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Stuttgart, 80. März.

Im Nahmen der Kinderheimverschickung der NSV. sind für die Kürzest vom 15. März bis 17. Nptil 250 Kinder im NSV.-Ju- genderholungsheim Kuchberg unteraebracht. Es sind dies 50 Kinder aus dem Gau Sachsen, je 20 auS den Kreisen Hall, Heilbronn, Mergentheim, Neuenbürg. Lehringen und Navcnskmrg und je 10 aus den Kreisen Ehingen. Riedlingen. Saulgau, Spaichingen und Sulz.

Für die gleiche Kurzeit sind im Forsthaus Wimpfen je 15 Kinder auS den Kreisen Freudenstadt und Nagold und je 10 aus den Kreisen Notkweil und Nürtingen untcrge- bracht. Im NSV.-Jugenderholungsheim Schleswig-Holstein zu K e ll e n h a u se n. weilen je 6 Kinder ans den Kreisen Heil­bronn. Stuttgart. Tübingen. Ulm und eines aus Schwab. Hall.

Gesunde Jugend gesundes Volk" heißt die Parole der RSV.l Volksgenosse, auch du sollst Mitarbeiten an der Gesundung deines Volkes! Hilf mit, werde Mitglied der «SD.!

l SN eer WM-W gestürzt

l Fcuerbach. 30. März. Am Sonntagnach- ,mittag ereignete sich in der Titzinger Straße in Weil im Tors ein schwerer Ver­kehrsunfall. dem ein junger Mann !rum Opfer siel. An einer Linkskurve an der Kreuzung Hindenburg- und Titzinger Straße verlor der 26 Jahre alte Maler Paul Maisch aus Gerlingen die Herrschaft über sein Kraftrad und sauste mit voller Wucht auf ein Haus der Titzinger Straße auf. Da­bei zog er sich einen schweren Schädel- bruch zu. dem er nach wenigen Stunden im hiesigen Krankenhaus erlag. Der Bei­fahrer konnte noch rechtzeitig abspringen, so daß er unverletzt davon kam. -

El»SrMrinm der Arbeit"

Aufführung als GemeinschastSleiftung am 1. Mai

s

Sigmaringen, 30. Marz.

Auf Veranlassung des komm. Ortsgruppen- leitcrs Standinger wird die Maifeier der Stadt Sigmaringen in diesem Jahre eine be­sonders würdige Ausgestaltung erfahren. Am Vorabend des nationalsozialistischen Feiertags der Arbeit wird rinOratorium der Arbeit" aufgefübrt, an dem Männer-, Frauen- und Kiiiderchöre und der Arbeitsdienst Mitwirken. Die Aufführung dieses Oratoriums wird zu einer beispielgebenden Gemeinschastsleistung des Arbeitsdienstes, der Jugend des Orchestervereins und der Sig­maringer Sänger. Damit soll gleich­zeitig für die Feiergestaltung ein Versuch ge­macht werden, einen neuen Weg zu bcschreiten.

AMU MUß sich wundern, daß

die Brombeere

in unseren Gärten so selten angepflanzt wird. Und doch gibt es wohl kaum köstlicher schmeckende Früchte als Vollreife Brombee­ren. In jedem Garten wird sie gut gedeihen, da sie an den Kulturboden gar keine An­sprüche stellt. Ihres stark rankend-klimmen- den Wuchses wegen ist sie zum Bekleiden von Zäunen, Wandflächen, einfachen Spalieren usw. sehr geeignet. Die Pflege ist denk­bar einfach. Es gibt nichts weiter zu tun, als die langen Jahrestriebe ordnungsmäßig anzuheften und im Winter das alte, abge­tragene Fruchtholz herauszuschneiden. Die jungen Langtriebe bringen die reichste Ernte; sie müssen also geschont werden. Ein zu frühes Pflücken ist falsch. Die Früchte müs­sen im Gegenteil volle Reise erhalten. Man unterscheidet aufrecht wachsende und ran­kende Sorten. Von dieser ist die Sandbrom­beere und Lucretia zu nennen: von jenen Wilsons Frühe, Taylors Fruchtbare, Mam­mut u. a. Bei der Anpflanzung ist besondere Vorsicht geboten. Man schlämme die Wurzeln Vox dem Pflanzen in einem aus Lehm und Kuhdung bereiteten Brei gut ein und gieße öfters an. Dje Ruten werden beim Setzen lauf etwa 30 L'.s 40 Zentimeter verkürzt. Im allgemeinen ist der F r ü h j a h r s P f l a n- zung der Vorzug zu geben.

