut unter Beweis stellt.
Na» Wkettis Abreise...
Kommunisten stören Kirchenprozession Paris. 20. Juli.
In Le Pardon St. Ärmel (Nordsrankreich) störten von auswärts gekommene Kommunisten eine Kirchenprozession — eine kleine Illustration zu den Verbeugungen der kommunistischen „HumanitS" vor dem Papst- lichen Kardinalstaatssekretär Pacelli während dessen Aufenthaltes in Frankreich!
In Bourges stießen Sozialparteiler und Marxisten zusammen. Verletzt wurden Polizeibeamte und ein zehnjähriges Mädchen.
In Marseille sitzen 1200 Korskkaner. die ihren Urlaub aus ihrer Heimatinsel verleben wollten und wegen eines Streiks der Besatzung von zwei Personendampfern, dessen Ursache die Entlassung eines Matrosen wegen grober Disziplinlosigkeit war. nun nicht weiter können.
WelltmSslküuno 1911 in Sich,
Italien eröffnet die Arbeit auf dem Ausstellungsgelände
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in. Rom, 20. Juli.
Mit einem leichten Seitenblick auf Paris verkündet die italienische Presse jetzt, daß die Planungen für die 1941 in Italien stattfindende Weltausstellung beendet sind und be- reits in diesen Tagen mit der praktischen Arbeit auf dem Ausstellungsgelände zwischen Nom und Ostia begonnen würde. Es sind bereits zahlreiche Arbeitskolonnen am Werk, um Geländeplanierungen vorzu- nehmen, Auf dem Ausstellungsgelände selbst wird zur Zeit ein Verwaltungsbüro erstellt.
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..Ich mache ja keinen Witz. Ich habe ja nicht gesagt, daß der Ingenieur Vergotter der Mörder war."
„Hinaus!" Letusch hob seinen Löscher zum Wurf. Aber Kilian blieb sitzen. „Tatsächlich bleibt nur der Ingenieur noch", sagte er. -.Wir sollten uns seine Fingerabdrücke an- sehen. Es ist natürlich sinnlos, aber wir hät- ten wenigstens ganz gründlich gearbeitet."
Letusch verzichtete auf eine Antwort.
„Ich will Ihnen eine Geschichte erzählen. Herr Kriminalrat', begann Kilian vorsichtig. „Sie mögen nachher sagen, was Sie wollen, aber hören Sie mich erst an!"
„Los!" sagte Letusch.
„Stellen Sie sich vor. der Ingenieur Vergotter hat an den Oberarzt Dutt Spielschulden zu bezahlen. Er weiß sich keinen Ausweg. Der Betrag muß bezahlt werden. Er hat das Geld aber nicht. In seiner Not schickt er Jessie Helger einen Brief und bittet sie. für ihn bei Doktor Dutt vorstellig zu werden. Er schickt ihr sein Schreiben durch einen Boten ins Haus. Jessie Helger antwortet ihm: Du sollst deinen Willen haben; es ist mir gräßlich, aber ich gehe heute zu Dutt und frage ihn. — Sie haben diesen Zettel, der aus Vergot- ters Papierkorb stammt, bei den Akten. Herr Kriminalrat.
Jessie Helger geht denn auch zu Doktor Dutt und hat am Bormittag eine Besprechung mit ihm. Wegen ihrer Schlaflosigkeit, sagte sie uns. Wahrscheinlich hätte Dutt ihr die Schuldscheine Vergotters ohne weiteres gegeben, denn die beiden Menschen lieben sich. Aber sie will die Karten gar nicht, aus denen Vergotters Schuld steht. Sie sagt dem Oberarzt nur. dak Vergotter sie schickt, bittet
Der Mainzer Bischof erneut beschuldigt
Er verhinderte die Anzeige von Klosterverbrechen
X Koblenz, 20. Juli.
Am Dienstag standen in Koblenz drei Wald- breitbacher Klosterbrüder wegen homosexueller Sittlichkeitsverbrechen vor Gericht. Aus den Verhandlungen ergab sich eindeutig die schwere U n te rl a ssu n g s s ch u l d der kirch. l i ch e n B e h ö r d e n. die diese Klosterangehö- rigen trotz Anzeige bei den Oberen, ja sogar beim Bischof, an weiteren Verbrechen nicht gehindert hatten.
