Sparen heißt nicht Rot leiden

Unter diesem Titel hat die Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP, eine Flugschrift herausgegeben, die dazu be- stimmt ist, eine neuartige und wirksame Sparpropaganda einzuleiten. Sie bringt an der Spitze einen Aussatz des Leiters der Kommission für Wirtschaftspolitik, Bern­hard Köhler, über die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit des Sparens. Er bezeichnet es als einen der verhängnisvollsten, gefähr- lichsten und heimtückischsten Jrrtümer, daß das Sparen und Sparenmüssen ein Zeichen der Not sei. Nur ein jüdisches Gehirn konnte auf die Lehre kommen, daß der Wohlstand eines Volkes seinen besten Ausdruck in mög­lichst beschleunigtem Umsatz verkäuflicher Güter findet. Ter Maßstab wirtschaftlicher Blüte lag für dieses Denken in der Höhe der Börsen, und Handelsumsätze, und mit Hilfe Dieses Umsatzfimmels wurde der Ausräube- rnngsfeldzug gegen die deutsche Volkswirt­schaft geführt. Nur damit lasse sich Ver- mögen und Wohlstand beim einzelnen Volks­genossen erzielen, daß der Nutzen der einmal geleisteten Arbeit so groß wie möglich ist. Köhler betont, daß Sparen zum Ar­beiten gehört, wie die Frau zum Mann. Wieviel billiger müsse das Kapital für an­dere Ausgaben der Volkswirtschaft werden, wenn wrr erst einmal gelernt hätten, ganz grundsätzlich Verbrauch. Hausrat und Ver­besserung der eigenen Lebensumstände aus eigenen Ersparnissen zu finanzie­ren. Sparen heiße nicht entbehren, sondern nur wirtschaften, Bewegungsfreiheit und Reichtum vorbereiten.

Niemals dürfe Sparsinn und Sparsamkeit das Kennzeichen kleiner Leute, Verschwen­dung und Vergeudung das Kennzeichen der .oberen" Schichten sein. Nur aus der Spar­samkeit des Volkes könne lein Wohlstand erstehen. Jeder müsse daran mit­helfen. Und wenn es nichts anderes wäre als die größte Vorsicht beim Einkauf, die Ablehnung de? Schundes, die Ahi-briung einer zu teuren Ware und die Ablehnung des Leihhauses, denn mit einem solchen Grad der Vernunft gegen Raubbau und Uebervorteilung jeder Art setzten wir auch die Daumenschrauben denen an. die heute

noch den starken Bedarf des Volkes' als Rechtfertigung ansähen, daß sie nicht Plan­mäßig nach Verbilligung ihrer Erzeugnisse streben. Wir hätten es nicht mehr nötig, einen möglichst starken Verbrauch in die Wirtschaft hineinzupumpen, denn wir seien seit langem nicht mehr in Verlegenheit, was wir nur unseren Arbeitskräften ansangen

sollen. Wir hätten es viel nötiger, zu sparen, wo immer es nur geht. Und diejenigen, deren Einkünfte auch nur ein wenig über das Notwendige hinausgingen, hätten alle die Pflicht, zu helfen, daß durch ihre Zu­rückhaltung in der Erweiterung ihrer Lebenshaltung die Kaufkraft der klei­nen Einkommen gestärkt wird.

1Z2 Mütter tn Mslung

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Stuttgart, IS. Mai. Im Rahmen der NSV.-Müttererholung sind für die Zeit vom 14. Mai bis 3. Juni insgesamt 122 Mütter in den württembergischen Müttererholungs­heimen untergebracht. Die Heime liegen in den schönsten Teilen unseres Gaues, so in Amstetten bei Isnli, Lauterbach bei Schram­berg und in Wildberg. Neben Frauen aus den württembergischen Kreisen finden Frauen aus dem Gau Schwaben und Weser-Ems hier Erholung.

LlmoyMrlMM-TrMn KM Sonntag

Stuttgart, 19. Mai. Am Sonntag, den 23. Mai 1937, vormittags 10 Uhr, kommen alle Mädel, die schon durch die Umschulungs- lager des BDM. gegangen sind, zu einem großen Treffen in Nudersberg zu­sammen. Ende des Treffens 16 Uhr. Ebenso treffen sich alle Landhelferinnen, die durch die Arbeitsämter im ganzen hohen- lohischen Gebiet eingesetzt waren und wur­den, in Schwäbisch Hall am Sonntag, den 23. Mai 1937, vormittags 10 Uhr. im Hirsch-Saal. Auch 'dieses Treffen ist ani 16 Uhr zu Ende.

