Entschuldungsverfahren im Kreis Calw

^Rechtskräftige Aushebungen und Einstellun­gen von Entschuldungs- und Zwangsvcr- glcichsverfahrcn im Kreis Calw: Wacker, Ehr., Holzhauer in Unterhangstett: Better > Chr. und Luise in Gechingcn; Weiß, Otto und Rosa in Althcngstett.

Das Entschuldungs-Verfahren Johannes Lecger in Ncuweiler wird lt. Beschluß des Entschuldungsamts Nagold sür Rich Rall, Landiuirt und Fuhrmann in Neuweiler, wei- tcrgcfiihrt,

PsllkywLrlllvrrung rur «rastsahrer

Die Beratungen des Verstcherungsrecht- lichen Ausschusses der Akademie sür Deut- sches Recht in Ob er Hof über die Frage der Einführung einer Pflichtversicherung sür Kraftfahrzeughalter sind nunmehr abgeschlos­sen. Die Notwendigkeit, den Abschluß und die Nufrechterhaltung einer Haftpflichtver­sicherung den Kraftfahrzeughaltern durch Gesetz zur Pflicht zu machen, wurde einmütig bejaht. Der vom Ausschuß einmütig gebilligte Gesetzentwurf verfolgt das Ziel, ein Fahren mit Kraft­fahrzeugen ohne Versicherungsschutz Praktisch unmöglich zu machen dadurch, daß dem Hak- ter und Fahrer hohe Strafen angedroht werden für den Fall, daß sie ein Kraftfahr­zeug in den Verkehr bringen, für das kein Haftpflichtversicherungsschutz besteht.

Verlust deutscher Briefsendungen

beim Brand eines indischen Bahnpostwagens

Nach einer Mitteilung der Postverwaltung von Britisch Indien ist in der Nacht vom II. zum 12. Dezember 1936 auf der Eisenbahnstrecke zwi­schen Bombay und Kalkutta ein Postwagen in Brand geraten. Bei dem Brande sind sämt- liche mit dem Dampfer Ranpura am II.Dezem- der in Bombay angekommenen Briefposten für Kalkutta Stadt und Birma mit Ausnahme der­jenigen für Rangoon Stadt, vernichtet wor­den. In den dem Brande zum Opfer gefallenen deutschen Briefposten waren Sendungen enthal- ten, die in der Zeit vom 19. bis 26. November 1936 ausgeliefert und mit dem Dampfer Ran­pura am 27. November von Marseille ab wciter- besördert worden sind.

Wie wird das Wetter?

Bei schwache« Winde« aus Lud dis Liidwest vorwiegend bewölkt «nd höchstens vereinzelt geringe Niederschläge» zwischendurch besonders im Süden etwas anfheiternd. Im ganze» nicht «nfrenndlich Auch in de« höhere» Lagen anfteigeud« Temperatnre«.

Vorhersage sür Mittwoch: Weiterhin mild «nd leicht ««beständig.,

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Stammheim, 15. Febr. Die Verbraucher­genossenschaft Calw hielt am Sonntag ^

Gasthaus z. „Rvtzle" eine gutüesuchte Mit­gliederversammlung. Geschäftsführer Ulrich erstattete den Geschäftsbericht, aus welchem zu entnehmen war, daß die Entwicklung der Ver­brauchergenossenschaft auch im abgelaufenen Geschäftsjahr günstig gewesen ist. Die Vor­führung einiger Filme aus dem GEG-Betrieb und eine kleine Bewirtung beschlossen die Versammlung.

Hirsau» 14. Febr. Seit 111. Febr. findet in Hirsau ein RLB.-Kurs für die Luftschutz­hauswarte statt, den Ortskreisgruppenflihrcr Pfeffer abhült. Der erste Abend brachte praktische Ratschläge für die Verdunkelung, die am Donnerstag sogleich praktisch bei der

nzz. Stuttgart, 16. Februar. Im Zusammenhang mit den Maßnahmen der Polizei zur Ergreifung eines vierfachen Mörders ist in der vergangenen Woche die SA. der Gruppe Südwest im Gebiet von 8 Oberämtern 4 Nächte indurch eingesetzt gewesen. Nach einem inner- alb 5 Stunden reibungslos vollzogenen Alarm haben etwa 5000 SA.-Männer durch Streifen und Posten sämtliche Ortschaften und vor allein ab­gelegene Höfe überwacht, sowie andere wichtige Stellen besetzt, um der Bevölkerung Schutz und nötigenfalls Hilfe zu gewähren.

