Segen dir internatidiwie Menhetze

Sendet stk die Ausländsdeutsche« Bücher und Zeitschriften

Stuttgart, 14. Juni. Dem Einfluh der inter­nationalen Lügenhetze, die mit unverminderter Heftigkeit am Werk ist, Deutschland in der Welt zu verleumden, find auch Hunderttausende von auslandsdeutschen Volksgenossen ausge­setzt. Um so stärker ist das Bedürfnis der Aus­ländsdeutschen nach zuverlässiger, sachlicher Aufklärung aus dem Reich. Dieses Bedürfnis zu stillen, ist eine außerordentlich wichtige völ­kische Arbeit. Es gilt dabei, freiwillige Helfer zu gewinnen, die es übernehmen, einen oder mehrere Ausländsdeutsche regel­mäßig mit entsprechendem Lesestoff zu ver­sorgen. Illustrierte Zeitschriften, aufklärendes völkisches Schrifttum aller Art, wertvolle Un- terhaltungsbücher, Jugendschriften, bebilderte Heimatbücher, die den Willen und die Leistun­gen des neuen Deutschland erkennen lasten, fer­ner Schulbücher, Theaterstücke und Laienspiele» völkische Liederbücher sind besonders willkom­men, auch Konversationslexika, sprachliche Hilfsmittel und allgemein-bildende Werke aus neuerer Zeit sowie Klassiker.

Stuttgart, die Stadt der Ausländsdeut­schen, betrachtet es als einen wichtigen Teil sei­ner Gesamtausgaben, an der Versorgung des Auslandsdeutschtums mit Lesestoff mitzuarbei- ten. Wegen ZuweisungvonAnsch rif- len auslandsdeutscher Volksgenosten wende man sich an das Deutsche Auslands-Institut, Etuttgart-S., Danziger Freiheit 17.

Blitzschlag vernichtet öle Seuernte

Reckrrstal, Kreis Mergentheim, 13. Juni. Während eines über dem Weiler Reckerstal niedergegangenen schweren Gewitters schlug

der Blitz in das Unwesen Schott und äMerte in kurzer Heit Scheunen- und Gtall- gebäude ein. Da die Telephonleitunadurch das Gewitter gestört war, wurde ein Motor­radfahrer nach Bad Mergentheim entsandt, der die Feuerwehr benachrichtigte. Ihr Ein­satz konnte jedoch nicht mehr verhindern, daß die Wirtschaftsgebäude mit der kurz zuvor eingebrachten Heuernte und verschiedenem Inventar ein Raub der Flammen würden.

Mivaseri vom sag zermalmt

Ulm, 12. Juni. Der Bauer Lorenz Steg­mann auS Senden wollte mit feinem Heufuhrwerk an einem Bahnübergang das Vorbeifahren des herannahenden Zuges ab- warten. Plötzlich scheuten die Pferde und rasten unmittelbar vor dem Zuge über die Schienen. Dabei wurde der erste der bei- dm Heuwagen, aus dem der Bauer saß, von der Lokomotive erfaßt und mitten durch- geschnitten. Stegmann erlitt furchtbare Verletzungen. Beide Füße und Arme wurden ihm abgefahren, außerdem trug er schwere Schädelverletzungen davon, die mit zu seinem alsbald erfolgten Tod führten. ..._^-

78 Srad tm Mstock!

Ein schweres Brandungkück konnte verhütet werden

Friedrichshafen, 13. Juni. In dem land­wirtschaftlichen Musterbetrieb der Zeppelin- Wahlfahrt Riedlehof wurde am Sams­tag durch das rasche Eingreifen der Feuer­wehr und hes Arbeitsdienstes tzin schweres Zrandunglück verhindert. In her großen scheune des Hofs, in'der?6 Fuhren Heu unrergebracht waren, machte sich starker Brandgeruch bemerkbar. Mit der Heu- stocksonde wurde eine Temperatur von 78 Grad sestgestellt. Die hiesige Feuerwehr und eine Abteilung des Arbeitsdienstlagers Wolfzennen rückten alsbald an und ergriffen

entschlossen alle Vorfichtsmaßnahmen. Dar Dach mutzte teilweise abgedeckt und der Heu­boden geräumt werden. Ferner wurden vor- flchtshakber die in der Stallung unterge­brachten 100 Stück Vieh in Sicherheit ge­bracht. Nach mehrstündiger tatkräftiger Ar­beit konnte die Gefahr einer Selbstzündung beseitigt und damit großer Schaden verhütet werden.

