6chwarzwald-Wacht. Rr. 73
Mittwoch, 31. März
Äus Stadt und ^Krers Ealw
Neuerunqen bei der MW
Die Befugnisse der motorisierten Gendarmerie wurden durch den Reichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei dahingehend erweitert, daß sie, zu Dienstbeamten der Statsan» waltschaft bestellt, nunmehr bei Verkehrsunfällen mit kriminalistischem Einschlag von sich aus Personen festnehmen, Wagen beschlagnahmen und durchsuchen dürfen. Ein zweiter Erlaß des Reichsführers SS. und Chefs der deutschen Polizei verhindert, daß der Posten- und Streifendienst der Polizei zu einem Schema erstarrt. Jedes Polizeirevier soll einen Plan seines Reviers anfertigen, in dem alle polizeilich wichtigen Vorkommnisse — Verkehrsunfälle, D'ebstähle usw. — laufend eingetragen werden. So kann der Streifendienst dann entsprechend der dabei gewonnenen Ergebnisse gelegt werden.
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„Herzlich lachen"
Ein froher Feierabend mit »KdF."
ermahnte sie, bewußt zu leben und sich ein Ziel zu setzen. Zuletzt gab rr ihnen den Spruch mit auf den Weg: „Du sollst an Deutschlands Zukunft glaubenl"
Auch Bgm. Schelle wandte sich mit ermunternden Worten an die Schüler und überreichte ihnen ein Geöenkblatt mit dem Bild des Führers. Nach dem Dank an die Lehrkräfte schloß er seine Ausführungen. Die Feier war umrahmt von mehrstimmigen, wirkungsvoll vorgctragencn Liedern.
Die Aufnahme in die NSB.:
Reichsbürgerschast als Vorbedingung
Die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt hat ihre Bestimmungen über dieAufnahme von Mitgliedern dahin geändert, daß grundsätzlich jeder unbescholtene deutsche
Staatsangehörige Mitglied werden kann, der das 18 . Lebensjahr vollendet bat und der nach seiner Abstammung die Voraussetzungen für den Erwerb des vorläufigen Reichsbürgerrechts erfüllt. Bei Eheleuten müssen diese Voraussetzungen tzvn beiden Teilen erfüllt sein, wenn einer von ihnen um Aufnahme in die NSV. nachsucht. Aufnahmesuchende, die einem Orden (religiöse Orden ausgenommenj, einer Freimaurerloge oder einem ähnlichen Geheimbund angehört haben und ausgetreten sind — gleichgültig ob vor ober nach der Machtübernahme —, können nunmehr ohne Zustimmung des Gauleiters die Mitgliedschaft der NSV. erwerben. Mischlinge und jüdisch Versippte, die Reichsbürgcr sind, können ausgenommen werden, dürfen aber kein Amt in der NSB. bekleiden: das gleiche gilt grundsätzlich auch für ehemalige Freimaurer.
Alt-Calwer Familien
Nahezu drei Stunden herzlich lachen können! Wer hätte bei diesem unverwüstlich heiteren KüF.-Abend im Bad. Hof-Saal, der eine urwüchsige Aufführung des „Etappenhas" von Karl Bunje durch die Tegernsecr brachte, nicht gern und hochgcstimmt- mitgetan? Jngcrl's Bauerntheater, in Calw von früheren Gastspielen her noch bekannt, gilt als Pflegestättc gediegener Volkskunst wett über die Grenzen der bayerischen Heimat hinaus. Es ist schon so: Regie und Darsteller Habens in sich! Was immer sie anfasscn, spielen sic mit Schneid und ausgeprägtem Charakter. Es braucht noch nicht einmal bodenständig zu sein. Das erlebten wir gestern mit dem in Nieöer- dcutschlanö gewachsenen Etappenhasen, der aus bajuvarisch zu einem „Etappenhas" umfrisiert, Stürme der Fröhlichkeit entfesselte.
