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Alleiniges Amtsblatt aller Behörden äer Oberamtsstaät unä ckes Kreises Lalw

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Rr. 49 Lalw, Montag, 1. März 1937 111 . Jahrgang

Dem schaffenden deutschen Menschen geweiht!"

Grundsteinlegung desHauses der DA5." zur Eröffnung der Leipziger Messe

X Leipzig, 28. Februar.

Es ist keine zufällige Symbolik, daß die diesjährige Leipziger Frühjahrsmesse mit der Grundsteinlegung für dasHaus der Deutschen Arbeitsfront" eröffnet wurde. Stärker denn je ist die Beteiligung an der Messe: Tie Zahl der Aussteller ist gegenüber dem Vorjahr von 8100 auf 8900 gestiegen; die Zahl der ausländischen Aus­steller allein hat sich von 478 aus 9l4 ver­doppelt. Insbesondere der Südosten Euro­pas ist stark vertreten. Tie Besucherschaft wird mehr als 80 000 Ausländer gegen­über 24 800 un Vorjahre aufweisen; so entsenden Großbritannien und die Nieder­lande um ein Viertel mehr Einkäufer. Ita­lien das Zweieinhalbsache. Polen das Top- pclte. die Tschechoslowakei um die Hälfte mehr. Dänemark und Schweden je ein Drit­tel mehr und die Vereinigten Staaten das Doppelte. Auch Oesterreich entsendet ein Vielfaches seiner vorjährigen Besucherzahl. Auch aus dem nationalen Spanien werden Besucher der Messe kommen.

Schon der erste Messetag brachte einen in diesem Umfang noch nie dagewesenen Be­such von etwa 33 000 Ausländern, für die als Sammelpunkt am frühen Morgen das HauZ der Nationen eingeweiht worden war.

Es war ein feierlicher Augenblick, als Reichsorganisationsleiter Dr. Ley die Grundsteinlegung vornahm, wobei er u. a. ausktthrte:Wir Deutsche sind, wie kaum eine andere Nation, auf unserem Raum be­engt. Aber wir haben eines, das uns frei und glücklich macht: ein herrliches, hoch- begabtes Volk. Wir können mit Stolz beken­nen: dieses Volk hat der Erde min- destens ebensoviel gegeben, mit dieE^de diesem Volk. Das deutsche Volk ist unser Kapital, mit dem wir wirt- schaiten wollen und wirtschaften müssen. Daß seit mehr als achthundert Jahren die Men­schen aus deutschem Raum hier zusammen- kommen, ist mehr als wirtschaftlicher Wert, ist höchste Weltanschauung, deutsche Arbeit, deutsches Können und deutsche Leistung. So nimmt es nicht wunder, daß das neue Deutsche Reich nun die wirtschaftliche Messe mit dem Geistigen der Arbeit paaren will und daß wir in den Mittelpunkt dieses ge­waltigen Messegeländes ein Denkmal, einen neuen Tempel der Arbeit, der deutschen sozialen Ordnung und des neuen Deutschen Reiches überhaupt setzen."

Tr. Ley forderte alle Männer der Partei, der TAF.. der Behörden und der Wirtschaft l»ls. an der Ausgestaltung dieses Denkmals mitznhelsen. damit die Gäste aus dem Aus­lind -Freunde und Gegner des neuen Deutschlands, bekennen müssen: Tie Ar­ve«t in Deutschland ist nicht mehr ein- Fron, nicht mehr eine An­gelegenheit des Lohnes, son­dern der Ausdruck höchster deut­scher Ehre, deutscher Leistung und des deutschen Volkes überhauvt.

..Können t« MW!"

Eröffnung der Fachbuchwerbung 1937 Berlin, 28. Februar.

Zur Eröffnung der Fachbuchwerbung lS37 sprachen über den Deutschlandsendcr der Präsident der Neichsschrifttumskammer Staatsrat Hans Jo Hst. und der Vizeprä­sident der Reichsschrifttumskammer Ministe­rialrat Tr. Wißmann. Staatsrat Hans Johst erklärte u. a.:Das Buch und gerade das Fachbuch ist immer noch das billigste, was es zu kaufen gibt, bedenkt man den un­bezahlbaren Wert des wahrhaft guten und nützlichen Buches, den Wert des Buches für den weiteren Werdegang!" Ministerialrat Dr. Wißmann sagte:Der Nationalsozia­lismus steht es als seine selbstverständliche Wicht an. jedem ^Schassenden zu dem gei­stigen Rüstzeug zu verhelfen, besten er be­darf, um seine Kräfte zu entwickeln, seine veistungen zu steigern und damit seine Wicht zu erfüllen!"

