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R. . 8 Äus Stadt und ^Kreis Calw

Freitag, 18. Juni 1937

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Sommer-Sonnenwende

Gemeinschaftsfeier» der NSDAP.

Am kommenden Sonntag feiert das deut­sche Volk die diesjährige Sommer-Son­nenwende. Die Partei und ihre Gliede­rungen werben gemeinsam dieses alte deut­sche Fest begehen. Auf den Höhen im ganzen Reich werden sie die Sonncnwendfeuer auf- loüer» lassen.

Die Leitung der Sonnwendfeiern liegt in den einzelnen Orten in den Händen des zu­ständigen Hoheitstrügers. Die Gestal­tung der Feier erfolgt durch die Kampforgani- sationen der SA-, SS. und HI. In regel­mäßiger Abwechslung werden die Feierreüen in einem Jahr von einem SA.-Führer, im nächsten von einem TS.-Führer und im dritten von einem HJ.-Führer und schließlich von einem Politischen Leiter gehalten wer­den. In diesem Jahr wird in Württem­berg der zuständige SA.-Führer die Feier­rebe halten.

' So bekennen sich Partei und Vosi zum ehr­würdigen Brauchtum und durch die lodernde Flamme zum Licht und zu.» Leben, ein deut­sches Bekenntnis zu den unabänderlichen gött­lichen Gesetzen der Natur, des Weltalls und des Volkes. Alles Kleine und Gemeine, alle Nie­dertracht und jedes Spießertum sollen in den Sonnenwendfeiern auf den Bergen des schwä­bischen Landes und der deutschen Gaue verzehrt werden. Das Große und Reine soll in uns ent­zündet sein. Der Führerist der große Fackel, träger des deutschen Schicksals, er hat uns in die große Wende deutscher Geschichte gestellt, sein Ruf in die Nacht der Not, Zerwürfnis und Schande hat das Licht unserer starken Zukunft entfacht. Er rollte die Feuerräder in unsere Herzen.

Darum stehen wir im Licht der deutschen Sonnenwende mit dem Bekenntnis zum Ratio- nalsozialismus, mit der Treue zu Adolf Hitler und grüßen in unseren Feuern dieses nun kom- menden Mittsommers den ewigen Lauf der Welt, die Gesetze vom Wachstum des Volkes und die Weistümer aus de c Jahrtausenden der Vergangenheit.

Das Licht der Sonnenwende ist uns heute in seiner gigantischen Größe ein politisches und geistiges Symbol: Mit Adolf Hitler in natio­nalsozialistischer Gemeinschaft aller Deutschen im Reich und in der Welt hinein in die grö­ßere Zukunft. Sonnenwende ist ein deutsches Bekenntnis gegen die Finsternis in der Welt.

In Calw wirb eine Sonnwendfeier beim Schützenhaus am Sonntag abend 21 Uhr sämt­liche Gliederungen der NSDAP, vereinen. Die Feier wirb von der HI-, den Pol. Let­tern, SA. und NSKK. getragen sein.

Dienstprüfungen

Die erste Dienstprüfung für das höhere Lehramt in naturwissenschaftlicher Richtung hat Ernst Dönges, Hof Walbeck, Gde. Stammheim, die zweite Volksschuldienstprü- fung Robert Schürer von Calw mit Erfolg bestanden.

1V Fahre Handball im Turnverein Calw

Als erster Verein im damaligen Unteren Schwarzwald-Nagold-Gaugründete derTurn- vercin Calw von 1816 im Jahre 1927 eine Handballabtetlung, die heute im zehnten Jahr ihres Bestehens auf eine erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken kann. Das ist in der Geschichte des deutschen Sports nur eine kurze Zeit, in der Geschichte des jüngsten Teils dieser Bewegung, des Handballsports, dafür eine umso längere und wichtigere.

Aus kleinsten Anfängen heraus hat das Handballspiel in Calw einen großen Aus- schwung genommen und die Handballer vom Turnverein Calw, besonders die der Alten Garde, dürfen auf die geleistete Pionier­arbeit stolz sein. Dem Beispiel des Turnver­eins Calw folgten nach und nach die Vereine des Nagold- und Enztales und des früheren Oberen Schwarzwald-Nagoldgaucs, und bald begannen die Freundschaftsspiele, denen sich die Pflicht- und Punktspiele anschlossen. Wie­viel Opfer an Zeit und Geld sind da gebracht worden, aber auch manche Stunde der Freude liegt dazwischen, und viele Freundschaften wurden nah und fern angebahnt. Unzählige Spiele haben die aktiven Mannschaften, die Jugend- und Schülermannschaftcn in- und außerhalb Calws ausgetragen. Insbesondere steht das Jahr 1931/32, wo die erste Mann­schaft die Meisterschaft erringen konnte, mit den Aufstiegsspielen noch in bester Erinne­rung.