Dieser „Etappenhas" vereint in der Tat eine ganze Menge von jenen Zutaten, die ein gutes Lustspiel ausmachen. Humorig und voll echten Gemüts, entbehrt er auch des ernsten sittlichen Hintergrundes nicht, lieber alle Situationskomik, die sich aus dem Diebstahl eines Hasen — an seiner Stelle wandert ein Katzenbraten auf den Tisch des Herrn Oberst — und Ser Bekehrung eines „Etappenhengstes" ergibt, steht die F r o n t k a m c r a b s ch af t. Vier Akte hindurch reibt die heitere Laune nicht ab, und doch spürt man im Herzen den Ernst jener harten Zeit, die ganze Männer und Kameraden forderte. Die Tegernsecr erfaßten ihre Aufgabe mit sicherem Blick und vortrefflich gesundem Können. Ihr Spiel besaß kernigen Humor, Saft und Kraft, daß es eine Freude war. Der begeisterte Beifall des den Saal gedrängt füllenden Publikums kam aus ehrlichem Herzen. Der schöne Erfolg des Abends war zugleich eine Anerkennung der dankenswerten Arbeit des Ortsamtes Calw der NS.- Gcmeinschaft „Kraft durch Freude".
k'riodrieb Hans 8ebeele.
Unfall im Walde
Beim Langholzschlcifen verunglückte am Samstag nachmittag im Walde bei Ober- reich e n b a ch ein in den Mer Jahren stehender Mann von Pforzheim. Er hatte einen schweren Stamm mit der Seilwinde an einer Rolle hochgezogcn, die an einer Forle befestigt war. Plötzlich brach die Nolle und der Stamm schnellte auf den Boden zurück. Der Mann konnte rasch beiseite springen, wurde aber noch an der Kniekehle von dem Stamm erfaßt und erlitt einen Untcrschenkelbruch.
Gemäldeausstellung in Bad Liebenzell
Im Lesesaal des Kurhauses Schwarzwalb ist gegenwärtig eine Gemälde-Ausstellung von Kunstmaler Ferd. N. K o ch zu sehen. Die Ausstellung zeigt eine stattliche Anzahl Ölgemälde, Bilder und Federzeichnungen, darunter Landschaften von der Alb sowie von Bad Liebenzell und Umgebung. Der Aussteller war Schüler der Professoren Haug und Pötzelberger in Stuttgart: im Privatbesitz des Führers befindet sich von der Hand des jungen Künstlers ein prächtiges Ölgemälde von Bad Liebenzcll.
Schöner alter Fachwerkbau in Simmozheim abgebrochen Feier mit den Schulentlassenen
Eines der schönsten Fachwerkhäuser in der Gemeinde wird gegenwärtig in Simmozheim abgebrochen. Das in der Johannes-Fischcr- Straßc gelegene Haus zählt wohl mit wenige» anderen zu den ältesten hiesigen Gebäuden und dürfte mit 300 Jahren nicht zu alt geschätzt sein. Im Lauf des letzten Jahrzehnts hat sich der „Zahn der Zeit" an ihm so stark bemerkbar gemacht, daß es nun einem Neubau weichen muß.
Eine feine Entlaßfeier hielt die Schule in Simmozheim. Mit der Aufführung von Schillers „Tcll" hatten sich die Entlaßschtiler eine schwere Aufgabe gestellt, die sie aber recht gut meisterten. Im Anschluß an bas Stück sprach der Schulleiter zu seinen Schülern von -der berechtigten Hoffnung und Freude, wie luch von der richtig verstandene» Freiheit und
. XVlll.
Der Name Linkenheil ist nicht leicht zu beuten. Ein Versuch nimmt an: Hcilo l^dcr Heilbrtngerj, Sohn eines Link. In Calw scheint er nicht entstanden zu sein, denn das Herdstättenverzeichnis von 1525 und die Tür- kenstcuerltsten von 1842 weisen keinen Na- mensvertreter auf, auch im ganzen Bezirk nicht. Der erste ist Kaspar Linkenheil, der in der Musterungsliste von 1546 als wehrfähiger junger Calwcr aufgeführt wird. Bald werden die Linkenheil eine starke ortsbczeichnende Calwer Sippe, um bis zur Gegenwart, allerdings wieder schwächer werdend, burchznhal- ten. Die Vergleichszahlcn für 17., 18. und 20. Jahrhundert sind 58:23:16. Heute sind die Lin- kenhetl in Simmozheim, die mit den Cal- wcrn zusammenhängen, im Verhältnis stärker.