Anzucht von Walnuß und Haselnuß

Als Obstgehölze sür Anbauzwecke kommen die Frucht formen der gewöhnlichen Haselnuß nicht in Frage. Die Vermeh­rung erfolgt am einfachsten durch Adle- ger. Das Ablegen der ein- oder zweijährigen Triebe ist die gebräuchlichste Vermehrungs­weise. Ein leichtes Drehen des Triebes an der Stelle, wo er in der Erde am tiefsten liegt, führt durch das hervorgerusene Zer­reißen des Gewebes und die kolaende Bil­

dung von Wandkallus zu schnellerer Bewur- zelung.

Bei der Walnuß ist die Aussaat die einzig maßgebende Vermehrung. Das Saat­gut wirdstratifiziert". Darunter versteht man das schichtenweise Einlegen der Kerne in Töpfe oder Kistchen. oder auch in eine kleine Erdgrube zwischen feuchten Sand oder Torfmull. Geschieht die Aussaat oder das Einlegen der Nüsse nach der angegebenen Art nicht bald nach der Ernte, so trocknet die Naht der Frucht ein, daß sie sich nur schwer und langsam wieder erweicht, so daß die Keimlinge erst im zweiten ^-ihre zur Ent- Wicklung gelangen. An Stelle der mühsamen Anzucht bis zum fertigen Baum kommt man bestimmt mit dem Ankauf aus einer an- erkannten Baumschule besser und schneller zum Ziele.

Immergrün

Das bekannte blaublühende Immergrün unserer heimischen Gebüsche und Wälder ist eine der dankbarsten bodenbedeckenden Pflanzen für Wattige und halbschattige Lagen. Als heimische Pflanze ist sie völlig winterhart. Die Pflanzung erfolgt am besten bei geeigneter Witterung im Frühjahr in den Monaten März bis Mai und dann wie­der im August bis etwa Mitte Oktober. Das öftere Trockenwerden der Triebspitzen tritt nur an zu sonnigen Stellen auf.

Stammkohl und Körnermais

Unsere Erwerbsgärtner ringen schwer um ihr Dasein und unsere Kleintierzüch­ter haben immer Bedarf an Futter. Beiden kann durch den Anbau von Mark­stammkohl und Körnermais gehol­fen werden. Tie Gärtner ziehen die Pflänz­chen. wie sie es bei Sellerie. Salat. Kohl­rabi. Kohl usw. schon machen, vor, und die Kleingärtner - kaufen sich ihren Bedarf und haben so den ganzen Herbst frisches Futter. Ziegen und Kaninchen sind immer dankbar dafür.

In Neu-lllm fuhr «in betrunkener Motorradfahrer in eine aus dem Gehweg stehende Fußgängergruppe. Eine grau wurde schwer verletzt. Nach dem Unglück gab der Fahrer Vollgas und nahm Reißaus. Er konnte aber durch die Polizei in einer Wirtschaft festgestellt werden.

»

In Reutlingen erlag, 53 Jahre alt, der Vorstand der dortiMN Güterabfertigung. Reichs, bahnoberinspektor Theodor Beck, einem Herz­schlag. Aus Ebingen gebürtig, war er u. a. als Güterdienststellenlelter in Nnkertürkheim und an-

schließend auf dem Personalbüro der Reichsbahn­direktion Stuttgart tätig. Nebenbei verwaltete er die Personalkantinen Reutlingen und Tübingen, sowie die Eisenbahnbcamten-Erholungsstäkte in Honau.

»

In Michel selb bei Schwäbisch Hall stieß ein in Schmiden. Kreis Waiblingen, wohnhafter Motorradfahrer mit einem Personen­auto zusammen und erlitt dabei einen schweren Oberschenkelbruch, so daß er in das Haller Kran, kenhaus verbracht werden mußte.

*

Aus der Straße zwischen Walheim und Kirch- heim, Kreis Besigheim, kam Otto Götz aus Sersheim in einer Kurve mit seinem Motorrad

urs Schleudern; er stürzte so unglückstck. daß' der Tod alsbald eintrat.

Der 73jährige Kroncnwirt Paul Bu Mil­ler in Jungin gen, Kreis Ulm, kam, als er an der elektrisch betriebenen Futtsrschneidmaschin« eine Störung beseitigen wollte, mit der rechten Hand de» Messern zu nahe, so daß ihm vier Finger rollständig abgefchn > t te n wurden.

