Hungerwinter im ruffischen Dorf
Die Auseinandersetzungen unter den bolschewistischen Gruppen und Oberbonzen gehen unentwegt weiter. So stellte der Sen- der Salamanca auf Grund authentischen Materials fest, daß es auf den bolschewisti- schen Kriegsschiffen kurz vor dem Fall von Malaga zu offener Auflehnung ge- gen den Befehl, nach Malaga auszulaufen, gekommen ist. Als die Rädelsführer dieser Meuterei verhaftet und einige von ihnen erschossen wurden, drohten die Besatzungen der Schiffe erneut mit offener Meuterei, um die Haftentlassung ihrer Anführer zu erzwingen. Die Leibwache des bolschewistischen „Marine- und Luftministers' Prieto ist wegen angeblicher Verschwörung gegen die Machthaber in Valencia erschollen worden.
Thmj Ml SadMc
-er Pariser Nichteinmischungs-Verpflichtungen X Rom. 17. Februar.
Die französische „Volksfront" rüstet, wie .Havoro Fascista" aus Paris berichtet, zu einer Sabotage der mit Zustimmung der französischen „Volksfront"-Regierunq gefaßten Beschlüsse des Londoner Richteinmischungsausschusses. grundsätzlich das Freiwilligenverbot für Spanien am 21. Februar um ä Uhr und den Kontrollplan am 7. März um ü Uhr in Kraft zu setzen. (Einige Mächte machten aus parlamentarischen Gründen wegen dieser Termine Vorbehalte.) Auf ein von Valencia gegebenes Stichwort soll der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs. Thorez, einen Plan vorbereiten, um den Unterstützungsfeldzug für die spanischen Bolschewisten mit erneuter Wucht auszunehmen. Die extreme Linke will alles daransetzen, um die französische Regierung wenigstens zu einer passiven Mithilfe und zu kompromittierenden öffentlichen Erklärungen zu veranlassen. Da der Kommunismus einsieht, daß sein Spiel in Spanien verloren ist, setzt er seine letzten Hoffnungen auf die Heraufbeschwörung internationaler Zwischenfälle.
«euer DanMrBölkerbundk-mmiAr
Die Wahl des Schweizer Prof. Burkhardt gesichert
Danzig. 17. Februar.
Nach Mitteilungen der nationalsozialistischen „Danziger Morgenzeitung' aus Genf gilt die Wahl des Schweizer Professors Burkhardt zum Völkerbundkommissar für Danzig als gesichert. Das Blatt widmet dem bekannten Schweizer Gelehrten warme Begrüßungsworte, da nach der klaren Um- reißung der Stellung des Völkerbnndkom- missars auf der letzten Ratstagung kein Anlaß vorliegt. Vorbehalte anzumelden.
PolriifcheSur-nachrichierr
Keine Verlängerung der Aufgebotsfrist
DI« im Hinblick auf das Ehegesundheitsgefetz gemachte Anregung, die Aufgebotsfrist von zwei Wochen zu verlängern, ist vom Reichsinnenminister ab ge lehnt worden, weil in der weitaus grüßten Mehrzahl der Fälle Ehehindernisse nicht vorliegen.
Trauerbeflaggung am Heldengedenktag
Aus Anlaß des Heldengedenktages fordert der Reichspropagandaminister die Bevölkerung auf. am Sonntag, dem 21. Februar, Trauerbeflaggung zu setzen.
Deutsch-tschechoslowakischer Eisenbahnvertrag ratifiziert
Der dentsch-tschechoslowakische Eiserbahnvertrag über die Regelung der über die Grenze führenden 34 Eisenbahnlinien ist nach langwierigen
Hungersnot vor den Toren Moskaus
Moskau. 17. Februar.
Die Sowjetunion hat gegenwärtig wieder einmal alle Mittel ihrer vielseitigen Propa- ganda entfaltet, um nach Innen und Außen hin die wirkliche Lage des Landes zu ver- bergen und zu vertuschen. Während die Aufmerksamkeit des Auslandes auf jede Weise abgelcnkt werden soll, greift man für das Inland zu dem beliebtesten und immer Probaten Mittel der sowjetischen Negierungs. Praxis: den Terror, und Verhaftungsaktionen. der „Säuberung' des Staats und Parteiapparates von allen unbequemen Elementen.