Die Zusammenhänge der ältesten Calwer Ltnkenhcil lasten sich nicht mehr klären. Der 1546 auSgemusterte Kaspar lebt noch 1586: seine Witwe ist 16S5 im Spital und verkauft ihr Haus in der Haaggaffe. Der Maurer Hans Linkenheil arbeitet 1676 am Diakonat- Hans,- er scheint einen Sohn und Enkel gleichen Namens und Berufs gehabt zu haben. 1588 ist Erasmus „Linkhenhel" von Calw Krtegs- mann im württcmbergischcn Sold und 1596 wird ein Jörg L. genannt. Der Sattler Laur Linkenheil ist 1596 Hausbesitzer. Im selben Jahr erscheint der Metzger Heinrich Linkenheil, der Stammvater der durchgehenden Linie. Ein wettere, aber nicht durchlaufende Linie bildet die in der Zeughandclskompagnie tätige Sippe des Christoph Linkenhcil, von 166Z ab genannt. Schließlich tritt noch 1621 Matthäus Ltnkcnhetl, Hausbesitzer im Bischof, als Stammvater einer Zeugmachersfamilic auf, Sie bald wieder verschwindet.
Der Stammvater Heinrich Lin ken- heil, Metzger, erbte »m 1696 von seinem Stiefvater Balthas Weitbrecht sein Haus „in der Badaaste (hinten der Entenschnabcl!)". Die Metzgerei und Wirtschaft (wohl das heutige Rößle?) scheint der Sohn Heinrich und nach besten frühem Tod sein Bruder Michael übernommen zu haben. Ein dritter Bruder, Georg L., zieht als Metzger nach Neuenbürg. Des letzteren Sohn Ludwig, ebenfalls Metzger, kommt 1656 wieder nach Calw zurück und wird der Stammvater aller späteren Linkcnheile. Er hat neun verheiratete Kinder, doch nur der Metzger Hans Jakob, 1668-1723, setzt die Calwer Linie weiter, von jetzt an in zwei Linien ausgehend von seinen Söhnen Georg Jakob und Gottfried, beide Metzger. Gottfrieds gleichnamiger Sohn begründet eine» Tuchmacherzweig durch drei Generationen. Aus diesem Zweig stammen der 1928 verstorbene Schutzmann Hermann Linkenhcil und sein
Neue Beitragsmarken in der Angestelltenversicherung
In der Angcstelltenversicherung sollen neue Marken ausgegebcn werden. Vom 1. Mal 1937 werden die Postanstalten nur noch die neuen Marken verkaufen. Die an diesem Tage etwa noch im Besitze der Unternehmer oder dcrVer- sicherten befindlichen alten Marken können noch bis zum 86. Juni verwandt oder bis zum 36. September bei den Verkaufsstellen umgetauscht werden. Unternehmer und Versicherte müssen also, um sich vor Schaden zu bewahren, darauf achten, baß sie ihre Markenbestände entweder bis zum 36. Juni verwenden, oder aber bis zum 36. September Umtauschen.
Wie wird das Wetter?
Vorhersage für Mittwoch: Vorwiegend östliche Winde, in den nördlichen Keb.ets- teilen heiter und trocken, im Süden stärker, Bewölkung, aber höchstens leichte Nieder, schlüge möglich. Langsam« Erwärmung, stellenweise Nachtfrost.
Für Donnerstag: «em« g>m«dk«*rr Wett«,ändern»«.
gleichnamiger Sohn, der als Bürgermeister in Vaihingen/Enz 1936 zu früh vom Tode ereilt wurde..
Umfangreicher ist der Zweig des Metzgers GeorgJakobLinkenhetl, der 1738 die Calwer Metzgerstochter Dorothea Christine Schnaufer heiratet (aus Alt-Hans Schnaufers Sippe). Einer seiner Söhne, Andreas L., wohnt in der Metzgergasse und führt das traditionelle Metzgerhandwerk durch vier weitere Generationen bis zu dem 1914 verstorbenen Metzger Christian Ltnkenhcil, dessen Frau erst 1934 starb. Ei» anderer Sohn, der wie sein Vater Georg Jakob heißt, wird jedoch Schneider und begründet einen ziemlich umfangreichen Ast, in dem nebenMetzgcrn und Schneidern neuerdings die Schreiner hervortreten. Der 1917 verstorbene Schreiner Karl Gustav Linkenhcil hatte Sophie Katharine Lorch zur Frau, durch welche seine heute lebenden Kinder und Enkel zu doppelten Nachkommen Johann Valentin Andreäs wurden. — Zwei Brüder, der Metzger Wilhelm und der Bäcker Martin, Söhne des Simmozheimer Metzgers Ludwig Linkenhetl, der vermutlich mit der Alt-Calwer Sippe zusammenhängt, wandern im 19. Jahrhundert tn Calw ein, ohne jedoch eine große Nachkommenschaft zu hinterlaffen.
