tzchwarzivald-Wacht, Nr. 142

Ä.us Stadt und ^reis dalw

Mittwoch. 23. Juni 1SZ7

Der braune Glücksmann ist wieder da!

Wieder ist in Calw der braune Glücksman» aufgezogen und erneut hat in den Straßen unserer Stadt das Glücksspiel mit dem ern­sten SinnArbeitsbeschaffung" be­gonnen.

Wohl haben wir vernommen, daß erstmals die Arbeitslosenzisfer unter eine Million ge­sunken ist und wir alle haben uns über diesen gewaltigen Erfolg gefreut. Wenn sich damit der Endsieg, den letzten Mann in Arbeit ge­bracht zu haben, schon ankündigt, so werden sich Wenige Gedanke» darüber gemacht haben, wieviele Kräfte zusammenwirken mußten, um dieses Ziel zu erreichen und wieviel noch ge­schehen muß, um auch für den Letzten Arbeit und Brot zu schaffen und vor allem die ge­schaffenen Arbeitsplätze zu erhalten.

Wenn jeder Volksgenosse, vor den unser Glücksmann der Arbeitsbeschaffungs-Lotterie hintritt, auch nur einen Augenblick an das Geleistete und an die noch zu leistende Arbeit denkt, bann darf es kein Zögern geben und nebenbei noch bemerkt: Schnell gekauft isthalb gewonnen!

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Pflasterverbefserungen in der Badstratze

Der obere, enge Teil der Baöstraße wird ab morgen für ein bis zwei Tage für den Verkehr gesperrt. Das Stadtbauamt Calw läßt in dieser Zeit PflasterauSbesserungcn vornehmen. Die bereits angekündigte» Aus­besserungen in der Bischofstraße zuständig ist hier das Straßen- und Wasserbauamt erfahren eine Verzögerung. Die Lage der Vcrkchrsumleitung durch die Lederstrabe wer­den noch bekannt gegeben.

Musterung zum SS.-Totenkopf- verband in Calw

Am Freitag, den 23. Juni findet um 20.30 Uhr imHans der Jugend" in Calw die Musterung der Freiwilligen zum SSTV. statt. Die Freiwilligen müssen mindestens 16 Jahre alt und mindestens 1,72 Mtr. groß sein. Die Dienstzeit beträgt nach einer Probezeit von 3 Monaten sechs Jahre. Nach diesen sechs Jahren kann der SS.-Ällann in den Polizei­dienst ühernoHtmep werden, oder kann weiter dienen, um nach sisähr.'Dienstzeit in die mitt­lere Beamtenlaufbahn überzugehen. Will er ausscheiden, so erhält er nach Ojähriger Dienst- zeit eine Abfertigung von 2800 RM. Außer­dem kann jeder gesunde und geistig fähige Freiwillige die Führerlaufbahn beschreiten. Die Löhnung im ersten Dienstjahr beträgt monatlich 60 RM.

Berkehrsunfälle

Am Montag nachmittag geriet auf der Staatsstraße bei Klein-Wildbab ein be­ladener Lastzug, als er einem andern Lastzug ausweichen wollte, in den Straßengraben und stürzte um. Beschädigungen erlitt lediglich das Fah/zeug. Gestern nachmittag endete zwi­schen Ernstmühl und Liebenzell eine Schwarzfahrt, die ein junger Mann aus Hir­sau mit einem dort von der Straße weggenom­menen Kraftfahrrad unternommen hatte, mit einem Unfall. Derwilde" Fahrer stürzte und zog sich eine ernste Gesichts- und Beinverlct- zung zu. Der an dem Motorrad angerichtete Schaden, das Fortnehmen des Fahrzeugs und das Fahren ohne Führerschein dürften dem Verunglückten noch einige weitere Sorgen be­reiten!

Landesausbildungsleiler besichtigte Ortskreisgruppe Calw des RLB.

Am Montag abend kam der Ausbildungs­leiter der Landesgruppe Württemberg-Baden des NLB. auf seiner Besichtigungsreise auch nach Calw, um die Einrichtungen der Orts­kreisgruppe zu besichtigen und schwebende Ausbildungsfragen an Ort und Stelle zu be­sprechen. Der OKG.-Ftthrcr hatte zu letzterem Zweck die Führer der Gemeinde- und Unter­gruppen sowie die Sachbearbeiterinnen der AbteilungFrau" zu einem Appell in den Adler"-Saal einberufcn, woselbst nach Be­grüßung durch den OKG.-Führer der Landes­ausbildungsleiter, LS.-Hauptführer Mackl e, Stuttgart, in eingehendem Vortrag die Richt­linien umriß, nach welchen im Interesse der notwendigen Einheitlichkeit in der Ausbil­dung der Selbstschutzkräftc die Einweisung der Bevölkerung in die Belange des Luftschutzes erfolgen soll.

