eine Versicherung, dem Frieden dienen zu wollen."
Auch in der italienischen Presse wurden die Erklärungen des Führers außerordentlich hervorgehoben. So betont die römische „Tribuna", daß damit Hitler die Brunnenvergifter der internationalen öffentlichen Meinung Lügen gestraft hat. Immer wieder sei es notwendig, das verhängnisvolle Wirken dieser Presse zu neutralisieren. Die Schtveiz weiß nunmehr durch die Erklärungen Hitlers und Mussolinis, daß drei ihrer Grenzen vom militärischen und von dem nicht minder wesentlichen sozialen Gesichtspunkt aus sicher sind. Die Lage an der schweizerisch - französischen Grenze hingegen ist bekanntlich durch die iolschewistischc Propaganda im Kanton Nencha- tel bedroht, die den schlimmsten Krieg, den Lürgerkrieg ins Land trägt.
Nrr Straßburger Sender gefällt aM den Elsaß Lothringern nicht mehr!
—gl. Paris 28. Februar.
Immer schärfer wendet sich die elsaß-lothrin- gische Presse gegen die Lügenmeldungen des Straßburger Senders, die der Emigrant Bert- hold I a k o b - S a lo in o n (Jude!) in deutscher Sprache durchgibt. So erklärt das Francistenblatt ,Ze Franciste d'Alsace et de Lorraine", die Nachrichten Jakob-Salomons sind Lügen; man sollte lieber die Darbietungen des Senders verbessern, statt ihn zum Sprachrohr des vor Haß vergehenden Judentums herabzuwürdigen. Auch andere elsässische Blätter verbitten es sich energisch, daß der Anschein erweckt wird, als hätten die Elsaß-Lothringer rn dieser geist- und sinnlosen Hetze Jntereste.
Der Straßburger Sender, so wird erklärt, geht ihnen auf die Nerven
Streikwelle in »SA steigi
Reuhork, 28. Februar.
Während der Präsident der Bereinigten Staaten Rooievelt seine am 9. Mürz zu verkündende Sozialbotschaft vorbereitet, steigt die Streikwelle unter dem stark fühlbaren Einfluß gewissenloser, von Moskau abhängiger Hetzer andauernd. In Detroit (Michigan) sind in zahlreichen Werken der Kraftwagen- und Krastwagenzubehörmdu- strie neue Ausstände ausgebrock>en. die außer Lohnforderungen meistens Konflikte zwi'chen der organisierten und vom Juden Lewis geführten und der Nichtorganisierten Arbeiterschaft zur Ursache haben. Tie Arbeiter sind sich vielfach über die wahren Ziele der Streikhetzer und Gemcrkschastsbonzen im klaren: so haben 300 Arbeiter einer Lederfabrik einem von einer Minderheit geplanten Sitzstreik dadurch vorgebeugt, daß sie nach Schluß der Arbeit im Werke verblieben um nickt die Arbeitsmöglichkeitcn durch radikale streiktzetzer am nächsten Lage unterbunden zu sehen. Sie werden von ihren Angehörigen mit Decken und Lebensmitteln versorgt uns sind fest entschlossen, den Streikhetzern der Linksgewerkichaft Paroli zu bieten.
Am Sonntag haben Parteigänger der Streikenden in sechs überfüllten Broadway- kinos in Nenyork Stink- und Tränengas- bomben mit Zeitzündern zur Explosion gebracht. durch deren Splitter 36 Personen verletzt wurden. Paniken unterbanden längere Zeit den Verkehr. Die Täter entkamen unerkannt.
„Der Sieg General Francos ist gewiß!"
Französischer Diplomat warnt vor weiterer Unterstützung Valencias
--gl. Paris, 28. Februar.
Der frühere französische Botschafter in Madrid. Herbette. hat nach dem Pariser „Jour", der sich für die Echtheit de^ Schreibens verbürgt, an Löon Blum ein schreiben gerichtet, in dem er u. a. betont: Tersieg General Francos ist gewiß und bereits in nächster Zeit zu er war- ten. Für Frankreich ist es Selb st- mord. die spanischen Bolschewisten weiter zu unterstützen. Tie augenblickliche Lage verlangt mehr denn je strengste Neutralität.