Der 33jährige Max Alwin Opitz wurde bereits in Bonn in den Prozessen gegen die Ale- xianerbrüder zu 21 Monaten Zuchthaus verurteilt. Opitz war von Haus aus evangelisch, fühlte sich jedoch „zum katholischen Klosterleben berufen". Als 28jähriger wurde er in Waldbreitbach in der katholischen Lehre und dem. was man dort darunter versteht, unterrichtet. Später vergriff er sich an zwei ihm anvertrau, ten minderjährigen Zöglingen in Waldniel. Die Mutter eines der Verführten sprach vor Gericht unter Tränen, wie sie als katholische Frau den Klosterbrüdern vertraut hatte und dann schmäh, lich betrogen wurde. Als sich die Schandtaten des Angeklagten nicht mehr verheimlichen ließen, wurde er aus dem Kloster weggeschickt, aber schon kurze Zeit darauf von den Alexia- nern ausgenommen. Mit Recht betonte das Gericht. daß der Angeklagte die meisten seiner Verbr-hen gar nicht hätte begehen können, wenn der Vorsteher von Waldbreitbach sich zu wirksameren Maßnahmen hätte durchringen können. Das Urteil lautete ans 2 Jahre Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverlust.
Der 38jährige. frühere Franziskanerbruder Silvanus (Theodor Stollberg) entpuppte sich als gerissener Lügner. Seine Schändlich- keitcn gingen so weit, daß er nicht einmal in Waldbreitbach zu den ewigen Gelübden zugelassen wurde. Daraufhin trat er aus dem Orden aus und wurde später verhaftet. In der ersten Vernehmung hatte er schwere
Sexualexzeste mit vier Zöglingen zugegeben, vor Gericht leugnete er aber. Zeugen widerlegten ihn einwandfrei, so daß er für zwei nachgewiesene Fälle zwei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust erhielt.
Ter 34jährige Franziskanerbruder Rüper t u s (Karl Sipp) siel in Waldbreitbach zunächst dem heute nicht mehr auffindbaren Bruder Nufinus und später dem bereits verurteilten Bruder Emme ran in die Hände. In Darmstadt verging er sich später mit den Brüdern Dagobert und Matthias. Als er in einem klaren Augenblick nach Waldbreitbach schrieb, man möge ihn von Darmstadt wegnehmeu, weil ihm dort Gefahr drohe, hielt es die Ordensleitung nicht einmal für notwendig, eine Untersuchung vorzunehmen. Bei Klosterexerzitien in Eber» nach stachelte ihn Bruder Ladislaus mit Schnaps und Wein auf. um sich ihm dann zu widerwilligsten Schweinereien hinzugeben. Sich auf feine guten Beziehungen zur- Ordensleitung stützend, stellte er in Darmstadt und Bingen zwei vom Orden ange- stellten Krankenwärtern nach und nötigte sie zu den gemeinsten Unzuchthandlungen. Beide Zeugen erklärten vor Gericht, daß sie ihre Entlassung befürchteten, wenn sie sich den Wünschen des Bruders Rubertus nicht fügten.
Der bereits bekannte Pater Columba n hatte mehrmals beim Generaloberen, Bruder Platitus. und beim Bischof von Mainz Persönlich Anzeige über die sittliche Verwilderung erstattet, doch wurdevondiesen höchsten kirchlichen Stellen nichts zur Ausmistung des Schweinestalls getan, wohl aber gegen den Kapuzinerpater Kolumban vorgegangen. Bruder Rupertus hätte sich an die beiden Angestellten gar nicht heranmachen können, wenn man den Mitteilungen des Paters Columban Gehör geschenkt hätte. Das Urteil lautete auf 30 Monate Gefängnis.
Der Widerstand vor Madrid lötzt nach
r. igonoericm a e i- ns-l-rszze
— gl. Paris, 20. Juli.