Verkehrssperre für Frachkstückguk nach Aane

Nach einer Mitteilung der Reichsbahndirrktion Stuttgart kann infolge des BranSrS der tim lade stelle (Saale) Stückgut nach Hall« (Saale), vorläufig nicht angenommen werden, rusgenomlen Eilgut, Lebensmittel und Militär- stückgut. . , __ ,

I-etsts UaehrrrMen

I« zwei Sonderzüge« trafen «« Sonntag, vormittag ans dem Münchener Hanptbahnhvs ans Italien 126« Mitglieder, -arnnter 13V Mädel, der Opera Nazionale Balilla, der ita­lienischen Jugendorganisation, ein. Sie setz­ten die Reise nach Berlin fort.

Die Reichstheaterfestwoche 1887 ist am Sonn­tagabend im Beisein des Schirmherr« -er Veranstaltung, Reichsminifte, Dr. Goebbels, mit einer Festvorftellnug -es „Fliegende» Holländer" im Kölner Opernhaus feierlich eröffnet worden.

Reichsantzenminister von Neurath stattete am Sonntag in Begleitung des Vortragende« Legationsrates non Kotze dem Weichsserwe- ser, Admiral von Hyrtby ans -esse« Landsitz Kendere einen Besuch ab.

Der Vorsitzende -er tschechoflovakischen Re­gierung, Dr. Hodza, ist Sonntagabend »ach Bukarest abgereist. Der Ministerpräsident nimmt in den nächsten Tagen an einer Ta­gung -er Staatsmänner der Kleine« Entente teil.

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NSG. „Kraft -nrch Freude" Sreisdienst- stelle:

Der vorgesehene Sonderzug am 2V. Juni nach Schwäbisch Hall wird nicht üurchgesührt.

I W» 01,.. «MH. cklli. ^

HI. und BHM. Feldscherkurse. Calw: Dienstag,' Nenbulach: Montag und Donners­tag,' Althengstett: Freitag, jeweils 8.15 Uhr.

BdM., Mädel-Gruppe 11/461:

Am Dienstag, den 15. Juni tritt die ganze Mädek-Grnppe (ohne JM.-Führerinnen) um 8 Uhr in tadelloser Dienstkleidung im Heim an. Wer nicht kommen kann, hat sich am Mon­tag abend ab 8 Uhr zu entschuldigen (Unter- gau-Dienstzimmer!). Ausstehende Beiträge mitbringen!

Calwer Wochenmarktpreise:

Bei dem am letzten Samstag in Calw ab- gehaltcnen Wochenmarkt wnröen folgende Preise bezahlt: Kopfsalat 10, Blumenkohl 10 bis 50, Gurken 35—50, Kopfkohlräbchen 5—8, Lauch 5. Sellerie 10—W Reichspfennig je das Stück,' Brockclerbsen 30, Spinat 20, Rhabar­ber 15, Wirsing 18—20, Bohnen SO, Tomaten 60, Zwiebel 18, Spargel 35, Kartoffeln 15 und 16, Presslinge 41—45, Kirschen 40—45 Reichs­pfennig für je 500 gr.,' Rettiche 15, Karotten 15—20, Winterzwiebel 12 Reichspfennig je das Bund.

Amtliche Bekanntmachungen.

Musterung snd Aushebung 1837

Nach dem Wehrgesetz vom 21. Mai 1935 und dem Reichs- arbettsdienstgesetz vom 26. Juni 1SS5 ist jeder -entfche Mann wehrpflichtig und arbeitsdienstpflichtig. Für die Musterung und Aushebung 1937 wird Nachstehendes bekanntgegeben:

l. Gestellungspflicht.

Der Gestellungspflicht unterliegen alle männlichen Per­sonen deutscher Staatsangehörigkeit, die im Kreis Calw wohn­haft sind oder ihren bauernden Aufenthalt haben und den nachstehend ausgestthrten GeburtLjahrgängen angehörev.