An der schließlich entscheidenden Stelle im Raume Oberndorf — AlpirSbach — Freudenstadi — Sulz konnten die in der Nacht vom 6. zum 7. Februar erneut kurzfristig alarmierten fast 1000 SA.-Männer in engster Zusammenarbeit mit den Dienststellen der Polizei ihre stete Einsatz- bereitschaft und Geländeschulung unter Beweis stellen und in einer planmäßig und einheitlich geleiteten Suchaktion größten Ausmaßes entschei- dend zum raschen Erfolg der polizeilichen Maß- nahmen beitragen.

In den in Frage kommenden Ortschaften im Raume westlich Sulz — Oberndorf unterstellte» sich sofort großzügig die örtlichen Verbände und viele einsatzbereite Männer der Führung der SA., sie sür die Durchführung ihrer Aufgabe so ver- stärkend. DiesenBolksgenossengiltder ausrichtige Dank der SA. und ebenso allen denen, die während der vier Nächte den ausschließlich ehrenamtlich eingesetzten SA.-Män- nern Quartier, Wachstuben und Ver­pflegung boten.

Meinen Männern danke ich für ihre Einsatz, bereitschaft und Treue. Die Suche nach einem sec- gen Meuchelmörder ist keine Heldentat. Aber sie gab euch wieder einmal Gelegenheit, zu zeigen, daß Volk und Heimat jederzeit und für jede Notlage auf den Schutz durch eine disziplinisrte. soldatisch fühlende, kämpfe- risch erzogene, straff organisierte, geschulte und geführte, zahlenmäßig sehr starke nationalsoziali­stische Truppe rechnen dürfen. Darauf könnt ihr stolz sein und ich weiß, daß euch dies jew immer Dank genug ist.

Der Poiivon «tuitgart schrelbt wir» den SA.-ML»nern seinen Dank auslvre-

Beröuilkelungsübung erprobt wurden. Hirsau war diesmal sehr gut verdunkelt.

Berneck, 15. Febr. Etwa 1508 Meter unter dem Bernecker Bahnhof fuhr der in Nagold wohnhafte Vertreter Fetter mit seinem Per­sonenwagen in das Bierfuhrwerk des „Wald­horn" in Berneck. Die Deichsel des Fuhr­werks drang durch die Windschutzscheibe und stieß das Dach des Personenwagens durch. Dabei wurde der Lenker des Kraftwagens am Kopfe schwer verletzt, sodaß er ins Kreis- krankenhaus eingeliefert werden mußte. Auch die Pferde erlitten teilweise schwere Ver­letzungen.

chcnd. soeben, daß „die großzügige Unterstützung durch di« SA. von wesentlicher Bedeutung war und auch in ganz besonderem Maße zur Beruhk- gung der Bevölkerung beigetragen hat." Wir freuen uns dieser Feststellung der dienstlich zuständigen Verantwortlichen Behörde.

Ein solcher Einsatz ist nur ein kleiner und kur­zer Teil eurer immerwährenden politische» Aus- gäbe. Aber er ist vorgelebte und erlebt« Volks­gemeinschaft, Volksgemeinschaft nicht der Worte, sondern der Tat. Deswegen nur spre­chen wir einmal von dem uns Selbstverständlichen, im Bewußtsein, daß uns das sür die Zukunft noch mehr verpflichtet.