Während der „Feier" deS Jahrestages der nationalspanischen Erhebung in Madrid, die von einer Klagerede des „Präsidenten" Aza na gekrönt war, wurde auf den bolschewistischen ..Kriegsminister" ein Anschlag mit einer Höllenmaschine versucht, die in seinem Kraftwagen explodierte. Der Wagen wurde zertrümmert, der Fahrer und zwei Mitarbeiter des Bolschewiftenhäuptlings. darunter ein Sowjetrusse, getötet. Ohne nach den Urhebern des Anschlages zu forschen, wurden in den Gefängnissen Madrids 15 nationale Spanier erschossen. Das gleiche Schicksal erlitten etwa 250 Personen, die statt der Ansprache Prietos auf öffentlichen Plätzen die Rede des Generals Franco hörten, weil durch einen Irrtum die Lautsprecher auf die Welle des nationalspanischen Senders Salamanca eingestellt wurden.
Von den Fronten wird gemeldet, dak vor Madrid im Abschnitt Quiiorna-
Brunete der Widerstand der Bolschewisten sichtlich nachläßt, so daß die nationalen Truppen neuen Geländegewinn zu verzeichnen hatten und zahlreiches Kriegsmaterial erbeuteten. An der Front von Teruel wurde nach der Besetzung von Bronchales die Besetzung des Al- barracin-Gebirges vollendet und damit die Stadt Teruel gegen Westen gesichert. Der Vormarsch der nationalen Truppen nähert sichNoguera am Südhang des Gebirges; der Ort liegt bereits im Feuerbereich der nationalen Artillerie.
Ml Regem
Reuhork, 20. Juli.
In Tallahassee (Florida) wurden zwei junge Neger nachts aus dem Gefängnis von Unbekannten entführt und ermordet. Sie waren beschuldigt, einem Polizisten Stichverletzungen beigebracht zu haben und befanden sich deshalb in Untersuchungshaft.
ihn aber im Gegenteil, die Schuldscheine zu behalten. Vergotter in Verlegenheit zu bringen, ist ihr nur recht."
„Möglich", warf Letusch ein. „Weiter!"
„Vergotter erfährt, der Besuch seiner Braut sei erfolglos verlausen. Er weiß nicht, was er machen soll. Da sagt sie zu ihm, sie habe in Erfahrung gebracht, daß der Arzt die Schuldscheine nicht bei sich trage, sondern auf dem Schreibtisch unter einer Briefklemme liegen habe. Er erwarte Vergotters Besuch. Hier, denke ich mir. machte sie wohl eine Pause. Vielleicht war Vergotter begriffsstutzig. vielleicht mußte sie deutlicher werden. Am Ende begriff er. Man konnte die Schuldscheine an sich bringen, wenn man heimlich in Doktor Dutts Schreibzimmer ae- langte, Jessie hatte für ihn die Gelegenheit ausgekundschaftet; er war ihr dankbar und beschloß, den Weg zu gehen."
„Kilian, was erzählen Sie mir da?" rief Letusch. Er hatte einen roten Kopf. Me Er- regung saß ihm wie eine Faust an der Kehle und machte ihm das Atmen mühsam.
Kilian fuhr fort: „Ob Jessie Helger mit Dutt den Plan besprach, ob sich die beiden genau verabredeten, daß Dutt den Ingenieur empfangen und ihn dann vielleicht eine Weile allein lasten sollte, um ihn zu überraschen. wenn er die Schuldscheine stahl, oder ob das dem Zufall überlasten bleiben sollte, kann nur Jessie Helger uns sagen. Sie hoffte auf diese Art von Vinzenz Vergotter freizu- kommen. Einem Dieb brauchte sie wohl nicht die Treue zu halten."
Kilian sah vor sich hin. da war die kahle, weiße Wand eines Bürozimmers; aber es schien, als lese er dort seine Worte ab. Er sprach weiter: „Der Ingenieur Vergotter war schlauer. Er machte seinen Plan. Mt Recht zweifelte er. daß es ihm gelingen werde, bei einem richtigen Besuch in der Kli- nik die Scheine an sich zu bringen. Also ging er einen anderen Weg. Er fuhr seinen Wa- gen geschickt gegen die Mauer des Klinikgartens und spielte eine Gehirnerschütterung und innere Verletzungen. Doktor Dutt, ahnungslos, glaubte ihm den Unfall, die Ohnmacht und die Gehirnerschütterung. Ver
gotter wurde als Patient aus Zimmer Nummer eins gelegt."