Unwillkürlich fragt man sich, was diesem Feldzug eigentlich zugrunde liegt. Wohlverstanden, wir fragen damit nicht nach den Politischen Hintergründen, nicht, warum das Wort ..Trotzkismus' 20mal in jeder Zeitungsspalte steht, wir bemühen uns damit nicht, die Algebra der sowjetischen Propaganda-Phrasologie zu entziffern. Wir entfernen uns bewußt von den düsteren Kapiteln der bolschewistischen Varteigeschichte, die Kulissen zu den letzten Schauveranstaltungen geliefert haben. Wir fragen diesmal: Wo steht der reale Feind?
„Morgenröte der Revolution"
Eine Fahrt auf den schlechten, verschneiten und vereisten Straßen, von Moskau aus 100 bis 150 Kilometer südwärts, bringt uns diesem „Feind" näher. Hinter der Nahon- stadt Serpuchow überqueren wir die breite, ganz zugefrorene Oka und bewegen uns dann auf schier unpassierbaren Landwegen, unter eisigem Schneesturm, bei ungefähr 20 Grad Frost, weiter landeinwärts. Nach einer Stunde langsamer, schwieriger Fahrt komm? das erste verschneite Dorf, weit abgelegen von Chaussee und Eisenbahn. Es ist der Kol- chos G., der den klingenden Beinamen „M orgenröte der Revolution' führt. Wir bitten in der ersten Holzhütte um Wasser für den Kühler unseres Autos und werden von einem bärtigen, gutmütigen Muschik zum Eintreten aüfgefordert.
Nichts hat sich seit Jahrhunderten an der russischen Bauernhütte geändert, noch steht der russische Tonofen in der Mitte des Raumes. noch (wie lange noch?) hängt ein kleines Heiligenbildchen in der Ecke, freilich ohne die zugehörige Lampe mit dem ewigen Licht, denn wer könnte sich heute noch die Aus- gaben für das Petroleum leisten! Noch immer drängt sich die zahlreiche, halbnackte Kinderschar um den fremden Besucher. Wir
Verhandlungen ratifiziert worden. Im wesem- lichen ist die vor dem Kriege gültige und durch das Versailler Diktat aufgehobene Regelung er- halten geblieben. Die deutschen Strecken, die in auf tschechoslowakischem Boden liegende Bahn- Höfe einmünden, sind der Reichsbahn erhalten ge. blieben bis auf die unbedeutende eingleisige Strecke von Neichenberg bis zur Grenze. Am Lahnhof Eger werden Güterverkehr und alle Sonderdienste von der Reichsbahn, der Personen, aerkehr von den tschechoslowakischen Bahnen be- iorat.
Sroßrr SastWeir-Aat am i. Marz
--ek. Wien, 17. Februar
Aus Nom verlautet, daß dort der Große Faschisten-Nat unter dem Vorsitz des Duce zusammentreten werde, um einen Bericht des Außenministers Graf Ciano über Ita. liens außenpolitische Lage anzuhören. Ter
— Ein erschütternder Elendsbericht
loben die angenehme Wärme der Hütte, die uns nach dem scharfen Wind draußen wohltut. Aber die Antwort kommt prompt von der Hausfrau: Auch das Holz müsse man stehlen, denn der „Kolchos" gebe ja keines. Ein sanfter Ausdruck der Mißbilligung gegen den Kolchos unsrerseits gewinnt uns das Vertrauen der Bauernfamilie. Wenn wir zusammensassen. was wir in dieser Hütte, in diesem Torf und in einigen anderen Kol- cholen derselben Gegend als einfache Feststellungen mit naeb Hanse brachten, ergibt sich etwa folgendes Bild:
Vrot aus der Sladl!
