der Vormarsch der nationale.! Truppen ohne große Schwierigkeiten weiter. Sie habe« die Orte Lejareto, basa de Aldarclete, Baracaldo. Cestao, Portugalete, La Escontrilla und Or- tuclla besetzt. Am Dienstag find insgesamt über 1VKV Mann mit Offizieren, Massen und Kriegsmaterial zu den Nationalen iibergc- gaugen. Ueber 14 Millionen Patronen wur­den in diese» Tagen dem Gegner abgenom- me«.

Der deutsch« Botschafter, General Kaupel, besuchte die befreite Stadt Bilbao, um festzu­stellen, wie weit deutsches Eigentum durch die kriegerischen Ereignisse in Mitleidenschaft ge­zogen worden ist.

in «I.r Klinik

Kriminalroman »an kronlr k. braun

Lovvrigbt Union Deutsche VerlagSsesellschak:. Stgt. 5

Ich habe die Hausdame Konsul Holsboers um zwölf Uhr vorladen lassen', sagte er und fuhr In der Unterhaltung fort. ..Ich nehme an. wir werden bis dahin zurück sein.'

..Sicherlich', antwortete Kilian. ..Die Sla- tionsschwester wollen wir befragen und die einzige Person unter den Kranken des Erd­geschosses. die nicht vollkommen bettlägerig ist'

Wie heißt sie?'

Es ist ein Fräulein Elga Rush.' Er nahm sein Notizbuch zu Hilfe.Ich habe die enauen Personalien besorgt. Elga Rush, ge- oren in Aussig. Der Vater war österreichi­scher Offizier und fiel als Hauptmann im Osten. Die Tochter hat die tschechoslowakische Staatsangehörigkeit. Sie ist Filmschauspie­lerin. Man verrät bei diesen Damen nicht gern das Alter', er lächelte schwach.Fräu- lein Nusy ist heute vierundzwanzig Jahre alt. Sie liegt mit einer Hüftgelenkverletzung in der Klinik Doktor Dutts, und zwar seit drei Wochen. Die Filmgesellschaft, sür die sie hier tätig sein sollte, zahlt die Kosten.'

Hüftgelenkverletzung? Wie kommt sie da­zu?'

Sie fiel bei einer Aufnahme vom Pferd, hörte ich. ein Betriebsunfall.'

Und Sie sagten. Sie haben herausbekom- men, daß diese Elga Rush mit Vinzenz Ver- gotter, der den Autounfall hatte und in Dok- lor Lntts Klinik starb, verwandt ist?'

Im ungarischen Oberhaus erklärte Baron Pronay, die Industrie Ungarns sei zu ÜU v.H. im Besitze des jüdischen Kapitals. Der größte Teil der ungarischen Geldinstitute und der Handel ständen ebenfalls ausschließlich unter jüdischem Einfluß Von den Personen mit einem Steuereinkomme» von über Ivüöv Pengö seien gegenwärtig v. H. Inden.

Der japanische Geheime Rat ersuchte die Regierung um die Bereitstellung einer Flotte für die Ausführung eines großzügigen Aus- wauderungsplanes nach Mandschukuo. Inner­halb eines Zeitraumes von 29 Jahren sollen S Millionen Japaner in Mandschukuo ange­fiedelt werden.

Die Mütter der beiden waren Schwe­stern.' Kilian sagte nichts weiter. Der Krimi­nalrat drehte ihm den Kopf zu.Scheint Ihnen das in irgendeiner Weise bedeutungs­voll?' fragte er.

Nein, ich stieß nur daraus und nahm es zur Kenntnis.'

Aber Sie betonten es eben so merkwür­dig.'

Das kann nur io geklungen haben. Herr Kriminalrat.'

Der Wagen hielt vor der Klinik in der Blücherstraße. Die beiden Kriminalbeamten stiegen aus. Eine Schwester mit blassem Ge- sicht erwartete sie neben dem Pförtner. Der alte Mann grüßte und blieb zurück. Sie be­traten das Wartezimmer. Es war leer.

Letusch sah sich um. Er ging noch einmal durch die Räume. Kilian folgte ihm.Man kann tatsächlich nur durch die Halle in das Zimmer Doktor Dutts gelangen', sagte er. Diese Halle ist vom Flur in jedem Augen­blick zu überblicken.' Er machte die Probe. Auch wenn jemand vom ersten Stock her­unterkommt. muß er drei, vier Schritte über diesen Gang und dann durch die Halle.' Er sah Kilian noch einmal bedeutungsvoll an. Die von innen geschlossenen Fenster können wir als unbedingte Tatsache nehmen, Kilian? Es kann keiner eingestiegen sein, und man hat nachher erst das Fenster geschlossen?'