„Halt", sagte Letusch. „hier geht es nicht weiter. Kilian! Wir haben beide die Leiche Vergotters gesehen. Mit der schweren Schä- delverletzung. die kurz darauf den Tod nach sich zog. war Vergotter tatsächlich ohnmächtig geworden und blieb bis zu seinem Ende bewußtlos. Er brauchte da nichts mehr zu schauspielern."
„Das ist die irrtümliche Schlußfolgerung, Herr Kriminalrat, über die ich genau so stolperte und die uns so lange falsch geführt hat. Bergotter war. als er nach dem vermeintlichen Unfall in die Klinik eingeliefert wurde, so gut wie unverletzt. Er hatte eine Schramme am Kopf, an der rechten Stirnseite. Sonst war er ohne Verletzungen. Me Schramme war ohne jede Bedeutung. Me Schädelver- letzung. an er er starb, erhielt er erst später."
„In der Klinik? In seinem Bett?" meinte Letusch noch ungläubig.
„Nein, als er aufstand und den einen Augenblick lang unbewachten Gang entlanghuschte, um in das Zimmer Doktor Dutts zu verschwinden. Er wollte die Schuldscheine an sich bringen. Schon hatte er sie gefunden und eingesteckt, da kam Doktor Dutt dazu. Wer von den beiden in Notwehr war. ob der Oberarzt erkannte, wen er vor sich hatte, ob Vergotter in der Abwehr zustieß, werden wir niemals erfahren. Me schauerliche Mnute hat kein« Zeugen gehabt. Vergotter stieß den Arzt mit dem Brieföffner nieder. Doktor Dutt hieb seinerseits den Einbrecher mit dem schweren Marmoraschenbecher über den Kopf. Der Oberarzt fiel um und starb auf der Stelle. Vergotter taumelte, hielt sich noch aufrecht, wankte den Flur entlang, hatte Glück, abermals nicht gesehen zu werden, und erreichte noch sein Zimmer. Er sank wieder in sein Bett. Von diesem Augenblick an brauchte er wie gesagt die Verletzung nicht mehr zu schauspielern. Der schwere Aschen- becher hatte ihm den Schädel zertrümmert. Er starb, ohne noch richtig wieder zum Be- wüßtsein gekommen zu sein."
„Kilian, wie kommen Sie auf diese Ge- schichte? Sie, kan« wahr sein!"
Bolen fordern RmksrdnMZMn
X Warschau. 20. Juli.
Die Warschauer Organisationen verschiedener Marfchnll Pulsudski besonders nahe- gestandener Verbände, insbesondere dii Legionäre, forderten vom Parlamentarischen Klub der Unabhängigkeitskämpfer die so- sortige Streichung des E r z - hischoss Sapieha aus der Liste der Mitglieder des Ausschusses zur Ehrung des Andenkens des Marschalls, die Ziehung aller Konsequenzen aus der Tatsache, daß sich der Erzbischof durch seine Tat außer- halb des polnischen Volkes gestellt hat, volle Genugtuung für die Familie des Marschalls und die Revision des Konkordates, um ähnliche Vorgänge künftig zu vermeide».
Vs8 Neueste in Kürre
I-vtrtv LreiAni88v aus aller >VvIt
Am Dienstagabend wurde« als erste Marscheinheit des Adolf-Hitler-Marsches zum Reichsparteitag 1937 70 Jungen des Gebiets Oftland 1 auf dem Königsberger Schloßplatz durch Stabsführer Hartmann - Lanterbacher verabschiedet. Damit hat der nun schon zur Tradition gewordene Sternmarsch der Hitlerjugend zum Reichsparteitag in Nürnberg begonnen.
Die Reichssestspiele Heidelberg wurden am Dienstagabend eröffnet. Unter de« Ehrengäste« befanden sich Gauleiter Reichsstatthalter Robert Waguer, Neichskultnrwalter Franz Moraller und der Präsident der Reichstheaterkammer Rainer-Schlösser.