Kurz eingehend auf die Erfassung der S.S.- Kräftc, bei welcher bisher leider nicht die große Verantwortung der S.S.-Kräfte bedacht worden ist, führte der LandeSausbildungs- leiter ungefähr folgendes aus:

Die Ausbildung muß mit allen Mitteln so durchgeführt werden, daß die für den Schutz der Bevölkerung eingesetzten S.S.-Kräfte in der Lage sind, auch unter erschwerten Bedin­gungen die Aufgaben, Sie Ser Ernstfall stellt, tzu meistern. Dieses Ziel wirb entsprechend

den Anforderungen des Präsidiums des RLB. erreicht durch Gliederung der Ausbildung in Grundschulung (12 Stb.j, ferner Haus- und Blockübungen in periodischer Wiederholung und schließlich in Fachschulung für die einzel­nen Zweige des Selbstschutzes (LS.-HauSwart, LS.-Tierwart, Hausfeuerwehr, Laienhelfer. Melber).

In den einzelnen Kursen ist neben der er­forderlichen theoretischen Unterweisung gro­ßer Wert zu legen auf die praktischen Hebun­gen mit der Gasmaske, in der Handhabung der Feuerlöschgeräte, in der Behandlung Ver­wundeter und Kampfstoffvergifteter, im Aus­bau von Schutzräumen.

Das Ziel kann nur erreicht werden durch restlosen Einsatz der Amtstrügcr, insbeson­dere der Lehrkräfte des RLB. Aber nicht nur die Kenntnis von den aus Luftangriffen dro­henden Gefahren und der Maßnahmen, wie ihnen im Selbstschutz zu begegnen ist, ist aus­schlaggebend: ob die Bevölkerung sich bei Luft­angriffen zu behaupten weiß, wird vielmehr davon abhängen, ob sie die seelische Wider­standskraft besitzt, all die Schrecken eines Bombenangriffes zu ertragen. Diesen Wider-

JmReichsgesetzblatt" wurde soeben die Reichsumlegungsordnung vom 16 . Juni 1037 verkündet, die der Reichs- Minister für Ernährung und Landwirt­schaft, R. Walter Darrö, auf Grund der ihm vom Neichskabinett gegebenen gesetzlichen Ermächtigung erlassen hat. Wir bringen dazu aus der Feder eines ausgezeichneten Sachkenners eine ein­gehende Darstellung der Wirksamkeit dieser Verordnung.

Knapp vor Jahresfrist hat die NeichSregic- rnng durch das UmlegungSgcsctz vom 26. Juni 1936 den Neichsminister für Ernährung und Landwirtschaft ermächtigt, bas Recht der Grundstücksumlegung, die auch Feld- oder Flurbereinigung genannt wird, durch Verord­nung neu zu regeln. Auf Grund dieser Er­mächtigung ist nunmehr dieNeichsumlcgungs- ordnung vom 16. Juni 1937 verkündet wor­den. Diese tritt an die Stelle von mehr als 60 einzelnen veralteten Landesgesetzen, die teil­weise aus dem Anfang des vorigen Jahrhun­derts stammen. Damit wird die Zusammen­legung des zersplitterten ländlichen Grund­besitzes ermöglicht, ohne die in zahlreichen Ge» bieten Deutschlands eine nachhaltige Durch­führung der Erzeugungsschlacht nicht möglich ist.

Am brennendsten ist die Frage der Flur­bereinigung in den Gebieten mit Freiteilbar­keit des Bodens, also vor allem in Süd-, Südwest- und Westdeutschland. Im ganzen Reich wird der Umfang der zu berei­nigenden Fläche auf 5 bis 6 Millionen Hektar geschätzt. Das sind 20 Prozent der landwirt­schaftlichen Nutzfläche überhaupt.