Gute und schlechte Tage liegen hinter den Spielern vom Turnverein Calw. Wie oft machten sich Aufstcllungssorge» bemerkbar und noch in letzter Stunde mußte die Spiel­leitung nach Ersatz Umschau halten. Viele Spieler wandelten aus beruflichen Gründen ab und wieder andere folgten dem Rufe des Vaterlandes, um ihre Pflicht beim Heer oder bei der Marine zu erfüllen. Allen den Spie­lern und Mitarbeitern der Handballabtetlung fei heute für ihre Treue und Einsatzbereit­schaft herzlicher Dank gesagt. Besonderer Dank gebührt den Mitbegründern und heute noch aktiv mitwirkenüen Turnkameraden Spielwart Georg Kolb und dem früheren »Spielführer Will» Sauer.

Die Handballabteilung des Turnvereins Calw, deren Leitung nunmehr Turnkamcrab Karl Huber innehat, wird als treues Glied im Reichsbund für Leibesübungen auch in Zukunft werbend für den schönen Handball­sport eintreten und damit der Jugcndertüch- tigung und Volksgemeinschaft dienen.

Brief aus Stammheim

Während schon an den Werktagen bas Hö­he n f r e i b a d Stammhcim stets einen regen Besuch auswies, waren die letzten Sonntage wahre Rckordtage. Insgesamt besuchten am vorigen Sonntag rd. ISA Personen das Bad, während am Sonntag zuvornur" etwa 121300 hier waren. Trotz dieser stattlichen Besucherzahl war das Bad nicht überfüllt. Es zeigte sich jetzt, wie wertvoll die großen, zum Teil mit Schatten spendenden Bäumen be­standenen Liegewiesen um die Schwimmbek- ken herum sind.

Letzten Sonntag fand imBären" ein recht gut besuchter KdF.-Beg rüßungsab end für die Urlauber aus der Kurmark (Ucker­mark) statt. Acht Tage zuvor waren unsere Danziger KöF.-Urlauber imRößle" verab­schiedet worden. Heute fahren zwei Klassen des Karlsgymnasiums, die sich seit drei Wo­chen im Schullandheim befanden, zurück nach Stuttgart, gesund und sonnengebräunt. Gleichzeitig kommen mehrere Klassen der Schickharöt-Nealschule auf ebenfalls 3 Wochen, auf die danach die Adolf Hitler-Mittelschure folgt.

Bei dem außerordentlich heißen Wetter konnte die Heuernte nahezu beendet wer­den. Es ivar dem Landwirt zu gönnen, daß ihm die Sonne viel Arbeit abnahm. Seine Arbeit war ohnehin hart genug, denn im -Heuet gibt es kein Säumen. Ist der Tag lang, so dauert die Arbeit lang, der Schlaf ist um diese Zeit kurz, aber bestimmt tief. Das wird besonders den hier eingesetzten Arbeitsöicnst- männern aufgefallen sein.

Tragen Sie schon das Gauparteitag-Abzeichen?

Vom 25.-27. Juni findet bekanntlich der Gautag der NSDAP. Württemberg in Stutt­gart statt. Das schöne Gauparteitag-Abzei- chen erwerben und tragen zu dürfen, sollte in diesen Tagen der Stolz jeden ManncS und jeder Frau sein. Wer das von den Politischen Leitern und der Hitler-Jugend vertriebene Abzeichen erwirbt, genügt zugleich der Pflicht, das Seine zum guten Gelingen der großen Tage in Stuttgart beigetragen zu haben. Und wer wollte das nicht?

Wirtschastskundliche Studienfahrt

berührt im Juli die Stabt Calw

Von den im Juli von SerDeutschen Ar­beitsfront" durchgeführtenWirtschaftskund- lichen Studienfahrten" berührt eine vom 4. bis 10. Juli durchWürttembergs Textil­industrie" führende Fahrt auch die Stadt Caliv.Die Teilnehmer werden hier de» Be­trieb der Ver. De cke n fa b r i k c n A.-G. besichtigen.