Das Jnterzoneu-Endspiel um de« DaviS» pokal endete am Dienstag mit einem Sieg« von USA. Gottfried von Cramm verlor mit 4:1 im fünften Satz selbst vor dem Siege stehend 8:K, 7:5, 4,6, 2:8, 2:8. Damit tritt nun Amerika am Wochenende gegen den Pokalverteidiger England an nnd geht als Favorit iv de« Kampf.
Bei der Einweihung einer neue« Flugzeug, sabrik erklärte der französische Luftsahrtmini- ster Pierre Cot: „Als dieBolksfrontregiernug die Regierung übernahm, sollte die Luftwass« einen Plan für die Indienststellung von 1023 Apparaten verwirklichen. Die noch nicht ver, staatlichte Industrie hat damals in zwei Jahren mit großer Mühe und dank reichlicher Kredite 60 v. H. dieses Planes erfüllt. Die Volks- fron that dann an die Stelle des Planes de« 1023 Flugzeuge den Plan von 1500 gesetzt, de« die Stärke des französischen Lnstheeres also verdoppeln würde. Mit Hilfe der Verstaatlichung der Industrie werde Frankreich diesen Plan in drei Jahre« durchführe« und es wird bereits im Frühjahr 1939 über alles hierfür erforderliche Material verfüge«."
Der Londoner Flottenvertrag von 1930 wnrde am Dienstag abend vom Unterhaus in zweiter Lesung ohne Abstimmung angenommen.
Die Artillerie der spanische« Bolschewisten nahm am Dienstagmittag in Oviedo das Ge, bände, in dem die spanische Falange eine Speisung für Kinder der geflohene« Marxisten eingerichtet hatte, unter Feuer.
„Sie ist wahr. Herr Kriminairal. Ich habt die Unterseite des MarmoraschenbecherS untersuchen lasten. Sie ist mit getrocknetem Blut verklebt, und ein paar Haare, die sich nicht von Vergotters Haaren unterscheiden, hängen daran."
„Und der versuchte Giftmord an Dergot- ter, wer goß die Flüssigkeit weg?"
„Vergotter selber goß den Meßzylinder aus. Er durfte sich keine Betäubungsspritze machen lasten; er mußte bei Besinnung blel- ben. Aber er war schlau genug, gleich wieder Master-in den Behälter zu füllen. Dann nahm er von der Schwester die Injektion hin. Als er allein war, stand er auf. Das andere sagte ich schon."
Letusch wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Kilian", sagte er heiser. „Sie flttt» wahrhaftig . . ., also ich muß sagen, wie Sie das herausgefunden haben ..." Er ließ ' es bei den beiden angefangenen Sätzen.
Kilian sagte leise: „Ich hatte von Anfang an den Ingenieur in Verdacht. Herr Krimd- nalrat, aber ich wagte nicht, zu Ende z» denken. Erst eine Bemerkung Schwester Agnes' brachte mich auf die Spur."
„Was sagte Schwester Agnes?"
„Ich fragte sie: .Warum wurde nicht am selben Abend etwas mit dem schwerverletzte« Vergotter unternommen, weshalb verschob man die Röntgenaufnahme auf den nächste« Tag?' Schwester Agnes äußerte darauf, an- ' fangs wäre ihr die Verletzung Vergotters gar nicht als so sehr schwer erschienen, und auch Doktor Dutt habe sich gewundert, daß' Vergotters Bewußtlosigkeit so lange anhiel^ — Da kam mir der Gedanke, daß diese Bewußtlosigkeit vielleicht nicht echt war. Vo« da an ergab sich alles andere."
Letusch nickte; er stand auf und stützte die Hände auf seinen Schreibfisch. Es war. als wollte er eine große Rede halten. Er sagt« aber nur gedämpft: „Es gibt keinen Mörder.! Oder gibt es zwei? Wir werden es nicht mehr§ erfahren. Beide sind tot." Er legte die flache rechte Hand auf die Papiere, die vor ihm lagen. Dann klappte er den blauen Deckel zu.'
„Die Akte kann geschlossen werde».*
Esde. iA