Segen einen Baum geschleudert

Horb, 19. Mai. Zwischen Dettingen und Ihringen ist am Dienstag der Geschäfts­führer einer Reutlinger Firma, Hermann HaaS, tödlichverunglückt. Sein von einem Mechaniker der Firma gesteuerter Wagen geriet auf der nassen Siraße inS Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Da­bei erlitt Haas schwere Schädelverlehungen, an denen er kurz nach seiner Einlieferung in

ein Krankenhaus gestorben ist. Ter Ver­unglückte war Geschäftsführer und Organi­sationsleiter der Reutlinger Ortsgruppe Jos. Weiß der NSDAP.

Schweres Anwetter über der Alb

T i g e n b er i c li t 6er dI8-k>re,es

U. L. Ebingen, 19. Mai. Am Spätnach­mittag des Dienstag ging über unserem Hochalbtal . ein schweres Unwetter nieder. Wolkenbruchartige Negensälle. vermischten sich mit Hagelschlag, der in manchen Orten erheblichen Schaden anrichtete. Im benach­barten Pfeffingen tobte das Gewitter über eine Stunde, eine halbe Stunde lang fielen dichte Hagelkörner, die noch Stunden nach dem Unwetter stellenweise über 5 Zentimeter hoch auf den Feldern, in den Gärten und um die Häu­ser lagen. Der Schaden ist besonders an Gartengewächsen, Beerenhecken und der Baumblüte beträchtlich. Das Gras auf den Wiesen liegt zum Teil wie gewalzt.

Skullgarter Schlachkmehmarkk

vom Mittwoch, IS. Mai

Austrieb: S Ochsen. ISS Bullen, 234 Kühe. 68 Färsen, 771 Kälber, 1519 Schweine.

Pre >. se: Ochsen a 44, c 35; Bullen a 4042, b 38, c 33; Kühe a 4042, b 3437. c 25-32, d 2024; Färsen a 43, b 39; Kälber: B Andere Kälber a 60-65, b 55-59, c 4450. d 38-40; Schweige a 52, h 1. §2, h 2, 52, c 51, d 48, e 48, f 46, Sauen 1. 5152, 2. 50.

Marktverlauf: Großvieh: a Kühe, a- und b-Ochsen, Bullen und Färsen zugeteilt. Handel

Gau / Kreis / Ortsgruppe«

Gauschulungsamt

9/37/8t

Die nächsten allgemeinen Lehrgänge finden statt: Kreisschule Waldmannshofen (KreiS Gail­dorf) von 23. bis 30. Mai, Gauschulungsburg Kreßbronn (Bodensce) von 6. bis 13. Juni. Mel­dungen für Waldmannshofen an Gauschulungs­amt, für Kreßbrrnn an Krcisschulunasämtcr.

Hitler-Jugend Gebiet Württemberg (20)

Presse- und Propagandaabteilung Achtung! An alle Landhelferinnen!

Am Sonntag, den 23. Mai 1937. treffen sich alle Mädel, die schon durch die llmfchulungslager des BTM. gegangen sind, zu einem großen Tref­fen in Nudersberg vormittags 10 Uhr, Ende 1« Uhr.

Ebenso treffen sich alle Landhelferinnen, die durch di« Arbeitsämter im ganzen hohenlohischen Gebiet eingesetzt waren und wurden, in Schwab. Hall am Sonntag, den 23. Mai 1937, vormittags 10 Uhr, im Hirschsaal, Ende 16 Uhr.

in den übrigen Wertklassen belebt; Kälber leb­haft, Schweine zugeteilt. Nächste Märkte: Don­nerstag. 20. und Dienstag. 25. Mai 1937.

Stuttgarter Großhandelspreise für Fleisch vom 19. Mai. Ochsenfleisch a 7578, Bullenfleisch a 7275, Kuhfleisch a 7275, b 5863, Für- sensleisch a 7578, Kalbfleisch a 8697, b 86 bis 97, c 70-80, d 70-80, Hammelfleisch b 86--90, c d 7078, Schweinefleisch b 73. Marktver­lauf: Ochsen-, Bullen- und Färsenfleisch lebhaft, Kuhfleisch belebt, Kalbfleisch belebt, Schweine­fleisch lebhaft, Hammelfleisch ruhig.

