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Verlas: Echwarzwald-Wacht G.m.b.H. Calw, Rotationsdruck! ». OsIschlLgerqch« Buchdruckerei, Saliv. Hauptschriftleiter: Friedrich HanS Scheele. Anzcigenleitcr: illsred Schafheitle Sämtliche in Calw. D. «. I. L7: 3SVS. GeschiistSstelle: Alte« Postamt. Fernsprecher 221: Schluß der Anzeigenannahme: 7.M Ilhr vormittag». Alr Anzeigentarif gilt zur Zeit Preisliste 4. Für richtig« Wiedergabe von durch Fernspruch ausgenommene Anzeigen wird kein« Bewähr Übernommen.
Nationalsozialistische Tageszeitung
Lalwerlayblatt
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Amtliche Seiiung äer N. 5. v. A. P.
Alleiniges Amtsblatt für alle Stadt- und Gemeinde-Behörden des Kreises Ealw
4. (111.) Jahrgang
Jubelstürme um die Befreier in Malaga
Stadt und Provinz Malaga erobert — Reiche Beute an Kriegsmaterial
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Salarnanca, 9. Februar.
Salamanca, der Sitz des Obersten Befehlshabers der spanischen Nationaltruppen, feierte am Montagnachmittag in stürmischen Kundgebungen die Einnahme von Malaga. Sofort nach Bckanntwcrden der Siegesnachricht begannen die Glocken zu läuten. Ans allen Türmen wurden Fahnen aufgezogen und die Ballone mit den spanischen Nationalfarben geschmückt. Im Laufe des Nachmittags formierten sich die Phalangisten, die Carlisten, die Anhänger der spanischen Erneuerung und der Katholischen Volksaktion zu einem schier endlosen Zug. Die jubelnden Massen zogen vor den alten Bischofspalast, dem Sitz des Hauptquartiers, und verlangten stürmisch den Staatschef zu sehen. Als General Franco endlich auf ^rm Ballon erschien, brausten ihm nicht enden sollende Jubelrufe entgegen. In einer immer wieder von begeisterten Zurufen unterbrochenen Ansprache verkündete General Franco dann, daß nicht nur die Stadt, sondern auch die gesamte Provinz MalagavondennationaleuTrup- penerobertwordenist. General Franco gab weiter der Ueberzeugung Ausdruck, daß dieser Sieg eine neue Etappe zur endgültigen möglichst baldigen Befreiung des Vaterlandes von der bolschewistischen Schreckensherrschaft sei. Der Ftaatschcs schloß mit den Worten: „Wir wollen mit erhobenem Arm das kommende neue Spanien grüßen, das Spckvien der Phalange und der Requctes sCarlistenj!"
Vor der Flucht 25 VOV Menschen hingeschlachtet .
Die bolschewistischen Machthaber in Valencia sahen sich am Montag gezwungen, die Eroberung der Provinz Malaga dura) die spanischen Nationaltruppen zu bestätigen. Man erwartet in Valencia das Eintreffen des bolschewistischen Zivil-Gouverneurs von Malaga, dieser Herr, der sein kostbares Leben rechtzeitig nach Almeria in Sicherheit gebracht hat, erklärte dem Havas-Berichterstatter, bei den Kämpfen > am Sonntag u'd Montag sei die Lage für die Roten deswegen besonders schwierig gewesen, weil die stürmenden nationalen Truppen Brustpanzer (!!) getragen hätten, ^o daß die Kugeln der Moskauer Söldlinge ihnen nichts hätten anhabon können (!).
„Echo de Paris" schätzt die Zahl der während der bolschewistischen Blutherrschaft in Malaga Ermordeten aus 12 000. Die Einwohnerzahl Malagas, ursprünglich 150 000, sei in den 7 Monaten des bolschewistischen Terrors auf die Hälfte herabgesunken. In der Vorstadt Alora gebe es keinen einzigen Einwohner mehr. Die Bolschewisten hätten nicht vergessen können, daß die Einwohner bei den letzten Wahlen gegen die sogenannte „Volksfront" gestimmt hätten. Deshalb habe man die 1200 Einwohner einfach niedergemetzelt.