LMlliiWge SpaziergSMr

Mitten auf der Straße angefahren

Vaihingen a. d. F.» 15. Februar. Am Sonn­tagabend gingen zwei Männer und zwei Frauen Arm in Arm mitten auf der BöblingerStraße durch Vaihingen auf den Fildern. In der Nähe der Straßenbahn- Endstelle kam ihnen ein Personenkraftwagen entgegen, während diesem gleichzeitig ein Last­kraftwagen begegnete. Der Lenker des Per­sonenwagens hatte, durch die Scheinwerfer des Lastwagens geblendet, die Fußgänger nicht rechtzeitig bemerkt und fuhr in sie hinein. Die beiden in der Mitte Gehenden, ein Mann und eine Frau, wurden schwerverletzt in ein Stuttgarter Krankenhaus übergeführt.

W nilMMrenbe Kolonne Mahren

Ravensburg, 15. Februar. Fie Frei- willige Feuerwehr Weißenau war am Samstagabend mit 30 Mann auf der neuen Staatsstraße zu einer Gemeinde­versammlung nach Untereschach unterwegs, als zwischen Torkenweiler und Oberhofen ein aus der gleichen Richtung kommender Personenkraftwagen aus Tettnana in die marschierende Kolonne fuhr. Es wurden vier Personen, darunter zwei schwer verletzt; sie mußten unverzüglich ins Krankenhaus Ravensburg übergeführi werden.

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Tübingen, 15. Februar.

Der Zollfahndungsstelle Stuttgart gelang es in dem Schwarzwalddorf Schwann, Kreis Neuen bürg, vier Volksschädlinge auszuheben, Wilhelrr Frey, den verheirateten Ludwig Aldin> ger, den 55 Jahre alten Christian Wag, ner und den 23 Jahre alten Eugen Wöl­fin ger. Sämtliche der Genannten mußten sicl am Freitag wegen erschwerter Falschbeurkundunc bzw. Anstiftung dazu, außerdem wegen Schlacht- steuerhinterziehung vor der Großen Strafkammer Tübingen verantworten. Das Urteil wurde am SamStag verkündet. In der Hauptverhandlung ergab sich, daß der Angeklagte Frey vom 1. Ja- miar 1931 an in Schwann das Amt des Fleisch- bcschauers versah und in seiner Rmtseiqenschafl von Mitte 1931 an zunächst zu Gunsten des MehgerS Aldingcr in weit über 800 Fällen keine Eintragungen in das Fleischbeschautagebuch machte, trotzdem er die Tiere beschaut hatte. In vielen Fällen stellte Frey auf Ersuchen des- Aldiiitzer falsche Gewichtsbescheinigungen aus Aehulich war es auch bei dem Angeklagten Wag­ner und deni dritten im Bunde, Eugen Wöl­fin ger.

Der Angeklagte Frey erhielt eine Zucht­hausstrafe von einem Jahr und vier Monaten, 100 NM. Geldstrafe und 11828 NM. Steucrgeldstrafe. Aldingcr, der die- Haupttriebfcder der ganzen Bctrügerien war., wurde zu einem Jahr und sechs Mona­ten Zuchthaus. 300 NM. Geldstrafe und II 840 NM. Steucrgeldstrafe verurteilt. Der An­geklagte Wagner erhielt ein Jahr Zucht-- h a n 8 , 50 NM. Geldstrafe und 520 NM. Steuer- geldstrafe. Eugen Wolfinger wurde ebenfalls zu einem Jahr Zuchthaus, 50 NM. Geldstrafe und zu 150 NM. Steuergeldstrafe ver­urteilt. Ein größerer Teil der Freiheits- und die Geldstrafe» wurden bei allen Verurteilten auf die Untersuchungshaft angerechnet.

MW Lranz drsisaHe MltimAerin

Einen großen deutschen Erfolg gab cs am Montagvormittag in Chamonrx, dem Ort der ersten Schiweltmeisterschaften. Im Torlauf der Frauen belegten Christ! Cranz. Käthe Gras- cgger und Lisa Reich die drei ersten Plätze und bewiesen damit erneut die Vormachtstellung, unserer Frauen in, Schisport. Christi Cranz, die schon am Samstag am Abfahrtslauf Welt- Meisterin geworden war, holte sich damit min auch noch die Titel als Torlaus, und Kombi- natioiiswelkmeifterin.