Nach der Neichsumlegungsordnung wird die Flurbereinigung von Umlegungsbehör- üen durchgeführt, die wieder oberen Um- legungsbehörden unterstehen. Der Reichs­minister für Ernährung u. Landwirtschaft ist Oberste Umlegungsbehörde. Neue Behörden werden durch die Reichsumlcgungs- ordnnng nicht geschaffen. Soweit in den Län­dern besondere Behörden vorhanden sind, in Württemberg also die Feldbereinigungs­ämter, arbeiten diese nach den Weisungen der Neichsbehörben. Hierin liegt der große Unter­schieb gegenüber der bisherigen Regelung,

Uebcr 1000 BdM.-Mädel aus dem ganzen Uutcrgau waren in der Schwarzwaldstadt Wilübad zusammen gekommen, um in der großen Gemeinschaft frohe Stunden der Ka­meradschaft zu erleben und der Ocffcntlichke-.t einen Ausschnitt aus der sportlichen Betäti­gung des BdM. zu zeigen. Am Vorabend des Sportfestes stritten Jungmädel mit ihrer gan­zen jungen Einsatzbereitschaft nn Sängerwett­streit,- der Maunschaftsmchrkampf prüfte die Kräfte, um auch das Letzte hcrzugcbcn, wenn cs gilt. Bald herrschte ein frohes und lustiges Treiben auf dem ganzen Sportgelände.

Leider machte die Witterung einen Strich durch die Rechnung, denn ganz leise rieselte ein immer stärker werdender Regen hernie­der, doch trotz alldem marschierte die junge Schar mit lustigen Liedern auf den Lippen zur Turnhalle und Vcrpflcgungsstätte. Ein heißer Kaffee aus der Feldküche, darnach folgte eine lange Nacht im Massen- oder Privat- guartier. Die Bewohner der Städte Wildbad und Calmbach stellten in freundlicher Weise viele Privatquartiere zur Verfügung, und ein Teil der Mädel wurde sogar mit Sondcrzug nach Calmbach gebracht.

Ausscheidungswettkämpfe der Gruppen! Ein klarer und fester Blick lag auf den Gesichtern der Mädel vorwärts kommen, immer mehr

standswillen mitbildeu zu helfen, muß der RLB. als seine vornehmste Aufgabe betrach­ten." Der Landes - Ausbildungsleiter schloß seine Ausführungen mit Erläuterungen über die neu herausgekommcne Volksgasmaskc.

OKG.-Führer Pfeffer sprach dem Red­ner namens der versammelten Amtsträger und Amtsträgerinnen den Dank aus, wobei er versichern konnte, daß das Ausbildungswesen innerhalb der Ortskreisgruppe auch ferner­hin im Sinn der Anordnungen der Landes­gruppe bzw. des Präsidiums erfolgen werde. Nach Beantwortung verschiedener Anfragen aus dem Kreise der Amtsträger bezüglich der Schutzraumerfassung und nach Erläuterung des neuen Beitrageinzugsverfahrens schloß der OKG.-Führer mit einem Sieg-Heil auf den Führer den Appell.

Bei der am Dienstag vormittag durch den Landesausbildungsleiter vorgcnommcnen Be­sichtigung des Geschäftszimmers, des Geräte­raumes, des Lehrsaales, des Gasprüfraumes und des Brandhauses gab derselbe seiner Freude über den guten Stand des Ausbil­dungswesens innerhalb der Ortskreisgruppc Ausdruck. Pf.

nach der die Flurbereinigung etwa 76 bis 80 Jahre beansprucht haben würde. Die Be­schleunigung liegt nicht zuletzt darin, daß die nach den landesrechtlichen Bestimmungen er­forderlichen Abstimmungen der beteiligten Bauern und Landwirte über die Durchfüh­rung des Flurbercinignngsverfahrcns nun­mehr fortfallen.

Künftig vertritt der Landesbauern­führer alle Bauern und Landwirte gegen­über den Umlegungsbehörden. Wenn er der Umlegung zustimmt, so wird sie cingeleitet als ein reines, straff geführtes Verwaltungs- Verfahren, in dem die Beteiligten ihre Wün­sche äußern können. Auf diese Weise wird ver­mieden, daß einzelne egoistische Grundbesitzer die im allgemeinen Interesse notwendige Maßnahme verhindern können.

