Raironalsozialistische Musterbetriebe

Wer erhält das Leistungszeichen? Sine Anordnung Görings

X Berlin, 4. April.

Zur Verfügung deS Führers vom 29. August 1936 über die Auszeichnung als national- sozinlistischer Musterbetrieb, die alljährlich am Nationalfeiertag des deutschen Volkes, am 1. Mai, verliehen wird sie kann zurück, genommen bzw. wiederholt verliehen werden hat Ministerpräsident Generaloberst Göring folgenden Ausruf erlassen:

Ich erwarte, daß alle Betriebe, die im Rahmen des Vierjahrcsplanes eingesetzt oder neu errichtet werden, den Gedanken des sozialen Wettkampfes, wie er in der Verfügung des Führers vom 29. August 1936 zum Ausdruck kommt, mitzumachen. Ich ordne hiermit an, daß alle Einrichtungen und Personen des Vierjahresplanes sich in den Dienst dieses sozialen Wett­kampfes stellen. Tarifverträge, staat­liche Verordnungen, Paragraphen des Ge­setzes und ähnliche Dinge bedeuten nichts, wenn es nicht gelingt, durch dauernde Er-

ziehungsarveit an den Menschen einen Wett­streit in bezug auf anständiges Denken und Handeln gegenüber anderen Volksgenossen zu erzeugen. Deshalb begrüße ich jede Art von Wettkampf, wie er sich in den Arbeiten der Deutschen Arbeitsfront in bezug auf den Neichsberufswettkampf oder das Leistungs- abzcichen für mustergültige Lehrwerkstätten usw. ausdrückt."

Dr. Leh hat hierzu folgende Ausführungs­bestimmungen erlassen:Mit der Durchfüh­rung der Verfügung des Führers habe ich den Stabsobmann der NSBO., Dr. Hupf- au er, beauftragt. Die erste Aus- Zeichnung als Musterbetrieb er­folgt am Feiertag der Natio­nalen Arbeit am 1. Mai d. I. Die Bekanntgabe der Betriebe geschieht anläßlich einer feierlichen Sitzung der Reichsarbeits­kammer am 30. April, am Vorabend des Feiertages der Nationalen Arbeit. Die Be­triebsführer und Betriebszellenobmänner der ausgezeichneten Betriebe werden am 1. Mai dem Führer vorgestellt."

^aekriekten aus aller Welt

Auf Einladung des Neichslustfahrtministers

find Luftfahrtkommissionen unter Führung des Chefs der brasilianischen Marineflieger, Admiral Gehorcht, und des Chefs der chilenischen Lnft- streitkräfte. General der Flieger Ara eena, im Deutschen Reich eingetrofsen, um Anlagen und Einrichtungen der deutschen Luftwaffe, Luftfahrt und Industrie kennen zu lernen.

Die deutsche öffentliche Fürsorgelast

ist seit 1932/33 um rund 868 Millionen Reichs­mark oder 4 8 v. H. zurückgegangen, die Zahl der laufend bar unterstützten Personen um rund 2.7 Millionen auf 1 971000 (Ende März 1930 waren rund 1 935 000 Personen laufend zu unterstützen).

Am Reichskriegertage 1937 in Kassel

wird als Vertreter der Britischen Legion Oberst Crosfield tetlnehmen und zu den deutschen Frontkameraden sprechen. Auch die ungarischen Frontkämpfer werden eine Abordnung mit Lan-s des- und Bundesfahne entsenden.

Am Montag ist Sonntag in Paris

Nach dem neuen französischen Gesetzeserlaß über die Durchführung der 40-Stunden-Woche bleiben in Paris künftig am Montag die Läden wie am Sonntag geschlossen. Die Banken und Versuche- runqsgesellschaften haben am Samstag und Sonn­

tag geschlossen. In den kleinen Berkaussläden »st es den Inhabern anheimgestellt, ihre Geschäfte offen zu halten, wenn sie keine besoldeten Ange­stellten beschäftigen.

Der Kuhhandel in Barcelona

um die Neubildung der katalanischenRegierung" ist trotz angestrengter Bemühungen des Ober­häuptlings Companys gescheitert. Taradcllas konnte die Gegensätze zwischen Anarchisten und Kommunisten nicht überbrücken.