Infolge der furchtbaren Dürre des Som> mers ist die Ernte des Vorjahres (auf 4l bis 50 Prozent der gesamten Saatfläche dei Sowjetunion) auch i der weiteren Ilmgebunc der Hauptstadt katastrophalausgefal, len. Es werden durchschnittlich rund 3 Dz Korn vom Hektar geerntet des deutscher Durchschnitts). Diese kärglichen Erträge mußten fast ganz dem Staat abgeliefert werden Den Kollektivbauern verblieben meist nur 20k bis 250 Gr. Korn ans das Tagewerk, alsc rund 40 Kg. Brot als Jahreslöhnung uni damit fast ausschließliche Existenzbasis für ein ganzes Jahr! Das Brot ist überall schon seil Monaten verzehrt, derjenige Kollektivbauer, der ein Stück Vieh als Eigen besaß, inachte sich zuerst daran. Futtermittel gab es ohnehin keine mehr. Heute stehen diese Dorfbewohner in der überwiegenden Mehrzahl praktisch vor dem Nichts.
Auf die Frage, wie sie sieb überhaupt durchhalten können, erfolgt — in der Umgebung Moskausl — fast immer dieselbe Antwort: Irgendein Familienmitglied ist meist in der Stadt, im Nayonszentrum oder in Moskau selbst als Industriearbeiter tätig. Die Bauernfamilie lebt faktisch von dessen Unterstützung. Entweder schickt der Betreffende etwas Geld (wovon man sich dann in der Stadt (!) Brot kauft) oder er bringt an einem freien Tag selbst Nahrungsmittel aufs Land.
Diese Nachrichten, die die Moskauer Presse beharrlich verschweigt (wie überhaupt in diesem Jahre keine Ziffern über das Ernteergebnis veröffentlicht wurden) — legen ein unbestreitbares Zeugnis davon ab, was Moskau durch seine geschickte Propaganda nach außen und mit der «»verhüllten Terroraktion nach innen vertuschen will: Den Hungerwinter im russischen Dorf.
Generalsekretär der Faschistischen Partei. Ztarace, werde über die Tätigkeit der faschistischen Bewegung sprechen.
Rsm-Retst ElWmniaas?
°-sk. Wien, 17. Februar
Wiener Zeitungen berichten, daß Bundeskanzler Schuschnigg sich wieder nach Nom begeben wolle, um mit Mussolini und dessen Außenminister Ciano zu sprechen. Der österreichische Staatssekretär des Auswärtigen Schmidt werde den Bundeskanzler wahrscheinlich begleiten.
Kommunisten machen 4iva arbeitslos
X Budapest. 17. Februar.
Das größte Bergwerk Ungarns, die Kohlengruben in Fünkkirchen. wurde von
der WerlVleitung stillgetegr uno vle Ltufahrt für die gesamte Belegschaft von 4100 Mann gesperrt. Die Belegschaft hatte Lohnerhöhun. gen gefordert, die die Leitung des Merks zu. bewilligen bereit war. Ta wurden fremde kommunistische Agitatoren in den Schächien entdeckt, die für einen Streik unter Tage Stimmung machten. Ta sich ein gleiches Vorgehen der Belegschaft schon vor drei Jahren — auch damals unter dem Einfluß bolschewistischer Agitatoren — ereignete und die Kumpels, nachdem sie tagelang im Schacht ohne Nahrung geblieben waren, völlig erschöpft und halbtot ans dem Werk geschasst werden mußten, hat die Werksleitung die Einfahrt für die gesamte Beleg, schuft qelvcrrr.
EW8MM E Gasmaske?
Die Stellungnahme der schweizerischen Presst Basel. 17. Februar.
Die schweizerische Tagespresse beschäftigst sich im letzten Viertel des verflossenen Jahres sehr eingehend mit der Frage Schust- raum oder Gasmaske. Das Ergebnis dieses Meinungsaustausches war die Anerkennung der Notwendigkeit, neben der Förderung des Schutzranmbanes auch auf die Einführung einer Gasmaske für die Zivilbevölkerung hinzuwirken. Die Gasmaske werde von der Bevölkerung nicht nur auf dem Wege zum Schuhraum gebraucht. Issmlückliche Umstände könnten dazu führen, daß sogar im Schutz- raum die Gasmaske aufgesetzt werden müsse. Daher wird für die Zivilbevölkerung eine durchaus vollwertige Gasmaske gefördert, bei der höchstens der Ee- sichtsteil leichter ausgeführt sein könne, während die Wirksamkeit des ,Filters keinesteils durch Einsparungsmaßnahmen verringert werden dürfe.