Die Ealwer Wasserversorgung wird erweitert

Anschluß der Kentheimer Quelle und Ausbau der Hochdruckzone unter Benutzung des Elbenbrunnens

In der letzten Besprechung mit den Rats­herren entwickelte Bürgermeister Göhner ein ebenso großzügiges wie auf weite Sicht wertvolles Projekt zur Verbesserung und Er­weiterung der Wasserversorgung der Stadt Calw. Der Plan, die Kentheimer Quelle in die städt. Wasserversorgung einzubezichen, ist ja nicht neu. Die Quelle wurde schon vor Jahren neu gefaßt, und gegenwärtig sind die Arbeiten für die Zuleitung zum Hochbehälter beim Waldkaffee im Gang. Ein wesentliches Moment beim Anschluß dieser im spalten­reichen Buntsandsteingebiet entspringenden Quelle bildete längere Zeit hindurch Sie Fra­ge, wie das Wasser möglichst keim- und koh- lensüurefrei gemacht werden könnte. Heute darf sie als gelöst gelten.

Während man früher Wasser durch Ent­säuern mit Kalk von der den Leitungsrohrcn schädlichen Kohlensäure zu befreien pflegte, und später ein verbessertes Verfahren mit Kalkwasier Verwendung fand, gibt es heute eine Masse, mit deren Hilfe eine einwandfreie Entsäuerung und Entkeimung ohne den Nach­teil des ständigen Wartens einer Vctricbs- anlage möglich ist. Es handelt sich um die Magno"-Maffe (bestehend aus Magne­sium und saurem Dolomit), welche im Sauer- lanb (Westfalen) hergestellt wird. Die Stadt hat sich nunmehr zur Anschaffung einer Ent­säuerungsanlage mit Magno-Masse ent­schlossen.

Die Entsäuerungsanlage (der Kessel ist bei derBamag" in Auftrag gegeben) wird in einem kleinen Gebäude nahe der Staats­straße CalwKentheim untergebracht. Bevor das Qucllwasser entsäuert wird, sammelt es sich zunächst in einem mächtigen Becken in der Tiefe des Stollens und fließt dann mit einem Gefäll von 9 Metern in einen Filter am Stollenausgang. Bon dort wird cs durch eine Pumpe zur Entsäuerungsanlage aögc- sogen und passiert hier die Magno-Masse und einen Siebbodcn,' die Magno-Masse wirkt zu­gleich entkeimend. Trotzdem wird für alle Fälle Raum für einen neuzeitlichen Entkci- mnngsapparat (das ursprünglich geplante Chlor-Verfahren findet keine Anwendung!) vorgesehen. Alsdann wird das gereinigte Wasser durch eine Truckrohrleituug in den Hochbehälter beim Waldkasfee gepumpt und für die städt. Wasserversorgung verwertet.

Das Kentheimer Quellwasser wird aller­dings vorerst nur zusätzlich Verwendung fin­den, soöaß die Entsäuerungsanlage lediglich den Sommer und Herbst über in Betrieb zu sein braucht. Stadtbaumeister Schüttle sprach in eingehendem Vortrag über die Wirkungs­weise der neuen Anlage, welche von den Sach­verständigen durchweg aks wertvolle Neue­rung bezeichnet wirb. Die Kosten für Ent­säuerungsanlage, Druckpumpe und Rohrlei­tung zum Hochbehälter sind mit 55 000 NM. veranschlagt.

Durch den Einbezug der Kentheimer Quelle in die städt. Wasserversorgung läßt sich nun wohl eine Verbesserung innerhalb der Hochdruckzone hcrbeiftthren, eine Erwei­terung derselben ist indessen damit noch nicht verbunden. Ursprünglich verfolgte das Stadtbauamt den Plan, zur Erweiterung der Hochdruckzone oberhalb des Kreiskrankcn- hauses einen kleineren Wasserbehälter anzu­legen und von hier aus mittels Pumpe einen amGrünen Weg" zu bauenden Hochbehäl-

ter zu speisen. Dieser Plan hatte den Nach­teil, daß die Rohrleitung innerhalb des un­teren, gepflasterten Teils der Hengstetter Steige hätte verstärkt werden müssen. Auch die Wasserzuleitung in das Gebiet desHo­hen Fels" hätte in ihrem gegenwärtigen Zu­stand nicht belassen werben können.