10 000 italienische Fliegeroffiziere

marschierten am 14. Jahrestage der Gründung der Luftwaffe des faschistischen Italien am Samstag vor Mussolini auf und erhielten aus den Händen des Königs von Italien und Kaisers von Aethio- pien ihre Fahnen und Standarten.

Italien als der Kaffeelieferant

der Welt in den kommenden Jahren mit einer Gesamtausfuhr von 400 000 bis 500 000 Doppel­zentner jährlich das stellt das amerikanische Kasfee-Forschungs-Jnstitut als das Ergebnis der Eroberung Abessiniens durch Italien fest.

Gerüchte über eineWeltfriedenskonferenz"

beherrschen augenblicklich die amerikanischen Zei­tungen. Angeblich will Präsident Noosevelt einen Vorschlag dieser Art demnächst den Negie­rungen auch Europas überreichen. Als Konferenz-

Stunden 'wurde das Vertrauen der Glau- bigen von Manage auf die härteste Probe gestellt. Was ist von 5 bis 10 Uhr morgens im Kloster verhandelt worden? Was wurde fernm ü udlich mit de n Bischöfen oder gar mit Mech^ln besprochen? Das sind die Fragen, die in Manage gestellt werden. Jeder ist sich nunmehr bewußt geworden, daß es der katholischen Obrigkeit weniger auf die Be­strafung des Mörders als ans ihr eigenes Prestige ankam.

Den peinlichen Eindruck der Nnehrlichkeit vermitteln die kirchlichen Behörden jetzt mit ihren Versuchen, den Sexualmord in Manage als die Verirrung von geistig Umnachteten hin­zustellen. In Zeitungsmeldungen katholischer Blätter wird schon angedeutet, wahrschein, lich sei sowohl der Bruder, als azch sein Opfer geistig minderwertig. Auf die Sexual­verbrechen aus dem Jahre 1921 gehen die katholischen Blätter überhaupt nicht ein. Die Bevölkerung von Manage hat aber aus solche Ehrcnrettungsversuche der kirchlichen Obrigkeit die treffende Antwort gefunden: Der Mörder und der Ermordete sollen beide wahnsinnig gewesen sein? Das wäre etwas viel Irrsinn auf einmal.

Die schändlichen Ereignisse im HauseZur heiligen Familie" sind für die Arbeiterbevöl­kerung von Manage von schwerwiegenden moralischen und auch sozialen Folgen. Der moralische Schaden, den die strenggläubigen Bewohner des Städtchens erlitten haben, ist nicht wieder gutzumachen. Der soziale Scha- den aber wirkt bei dem niedrigen Lebens­standard der wallonischen Arbeiter besonders erschütternd. Von altersher waren die Arbei­ter dort gewohnt, ihre häusliche Ordnung auf dem Vertrauen zu den Priestern und Klosterbrüdern und Klosterfrauen auszu- bauen. Während die Männer und meistens auch die Frauen arbeiten gehen, werden die Kinder in das Kloster gegeben. Jetzt aber hat wieder einmal ein Klosterbruder das ihm anvertraute Gut zur Befriedigung seiner Ge- lüste mißbraucht und einen Mord verübt. KeineMutterhatinManagenoch Vertrauen zum Kloster. Wo aber sollen jetzt die Kinder hingegeben werden, wenn die Eltern zur Arbeit gehen, um so mehr, als sich jetzt ergibt, daß bereits im Jahre 1921 bei denBrüdern der Barm­herzigkeit". die das Waisenhaus von Manage verwalten, ekelhafte geschlechtliche Ausschwei­fungen bekannt geworden sind? Es wurden damals lOKlosterbrüderverh a f- 1 e t und zu schweren Kevkerstrafen verurteilt, weil sie sich an ihren Zöglingen furch tbarvergangen hatten. Damals war die gesamte Arbeiterbevölkerung vor den Toren des Waisenhauses in Ausruhr ge­raten und hatte mit handgreiflichen Maß­nahmen gegen die Klosterbrüder gedroht.