Nach einer in den vom Reichsernährungs­ministerium herausgegebenenBerichten über Landwirtschaft" veröffentlichten Arbeit von Prof. Dr. Mttnzinger und Diplom-Landwirt Graß über die Flurbereinigung in Sttd- deutschland wird die in Württemberg noch zu bereinigende Fläche auf 370 000 bis 430 000 Hektar bei einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 1,2 Millionen Hektar geschätzt. Damit liegt hier die umlegungsbedürftige Fläche mit rund einem Drittel der Gesamt­fläche erheblich über dem Reichsdurchschnitt, der mit rund einem Fünftel angegeben wurde. Nach der gleichen Quelle sind in Württem­berg bereits rund ein Fünftel der Aecker um­gelegt worden, dabei hat es sich allerdings meistens weniger um eine Grundstücks-Um­legung im eigentlichen Sinne, als um eine Bereinigung der Wegeverhältnisse gehandelt.

Der Leerlauf im bäuerlichen Betrieb macht in den besonders zersplitterten Gebieten 30 bis 40 Prozent der Arbeitszeit aus. Selbst wenn nur 10 bis 16 Prozent an Arbeitszeit durch eine günstigere Lage der Flurstücke zum Hof und durch eine verringerte Parzellenzahl erreicht wirb, sind besonders angesichts der Arbeitsnot sehr viel günstigere Voraussetzun­gen für die Erzeugungsschlacht geschaffen.

Dieser Überblick läßt erkennen, welch große Bedeutung diese neueste Maßnahme der nat.- soz. Agrarpolitik gerade auch für die besonde­ren Verhältnisse in Württemberg haben wirb.

leisten können, nach diesem Grundsatz began­nen sie den Kampf. Hindernisse und Staffeln der IM. wechselten in bunten Reihen mit­einander ab. Inzwischen herrschte auf dem Vorplatz der Turnhalle frohes Leben. Die Großfeldküche der NSDAP, hatte die große Aufgabe, viele hungrige Mägen zu stillen. Dann Propagandamarsch! Fanfarenklänge be­gleiteten die große Schar zum Sportplatz. Und ob auch der Regen bald stärker hernieder rie­selte, die Jungmädel zeigten ihre Spiele in lustigem, frohem Uebermute. Darnach die Ballgymnastik des BdM. Nach dem Takte der Musik spielte der ganze Körper ohne Anstren­gung im Rhythmus mit. Die Körperschule zeugte von straffer Ausrichtung des ganzen Mädels. Gerade, mit einem festen Blick nach vorwärts Haltung bewahren, auch wenn es noch so regnet, das hat der BdM.-Untcrgau gezeigt.

Zum Schluß des Sporttages sprach die BdM.-Untcrgauführerin Nösle Baumaun über die große Bedeutung des Sports für das deutsche Mädel, die deutsche Frau und Mutter. Unser Schaffen gilt der Ertüchtigung eines ganzen Volkes! Darnach ergriff Ge­schäftsführer Pg. Baumert als Vertreter der Gauleitung das Wort. Dieser Unter- gau steht, so erklärte er, denn das was wir heute hier gesehen haben, ist ein Beweis dafür, daß diese Arbeit im Sinne unseres Führers anfgegriffen worden ist. Unter mächtigem Bei­

fall der Siegergruppen wurden die Preise i» Empfang genommen, die in freundlicher Weise gestiftet wurden.

Ehe die Mädel alle in die verschiedenen Richtungen auseinander gingen, rief die Un- tergauftthrerin die Gruppenführerinnen noch­mals zu sich, um ihnen den Dank und die Freude über die Haltung der Mädel, die Hin­gabe und Begeisterung trotz des sehr schlechten Wetters auszusprcchen.

Preise für das Untergausportfest wurden gestiftet: Bon den Städten Calw, Wilöbad, Nagold, der Firma Ernst Kirchherr, Buch- Handlung, Calw, und Pg. Kichn, Trossingen.

Blühender Tulpenbaum im Calwer Stadtgarten

Im Calwer Stadtgarten blüht zur Zeit ein ausländischer Laubbaum. Der prächtig blü­hende Baum steht gleich am Eingang in der muldenförmigen Wiese. Vermutlich ist es ein Tulpen bäum (I-irioäsnäron tulipiksrum). Die großen Blüten haben die Gestalt einer Tulpe und fallen auf den ersten Blick nicht besonders auf, weil ihre gelblichgrüne Farbe sich wenig von den dunkelgrünen Blättern atz- hebt. Letztere haben eine eigenartige Form und sind denen der Platane und des Spitz­ahorns ähnlich.