Nun ist an die Stelle des alten ein neues, wirklich wertvolles Projekt getreten, dessen Durchführung als ein Vorstoß für die künf­tige Entwicklung der Besiedlung im Gebiet des Steckenäckerle und der Steinrinne ange- sprochen werden darf. Vom Elbenbrun- n e n (Lange Steige) aus soll eine große Ring- leitung geschaffen werden, durch welche die oberen Zonen unabhängig vom Wasserwerk mit Wasser versorgt werden können. Zu die­sem Zweck will man den heute nicht voll aus­genützten Elöeüörunen an feiner Quelle, die 40 Meter oberhalb des Hochbehälters sich be­findet, ergiebiger fassen und dort einen klei­nen Wasserbehälter nebst Pumpanlage bauen. Über eine Hochdruckleitung wird bas Wasser dann zu einem am Grünen Weg zu erstellenden Hochbehälter heraufgepumpt. Es ist so möglich, ohne Verstärken zu enger Rohr­leitungen die Höhenzonen im Steckenäckerle, am Hohen Fels und in der Steinrinne hinrei­chend zu versorgen.

Die Unkosten für einen solchen auf viele Jahre hinaus genügenden Ausbau der Hoch­druckzone sin- mit 27 400 RM. veranschlagt, soöaß sich, den Einbezug der Kentheimer Quelle hinzugerechnet, die gesamte Verbesse­rung und Erweiterung -er Calwer Wasser­versorgung auf 82 400 RM. stellt. Da diese Summe um nur 7 400 NM. über dem ur­sprünglichen Voranschlag des Städt. Wasser­werks liegt, und durch die Neuplanung be­deutende Verbesserungen erzielt werden, waren der Bürgermeister und die Natsherren über die Durchführung des Wasserversor­gungsprojekts einander einig. Die Finan­zierung erfolgt aus Mitteln der Städt. Werke.

Durch die Neuverteilung der Straßenbau­lasten ist die Stadt Calw bekanntlich finan­ziell sehr hart betroffen worden. Es erregt deshalb den Unwillen der Bevölkerung in besonderem Maße, daß die heute in den Un­terhalt des Staates übernommenen Durch- gangsstraßen innerhalb der Stabt sich in einem Zustand befinden, der keinen Vergleich mit dem früheren aushält. Während die Stadt einst die Stuttgarter-, Bahnhof- und Bischofstrabe unter erheblichen Aufwendun­gen tadellos in Stand hielt, empfängt heute der auswärtige Kraftfahrer einen denkbar ungünstigen Eindruck. Beigeordneter Burk bemängelte besonders den unmöglichen Zu­stand der Stuttgarter Straße unmittelbar am Stadtcingang. Ratsherr Bauer erinnerte daran, daß am Ostersamstag die Stadt obwohl es nicht ihre Aufgabe war aus eigenen Mitteln ivenigstens die schlimmsten Stellen der Bahnhofstraße ausbesscrn ließ, weil das Straßen- und Wasserbanamt (das Technische Landesamt versagte weitere Mit­tel!) sich außer Stande sah, Abhilfe zu schaffen. Die Natsherren äußerten den Wunsch, daß hier endlich das Nötige veranlaßt werden möchte.

Stadtrat Wid maier wandte sich gegen bas oft rücksichtslose Verhalten hiesiger Bau­unternehmer und ihrer Leute, die an Bau­stellen obn- RücksiM ans den Verkehr die

Str.aßcn mit Baumaterial, Wagen u: a. m. blockieren. Die Polizei wird künftig hier ein schärferes Augenmerk haben. Ferner sprach sich Stadtrat Widmaier für eine bessere Pflege des Stadtgartens aus.

Die Städt. Werke haben einen Nacht­strom t a r i f r H c i ß w a s s e r s p c i ch e r eingeftthrt. Der Preis für die Kilowattstunde beträgt 5 Npfg.,' hinzu tritt eine Doppelzäh- ler-Mietgebtthr in Höhe von 10 v. H. der An- schaffungskosten im Jahr. Von der ueuergan- genen Vorschrift der Ortspolizeibehörde betr. Katzenräudc, durch welche die Anzeige­pflicht eingeführt wird, nahmen die Natsher- rcn Kenntnis. Ebenso von einem Gründ­er w e r b der Stadt (1 Ar 28 qm zu 210 RM.) zum Ban der Auffahrt des Steinrinnesträß- chcns an der Uhlandstraße.