Zusammenbruch
der Bolschewisten - Offensive m Asturien
Der Versuch der asturischen Bolschewisten, den Verlust von Malaga durch die Rückeroberung Oviedos wettzumachen, kann nunmehr als endgültig gescheitert angesehen werden. Nachdem schon in den letzten Tagen die Bolschewisten immer wieder, der ungeheuren Verluste nicht achtend, gegen die. nationalen: Stellungen angerannt waren, versuchten sie gegen Wochenende noch einmal mit einem Riesenaufgebot von Stürm.ern, wie sie im spanischen Bürgerkrieg noch nicht eingesetzt worden waren, und nach einer langen Vorbereitung durch die Artillerie, Oviedo ab» zuschneiden und e i n z ük re i s e n. Ob- Wohl sie ihre Leute mit hinter der Front ausgestellten Maschinengewehren Vortrieben, obwohl sie Spezialabteilungen heranzogen, Basken, die in Sowjetrußland für den Straßen- kampf ausgebildet worden waren, blieben die bolschewistischen Horden überall vor den nationalen Stellungen liegen.
Nördlich von Teruel haben die nationalen Truppen die die Orte Venta de> Diablo und Portalrubio beherr- schenden Anhöhen erobert. An der Malagafront wurde in einer Höhle ein riesiges Waffenlager der Bolschewisten mit über einer Million Gewehrpatronen und großen Mengen Artilleriemunition entdeckt. Vor Madrid wird den bolschewistischen Söldnern kein Urlaub von der Front mehr gewährt da man befürchtet, daß die Berichte über die erfolglosen und verlustreichen Kämpfe die Zivilbevölkerung von Madrid noch mehr ent- mutigen. Seit Samstag sind an allen nationalen Fronten Großlautsprecher auf- gestellt, die in den Abendstunden die bolschewistischen Söldlinge über die wahre Lage ausklären.
Laballerv droht mit Rücktritt
London, 28. Februar.
Nach hier eingeganaenen Meldungen ans Valencia hat der Oberhäuptling der spanischen Bolschewisten, Largo Caballero, eine längere Erklärung veröffentlicht, in der er mit seinem „Rücktritt" droht, wenn er weiterhin auf Opposition in „innerpolitischen" Fragen stoße. Anscheinend ist es zu ernsten Meinungsverschiedenheiten zwischen Caballero und anderen Oberbolschewisten ge- kommen, die die verschiedenen marxistischen und kommunistischen Richtungen vertreten. In der schwülstig abgefatzten Erklärung Caballeros wird vielsagend von Verrat, Abtrünnigkeit und Spionage gesprochen und „sofortige Disziplin" verlangt.
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Als sie den Bahnhof in Granau verließen, war es schon dunkel. Hanne blieb unschlüssig stehen und blickte sich um. „Ich weiß hier nicht gut Bescheid", sagte er zögernd.
Sie ergriff seinen Arm. „Aber ich. Komm' — wir gehen immer geradeaus. Zum Master runter."
Sie gingen eine lange gerade Allee ent- lang. Rechts und links stand der dunkle Wald. Tie Bäume dufteten stark. Dann kamen Häuser.
..schön ist's hier", sagte er. Er legte einen Arm um ihre Schulter. Sie war um einen Kops kleiner als er. Hoch und breit ging er neben ihr her. Sie war schmal und zierlich.
„Warte man, bis wir am Master sind", erwiderte sie, „da ist's noch viel schöner. Wir gehen jetzt rechts um die Ecke."
Es kamen viele Lichter. Cafäs und Eisdielen und Lokale, wo getanzt wurde. Von überall klang Musik. Tie Tonarten mischten sich zu einem unentwirrbaren Musikknäuel.
„Wo wollen wir denn hin?" fragte Hanne.
„Noch 'n Stückchen weiter. Riviera heißt das Ding. Knorke, sag ich dir."
„Warste schon mal da?"
„Vor langer Zeit mal."
„Wann denn?"
„Ach —" sie schüttelte ungeduldig den Kopf, „das ist schon Jahre her."
Sie kamen in einen riesenhaften Garten mit Tausenden von Lichtern.
Unter einem Zeltdach war spiegelnde Tanzfläche, daneben saß auf einem Podium eine Kapelle.