MaMSeikAks

Holzverkauf. Am Donnerstag fand ans dem Rathaus in Nietbeim ein gut besuchter Holz- Verkauf statt; dabet wurden folgende' Preise er­zielt: 1 Meter Scheiter 12 NM., 1 Meter Ran- Holz 8—8,50 NM., für Reifigschläge zu 30 Wellen geschätzt 7—9 RM.. für ReistgschlSge zu 40 Wel- len geschätzt 10—14 RM. Das Holz konnte fast restlos an de» Mann gebracht werden.

Schweinepreise. Bestgbeim: Milchschweine 15—20 RM. — Oehringen: Milchschweine 30—42 RM. — RavenSburg: Milchschweine 13—22 RM. — Saulgau: Milchschweine 30 bis 44 RM.

Gruppenführer Lndi« dankt der SA.

Selbstverständlicher Einsatz bei der Ergreifung des Mörders Schäfer

Aintli«^ sekanntmachungen. Stratzensperre

Auf Grund des tz 34 der Reichsstraßenverkehrsordnung wird die Straße Station Tcinach — Zavelstein von der Markungsgrenze

Sommenhardt ab bis Zavelstein

vom 16. 2. 1937 — 2. 3. 1937, je einschließlich, wegen Bauarbeiten sür den gesamten Fahrzeugoerkehr

gesperrt.

Umleitung von Station Telnäch nach Zavelstein über Bad Teinach.

Talu», den 15. Februar 1937.

Der Landral: I. A. Hagcmeyer, Regierungsasjesjor.

Stadt Calw.

Sie schädigen die Stadlkaffe»

wenn Sie nicht die Lohnsteuerkarten vom Jahr 1936 an das Fimmzamt Hirsau abliefern.

Eine große Anzahl Steuerkarten steht noch aus. Vielfach han­delt es sich auch um Karten von solchen Arbeitnehmern, die ihren Arbeitsplatz im Lauf des Jahres 1936 verlassen und somit die Karten selbst im Besitze haben. Sowohl Arbeitgeber wie Arbeit­nehmer werden aufgesordert, die Ablieferung an das Finanzamt Hirsau zu bewerkstelligen. Die Folge der Nichtablieferung ist, daß die Stadt der Ueberweisung von Reichssteuern verlustig geht und schließlich den Fehlbetrag durch städt. Steuern decken muß.

Vor Absendung der Karten ist auf Seite 2 Arbeitszeit und Arbeitslohn einschließlich Sachbezüge einzutragen und zu be­scheinigen. Das Finanzamt Hirsau sowie das Städt. Steueramt geben in Zweifelsfällen Auskunft. Die Einsendung nicht ergänz­ter oder gar leerer Steuerkarten sind für die Verarbeitung wertlos.

Calw, den 15. Februar 1937.

Der Bürgermeister:

i. V. Burk, Beigeordneter.

Verkäuferin

für Manufakturwarengeschäft gesucht

auf 1. April, mit guten Nühkenutnifieu mindesten» 2V Jahre alt.

Bewerbungen mit Bild sind unter Nr. 2240 bei der „Schwarz- ivald-Wacht" einzureichen.

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> ^sZoist. lonklon u. ouck 8. *.»,». in 1ubsn I.-Z.

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Fachgruppe Obstbau

Einladung

zu der am Samstag, 2V. da. M.» 14 Uhr» bei Weit,

Badstratz«, stattfindenden

Hanptverfammlnng

Tagesordnung:

1. Begrüßung durch Bez.-Fachwart Hanselmann.

2. Geschäfts- und Kassenbericht.

3. Bortag über: „Neue Ausgaben des Obstbaus".

4. Verschiedenes.

Hiezu werden unsere Mitglieder, Ortsfachwarte, Baumwarte, Bürgermeister sowie alle Baum- und Gartenbesitzer sekundlichst ein- grladen.

Der Vez.-Aachwart: K. Hanselmann

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welche selbständig den Haushalt sür 2 Personen führen und auch etwas in der Landwirtschaft mit­helfen kann, gesucht bis I. März

E. Gberhardt, Langenbrand

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