Einen erschütternden Bericht von der Blutherrschaft der Bolschewisten in den letzten Stunden vor der Einnahme Malagas durch die nationalen Truppen gibt H. S. Garraff. der Sonderkorrespondent der „Daily
NIamiMe LiiMsMtkantm
X London, 9. Februar
Die Londoner „Times" stellen in einem Rückblick auf die Ereignisse in Spanien be- knerkenswerterweise fest, daß in der jüngsten Vergangenheit sehr viel über ganze Einheiten don „Reichswehrverstärkungen" und italienischen Schwarzhemden an der Madrider ksront geschrieben worden ist, aber „seit vielen Wochen keine Gefangene dieser Nationalität gemacht worden sind". Blamiert sind mit dieser einwandfreien Feststellung eines durchaus nicht im Verdacht nationalsozialistischer oder faschistischer Neigungen stehenden Londoner Blattes vor allem dis Londoner Linksblätter, die sich geradezu überboten, von einer Beteiligung deutschen und italienischen Militärs am spanischen Bürgerkrieg 1» faseln.
Mail". Danach hat die Bevölkerung Malagas. als die Nationalen vor den Toren Malagas standen, eine Schreckensnacht durchlebt. Die Bolschewisten haben geplün- dert. gemordet und Brandstiftungen verübt. Oberst Borgon, der die nationalen Truppen an der Küste kommandierte, hat darauf beschlossen, alles zu wagen, um Malaga so schnell wie möglich einzunehmen und zwar, weil er eine Meldung erhalten hatte, daß die Bolschewisten in Valencia ihre Handlanger in Malaga beauftragt hätten, den Terror noch zu verstärken und noch mehr Menschen hinzuschlachten. Da sich viele Geiseln in Malaga »efunden hätten, sei Oberst Borgon vorgestoßen, um ein weiteres Hinschlachtcn von Unschuldigen zu verhindern. Garrasf schreibt, daß die Zahl der in Malaga von den Bolschewisten Ermorde- ten sich aus 13000 beläuft. Die Zahl der Opser aus Kreisen der Intelligenz in Alicante beziffert sich jetzt bereits aus 8000.
Große Kriegsbeute in Malaga
Der Heeresbericht des Obersten Befehlshabers in Salamanca meldet, daß auchan der Madrider Front gute Fort- schritte gemacht werden konnten. Insbesondere gelang eS, die Vorhutstellung der nationalen Truppen vorzutreiben und weiter auszubauen. Tie Trnppenabteilungen, die kürzlich die Ortschaft Ciempozuelo eroberten, sind in nordöstlicher Richtung
Wetter vorgestoßen und haben die B e r höhen vonVertice, Cocertera und Espolon besetzt. Dadurch ist die Verbt ndnngMadrids mit der äugen- blicklichen Bolschewistenzentrale in Valencia unterbrochen und die Lebensmittelversorgung der Hauptstadt außerordentlich erschwert worden.
lieber die Operationen der Südarmee besagt der Heeresbericht, daß den Bolschewisten gewaltige Mengen Kriegsmaterial abgenommen wurden. In einem Versteck fand man 12 Geschütze, eine größere Anzahl Maschinengewehre. ein Flugzeug. 1 Million Patronen, zahlreiche Lastkraftwagen und Automobile. Tie Bolschewisten aus Malaga flohen in Richtung Motril. Bei ihrer Verfolgung konnten die nationalen Truppen zahlreiche Gefangene machen. Zwei nationale Kanonenboote brachten zwei bolschewistische Kanonenboote und mehrere Frachtschiffe der Bolschewisten in ihren Be- sitz. Ueber 600 Geiseln wurden von den nationalen Truppen nach ihre mEinzug in Malaga sofort befreit. Um das Leben in der Provinzhauptstadt und in der Provinz Malaga selbst wieder normal zu gestalten und die Aufbauarbeiten zu ' beschleunigen, hat General Oueipo de Llano entsprechende Zivilbehörden eingesetzt, die bereits in Malaga eingetroffen find.