Sie gingen durch den buntbeleuchteten Garten zum Master hinunter und setzten sich an einen Tisch am Geländer.
Ein rotes Lämpchen stand auf dem gelben Tischtuch. Das Master schlug in kleinen Wellen gurgelnd gegen die Balken. Kleine Motorboote zogen puffend davon. Alle paar Minuten läutete weithin über den See die Glocke des Fährmannes. Hin und wieder schnaubte ein hellbeleuchteter, weißer Dampfer an ihnen vorüber, beladen mit frohen Ausflüglern. Blechmusik kam von den Dampfern über das Master geweht. Die waren alle auf dem Heimwea nach Berlin.
„Könnten wir auch mal machen", sagte Hanne, „'ne kleine Seereise nach Teupitz".
Erika nickte zerstreut, sie blickte stirn- rurnelnd in die Speisekarte.
„Was ißt denn du?" fragte sie aufblickend.
Ein junger Kellner kam und stellte sich etwas hochnäsig an den Tisch.
„Bitte?" fragte er. während seine Finger mit den Bieruntersätzen spielten.
„Ich? Ich esse 'n Eisbein." Hanne rieb sich die Hände. ..'n ordentliches Berliner Eisbein."
Erika rümpfte die Nase. „Ich nicht." Sie klappte die Speisenkarte entschieden zu: „Eine Gänseleber."
Ter Kellner notierte. „Und zu trinken?"
„Ich möchte 'ne Pfirsichbowle", sagte Erika.
„Na gut! Bringen Sie gleich 'ne ordentliche Kanne."
„Liter?"
Hanne nickte. Der Kellner ging fort. Die Musik spielte eine gedehnte, klagende Melodie. Ziehharmonika und G««ae.
^kaeliriclrten aus aller IVelt
Deutsch-norwegisches Wirtschaftsabkommen
Ein neues deutsch-norwegisches Abkommen über den Zahlungs- und Warenverkehr, das am t. April dieses Jahres in Kraft tritt, ist in Berlin unter- zeichnet worden.
Präsident Cianetti höchst befriedigt
In, „Popow d'Italia" erklärt der Präsident des faschistischen Industrie - Arbeiter-Verbandes, Cianetti, daß vor allem die Begeisterung der deutschen Arbeiter für Adolf Hitler auf ihn einen besonderen Eindruck gemacht hat lieber die HI. und den Arbeitsdienst spricht er sich in Worten höchster Anerkennung aus.
Bundesführertagung des Reichstreubundes
Zur Klärung organisatorischer und standespolitischer Fragen fand in Berlin eine Bundes- sührertagung des Reichstreubundes ehemaliger Berufssoldaten e. V. statt. Nunmehr steht fest. Saß das Sammelbecken aller ehemaligen Solda- ten der neuen Wehrmacht die Bünde der drei Wehrmachtsteile sind: für das Heer der Soldatenbund. für die Kriegsmarine der NS.-Marine- bund und für die Luftwaffe eine in Bildung be- risfene Neuorganisation. Neben diese» Bünden etreut der Reichstrenbund alle ehemaligen Be- cufssoldaten der neuen und alten Wehrmacht in Angelegenheiten der Zivilvcrfvrgiing und Fürsorge.
„Echuhplatteln" — im Dienste Moskaus
In Wien ist eine als „Schuhplattler-Berein' getarnte kommunistische , illegale Organisation ausgchoben worden, die sich auch mit der Anwerbung von Arbeitslosen für die.Internationale Brigade" in Spanien befaßte und diese „Freiwilligen" über die Grenze schmuggelte.
Kommunistenüberfall in Belgrad
In der südslawischen Hauptstadt überfielen am Sonntag etwa 300 halbwüchsige Kommunisten eine Versammlung der südslawischen völkischen Zkwr, wobei 15 Mitglieder dieses Verbandes verletzt wurden, sieben davon schwer. Die Angreifer flohen, als eine größere Gendarmerieabteilung er- lchöin.
Gasmaske für jeden Türken
Die Türkei hat bet Ankara eine eigene Gas maskenfabrik errichtet, die jährlich lOOOOO Gasmasken erzeugt. Zunächst soll die Bevölkerung von Ankara und der großen Städte Smyrna und Istanbul, sowie der Industriegebiete mit billigen Gasmasken ausgestattet werden.