Weilderstadter Marktbericht: Schweine- markt: 18 Läufer 6098 RM. p. Paar, 886 Milchschweine 2864 NM. p. Paar. Handel lebhaft, kleiner Ueberstand. Vieh markt: 7 Stiere 320480 NM. p. Stück, 92 Kühe 289 bis 699 RM. P. Stück, 85 Kalben 400-610 RM. p. Stück, 84 Einstellvieh 120380 RM. per Stück.

i<sffss gibt ss vielerlei,

wer ksririt, bleibt riebei.

Calw, 20 . Mai 1937.

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Mutter

Maria Eberhard

danken wir herzlich

Life und Otto Eberhard

Hirsau, 19. Mai 1937.

Danksagung

Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich des Heimgangs unseres lieben Entschlafenen

Christian -olzöpsel

sprechen wir unfern imMten Dank aus. Br- sonders danken wir der Reichsbahndirektion W Stuttgart, der Bahnmeisterei Bad Liebenzell, Ws seinen Arbeitskameraden, Herrn Pfarrer Abel für sMe trostreichen Worte, sowie allen denen, dir ihn zur leßnn Ruh» begleitet haben.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

-rau KaroUue Holzäpfel mit ihre« Kindern

/ünpef unck sc/iöner ckurcb

vom Fä/o/7 Oc/s/wstt

Schreibfräulein

gewandt in Kurzschrift und Maschinenschreiben und mit rascher Auffassungsgabe aus 1. Juli ds. Is.

gesucht.

Handschriftliche Bewerbungen unter Anschluß einer Stammliste, Nachweis der arischen Abstammung, eines Lichtbilds und Angabe der Gehaltsansprüche baldigst erdeten an

Kreisfparkaffe Calw.

Für die überaus herzliche Teilnahme, die uns beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer unver­geßlichen Mutter, Schwester, Schwiegermutter und Großmutter

ged. Schroth

zuteil wurde, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Im besonderen danken wir dem Herrn Pfarrer für die trostreichen Worte am Grabe, ferner dem Gemischten Chor, den Herren Trägern, sowie allen denen, die ihr den letzten Liebesdienst erwiesen haben, und für die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte.

Die trauernde« Hinterbliebeue«

Zwangsversteigerung

Es werden öffentlich meistbietend gegen bar versteigert Freitag, 21. ii., 7 Uhr 1« Deckenpfronn: ca. 200 qm Fourniere, eichen, 1 Faß mit 200 l Most. 2 leere Mostsäffer. je 300 I haltend. Zusammenkunft beim Rathaus.

Gerichtsvollzieherftelle.

Sin Urteil, cksm sieb jscksr em soblisLt, cksn wir beim i<eu von Lsoksn, Serben, pinseln. Ssirsn, Polituren u. sonstigen Ssckarkssrtiksin bersten ckurktsn.

Oroxerie Rernsrlorkk

r zelnMchie SteljMe

(1 eichen, 1 tanne) zu verkaufen.

Kreisfparkaffe Lalw.

vberreichenbach, 19. Mai 1937

Danksagung

Eva Maria ReuiMr

6 !Ms M MolWs

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k>i1» Lckul-lun. >40, I.eiprie

1 Leute! 18 Lk^.. 6 Stück IM. 1.

vrogerle c. SernMkk

Neuhengstett-Hirsau

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am Samstag, den 22. Mai 1VS7, im Hotel zum Rößk« in Hirsau stattfindenden

Hochzeitsfeier

freundlichst einzuladen.

Willi Iourdan, Sipssrmeister

Sohn des Karl Iourdan, Gipsermeister, Neuhengstett

Gertrud Stotz

. Tochter des Gustav Stotz, Schreinermeister, Hirsau > Kirchgang 1 Uhr in Hirsau

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MfferWuch

empfiehlt

Carl Grießler, Mtburgerstr.

2 tüchtige

Schreiner

zum sofortigen Eintritt gefmht. Karl Sang, Teinacher Möbelwerk,

Leinachtal

AltbulachZavelftein

Wir erlauben uns, Verwandte, Freunde und unserer am Samstag, den 22. Mai 1227, im G ,Kro«e" tn Zavelftein stattfindenden

kann«« zu

hm»» z«r

Hochzeitsfeier

freundlichst einzuladen.

Adolf Schmllmmle

Sohn des Ehr. Schwümmle, Landwirt, Bftbulach

Elise Hahn

Tochter des t Jakob Hahn, Bäckermeister, Zavelftein

Kirchgang 1 Uhr in Zavelftein ^

Wir bitt«n, dies statt jeder besonderen Einladung entgegennehmen zu wollen.

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