2000 Todesopfer — Hauptstadt abgeschnitten London, 17. Februar.
Wie ans Kapstadt berichtet wird, sind infolge der Ueberschwemnningen der Flüsse Jncomati und Nmbelüzi in Mozambique in Portugiesisch-Ostafrika große Verheerungen zu verzeichnen. Beide Flüsse sind bereits vor fünf Tagen in großem Umfange über die Ufer getreten und haben Lau- renzo Marquez, die Hauptstadt von Portugiesisch-Ostafrika, von jeder Eisenbahn- und Telegraphenverbindnng abgeschnit- ten. Der Verkehr zwischen Laurenzo Mar, quez und dem übrigen Afrika wird notdürftig durch Flugzeuge aufrechterhalten. Tie Katastrophe hat unter den Eingeborenen viele Opser gefordert. Nach den bisherigen Feststellungen wird mit 2000 Toten gerechnet.
Vertreter der Weberznnst aus Chichibrr» nordwestlich von Tokio, erschienen in der deutschen Botschaft und überreichten als Ge« schenk für den Führer ei« vollständiges japanisches Gewand, das mit dem Hakenkreuz und de« fünf Znnstwappen gestickt ist.
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1 (Copyright bo Duncker-Verlag. Berlin!
lieber den zementierten Hoi der Autorepa- turwerkstätte ..Nord' kam das klappernde Geräusch von hohen Schuhalnätzen.
Ter Hof war blankgefegt, er sah ordentlich und sauber aus an diesem stillen Sonnrag- nachmittag. Die Sonne stand hoch, es war heiß.
Tie Werkstatt lag im nördlichen Teil der Schönhauser Allee in Berlin, schon an der Grenze des Stadtviertels Pankow.
Es war lehr ruhig auf der Straße. Die Hochbahn glitt rauschend abwärts in den Tunnel. Menschen gingen vorbei und trugen gebügelte Sonntagskleider.
^ lieber den hol kam Erika mit klappernden Ichuhabsätzen. Sie hatte ihren freien Tag. Erika war Serviersräulein m einer kleinen Konditorei, schräg gegenüber der Werkstatt. Die Konditorei gehörte einer Frau Schmitz einer älteren Witwe.
Erika kannte die beiden Besitzer der Werk- statt schon seit längerer Zeit. Hanne, ein früherer Chauffeur, befand sich zurzeit m einem Genesungsheim im Schwarzwald. Er hatte einen Unfall gehabt und sich den Herzmuskel verletzt. Rudi, sein Freund und Mitbesitzer. war Autoschlosser und hatte ,n großen Fabriken gearbeitet. Er war dreißig Jahre alt. um zwei Jahre älter als Hanne. Die Werkstatt betrieben sie seit einem halben Jahr; sie waren steißia und arbeitsiroh und batten den Willen, sich eure Erilten» in Icbak»
ten. Hanne war nun icyon ieit techs Wochep im Schwarzwald.
Rudi stand in der kleinen Küche, hatte die Hemdsärmel aufgekrempelt und spülte Geschirr. Als er Schritte hörte, hob er den Kops.
„Hallo. Erika.' sagte er. als sie im Tür- rahmen stehen blieb. ..gut. daß du kommst Kannst gleich n bißchen mit arssassen.'
Erika war? ihren ehemals weißen Gummi- mantel. den sie auf dem Arm trug über eine Stuhllehne.
Sie ging schlenkernd in der Küche umher. „Ich komm nur zufällig hier vorbei. Wollte mal sehen, was hier los ist.'
Rudi nahm das Geschirrtuch und trocknete die Teller ab. „Was soll schon los sein. Hanne kommt heute.'
„Auf welchem Bahnhof?'
„Auf dem Anhalter.'
Erika blieb vor ihm stehen und hob das Gesicht zu ihm auf:
„Ich komm mit. ja?'
Sie schob die Unterlippe vor und wippte ein wenia auf den Fußspitzen. Rudi legte den Teller weg und schlug die Arme um ihre schmale Taille: er spürte durch den Pullover hindurch ihre Nippen. Er drückte sie an sich und sie reckte sich in seinen Armen, geschmeidig und katzenhast. Rudi zog sie vor das Fenster und blickte ihr ins Gesicht. Sie schloß ein wenig die Augen und zeigte die Zähne.