Es haben sich zu stellen. ^ ,

1. - « r M « st e r » » g:

a) die im Kalenderjahr 1917 geborenen Dienftps^ssch^rp, lr) die Lei Musterungen zurückgestellten Dienst­

pflichtigen der Geburtsjahrgänge 1914, 1915 und 1916, deren Znrückstellungsfrist abgelanfen oder deren Zurück- ftellungsgründe weggefallen sind;

LzurAns Hebung:

nj die tauglichen (tauglich 1 und 2) Ersatzrrservisten I des Geburtsjahrgangs ISIS,

v) die im 1. Vierteljahr geborenen tauglichen (tauglich 1 und 2) Ersatzrcserviste» l des Geburtsjahrgangs 1916. so­weit sie bis 1. November 1937 ihrer Arbettsdienstpsiicht genügt haben.

kl. Ott nnd Zeit der Musterung uud Aushebung.

Die Musterung und Aushebung -er Dienstpflichtigen sämt­licher Gemeinden des Kreises Calw findet in Calw (Nathans) statt.

1. ArrrMnsternng haben sich zu stellen

am Donnerstag, den 34. Juni 1887

die Dienstpflichtigen der Stadt Calw um 7M Uhr, der Ge­meinde Altburg um 8.15 Uhr, der Gemeinden Althengstett, Gechingen und Hirsau um 9.00 Uhr, Bad Liebenzell, Neu- Hengstett, Oberkollbach, Ottenbronn und Stammheim um 10.00 Uhr?

am Freitag, den 38. Juni 1987

die Dienstpflichtigen der Gemeinden Agenbach, Decken- pfronn und Holzbronn um 7.3« Uhr, sämtlicher übrigen Ge­meinden um 8.00 Uhr.

3. Znr Aushebung haben sich z« stellen die Dienstpslich. ttgen sämtlicher Gemeinden des Kreises Calw

am Freitag, -«« 38. Juni 1987, «« 18 8« Uhr.

Die Dienstpflichtigen sind verpflichtet, sich pünktlich zu den festgesetzten Musterung»- und AushebnngStermineu zu stellen.

Die Dienstpflichtigen haben gewaschen und mit sauberer Wäsche zu erscheinen. Sport- oder Badehose tst möglichst mit- znbringen. Bor der ärztlichen Untersuchung besteht Ranch- «nd Alkoholverbot.

Wer durch Krankheit an der Gestellung verhindert ist, hat darüber einamtsärztlichesZeugntsvorzulegen-Völlig Untaug. liche (Geisteskranke, Krüppel usw.) können aus Grund eines solchen Zeugnisses von der Gestellung befreit werden. Anträge sind spätestens 1 Woche vor der Musterung und Aushebung unter Beifügung -es amtsärztlichen Zeugnisses bei mir zu stellen.

UI. Mitznbringend« Urkunden und Nachweise.

1. Zur Musterung haben die Dienstpflichtigen mitzubringen:

a) den Geburtsschein?

b) Nachweise über Abstammung, soweit sie in ihrem oder ihrer Angehörigen Besitz find (Ahnenpaß)?

of die Schulzeugnisse und Nachweise über ihre Bernfsans- bilüung (Lehrlings- und Gesellenprüfung)? das Arbeitsbuch? '

aß Ausweise über Zugehörigkeit

zur HI. (Marine-HI., Lrrstspoefieircheidvn der HG-1»

-ur SA. (Marine-SA.)«

zur SS.,

-um RSKK.,

-um NS^-Reiterkorps,

-um Deutschen Seglerverbanü,

-um NSFK. (NS.-Fliegerkorps),

»um NLB. (Reichsluftschutzbunü),

»um FWGM. (Freiwilliger Wehrfunk — Gruppe Ma­rine —),

»um DASD. (Deutscher Amateursenbe- und Empsangs- dienst),

»ur TN. (Technische Rothilse),

zur Freiwilligen Sanitätskolonne (Rotes Kreuz),

zur Feuerwehr?

k) Nachweis über den Hesitz des Reichssportabzeichens oder des SÄ.-Sportabzeichens?

8) Freischwimmerzeugnis, Nettungsschwimmerzeugnis, Grundfchein, Leistungsfchein, Lehrschein der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG.)? d) den Nachweis Über fliegerische Betätigung? für Ange­hörige des fliegerischen Zivilpersonals de» Luftwaffe, der Luftverkehrsgesellschaften und der R?iHsluftyßr- waltung die Peschemigung des Di«rsttzellenleiters über fliegerisch-sachliche Verwendung und Art der Tätigkeit?

l) den Führerschein (für Kraftfahrzeuge, Motorboote);

k) die Bescheinigung über die KraftfahrzeugausbilSung beim NSKK. — Amt für Schulen —, de« Reiterschein des Neichsinspekteurs für Reit- und Fahrausbildung?