Der erneute Vorfall in dem Waisenhaus hat nun dazu geführt, daß die Bevölkerung ' von Manage ein« so drohende Haltung gegen die Mönche einnimmt, daß diese sich nicht ? mehr öffentlich zeigen können. Wenn Man in diesen Tagen nach Manage kommt, dann ist nicht nur in dem wallonischen Städtchen selbst, sondern in der weitesten Umgebung der Sexualmord an dem 14jährigen Waisen­knaben Cordemans aus Boitsfort bei Brüssel in aller Munde. Die Leute erzählen sich auf der Straße davon, und selbst die Kinder ' wissen Bescheid. In der Nähe des Hauses, in dem der Mord geschah, stauen sich immer wieder Menschengruppen, die ganz unmiß­verständlich ihre Meinung äußern und zum Ausdruck bringen:M an solle den gan­zen Ka st en ausräuchern".

Der Fall ist kein Einzelfall, wie gewisse Kreise es wieder darzustellen versuchen wer­den, sondern symptomatisch. Als die Prozesse gegen die widerliche» Sexualaus- schreiinngen der Mönche in Koblenz liefen, da versuchte die deutschfeindliche Presse des Auslandes im Verein mit den römisch-katho­lischen Kirchenblättern die Meinung zu er­wecken, daß diese Prozesse an den Haaren herbeigezogen seien, um den Kampf des Drit. ten Reiches gegen die Kirche zu tarnen. Nun wird ein ähnlicher Fall, der in seiner Scheuß­lichkeit ein furchtbares Scheinwerferlicht auf sie Zustände in den römisch - katholischen Klöstern wirft, aus Belgien berichtet. Der Vorwurf, duß die Enthüllung dieser Scheußlichkeiten ein Kampf gegen Religion und Kirche sei, bricht damit restlos zusam- men.

Nicht eine Weltanschauung oder eine Polfi tische Bewegung^ sondern die Arbei­ter des Mrgwerksaebieics von Chcrlerol > erheben eine fürchtbare Anklage gegen die Träger des priesterlichen Gewandes, die ihre Stellung zum Gemeinsten vom Gemeinen mißbrauchten: Zur Verführung unschuldiger Kinder und züm Mord! Mit der billigen Be­hauptung, daß die Veröffentlichung solcher Tats ach e n eine Schädigung des Ansehens der Kirche sei, kann sich diesmal der Klerus nicht um das Wesentliche drücken. Denn nicht die Veröffentlichung, sondern die Taten sind es, die dieses Ansehen schä- digen. Diese Schädigung des Ansehens der Kirche wird aber noch weitergetrieben durch die kirchlichen Behörden selbst, die keineswegs darangehen, diese Pescherde der Unmoral mit Stumpf und Stiel auszurotten, sondern alles daransehen, um sie zu erhalten und sie weiter Moral heucheln zu lassen.

Verletz»«- der RadilWchle«

London, 4. April.

Eine Kundgebung der Sndafrmlnischeik Unionsregierung enthält weitreichende Maß­nahmen hinsichtlich der politischen Betätig»»« im Mandatsgebiet Sübwestafrika (früher Deutsch - Südwestj. Allen Einwohnern, mit Ausnahme der britischen Staatsangehörigen, ist verboten, sich in irgendeiner Weise an der Tätigekit öffentlicher Körperschaften oder politischer Organisationen in dem Mandats­gebiet zu beteiligen (!!!>>.

Die Proklamation der Südafrikanischen Unions-Regierung, die Ausländern im Man­datsgebiet von Südwestafrika (ehemals Deutsch-Südwestafrika) jede politische Be- lätigung verbietet, ist nach einer Reuter- Meldung gegen die nationalsozialistische Be- wegung gerichtet. Der arbeiterparteiliche Daily Hcrald" hält diese die Mandats­pflichten Südafrikas verletzende Maßnahme nur geeignet, dem Nationalsozialismus einen besonderen Austriebzu aeben.

ort wird Kopenhagen vorgeschlagen, als Zeitpunkt der Sommer 1938. Staatssekretär Hnlt hat za- nächst diese Gerüchte dementiert.

Dr. Goebbels auf der Textil- und Vekleidungsschau

Am Sonntag stattete Neichsminister Dr. Goeb. bels der Textil-Ansstellung in Berlin einen Be­such ab und äußerte sich sehr befriedigt über das Gesehene. Er sprach der Ausstellungslcitiing die Anerkennung für Inhalt und Ausbau der Aus­stellung aus.