Das ist ausgeschlossen. Herr Kriminalrat. Die Stationsschwester hat den Assistenzarzt geholt: beide haben die verschlossenen Fenster sestgestellt.'

Wer ist hier Assistenzarzt?'

Ein junger, eifriger Mensch, über den ich das Beste erfuhr. Er heißt Komerling und wohnt, soweit er nicht in der Klinik über­nachten muß. bei seinen Eltern. Ebenso scheint mir die Schwester. Agnes wird sie ge- rufen, durchaus verläßlich.'

Völkische Fmnttschrichlea

Die italienischen Jugendfiiärer

trafen zum Abschluß ihrer Teutschlandreise in

der Hauptstadt der Bewegung München ein.

Eine Ehrengabe der italienischen fugend

ein antiker römischer Helm, rer bei den letzten Ausgrabungen in Toskana gefunden wurde über­reichte der italienische Jugendführer. St.atS- sekretär Ricci, dem Reichsführer st Himm­ler mit seinem Bild mit Widmung beim Be­such des Führerheims der st "Standarte Deutschland' in München.

Die Ziele de ValeraS,

des Ministerpräsidenten Irlands, sind nach einer seiner Wahlreden: Vereinigung Nordirlands mit dem Freistaat. Wiederherstellung der Oberhoheit

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über die Häsen und Abschaffung des Aintes des britischen Generalgouverneurs.

Billige Ausflüchte

zur Frage der Rückgabe der deutschen Kolonien gebrauchte der konservative Abg. Grigg in einer Rede vor der English Speaking Union in London: Die Rückgabe des früheren Deutschost­afrikas wäre eine Gefahr für den Weltfrieden. * Nochklüger' sprach der Vorsitzende der gewähl­ten Mitglieder des gesetzgebenden Ausschusses von Kenya. Lord Francis Scott, der es ein wahn­sinniges Vorgehen nannte, freiwillig einem mög­lichen Feindlande Stützpunkte für Flugzeuge und Unterseeboote zu geben.

An der Beisetzung Doumergues

in Nimes nahmen für die Negierung die Mini­ster für Justiz. Marine und Sozialfragen, sowie Marschall Pötain und General Denain teil.

Sie sind demnach der Meinung, daß uns da ein Rätsel ausgegeben wird. Die Fenster waren geschlossen. Im Gang wachte eine Schwester, außerdem saß in seiner Loge bei der Haustür noch der Wärter. Von draußen kann also niemand gekommen sein. Doktor Dutt wurde aber ermordet. Eine fremde Hand stach ihn nieder. Also ist der Täter unter den Personen zu suchen, die sich gestern hier im Hause befanden.'

Sie sagen der Täter. Herr Kriminalrai.'

Letusch zögerte. ..Sie haben recht; aber ich wollte damit die weibliche Täterschaft nicht ausschließen. Nur die Tat sieht so gar nicht nach einer Frau auS. Verstehen Sie? Gift, allenfalls noch eine Revolverkugel, das sind die Mittel, mit denen eine Frau ihr Ziel verfolgen würde. Aber ein Dolchstoß. Auge in Auge mit dem Opfer ...' Er schüttelte den Kopf.

Die Tat muß im Afsekt geschehen sein. Der Stoß mit dem Brieföffner läßt nicht dar- aus schließen, daß sie vorbereitet oder auch nur geplant war.'

Sehr richtig. Man hat das Gefühl, der Täter oder die Mörderin wurde überrascht. Wenn wir das als Ausgangspunkt nehmen, hätte die Person etwas in Doktor Dutts Herrenzimmer gesucht. Kommen wir ans einen Diebstahl hinaus?'

Ein Dieb hätte die fflucht versucht. Ein Dieb tötet nicht. Es muß um einen höheren Preis gegangen sein, daß dieser Mord der einzige Ausweg war.'