Reue Gefahr für Palästina
Der Anführer der arabischen Aufständischen Fauzy Bey. soll wieder nach Palästina zurück- gekehrt und die Führung der im Hügelland versteckten arabischen Banden übernommen haben. In Jaffa wurden jüdische Provokateure von Arabern verprügelt. Außerdem wurden Anschläge gegen das Krankcnbans in Jaffa verübt.
Amerikas höchste Richter pensionsfähig
Mit der Annahme des GesetzenlwurscS Roofe- velts im amerikanischen Senat können nunmehr die Mitglieder des Obersten Bundesgerichtes bei Erreichung ihres 70. Lebensjahres freiwillig bei vollem Gehalt pensioniert werden. Es kommen zunächst sechs oberste Bimdesrichter in Frage, die gewöhnlich gegen die Roosev-ltsche Gesetzgebung gestimmt haoen.
Mißglückter Kommiinistenputsch in Venezuela
In der südamerikanischen Republik Venezuela >st es dem energischen Durchgreisen deS Bundes- »räsidenten General E L Contreras gelungen, den Nersnch einer kommunistischen Ber- ichwörung im Keime z» ersiicken. Die getarnlen lommunistischen Parteio-ganisationcn- wurden aufgelöst. die Rädelsführer verhaftet Bei einem Zu- ammenstoß zwischen verhetzten Sin^nten und Polizei winden ein Polizist und ein Zivilist getötet.
Sowjelwirtschaft
Nach dem Sowjclblatt ..Sozialistitscheskojc Sem- ledelije" hat eine landwirtschaftliche Maschinenfabrik ,n Sowjetrußland 200 000 Eggen abgeliefert. die als unbrauchbar zurückgewiesen werden mußten, weil ihre Verwendung einen »m 20 v. H. verminderten Erntecrtrag geliefert hätten.
RAM Im Brrvdm eröffnet
Esten, 28. Februar.
In einer morgendlichen Feierstunde der HI. auf der Schachtanlage „Rosenblumen- delle" in Mühlheim-Heißen wurde am Sonntag von Obergcbietsführer Axmann der Ncichsberufswettkamvf im Berabau eröffnet.
sn jedes Norf muß eine KjMerei
München, 28. Februar.
Neichsbauernsührer Darr 6 hat einen „Unterausschuß für öffentliche Torfbüchereien" errichtet. Dieser Ausschuß soll dafür sorgen, daß in jedes Torf eine Bücherei kommt. Ein Preisausschreiben, das sich nicht an Einzelpersonen, sondern an dörfliche Gemeinschaftsformen wendet, will Vorschläge für die praktische Verwirklichung dieses Planes sammeln. Die Preisverteilung soll auf der Reichsnährstandsausstellung 1937 in München erfolgen: die Preise selbst bestehen in DmEliücku-i-pipn.
Mehr NejchWgte als zu Ende 1928
Berlin, 28. Februar.
Im Laufe des Jahres 1936 konnten durch die nationalsozialistische Aufbauarbeit 1 373 054 Volksgenossen der Arbeitslosigkeit entrissen werden und einen Arbeitsplatz in der deutschen Wirtschaft erhalten. Ende 1936 lag die Fahl der Beschäftigten um eine halbe Million höher als zu Ende 1929, dem Jahr jener großen Scheinblüte, die den höchsten Beschäftigtenstand
Hanne blickte sich um. „Feines Ding hier."
Erika zeigte über das Master „da drüben ist auch eins. Gib mir 'ne Zigarette, bitte."
„Rauch doch nicht vor dem Esten."
„Ich will aber."
„Dann muß ich welche holen." Er erhob
sich.
„Ach so", lachte sie. „du bist nur zu faul."
Er ging quer durch den Garten auf den Zigarettenkiosk zu.
In diesem Augenblick kam ein junger Mann am Tisch vorbei. Er hatte glänzendes schwarzes Haar, das eng an den Kopf gebürstet war. und sah sehr jung aus.
Er tat. als ob er Erika in diesem Moment erst erblickte, hob — wie überrascht — die Augenbrauen und trat lächelnd an sie heran.
„Nanu. Erika", sagte er. „daß man dich auch mal wieder steht."