Jugend im totalen Leistungskampf
Deute Eröffnung des 4. Reichsberufswettkampfs in der Neichshauptstadt
tk. Berlin, 9. Februar
Wenn heute mit der traditionellen Groß- kundgebung im Berliner Sportpalast der 4. Reichsberufswettkampf der deutschen Jugend eröffnet wird, so stellt sich damit auch die schaffende deutsche Jugend unter das Zeichen des Vierjahreßplanes. Die Beziehung auf den Vierjahrespkan liegt nicht allein im Zuge der allgemeinen politischen Gestaltung, sie erfolgt mit ganz besonderer Berechtigung. Gerade beim Arbeitseinsatz für die gewaltigen Anstrengungen zur Aus- dehnung unserer wirtschaftlichen Freiheit hat sich immer wieder gezeigt, welch ungeheuer wichtige Rolle die Nachwuchsfrage spielt. Mit Recht erwartet man daher ein besonderes Interesse der Wirtschaft an den Wettkämpfen. Nicht nur, daß sich dieses Interesse in dem kleinen Opfer der Bezahlung der durch den Berufswettkampf ausfallenden Arbeitszeit aussprechen soll, es muß in noch stärkerem Maße sich auf den Gedanken der nunmehr zum vierten Male gemeinsam von der Deutschen Arbeitsfront und der Neichsjugendfüh- rung durchgesührten Veranstaltung beziehen. Wichtig für die beispielhafte Bedeutung, die der Reichsberufswettkampf im Zusammenhang mit der Nachwuchsfrage hat. ist dabei der Gedanke der Bewertung der totalen Leistung. Wir brauchen in der deutschen Wirtschaft eine Jugend, die sowohl praktisch wie theoretisch höchste fachliche Leistungen vollbringt und diese Leistungen aufbaut auf gesunder körperlicher und geistiger Grundlage. Es wird daher sowohl die berufspraktische wie die berufstheoretische, als auch die weltanschauliche und sportliche Leistung bewertet.
Herbert Leuvold
Sieger Im Zo Kilometer-Souerlauf
Beginn der deutschen Schimeisterschaften in Altenberg — Holzner, Geb.-J8g.-Rrg, 10V Heeresmeister
Als erster Wettbewerb der Deutschen Schimeisterschaften 1937 wurde gestern in Allenberg der KO-Kilometer- Dauerlauf entschieden. Schlesien konnte dabei erneut beweisen, daß eS die besten Dauerläufer besitzt. Gewinner de« Laufe« wurde der Schlesier Herbert Leu-
Po ld in 4:08.23 Stunden, der damit den ersten deutschen Titel über diese Strecke errang und mit der Goldenen Schinadel ausgezeichnet wurde. Zweiter wurde Otto Dreß- ler-Großiser und als bester Wehrmachts- angeböriger sicherte sich der nach 4.24.42 Std. an siebter Stelle eingekommene Oberjäger Konrad Holzner vom Gcbirgs-Jäger- Negiment 100. Brannenburg, den Titel eines deutschen Heeresmeisters. Einer der Favoriten, Oberjäger Hieble (Kempten), der 2V- Min. vor Herbert Leupold den Kamps ausnehmen sollte, vertauschte eigenmächtig seinen Startplatz und wurde sofort disqualifiziert.
Mbentrsv bei Lord Ssltsar
eg. London, 9. Februar.
Noch im Laufe dieser Woche wird aller Voraussicht nach der deutsche Botschafter von Nibbentrop mit dem Stellvertreter des ans Urlaub nach Südfrankrcich gereisten britischen Außenministers Eden, Lord Halifax, eine Aussprache haben, die wohl in erster Linie die Anerkennung der Berechtigung der deutschen Kolonialansprüche zum Gegenstand haben wird. In der Londoner Presse wird dieser Aussprache — trotzdem auch die Berichterstattung über Veränderungen im britischen Kabinett und über die Nachfolge Baldwins nach der Königskrönnng einen breiten Raum einnimmt — große Bedeutung zugemessen, wobei Versuche natürlich nicht fehlen, die Stellung der britischen Negierung von vornherein sestznlegen. So schreibt „Daily Mail" u. a.. daß die britische Negierung nicht allein über die Kolonialfrage entscheiden könne, sondern die Dominien befragen müsse. Gleichzeitig soll Lord Halifax dem deutschen Botschafter die Frage übermitteln, ob das Reich bereit sei, die Kolonialfrage gleichzeitig mit der Frage > i»es allgemeinen europäischen Abkommens zu behandeln.