In der Z en gh an d el S k o m p a g n ie spielt eine Zeit lang eine Nolle die Sippe des D a n i c l L i n k e n h c i l, der 1618 durch seine Ehe mit Anna Maria Rotfcldcr sich mit den Gebrüdern Demmler verschwägert. Nach seinem Tod wirb 1639 sein Haus am unteren Tor zu Gunsten seiner Gläubiger an den C. V. Joseph Geisel verkauft. Sein John Johann Jakob wird einfacher Zcugmacher. Daniels Bruder Alt-No a Linkenhcil hat zwei Söhne: Noa, einen Schreiner, und Daniel, der als Wirt vor dem Kloster in Hirsau und zugleich Schmarzfärber eine gefürchtete Nolle als Konkurrent der Zenghandelskoinpagnic spielt. Jahrelang ziehe» sich die Händel, Beschwerden und Strafen hin, anscheinend ziemlich ergebnislos. 1666 klagt die Kompagnie, Daniel L. schade ihr mehr als hundert andere! Auch Salzhanbel betreibt er tn Hirsau. 1766 feiert er goldene Hochzeit im Kreise von Kindern und Enkeln. Sein Sohn Christoph, Schwarzfärber, 16S6—1732, baut bas Linken- heilschck Haus tn der heutigen Kronengasse. Sein Schwiegersohn ist der Lammwirt Hans Jakob Schnaufer (aus Ruoff Schnaufers Geschlecht), der Stammvater der Hirsauer Wirts- familic Schnaufer. Ein dritter Daniel Linkenheil, Sohn des Matthäus, heiratet 1642. Er ist ebenfalls Zcugmacher und wohnt beim Bischoftor. Sein Geschlecht stirbt im Mannesstainm mit seinem Sohn, dem Zcugmacher Hans Michael Linkenhcil aus.
7)r. örekscbneider.
Hirsan, 36 März. In Massen kamen über Ostern Ausflügler mit dem Auto, zu Fuß und mit der Bahn an, so daß schon am Samstag sämtliche Gasthöfe und Hotels besetzt waren. Obwohl das Wetter kühl war, mußten verschiedene Wandergruppen auf Hcuscheuern Quartier beziehen. Einen sehr starke» Besuch hatten auch die Kuranlagen zn verzeichnen, wo zur Zeit die Krokusblüte in voller Höhe steht. Auch das Schwanenpaar hat wieder ein Nest gebaut, in welches die Schwänin schon 4 Eier gelegt hat.
Deckenpsron», 36. März. Der Handharmo- nika-Klnb Deckenpfronn veranstaltet kommenden Sonntag im„Felsenburg"-Saal ein Volksmusik-Konzert unter Leitung von Dipl.-Hand- harmonika-Lehrer Helmut Spieth, Stndelfin- gen. Das Nachbarorchester Aidlingen hat seine Mitwirkung zugesagt. Der Abend wird ferner die Aufführung eines schwäbischen Schwankes bringen.
Herrenberg, 36. März. Bei der heurigen Dunglegenprämiieruug konnten den Landwirten Martin Haag, Gemetnberat tn Unterjetttn- gen, und Georg Hagenlocher in Gärtringen je ein Geldpreis zuerkannt werben.
Bieselsberg, 30. März. Die Entwässerung
eines 4F Hektar großen Gebiets im Gewann „Hauwiesen" war schon seit Jahren eine sehr wichtige und für die Landwirtschaft dringende Aufgabe. Nach einigen Verhandlungen ist cs im Dezember gelungen, die Abteilung 8/275 des Netchsarbeitsdienstes in Pforzheim für die Durchführung zu gewinnen. Die Arbcits- inänner mußten täglich auf einem Lastkraftwagen zur Baustelle und zurück ins Lager befördert werben. Dank ihrer aufopfernden Tätigkeit wurden von Dezember bis März unter den ungünstigsten Wettervcrhältnisscn die Arbeiten zu Ende geführt. Die Bevölkerung steht nun diesem vom Arbeitsdienst geschaffene« wohlgelungenen Werk dankbar gegenüber. Im Herbst werden weitere Entwässerungen durchgcführt.