Ehe Tr. Ley die drei Hammerschläge aus dem Grundstein ausführte, über dem ein Spruchband verkündete:Dem schassenden deutschen Menschen geweiht!", gedachte er des deutschen Arbeiters und weihte das neue Haus der Arbeitsehre und dem Arbcitsstolz des deutschen Volkes. Ter erste Hammerschlag aalt den Toten des Weltkrieaes. der »weite den Loten der Bewegung und der dritte den Toten der Arbeit.

Ter neue Bau wird im Frühjahr in An- griff genommen werden. Ter Mittelteil wird eine Ehrenhalle des deutschen schassenden Menschen enthalten, zu ihren Seiten werden kleinere Hallen die Leistungen der weltan­schaulichen Arbeit der TAF. und der NSG. Kraft durch Freude" zeigen. Tie Höchst- leistungen des Jahres werden hier in einer das ganze Jahr durch geöffneten Ausstellung

X Berlin, 28. Februar.

Der vom Führer zum Chef der Auslands- organijation un Auswärtigen Amt ernannte Gauleiter Bohle hat an das Auslands­deutschtum einen Ausruf gerichtet, in dem es u. a. heißt:

Ter Erlaß des Führers und Reichskanz­lers Adolf Hitler vom 30. Januar 1937 über die Einsetzung eines Chefs der Auslands­organisation im Auwärtigen Amt stellt eine Tat dar. die von historischer Bedeutung für das Deutschtum im Ausland sein wird. Nie- mals hat bisher eine Regierung des Deut­schen Reiches in dieser klaren Weise ihrer Verbundenheit mit dem Neichsbürger im Auslande Ausdruck verliehen. Das national­sozialistische Reich hat am vierten Jahres­tage der großen Revolution einen Wende­punkt in der Geschichte des Deutschtums im Ausland geschaffen, der von allen deutsch denkenden Männern und Frauen und von der deutschen Jugend im Ausland dankbar und beglückt begrüßt werden wird."

Ter Ausruf erinnert an die ungeheure Wandlung im deutschen Vaterland und an jene Zeit, in der die Deutschen im Ausland unter der Schmach der Heimat unsäglich mehr leiden mußten als die nationalbewuß­ten Deutschen im Reich, um dann nach einem Rückblick aus die Geschichte der Auslands­organisation der NSDAP, sestzustellen: Durch bahnbrechendes Wirken aus dem Ge­biet des sozialen Ausgleichs findet heute das einstmals nationale Anslandsdeutschtum eine nationalsozialistische Volksgemeinschaft im Sinne Adolf Hitlers. Tie Mitglieder der

vus bleueste in kürre

Oie letrteo ^reixnisse aus »Iler Vi^elt

In 84 Sonderzügen «nd 84 Omnibussen trafen am Sonntag Tausende von Volksge­nosse» ans allen Teilen des Reiches in B«r, liu zur großen internationalen Antomobil­und Motorradausstellung ein. Neunmal muß­te die seither von 118 800 Personen besuchte Schau allein bis «m die Mittagsstunde wegen des allzu großen Andranges vorübergehend geschloffen werden.

Ein entsetzliches Verkehrsuuglück hat sich gestern unweit von Freiham aus der Straße MünchenHerrsching ereignet. Ein mit meh­reren Personen besetzter Kraftwagen suhr in­folge Platzens eines Reifens in voller Fahrt ans einen Postomnibns ans. Zwei Frauen, die im Personenwagen saßen, wnrde der Brustkorb eingedrückt, so daß der Tod aus der Stelle eintrat. Ein SSjähriger Inspektor ans München trug schwere innere und äußere Verletzungen davon.