Da haben Sie nochmals recht.' Letusch war nicht mehr sicher. Er drehte sich um. Sonderbarerweise hat es in diesem Zimmer keinen Kampf gegeben. Es lag alles an Ort und Stelle. Doktor Dutt scheint sich nicht zur Wehr gesetzt zu haben. Das läßt darauf sckließen. daß er entweder vollkommen über-

rascht wurde und nicht zur Abwehr kam oder daß er im Gegenteil den andern so gut kannte, daß er einen Angriff keinesfalls be­fürchtete.'

DaS letztere wird stimmen. Herr Krimi­nalrat. Da die Person, die den Mord beging, hier im Hause gewesen sein muß. ist es ziem­lich sicher, daß Doktor Dutt sie gekannt hat. Ihr Eintreten wird ihn nicht überrascht haben.'

Sie stellen sich eine freundschaftliche Unterhaltung vor. in deren Verlaus die Tat geschah? Dagegen spricht die Waffe. Der Täter muß maßlos gereizt worden sein. Dok­tor Dutt muß seinem Besuch etwas gesagt ^.haben, was diese Person so außer sich brachte, idaß sie die erste beste Waffe ergriff nicht einmal den ersten Gegenstand, mit dem man einen Angriff machen konnte, packte sie. es war zufällig der Brieföffner, und stieß zu.'

Er tat eine Bewegung, als stelle er vor. Dort stand Doktor Dutt, hier der Gegner, nicht wahr?'

Doktor Dutt saß. als er den Stoß er­hielt.'

Ah. das ist schade. Ich wollte schon sagen, es muß eine großgewachsene Person gewesen sein, die von oben nach unten zustieß. wie die Wunde zeigt, und einen nicht kleinen Mann, wie den Doktor Tu'> in den Hals treffen konnte. Aber wenn Doktor Dutt saß. ist die Annahme hinfällig. Es gewinnt jedoch da­mit die andere Mutmaßung sehr an Boden, daß der Arzt die eintretende Person kannte, sehr gut kannte, denn er stand nicht einmal auf, als sie hereinkam. Oder daß es eine im Haus angestellte Person war. die er alle Augenblicke sah, und daß er es deswegen nicht für nötig hielt, sich zu erheben.'

lFortsetzuna folat.1 , <.!

Das Staatsbegräbnis für Abt Schachleitner

Der letzte Gang eines wahrhaft deutschen Priesters

Ein ..Marsch aus Brüssel"

Militärverbände protestieren gegen das Amnestiegesetz

Brüssel, 22. Juni.

Verschiedene große ziemlich radikal einge­stellte Militärverbünde haben am Mittwoch neue Kundgebungen in Brüssel gegen das Amnestiegesetz, das am 11. Juni vom Parla­ment verabschiedet worden ist. angekündiht. Die Feuerkreuzler des Henne-Gaues haben rn zahlreichen gut besuchten Versammlungen einenMarsch nach Brüssel' beschlos­sen. der a m Mittwoch stattfinden soll.

vebktne König Seinrtivs i. Wunden

Berlin, 22. Juni.

Rach der Feier des tausendsten Todestages des Gründers des ersten Deutschen Reiches, König Heinrich l.. am 2. Juli 1936 in Quedlinburg, wurden auf Befehl des Reichs- sührers 1t Heinrich Hjmmler wissen­schaftliche Untersuchungen nach dem Ver- bleib der Gebeine Heinrichs l. drchgeführt. Die Nrkundenbearbeitung und die Aus­grabungen auf dem Schloßberg in Quedlin­burg, die unter der Leitung des Beauftrag­ten des Reichsführers 11. 11-Obersturmfüh- rers Dr. Höhne, erfolgten, hatten zum Eraebnis. daß die Gebeine Könia Heinrichs l.

X Berlin, 22. Juni.

Bei der Sonnwendfeier des Gaues Groß- Berlin im Olympischen Stadion hielt die Feuerrede der Gauleiter, Reichsminister Dr. Goebbels, der vor 130 000 Teilnehmern u. a. ausführte:

Wir wollen keinen Streit mit den Kirchen; wir wollen sie nur auf ihr eigenes Gebiet zurückführen!" Christus hat den Kirchen nicht befohlen, etwa die Staaten zu be­herrschen, sondern er gab ihnen den Befehl, die Menschen auf das Himmelreich vorzubereiten. Die politische Macht auszuüben ist Sache des Führers, der dazu den sehr realen Auftrag des Volkes besitzt. Die politisierenden Kleriker aber wollen die Autorität des Staates nicht anerken­nen und versuchen über die Autorität des Staa­tes die der Kirchen aufzurichten. Das wird der nationalsozialistische Staat aber niemals dul­den:JmirdischenDeutschland re- ieren wir und jeder Deutsche ist ierunseren Gesetzen unterwor- f« n." Uns feindliche Kreise im Ausland stel­len sich ja nicht etwa auf die Seite der Kirchen, weil sie die Sache Gottes verteidigen wollen. Sie hoffen vielmehr darauf, daß auf solche Weise die innere Einheit des deutschen Volkes zerrissen werden könnte. Niemand hindert die

gefunden und als solche durch die an mehre­ren Universitäten durchgeführten wissen- sch östlichen Untersuchungen nach- gewiesen werden konnten. Damit ist die Jahrhunderte lang nicht beantwortete Frage nach dem bisherigen Verbleib und der Be­handlung der Gebeine des ersten deutschen Könias endgültig klargestellt.

Flucht knrosülschrr Frauen aus Zrlnidab

X London, 22. Juni.

Die Lage auf der westindischen Insel Trinidad wird immer gefahrdrohender. Be­kanntlich ist es bereits in der Vorwoche zu blutigen Zusammenstößen zwischen Polizei und streikenden Erdölarbeitern gekommen. Am Montag war die Polizei gezwungen, das Feuer auf die Streikenden zu eröffnen, die die Arbeiter auf den britischen Lelfeldern in Port Fortin angriffen. Zwei Arbeiter und ein Knabe wurden getötet. Schließlich konnte die Polizei sich behaupten. In San Fernando erzwangen 1000 Streikende auf einem Umzug durch die Stadt die Schlie­ßung aller Betriebe. Die Lage ist so gespannt, daß die Frauen der europäischen Angestell­ten nach Port of Spain, in die Haupt­stadt dieser britischen Insel, geflüchtet sind.

Pfarrer, Gottes Wort zu predigen, aber das nationalsozialistische Reich wird es nicht zulas­sen, daß der politische Klerus in Deutschland das Ausland zum Helfershelfer aufruft, um unser Volk zu zerspalten.

Diese Ausführungen des Gauleiters wur­den ebenso wie die über die Angriffe aus den deutschen KreuzerLeipzig' mit stür­mischem Beifall ausgenommen. Zu diesen Angriffen sagte der Minister: Es scheint, als hätte die rote Unterwelt die vor einiger Zeit anläßlich des Bombenüberfalls auf die Deutschland' erteilte eindeutige Warnung immer noch nicht verstanden:Wir haben uns selbst angesichts der Schießübungen roter U-Boote auf den Kreuzer ^Leipzig' in der Abwehr dieser Provokationen streng an den legalen Weg gehalten: Wir haben an den Nichteinmischungsausschuß appelliert. Wir erwarten nun auch, daß der Nichteinmischungsausschuß sich nicht etwa daraus beschränkt, einen Unter- Nichteinmischungsausschuß einzusetzen, der dann nach den Methoden des Völkerbundes eine Kommission einberuft, die untersuchen soll, ob überhaupt etwas geschehen ist. Man muß die roten Provokationen abwehren!"

X München, 22. Juni.

Lauienve Volksgenossen hatten am Montag dem verewigten Abt S ch a ch l e i t- ner in der Allerheiligen-Hofkirche den letz- ten Gruß entboten. Am Dienstagmvrgen vollzog sich während des Pontifikal- Requiems vor der Residenz der Aufmarsch der Trauerparade: Eine Kompanie der 11 - VersügungstruPPeDeutschland' und der SA.-EhrensturmSchlageter' nahmen vor der Kirche Aufstellung, die übrigen Forma- tionen in der Marstallstraße. Unter dem Trommelwirbel eines H-Spielmannszuges wurde dann der Sarg aus der Kirche ge­bracht und auf den sechsspännigen Toten- wagen gehoben.

Den Leichenzug eröffnete Schutzpolizei zu Pferde und ein Ehrensturm der H-Stan- darteDeutschland'. H-Männer trugen vor dem Leichenwagen die prachtvollen Kränze des Führers und Reichskanzlers, des Stellvertreters des Führers, Heß. der bähe- rischen Landesregierung und des Traditions­gaues Münchcn-Oberbayern. Dem Sarg folgten Ehrenstürme der SA.-Wachstandarte und des NSKK. sowie die Gaubereitschaft. Tausende entboten dem tapferen deutschen Priester und Kirchenführcr ehrfuchtsvoll den letzten Gruß.