Pforzheim, 36. März. In der Büchenbron- nerstraße wurde heute nacht eine Frau tot aufgcfnnben. Sie hat sich durch Leuchtgas das Leben genommen. Das Motiv liegt in zerrütteten Familicnvcrhältntsscn.
Setzt Seefische essen!
Ter Kabeljau- und Seelachssaug der letzten Wochen ist so groß, daß nicht nur jedei Bedarf gedeckt werden kann, sondern auch noch große Fischmengen dem WHW. und der Fischmel,Herstellung zur Verfügung gestellt werden konnte. Für die K'"chenführung der Hausfrau hat der Grundsatz zu gelten: „Es ist vorhanden!" Tie Küche soll sich nach dem Markt und dem Angebot richten. Daher soll im Augenblick der Seefisch nochhäufige- äuf den Tisch kommen. Hausfrauen, areil! > -
oswslllsn vogsnissbonen
NS.-Francnschaft — Reichsmütterdienst. Di« Kreisvertrauensfrau. Der Bcspre- chungsabend für den Mütterschulungskurs in Hauswirtschaft mit Kochen findet am Freitag. 2. April 1937, abends 8 Uhr im Kaffeehaus statt. Bleistift und Papier für Aufschrieb sind mitzubrtngen.
RS -Fraucuschast, Ortsgruppe Calw. Jugend-Gruppe. Donnerstag, de» 1. April 1937, abends 8 Uhr Heimabend. Vollzähliges Erscheinen erwünscht.
HI. Unterban« 11/126. Unterbaunarzt.
Heute findet im „Haus der Jugend" in Calw Fcldschcrkurs statt. Antreten 8 Uhr. Uniform! Sport! Am Freitag, den 2. April Feldscher, kurs in Althcngstett. Antreten 26 Uhr. Uniform! Sport!
Arvvnylamerav, denk an -einen Urlaub!
Vor nunmehr vier Wochen erschien da, Jahresurlaubs - Programm der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude". Die Fahl war gegenüber dem Vorjahr erheblich ver- mehr worden und die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" glaubte mit dem neuen, erweiterten Programm allen Anfor- derungen gewachsen zu sein. Aber der An- sturm, der diesmal einsetzte. war neu. Wenige Tage nur, und zwei Reisen, beide nach Ober- ba^ern. waren besetzt. Und dann kamen sie m bunter F^lge, Fahrten in den Bayorischen Norwegen, an den Rhein und an die Küsten des Meeres mußten in kurzen Abstanden als ausverkauft gemeldet werden. Vier Wochen erst ist das Programm im Um- lauf, und schon sind 17 Reisen ausverkauft. Das hätten auch die größten Optimisten nicht zu hoffen gewagt. Tausende von Anmeldungen sind gegenüber dem Vorjahre mehr eingegangen und mancher mußte enttäuscht hören, daß die Fahrt, die er gewählt hatte, besetzt war. weil er sich zu spät entschlossen hatte. Trotzdem braucht kein Volksgenosse auf seinen ..KdF."-Urlaiib zu ver- zichteu, denn es ist noch eine reiche Fülle an Urlaubsfahrten vorhanden. Thüringen und der Harz, Spessart, Erzgebirge. Niesengebirge, Meserbergland. Schwarzwald und Bodensee, Rhein und Lahn. Pfalz und Allgäu rufen dich hinaus zu frohem Feriengliick. Aber auch Oberbayern und Norwegen sind keine un- erreichbaren Ziele.
Kannst du es verantworten, die 8orge kür die seinen Volksgenossen andern 2 » überlassen, denen, die seit Fabren iiiren Leitrag entricbten und selbstlos und freudig ibrv Krakt und 2eit kür die gute 8a<che opfern?
Kannst du nocb länger abseits sieben? willst du ein Deutseber sein, dann Kämpfe mit. Deutseiiland braucbt deine Hilf« und dein Opker. Darum rögere nicbt mebr Irin ger und erkläre deinen Beitritt rnr (V8>- V o/ksnobl/abrtk