Das Schwurgericht Halle vernrteill« daS Ehepaar Panl und Gertrud Sreutzman» aus Glefin (Kreis Delitzschs «ege« gemeinsamen Mordes zum Tode und Verlust der bürger­liche« Ehrenrechte ans Lebenszeit. Die beiden

gezeigt werden, um die Ehre des deutschen Arbeiters zu künden.

Die Kolonial-kropentechnische Messe

Nebst der technischen Messe findet vor allem die kolonialtropentcchnische Messe großes Interesse, wo sich in einer eigenen 4000 Geviertmeter umfassenden Halle Lehr- schauen deutscher wissenschaftlicher Anstalten mit der Ausstellung der bedeutendsten Her­stellerfirmen für koloniale Bedarfsartikel vereinigen. Tie deutsche Aussuhrindustrie und der deutsche Außenhandel zeigen aus dieser wirtschaftlichen Kolonialschau ihre absolute Konkurrenzfähigkeit, ihre Anpas- sung an Märkte und die eigeustaatlichen Wirtschastsräume. sowie ihren Willen, zur Mitarbeit im großen Gefüge der Weltwirt­schaft.

Auslandsorganisation, vom Landesgruppen- leiter bis zum unbekannten Parteigenossen, der irgendwo draußen in stiller Pflichterfül­lung seinem Führer dient, können mit be- rechtigtem Stolz die Entwicklung ihrer Aus- landsorganisation betrachten. Ohne die selbstlose und oft schwierige Mitarbeit der auslandsdeutschen Volksgenossen hätten meine Mitarbeiter und ich das Werk in der Heimat nicht vollbringen können, lieber die Partei­genossen hinaus gedenke ich in Dankbarkeit der vielen hunderttausend Volksgenossen und Polksgenossinnen, die als aufrechte National, sozialisten am Aufbau einer wahren Volks­gemeinschaft im Auslandsdeutschtnm mit­geschasst haben, ohne der Bewegung als Mit­glieder anzugehören. Der Ausfall der Wahl vom 29. März 1936. die von Jahr zu Jahr trotz Währungsnot und wirtschaftlicher Schwierigkeiten hervorragend ge- st eigerten Ergebnisse des Aus­ländsdeutschen Winterhilss- werkes. die Schaffung von zahlreichen Gemeinschastsstätten. Sportplätzen. Büche­reien und Schulen sind beredte Zeugen für den Ansbauwillen aller Reichsdeutschen im Ausland und für ihre tiefe Anhänglichkeit an das Tritt» Reich.

Wenn ich daher meine neuen Aufgaben als Ches der Anslandsorgamsation im Aus- wärtigen Amt in Angriff nehme, so bin ich glücklich zu wissen, daß meine Parteigenos­sen und Parteigenossinnen mrr auch hierbei treu zur Seite stehen werden. Mein Ruf zur freudigen Mitarbeit an diesen Ausgaben die ausschließlich dem Werk des Führers die- nen werden ergeht aber an alle Dolksgenoi-

Verurteilten hatten einen ans erster Ehe des Angeklagten stammenden 2jährigen Knaken, der ihnen im Wege war, z« Tode mißhandelt.

Mehrere hundert Anhänger der französi­schen Sozial-Partei des Obersten de la No- qne, die sich am Samstag in privater Ver­sammlung in einem Fabrikgebäude bei Vrig- ue-a«x-Bois in der Nähe von Sedan getrof­fen hatten, wurden von einer Gruppe von mehreren hundert Marxisten angefallen, wo­bei sie einen Tote« «nd 18 Verletzte z« be» klagen hatte«.

Ein Bäckerstreik in der Gegend von St. Nazaire (Frankreich! nimmt scharfe Formen an. Nachdem der Einsatz von Militärbäcke- reien sich als unzulänglich erwies, haken die Behörden am Sonntag in aller Eile sämtliche Bäckereien beschlagnahmt «m genügend Brot Herstellen zu können, den« man befürchtet den Ansbrnch einer Revolte unter der Bevölke­rung.

Nach derTimes" herrscht in der englische« Armee «nd Luftwaffe Bestürzung über die außerordentlich ungünstigen Rekrntierungs- ergebniffc bei den Lnftabwehrsormationen.

Im Madrider Berkündnugsblatt wird mit» geteilt, daß nenn sogenannteOberste" und achtOberstleutnante", die bisher der bolsche­wistische« Miliz »orstand, abgesetzt wnrden.