Die Neuordnung des Kassen-und Rechnungswesens bei der Stabtpflege und den Städt. Werken ist heute ein unum­gängliches Erfordernis, denn für eine Stadt­verwaltung ist angesichts der zwingenden Ver­pflichtung zu strenger Etatwirtschaft eine Buchhaltung, welche nicht jederzeit Auskunft über den jeweiligen Ausgabenstanb gibt, nicht länger tragbar. DieSoll"-Buchhaltung wird voraussichtlich aufI st"-Vuchhaltung umge- stcllt werden müsscir. Obwohl sich dieTrcnnung der Kaffen von Stabtpflege und Städt. Wer­ken seither bewährt hat, sprach sich der Bür­germeister für die künftige Zusammenlegung zu einer Einhcitskasse aus, da die neue Kassen und Rechnungsorönung Doppelzcich- nung für Einnahmen vorschreibt. DieSoll"- Festsetzung der zu vollziehenden Einnahmen und Ausgaben einerseits und dieHat"-Bu- chungen andrerseits in Hauptbuch und Steuer- konten, sowie die Führung des Kassenbuchs er­folgt je durch verschiedene Beamte. Dadurch wirb die denkbar größte Sicherheit in der Kassenführung erreicht. Um Doppelarbeit wie eine weitere Arbeitskraft zu ersparen, soll ab 1. April 1938 Maschinenbuchhaltung größere Städte und eine Reihe mittlerer Städte haben diese schon seit vielen Jahren eingerichtet werben. Der Gesamtaufwand (Anschaffung einer Anker-Buchungsmaschine und einiger EKH.-Karteikästcn) hiefür beläuft sich auf 9 400 NM. Berücksichtigt man allein die erzielte Geschüftsvereinsachung, so macht sich diese Ausgabe vollauf bezahlt. Mit Ein­richtung der Einheitskasse werben die Dienst- stellen der Stadtpflege und der Städt. Werke auch räumlich zusammengelegt, d. h. die Stadt­pflege tauscht mit Einwohnermelde. und Steueramt dje Räume.

Witterung für Württem. Hohenzollcrn bis Freitag. ?bend: Um West schwankende Wind? meist !»^//'v«emzelte Regenfälle, zwischendurch

rung. Nur vereinzelte Regenfälle, -wischen, durch auch etwas aufheiternd.

Höhenfreibad Stammheim: Wasser 21 Grad.

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Gechingc«, 17. Juni. Nach achtjähriger Amtszeit verläßt in nächster Zeit Pfarrer Reusch das Dorf, um nach Neustadt am Ko­cher überzusiedeln. An Stelle des alters­halber zurückgetretenen Wegmeisters Karl Weiß wurde Pg. Gottlob Böttinger einge­setzt. Bedauerlicherweise kam cs während der Heuernte zu zivei Unfällen. Eine Haus­mutter zog sich an einem Zaun eine klaffende Wunde am Unterschenkel zu und mußte ins Krankenhaus nach Calw gebracht werden. Auch eine junge Frau mußte dort cingclie- fert werden, die mit dem Fahrrad ihres Man­nes stürzte und sich an der Lenkstange schwer verletzte.

Bad Liebenzell, 17. Juni. Am kommenden Samstag ivird ein Sonöcrzug, welcher von Lauffen am Neckar mit 800 Betriebsange­hörigen der Zigarrcnsabrik Mugler A.-G. hierher kommt, wieder viel Leben in unsere Badestadt bringen. Die Gäste, welche schon früh morgens ankommen, werben den gan­zen Tag hier verbringen.

Unterreichenbach, 17. Juni. Dieser Tage fand sich eine stattliche Zahl Imker der Orts­gruppe Uuterreichcnbach imAdler" in Denn­jächt zu einer Versammlung ein. Oberlehrer Seegcr gab zunächst einen Rückblick und Aus­blick. Der Honigertrag ist bis jetzt gering. Der Vorsitzende hielt dann einen Vortrag über die Ruhr, Maikrankheit und Nosenia- seuche. Der rührige Obman,, für Bicnen- wcide, Chr. Gcngcnbach, berichtete über seine Tätigkeit. Die Ortsfachgruppe leistete auf dem Gebiet der Bienenweidevcrbesscrung vor­bildliche Arbeit.

Nenenbiirg, 17. Juni. Bürgermeister und Natsherren berieten die Haushaltläne der Stadtpflege mit Nebenverwaltungen für 1937. Die Einnahmen ergeben einschließlich des Ertrags eines 50prozentigen Mehrhicbs an Holz 183 000 RM., die Ausgaben 319 775. RM. Der Abmangel soll gedeckt werden durch eine Umlage von 22 v. H. auf Grund und Ge­bäude, eine Umlage auf Gewerbe mit einem