Erika war wütend. Sie hatte ihn schon die ganze Zeit in der Nähe umherschleichen gesehen, aber absichtlich keine Notiz von ihm genommen.
„Belästigen Sie mich nicht!" fuhr sie ihn an. Sie wandte nicht den Blick von HanneS breitem Rücken: der schob sich durch die Menschen. die vom Tanzflur her kamen.
„Aber. Erika", sagte der junge Mann er- staunt, „warum denn mit einmal so kratzbürstig. Ich habe dich überall gesucht. Erika. Ich konnte dich nicht vergessen —"
„Belästigen Sie mich nicht!" wiederholte sie und warf ihm einen Blick aus schmalen bösen Augen zu.
Er riß die Hacken zusammen und verbeugte sich kühl, so kühl er nur konnte. Dann ging er wortlos weiter.
Hanne hatte ihn aber schon gesehen, er setzte sich und öffnete die Zigareltenschachtel. „WaS war denn da» sür '» Jüngling?" kragte er «ibtrauljch.
nach dem Weltkriege gebracht hatte, der aber eine grauenhafte Arbeitslosigkeit folgte. Am Ende des ersten VierjahrcsPlanS waren 5,5 Millionen Arbeiter und Angestellte mehr in Arbeit und Verdienst alr> am Tage der Machtübernahme.
Wyrgimg 1927 ins SungvsM
Die Gebictsführuna der schwäbischen H.tler- Jugend teilt mit, daß am Vorabend des Geburtstags des Führers, also am Montag, dem 19. April, der gesamte Jahrgang 1927 der deutschen Jugend in das Deutsche Jungvolk und die Jungmädelschaft ausgenommen wird. Die Aufnahme erfolgt unabhängig von der Zugehörigkeit des einzelnen Juncien oder Mädels zu einer bestimmten Schulklasse. Einige Wochen zuvor werden Melde siel- len eingerichtet.
NmnMnW in Mien
London, 28. Februar.
Die „Daily Herald" meldet, daß in Kalkutta im Zusammenhang mit einem gro- ßen Finanzskandal ein indischer Multimillionär und Mitglied der gesetzgebenden Versammlung, sowie ein hochgestellter Be- amter verhaftet wurden. Sie würden beschuldigt. durch Verrat von Etat- Geheimnissen sich hohe Gewinne verschafft ni baden.
lb'ercket MkAlreck ckss
Erika nahm eine Zigarette. „Das? Das war der Sohn meiner Schneiderin."
„Was wollte er denn?"
„Gar nichts. Er kam hier zufällia vorbei. Ich Hab' ihn nur gefragt, ob seine Mutier viel Arbeit hat. Ich will mir 'n Herbstmantel machen lasten."
Hanne kniff zweifelnd ein Auge zu: „Na — na?"
„Hör mall" sagte sie gekränkt, „so 'n lak- kierter Asse, wie das ist. Uebrigens ist er auch verlobt."
Hanne lachte. „Ich mach' ja nur Spaß."
Der Kellner brachte auf eincm großen Tablett das Esten und eine Kanne aus geschliffenem Glas mit Pfirsichbowle.
„Herrlich", rief Erika und rutschte auf dem Stuhl näher, „meine Gänseleber". Sie hantierte etwas geziert mit dem Besteck, indem sie es am äußersten Ende des Griffes fest- hielt.
Er schenkte ihr ein. „Prost Mädel."
„Prost. Hanne."
Nach dem Esten steckte er sich eine Zigarette in den Mund, stützte die Ellenbogen aus den Tisch und blickte Erika durch die Wimpern an.
Ringsum war schon dunkelste Nacht. Man konnte das Master nicht mehr sehen. Wie rote und grüne Pünktchen leuchteten die Lampen der Boote, die vorbeiglitten.
„Was guckst du d:»n so?" fragte Erika. Der Schein der roten Tischlampe lag auf ihrem Gesicht.
Er blickte sie starr an. Plötzlich kragte er unvermittelt: „Warst du mir treu, Erika?"
Sie rollte komisch die Augen. „Im Gegenteil. Ich habe dich betrogen."
Er lachte und ergriff ihre Hand: „Im Ernst. Erika. Sieh mich an."
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