NSDAP. Bad Liebenzell feierte Sonnwend in Unterhaugstett

Während im Tale die Kurgartenbeleuchtung glitzerte, stand die Partei mit ihren Gliede­rungen und Freunden auf luftiger Höhe bet Unterhaugstett um das Sonnwendfeuer ge­schart. In drei Säulen rückten die Teilnehmer mit brennenden Fackeln zum Holzstoß heran, wo die Feier, an Ser die ganze Gemeinde Un­terhaugstett teilnahm, in würdiger Form ver­lief. Nach der Flaggenhissung, einem Vor­spruch und den beiden Liedern:Laug war die Nacht" undErde schasst das Neue" ergriff Ortsgruppenleiter Pg. Hestler das Wort zur Feuerrede. In klaren, treffenden Aus­führungen sprach er von der Bedeutung der nächtlichen Feierstunde, schilderte mit begei­sternden Worten die Aufgaben unserer Zeit und unseres Geschlechts und forderte herzlich und dringend zur Mitarbeit auf. Dann lo­derte die mächtige Feuergarbe gen Himmel. Gründliche Arbeit hatte Zellenleiter Pg- Keppler mit seinen Helfern bei der Er­richtung des Holzstoßes geleistet. Wer war nicht erfaßt von der Majestät der riesigen Flamme und dem Gedanken, daß in der glei­chen Stunde Millionen der treuesten Volks­genosse» ebenfalls um die Feuer versammelt find! Alle mit dem heißen Wunsch im Herzen: Flamme, verbrenne das alte Jahrhundert! / Flamme, entbrenne die neue Zeit! / Wenn die Lüge im Feuer verbrannt ist, / wenn die Feigheit aus Deutschland verbannt ist / wirb unser Reich." Von sinnvollen Worten beglei­tet, wurden zum Gedenken der Toten üeS Weltkriegs und der Bewegung je ein Eichen­kranz und als Trcuegelöbnis an das Aus­landsdeutschtum ein mächtiger Blumenstrauß den Flammen übergeben. Nun sang die ganze FeiergemeindeHeilig Vaterland". Nach dem Gruß an den Führer und dem Gesang der Nationalhymnen marschierten die Glieder»», gen ab.

Wie wird das Wetter?

Voraussichtliche Witterung für Mittwoch: Vorwiegend heiter» trocken, tagsüber anstei­gende Temperaturen. Im ganzen etwas wär­mer; schwache Winde aus Südost bis Süd.

Für Donnerstag: Zeitweise heite, und meist trocken: etwas wärmer.

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Hirsau, 22. Juni. In Hirsau herrscht dieses Jahr schon unerwartet früh lebhafter Be trieb. Außer den KdF.-Urlaubern von Kur­mark, die frohen Gesichtes durch die Gegend streifen, sieht man auch allerlei andere Kur­gäste und jede Woche bringt Betriebsausflüge aus allen Teilen Württembergs. Sonntag abend erfreuten sich die Gäste im Kurpark an einem prächtigen Feuerwerk, das mit bunt kreisenden Fencrrädern, steigenden Raketen und vielfarbigen Leuchtkugeln wunderschöne Bilder bot. Eine bengalische Beleuchtung des Kurparks machte den Schluß.

Bad Teinach, 22. Juni. Die Gaufilmstclle der NSDAP, brachte im Badhotel den Film Stanöschütze Bruggler" zur Vorführung. Da zur Zeit schon ziemlich viele Kurgäste hier weilen, war der Saal voll besetzt. Dem packen­den Film ging ein kürzerer Kulturfilm Kampf ums Brot" und ein reiches Beipro­gramm, in dem u. a. auch der Untergang un-- feres ZcppelinluftschiffcsHindenburg" zu fchcn war, voraus.

Nagold, 22. Juni. Die hiesige NS.-Frauen- schaft machte am Sonntag nachmittag einen Ausflug nach Hirsau und Bad Liebcnzcll. Die Frauen benützten bis Calw die Bahn, wan­delten dann nach Hirsau, wo die Klostcrruiue besichtigt wurde, und von dort nach Bad Lie- benzcll zu froher Einkehr. Der letzte Zug brachte die Frauen wieder nach Hause.

Die Reichsumlegungsordnung

Ein wichtiger Markstein auf dem Wege zur Flurbereinigung

Das BdM.-Untergaufportfest in Wildbad