Das neue Reich der Deutschen ist stolz auf die Haltung seiner Bürger im Ausland

RMMmal sammelt öieIW

Neichsstraßcnsammlung am 20. und 21. März kk. Berlin, 28. Februar.

Wie wir erfahren, wird außer der am nächsten Sonntag stattsindendcn. von SA.. SS. und NSKK. durchgesührten Reichs- straßensammlung für das Winterhilsswerk des deutschen Volkes noch am 20. und 2l. März eine Reichsstraßensammlung die siebente und letzte von der Deutschen Arbeitsfront veranstaltet, an der als aktive Sammler teilzunehmen für alle Wal- ter der TAF. und Warte der NSG.Kraft durch Freude", sowie für alle Betriebsführer und Vertrauensmänner Pflicht ist. Verkauft werden an diesen Tagen 21 Millionen hübsche Abzeichen, die aus thüringischem Porzellan gefertigt. Trachtengruppen aus allen deutschen Gauen reiaen.

Anständige Gesinnung ist wichtiger als äußere Organisation'

X Dresden, 28. Februar.

Auf einer Großkundgebung der Reichs» arbcitstagung der Reichsbetriebsgemeinschaft Stein und Erde" sprach Neichsorga- nisationsleiter Dr. Ley vor mehr als 12 006 Schaffenden, wobei er u. a. erklärte: Deutsch- lands große Sorgen sind heute nicht Kapital und Maschinen, sondern der immer mehr hervortretende Mangel an Facharbeitern. Für das Wohl der Betriebe ist nicht die äußere Organisation maßgebend, sondern die anstän­dige Gesinnung des Betriebs, sührers. Wie sich der Führer um alles kümmert und im Einzelfall auch sofort ener­gisch eingreift, so hat sich jeder Betriebssich­rer um die Sorgen seiner Gefolgschaftsmit- glieder zu kümmern.

Tr. Ley teilte dann mit. daß die Anord­nung des Generalinspektors Tr. T o d t. durch die es jedem Betriebsführer seines Dienstbereiches zur Pflicht gemacht wird, sich bei jedem Unglücks fall persönlich um den Verunglück­ten und seine Familie zu küm­mern. für die ganze Deutsche Ar­beitsfront verbindlich werden wird. Das deutsche Volk ist in Fragen der Ehre außerordentlich empfindlich; so will es auch in der sozialen Fürsorge keine Al­mosen.

jen. überall in der weiten Welt, die ihren Reich verbunden und ihrem Führer trei sind. So wie das Auslandsdeutschtum iw riessten Herzen stolz ist aus das große Vater- land. so ist auch das neue Reick der Deutschen stolz auf die Hat- tung seinerBürger im Ausland und auf das Ansehen, das sie bei ihren Gast­völkern genießen. An einem historischen Tag« hat der Führer durch die Tat bewiesen, daß alle Volks genossen des Reiches, mögen sie diesseits oder jenseits der Grenzen leben, einer ein­zigen Schicksalsgemrinschaft an­gehören. Für diese Idee der großen Ge­meinschaft aller Reichsdeutschen hat Wilhelm Gnstloff sein Leben gelassen. Mögen wir alle, die wir zur weiteren Mitarbeit an einem großen Werke berufen sind, eingedenk sein der ewigen Verpflichtung, immer mehr zu dienen Adolf Hitler und Deutschland!"

Skn Ketzern das Kan-werk gelegt

Di« Erklärungen des Führers über die Neutralität der Schweiz

X Bern. 28. Februar.

Tie Erklärungen des Führers und Reichs» kanzlers dem ehemaligen Schweizer Bundes- rat Schultheß über die Unantastbar­keit der Neutralität der Schweiz hat einer ge- wissenlosen Hetze gewisser sonrnalistischer Brunnenvergifter im Auslande ein für alle­mal ein Ende bereitet. Die Schweizer Press» hat diese Erklärungen mit großer Befriedi­gung ausgenommen. So schreibt derBer­ner Bund" u. a.:Das Schweizer Volk wird die Erklärung als das entgegennehmen.'was sie wohl lein will: als feierliche Proklama­tion eines verantwortlichen Regieningick"'? Vor der ganzen Welt, mittelbar «mch «19