Den Eingang zum Waldfriedhof schmück­ten lodernde Opferschalen auf hohen Pylo­nen. 11 -Männer bildeten vom Friedhoss­eingang ab Spalier. Vor der Aussegnungs­halle versammelten sich die Trauergäste: Verwandte deS verewigten Abtes, der Jugendführer des Deutschen Reiches Baldur von Schirach mit dem italienischen Jugendführer Exzellenz Ricci und Balilla- Offizieren, Neichsleiter Fi ehler, die Gau­leiter Adolf Wagner und Dr. Helmuth, Oberbürgermeister Lie b e l. Nürnberg, Gruppenführer Brennecke in Vertretung des Stabschefs Luhe, die Rektoren aller deut­schen Hochschulen und zahlreiche Vertreter aus Partei. Staat und Wehrmacht.

Kurz nach dem Stellvertreter des Führers, Neichsminister Rudolf Heß, und dem baye- rischen Ministerpräsidenten Ludwig S i e - bert erreichte der Trauerzug den Friedhof­eingang. Unter dumpfem Trommelwirbel wurde der mit der Hakenkreuzfahne bedeckte Sarg zum Grabe getragen, um das sich Berge von Blumenkränzen erhoben. Als Be­auftragter des Führers trat nun der baye­rische Ministerpräsident Siebert vor das offene Grab, um Abschied zu nehmen von dem Priester und deutschen Kämpfer:

Wie der Führer, als er mit wenigen Ge­treuen seinen Kampf für Deutschlands Wie­dergeburt aufnahm, verfemt und gemieden, verachtet und gemaßregelt wurde, so mußte es Abt Schachleitner. der glühende Deutsche, büßen, als er im Jahre 1926 mit jugend­lichem Feuer sein Leben mit Adolf Hitler, sei­ner Bewegung und seiner Mission unlösbar verband. Mußte er 1918 wegen seiner deut­schen Gesinnung seine ihm lieb gewordene Arbeitsstätte im Auslande verlassen, so sollte ihm in seinem heißgeliebten Vaterland nicht die Bitternis erspart werden, daß er wegen seiner Treue zu Adolf Hitler in offenen Kon­flikt geriet zu seinen kirchlichen Behörden, die ihn straften und ihm zuletzt sogar die kirch­liche Weihegewalt entzogen. Aber Abt Schachleitner ist freu geblieben, denn sein Vaterland war es ihm wert, das Kreuz auf sich zu nehmen, und um so heißer bekannte er sicki zum werdenden Deutschland.

In einem Briese vom 17. Dczemver lvsv schrieb er an den bayerischen Ministerpräsi­denten wörtlich: ,Jch bleibe bei meiner Kirche, von der ich mich in keiner Weise trennen werde. Aber ich bleibe auch bei meinem Führer und seiner Bewegung, denn ich lebe der N eberzeug nng, daß ich mit mei­ner Treue zum Führer und zur Bewegungauch dcrKirche diene. So will ich als strenggläubiger Katholik der treueste Gefolgsmann des Führers sein.' Und in seinem letzten Briefe, in dem er den Wunsch mitteilte, neben Ernst Pöhner seine letzte Ruhestätte zu finden, schrieb er wieder wörtlich: ,Jch bitte, daß an m e i n e m Grabe meinem Führer Adolf Hit- ler mein Dank und meine Treue bisin den Tod bekundetwird. Das soll die Welt hören und wissen, meine Treue zum Führer und der nationalsozialistischen Bewegung, aber auch meine Treue zu mei­ner heiligen Kirche."

Der Ministerpräsident schloß:Wir aber wünschen beim Abschied von Albanus Schach­leitner, daßDeutschland in Zukunst mehr Priester seiner Art habe!'' Kranz auf Kranz wurde nun am Grabe nie. dergelegt: Der des Führers und des Stellver­treters des Führers, von Neichsminister Dr. Goebbels, von der bayrischen Landesregie­rung, vom Traditionsgau. von der Haupt- stadt der Bewegung, vom Neichsjugendführeil usw. usw. Der Gesang der nationalen Lieder beendete das seierliche Staatsbegräbnis, dem die kirchliche Einsegnung folgte.

Nochmal Klarstellung gegenüber den Kirchen

Reichsminister Dr. Goebbels: Wir wollen keinen Streit mit den Kirchen