l) den Nachweis über die Ausbildung beim Roten Kreuz?

w) den Nachweis über Seesahrtzeiten — Seefahrtbuch —, über den Besuch von Sesfahrtschulen, Schiffsingenieur- schnlen, der DebegsuNkschule — Patente —?

n) das Sportseeschifserzeugnis, den Führerschein des Deut­schen SeglerverVandes, den Schein C einer Seesport­schule, das Seesportsunkzeugnis? v) den Nachweis über geleisteten Arbeitsdienst (Wehrpaß, AtbeitSpatz oder Arbeitsdienstpaß, Dienstzeitausweise, Psltchtenheft der Studentenschaft)?

x) den Nachweis Über geleisteten aktiven Dienst in der Wehrmacht, Landespolizei oder SS.-BersügUNgstkUppe?

q) den Anuahmeschetn als Freiwilliger der Wehrmacht, des NetchsakbettAdtenstts öder der SS.-Verfügungs- truppe.

s Paßbilder (Größe 37X52 MM, in bürgerlicher Kleidung ohne Kopfbedeckung) find nur dann mitzubringen, wenn fte bet -er Erfassung der polizeilichen Meldebehörde nicht ab­gegeben werden konten.

Dienstpflichtige mit Gehfehlern haben bas Brtllenrezept mitzubringen und dem Hilfsarzt unaufgefordert vorzu­legen.

s> Zur Aushebung haben die Dienstpflichtigen mitznbrtugen: n) den Wehrpaß?

b) etwaig« sonstige Unterlagen über ihr Wehrdienstverhält- nt», außerdem die für Sie Musterung notwendigen Nachweise, soweit sie nach der Musterung erworben oder Aenderungen in ihnen vorgenommen wnrden.

IV. Znrückstellnngsanträge.

AuS besonderen häuslichen, wirtschaftlichen »der beruflichen Gründen ist eine Zurückstellung möglich. Zurückfiellungsan- träge find spätestens eine Woche vor der Musterung und Aus­hebung unter Beifügung der erforderlichen Beweismittel bei mir zu stellen.

V. Strafbestimmungen.

Dienstpflichtige, die ihrer Gestellungspflicht nicht oder nicht pünktlich Nachkommen oder den sonstigen Vorschriften Über die Musterung und Aushebung znwiderhanöeln, werden, soweit nicht nach anderen Gesetzen eine höhere Strafe verwirkt ist, mit Geldstrafe bis zu 150 RM. ober mit Haft bestraft. Auch werben sie mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen zur sofor­tigen Gestellung angehalten werben.

Calw, den 12. Juni 1987.

Der Laudratr Dr. Haegel«,

KMdNWMIllMrMl«!

W. Dorstamt Stammheim

Schichtholz- und Retstg-Berkans

Ain Samstag, den 18. Sunt 1837, nachmittags '/zk Ahr in Stammheim im „Hirsch" aus

Staatswald Distr. t. Abt. Kohl- platte, Hint. Florsack und Distr. ll. Abt. Ltndenrainkopf, Mittl. Teich, und Scheidh. aus Mitt­lerer Geberlack und Mittlerer Teich, rm: 7 Bu-Kniippei u. 31Nadelh.- Anbr.? sowie das Flächenretsig aus Abt, Lindenrainkopf mit 260 gefch. Wellen.

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Calw

Vergebung von Vauurbeiieu

Zur Erstellung einer Milchsammelstelle in der Badgaff« werden vorbehältlich der Genehmigung durch die Baupolszeibehörve U. aus Grund der Verdingungsordnung für Bauleistungen (BOR.) dir

Grab-, Beton-, Eisenbeton-, Manrer- und Kana­lisationsarbeiten, sowie die Zimmer-, Treppen-, Schmied-, Flaschner- und Dachdeckerarbeiten

im Gubmissionsweg vergeben. e

Pläne und Leiftungrverzeichnisse find auf dem Büro des unter- zelchlleten Architekten zur Einsicht aufgelegt und sind Angebote nach berechneter Endsumme bis Samstag» h»n 18. ds. Mts.» mittag* IR Ahr daselbst «inznrelchen. Zuschlagssrist 8 Tage. «,

Den 11. Juni 1937.

MiWemelttugtgefflHerrschast »Mtichrr SchVWWkd

e. A. W. v. H. s> Evhllllsen. Vorsteher: (gez.) D üer.

Architekt Köhler.