WelMiedM LurK WirWuMEe*

Die Londoner Sonntagspresse veröffent­licht im Zusammenhang mit der Anwesenheit des amerikanischen Sonderbotschafters Nor- man Davis bei der internationalen Znckerkonferenz in London aufsehenerregende Meldungen über den bevorstehenden Abschluß eines britisch-amerikanischen Handelsabkom- mens, das den Auftakt zu einer Reihe ähn­licher Abkommen der Vereinigten Staaten mit anderen Staaten als erster Teil des neuen Noofeveltschen Friedensplanes bilden soll. Allerdings sieht diesem Abkommen noch das amerikanische Gesetz entgegen, daS die Kreditgewährung an Länder, die ihre Kriegs- schulden an die Vereinigten Staaten noch nicht bezahlt haben, verbietet. Das geplante Abkommen soll nach Ansicht der Londoner Sonntagsblätter die übrigen Mächte zwin­gen, ihre Rüstungen herabzusetzen und in Frieden zu leben. __

Zwei grundsätzliche Fragen müssen darum gestellt werden: Will die Kirche die Sauber- keit in den eigenen Reihen wieder Herstellen und auf welche Weise? Mit Vertuschen und Beschönigen und Ablenken ist es nicht mehr getan. Die zweite Frage aber richtet sich an die Mütter der Kinder: Welche Mutter

mit Verantwortungsbewußtsein

wird es noch wagen, ihr Liebstes L ü st l i n g e'n z-u überlassen, die selbst vor dem Sexualmord nicht zurücksch recken? Wenn die römisch, katholische Kirche ein Primat und Monopol im Erziehungswesen beansprucht, so haben die zahllosen Fälle, die bisher aus den Klö- stern und aus dem Priesterlichen Stand« überhaupt bekannt geworden sind, bewiesen, daß ihr ein solcher Anspruch nicht zukommt. Was in Waldbreitbach, in Manage und an- derswo geschehen ist, beweist nur. daß dir Kirche diesen Anspruch verwirkt bat.

Schwarzfahrt

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Wir wollen Brüderschaft trinken", sagte Trude mit singender Stimme, weich, zärt­lich, gelöst, ihr maisgelbes Haar stand ein wenig wirr, die drei dicken Herren knobelten mit Streichhölzern, Hanne legte den Arm um Trudes Schultern und küßte sie auf die heißen, feuchten Lippen. Dann sprang er auf. um Puwileit zu suchen. Trude lächelte fern und undurchsichtig. Hanne war nüch- tern wie nur je und verfluchte diesen Abend . . .

Sie luden Puwileit in den Wagen, wo ,n sich zusammensank. Steif und schweigsa saß Hanne hinterm Steu-r, Trndes .^o lehnte leicht gegen seine Schulter. Er atme den Duft ihres Haares, preßte die Livpl aufeinander in quälender Unnahbarke mcht anrühren, Ordnung, Sauberkeit na Hause bringen, nicht anrühren. Nie Wiede "Eöw sind da", sagte er. als sie vor Her: Srlvestres Haus standen.

Trude rührte sich nicht, sie räkelte sich nur em wenig mit geschlossenen Augen, im Halb- schlaf lächelnd.

Trude", sagte er und berührte ihren Arm.

Sie gab keine Antwort.

Er saß still und atmete tief, blickte vvr sich hin über den Kühler hinweg in die Weite, weißer Nebel stieg hinter dem Lehr- ter Bahnhof empor, der Tag graute ferne, es war halb drei Uhr.

Er wandte den Kopf ein wenig und.blickte auf Trude herab. Nun. da sie schlief, wich die gespannte Angst von ihm, er griff nach ihrer Hand, zog sie behutsam empor und küßte die schmalen Finger. Er nahm Ab- schied von ihr, er wollte, er durfte sie nicht Wiedersehen. Er fühlte eine müde Traurig­keit in sich und dennoch die Befriedigung eines richtigen Entschlusses.

Dann rüttelte er sie wach, half ihr aus dem Wagen und ging mit ihr bis vor die Haustüre.

Sie war sehr müde und wankte ein wenig, lächelte, reichte ihm die Hand.

Wann sehen wir uns!"

Wir telephonieren," sagte er ausweichend.

Sie nickte und ging ins Haus.

Hanne ging langsam zum Auto zurück, in dem Puwileit schlief.

*

Etwa drei Stunden später fuhr der weiße Packard des Herrn Silvestre über den men­schenleeren Kurfürstendamm.

Wo wohnst du denn?" fragte er.