„Warum schmierst du dir denn immer dieses Zeug auf die Wimpern.' sagte er ..meinst du. das ist schön?'
Sie riß die Lider weit auf und starrte ihn an. Das Weiße in ihren Augen glänzte wm Porzellan. Ein schmaler grüner Ring lag um die große funkelnde Pupille.
„Und ob das schön ist.' sagte sie weich und gedehnt.
Rudi schüttelte den Kopf. „Nee. so'ne schwnrre Sctmrrere nut -
Sie wart den Kopf zurück.
„Brauchst mich ja nicht angucken. Ucber- haupt. du stinkst nach Auto.'
Sie bog sich von ihm weg.
„Ich Hab heute überhaupt kein Auto an- gefaßt.'
„Egal. Bei euch hier stinkt's lmmer nach Auto.'
Er lächelte und ließ sie los.
„Ist ja schließlich auch kein Parfümerie- laden. Jedenfalls' — er rieb sich die Hände — „nu wird's Zeit. Los. Erika, nimm deinen Mantel und verdufte. Sonst werde uh nicht fertig.'
„Bei dir piept's wohl. Mensch.'
Sie nahm eine Zigarette vom Tisch.
„Ich laß mich doch nicht rausschmeißen. Ich geh', wcnn's mir paßt.'
Erika strich in der Küche umher, die Hände aus dem Rücken, immer um den Tisch herum. schlank und biegsam. Sie warf den Kops zurück und schüttelte das Haar, wildes kupferrotes Haar.
„Gib nicht so an. du.' sagte Rudi amüsiert.
Er nahm ein weißes Tischtuch aus dem Küchenschrank, ging ins Zimmer nebenan breitete es über den Ti!ch und stellte eine Vast mit Blumen darauf.
„Tu wenigstens was.' ermunterte er sie „steh nicht rum.'
Erika lachte und spazierte in der Küche umher. Sie trug einen engen blauen Nock der sich weich in ihre Kniekehlen schmiegie und einen gelben Pullover mit blauen Streifen. Sie stieß mit den Hacken gegen die Dielen und lang mit ihrer etwas heiseren Stimme: „Hein spielt abends so schön au! dem Schifserklavier."
..Stimme wie'n alter Nabe.' sagte Rudi. Er legte Teller Glästr und Besteck ans ein Tablett. In der Wasserleitung standen sechs
Brertlaichen umer dem kühlenden Wasserstrahl.
„Wie die Dietrich meinst du wohl,' sagte sie verächtlich.
Er lachte. ..Ausgerechnet.'
Sie drehte sich wirbelnd herum und schlenkerte mit den Armen.
..Alter Asse. Wenn ich wollte könnte ich ja schon längst beim Film lein. Sie lassen mich bloß nicht, weil meine Schwester Angst hat. ich werde vielleicht berühmter als sie. Sie kann nämlich überhaupt nicht singen. Für die singt immer 'ne andere im Tonsilm — glaubst du nicht? Ist aber wahr.'
Rudi lächelte. Sind wir all» wieder mal bei deiner Schwester gelandet.'
Sie blickte ihn herausfordernd an. „Wie meinst du das?"
„Ich meine.' fuhr er behutsam fort, „die ist genau io deine Schwester wie Hans Albers mein Bruder ist.'
„Rudi' riet sie ihre schmalen, ein wenig schrägen Augen funkelten wie kannst du lo was sagen. Natürlich ist Anita Dahlen meine Schwester was denn sonst. In Wirk- lichkeit heißt sie gar nicht Anita Dahlen, sondern Tomke. aenau wie ich. Anna Tomke.'
„Hör mal,' sagte Rudi, .wenn das wirklich deine Schwester ist ich meine — wir wol- len's mal annehineu. Tann erklär mir aber gefälligst, wie es kommt, daß du dir da drüben bei der ollen Schwitzen die Beine abläufst ssir zwanzig Mark die Woche, und deine Schwester hat ne Billa in Dahlem und 'n Mercedes und Geld wie Mist. Warum tut sie nichts lür dich? Warum läßt sie dich in 'ner Konditorei schuften?'
„Hab ich doch schon gesagt, warum. Weil sie Angst hat. ich werde vielleicht berühmtem als sie. '
(Fortjesung folgt)
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