Aeisesparkarte derKdF"

Die Urlaubsvorfreuden sind mindestens so groß wie das, was nachher kommt. Aber solche Vor- freuden ohne eine Reisesparkarte der NS.-Gemem- schaftKraft durch Freude' find einsach undenk­bar. Wer im Urlaub reisen will, der spart auch vorher gern und er nimmt auch schon beizeiten das Iahresreiseprogramm der NS.-Gemeinschaft Kraft durch Freude" zur Hand. Dort steht alles, dort kann er sich im voraus eine ganze Welt er- wandeln und sein Urlanbsziel festlegen. Deshalb schließ auch du, Volksgenosse, von den Urlaubs­vorfreuden dich nicht aus. Besorge dir noch rasch eine Reisesparkarte und das Nerseprogramm der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude". Du er­hältst es in jeder Dienststelle.

An Sex spanischen Südsrout ist auch am Dienstag heftig gekämpft morde«. An der Cor­doba-Front wiesen die nationale» Truppen einen Angriff der Bolschewisten zurück, die dabei vierhundert Tote verloren. Bon der Gnadalajara-Front wird berichtet, - die Bolschewisten eine» Angriff ans die nationalen Stellungen bei Cifnentes versnchte« und sehr große Verluste erlitten.

Die Polizei von Los Angeles (NSA.) glaubt, einen Spionagefall anfgedeckt z« haben. Sie hat zwei Japaner verhaftet, in deren Woh­nung Pläne von den Befestigungen auf Hawaii und von der Wafferversorgnngsanlage von Los Angeles sowie ein Sender ansgcsnnden wurden.

- OsterabfahrkSlavf der schwäbischen Schi-Ingend

Die letzte Veranstaltung der schwäbischen Schi- Jugend in diesem Winter der Oster-Abfahrtslaur. fand am Ostersonntag bei herrlichem Wetter unr ausgezeichneten Schneeverhältnifien aus der Isen, alm statt. Etwa 100 Läufer und Läuferinnen waren am Start der Strecke, die etwa 2000 Meter lang war und einen Höhenunterschied von 200 Metern aufwies. Sie ging vom Jfenhochtal über die Jfenalm zur Auenhütte und war ziemlich schwierig. Es wurden aber trotzdem glänzende Zeiten erzielt. Der Jungmanne Ebenhöch vom SAD. Stuttgart konnte mit 1:26 Min. die Zei- ten von Läufern wie Theo Stark-Tübingen und Walter Rcyher-Freudenstadt unterbieten, die i:3t bzw. 1:35 Min. benötigten. Vor den zahlreichen ^Zuschauern, die die Strecke umsäumken. konnte die schwäbische Schi-Jugend beweisen, daß sie trotz der geringen Trainingsmöglichkeiten in die­sem Winter zu guten Leistungen befähigt ist.

Amtliche Bekanntmachungen.

Stadt Calw

Schuttablagerung.

Es kommt immer wieder vor, daß Privatleute und von diesen bestellte Flchrleute Schutt aus dem städt. Ablagerungsplatz im Oelänverle nicht an der offenen Ablagerungsstelle, sondern aus dem schon oerebneten Platz ablagern. Der Stadt entstehen dadurch beachtliche Kosten sür die Wegschaffung des Schutts Künftig erfolgt in diesen Fällen Kostenaus­rechnung zu Lasten der Schuldigen und u. U. Bestrafung.

Ealw» den 30. März 1937

Der Bürgermeister: Göhner.

«Siiett. Soestamt -offtett

Po,t Lalw-LciNS.

WegMMkgedW

Die Arbeiten zum Bau der Plante des Bockstallwegs (Los II) im Slaatswald, Distr. Il Bergwald Abt. 41, 4, 3, 2, I werden ein­schließlich der vorgesehenen Ein­mündungen auf Grund der all­gemeinen und besonderen Pläne und Bedingungen im Stücklohn vergeben.

Pläne und Bedingungen können beim Forstamt in der Zeit vom 1. 4, bis IO. 4. 1937 eingesehen werden.

Die Angebote sind unter Be­nützung der Leistungsverzeichnisse verschlossen bis spätestens 18. 4. 1937, 12 Uhr beim Forstamt etn- zuretchen.

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Unser Techniker Herr Oskar Klöpser ist z. 3t.-in Ealw und Umgebung. Weitere Aufträge er­bitte» wir an di; Geschäftsstelle dieses Blattes.

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