In der Gleimstraße," erwiderte Erika.

Wo ist das?"

An der Schönhauser Allee."

Sie brauchen mich nicht hinzubringen," sagte Erika schnippisch,ich kann auch mit dem Autobus fahren."

Er lachte, .^kleine Kratzbürste. Natürlich bringe ich dich nach Hause. Aber jetzt noch nicht."

Wann denn?"

Später. Jetzt fahren wir erst einmal zum Bayerischen Platz. Da gibt's ein Lokal, das ist die ganze Nacht geöffnet. Da werden wir eine Huhnersuppe ellen."

Ist es weit?"

-Nein."

Ich muß aber um acht im Geschäft sein."

Bis acht Uhr ist es »och lange hin. Bist du denn nicht müde?"

Bißchen," sagte Erika.

Erika zog aus ihrer Handtasche einen Spiegel hervor und blickte prüfend hinein.

Dann drehte sie am Radioknopf.

Es ist jetzt nichts," sagte Herr Silvestre.

Vielleicht Amerika."

Das schon gar nicht."

Sie schaltete aus, lehute lässig in den lachsroten Lederkissen, streckte die Beine lang aus, zog das Kleid etwas hoch, um sie nicht ohne Befriedigung betrachten zu können, gähnte verhalten und freute sich insgeheim, wenn Schupos und verein­zelte Straßengänger sich staunend nach dem Wagen umdrehten. Ein Milchkutscher, an dem sie am Viktoria-Luise-Platz vorbeiglit­ten. schimpfte wütend hinter ihnen her.

Oller Bulettenkopp", murmelte Erika ge­langweilt vor sich hin und war erstaunt, als Herr Silvestre ihr einen schnellen, bewun- dernden Blick zuwarf.Ein tolles Kind!" sagte er anerkennend.

Warum?" fragte sie,weil ich Buletten- kopp gesagt habe?"

Nein", sagte er,überhaupt. Ich liebe dich, Erika."

Sie lachte.Immer noch?"

Immer mehr."

Sie blickte ihn von der Seite an.

Sein Gesicht war etwas grau und müde. Sein Haar war an diesem frühen Morgen nicht mehr so spiegelnd glatt gebürstet wie sonst, die Krawatte saß locker. Er glich jenen Menschen, die frühmorgens mit fahlen Ge- sichten, aus den Nachtzügen hervorkrieche«.

Erika wandte den Blick wieder geradeaus und schwieg.

Wirklich" sagte er leise, wie zu sich selbst,ich liebe dich. Erika. Von einer Frau wie du habe ich seit Jahren geträumt. Weißt du, jeder Mann hat ein bestimmtes Ideal. Von dir habe ich geträumt, lange be­vor ich dich kannte. Manchmal habe ich Frauen getroffen, die dir ähnlich waren, aber es war keine so wie du."

Erika hörte ohne wesentliche Gemütsbe­wegung zu. Um fünf Uhr am Morgen nach einer durchwachten Nacht zündete geläufige Beredsamkeit nur noch in geringerem Maße. Es war ihr auch nicht mehr neu, ">8 er sagte, er hatte es im Laufe dieser vielen ge­meinsamen Stunden bereits mehrere Male und in den verschiedensten Tonarten wieder­holt. Erika hatte sich bereits daran gewöhnt, das verkörperte Ideal des Herrn Manuel Enriaue Silvestre aus Buenos Aires sein. Ja, sie begann bereits, während sie mit be­wunderungswürdiger Selbstverständlichkeit im roten Leder eines Zwölfzylinderautomo­bils sich hinräkelte, ihre Vergangenheit zu liquidieren und neu z(u denken. Es gab zwar noch einige Ungewißhheiten darüber, ob Herrn Sylvestres Ideale von dauernder Zugkraft sein würden oder ob sie vielleicht einen mehr kurzfristigen Charakter trugen. Aber mit dem starten Maß von Selbstver­trauen. über das Erika verfügte, glaubte sie. seiner ziemlich sicher zu sein. Es kam nur darauf an. das Idealbild nicht unvorsich­tigerweise zu zerstören. Und daS erforderte Zurückhaltung und Ueberlegung, denn sie hatte keine Ahnung, wie die Ideale eines vornehmen Herrn auS Buenos AirrS im einzelnen beschaffen sein mochten.

. Kortjetzung folgt.)

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