Im allgemeinen herrscht der Eindruck vor, daß man an maßgebender britischer Stelle entschlossen zu sein scheint, den durch die Führerrcde zwischen London und Berlin gesponnenen Faden nicht abreißcn zu lassem
MM KmgsmLnister zurüügsMtm
Tokio, S. Februar
Am Dienstag wurde überraschend bekannt, daß General Nakamura als Kricgsminister zurückgetreten ist. Sein Rücktritt wird mit Krankheit begründet, die ihn in seiner Tätigkeit behindern würde. Zum Nachfolger ist General Sugiyama, bisher Chef des militärischen Erziehungswcsens. ernannt, der bekanntlich schon einmal für diesen Posten vor» geschlagen wurde, ihn aber zugunsten Naka- muras ablehnte. ' ' ' ' >
Reue MKtnsim-e
an der französischen Atlantikknste
X Paris. 9. Februar.
Bei La Nochelle (Insel Rä) und St. Jean de Monte (Vcndöe) an der französischen Atlantikküste find abermals Leichen angespült worden, die gefesselt waren. Es handelt sich um Opfer der bolschewistischen Mordgier, die bei Santander in das Meer geworfen worden waren.
Vas Neueste in Kürre
Die letzten Lreixnisse ans aller V^elt
Nach mehrwöchiger Verhandlung verkündete die 4. Große Strafkammer des Berliner Landgerichtes das Urteil gegen 13 Mitglieder einer internationalen Devisenschieberbande, die Vermögenswerte von rund 23V vvv Mark ans Schleichwegen über die Grenze «ach Holland gebracht hat. Sämtliche Angeklagte, bis ans einen holländischen Kurier, waren Inden. Die Höchststrafe lantete ans 8 Jahre Zuchthaus.
I« der belgischen Kammer kam es gestern nachmittag z« heftige» Schlägereien zwischen den verbündeten Rexifte» und Nationalisten gegen Sozialdemokraten «nd Kommunisten. Den Saaldienern gelang es nicht, die Parteien zu trennen. Während etma 4Ü Abgeordnete auseinander einschlngen, bewarfen sich die anderen mit Gesetzesbänben. Die Zwischenfälle entstanden «egen des Verhaltens des sozialdemokratische» Kammerpräsidenten, der sich weigerte» über den Grund seiner Reise in das bolschewistische Spanien Rebe und Antwort zu stehe».
Als die nationalen Truppen in die Vorstadt von Malaga einmarschierten, wurde» sie von tansende» von Frauen begeistert begrübt. Biele von ihnen kniete« nieder »nd Laten «m Nahrungsmittel, da sie das bolschewistische Regime dem Hnugertode «ahegebracht hatte. Die nationale» Truppen haben bereits über tansend Säcke Mehl «ach Malaga geschickt.
Der sowjetruffische Anspruch anf Beteiligung an der Kontrolle in den spanischen Gewässer» wird von der italienischen Zeitnstg „Tribuna" als „absurde Forderung" bezeichnet. Sowjetrußlaud wolle einige seiner Kriegsschiffe zum Schutze jener Knltnr schicke«, die der Kommunismus mit allen Mitteln z« zer, stören trachte. Dieser ungeheuerliche Wunsch könne nicht scharf genug abgelehnt werben. Man müßte dann nämlich wieder ei« weiteres Geschwader zur Beaufstchtigung dieser doch nicht unbeteiligten Wächter aussenden.
Auf dem sowjetruffische« Dampfer „Trans» balt", -er Eisenerz und Mineralien nach Gdingen (Polen) gebracht hatte» wnrde ein sowjet- rnffischcr Film vorgeführt. Wer bas Schiff bestieg, wnrde in einen besonders hergerichteten Bortragssaal geführt. Hier lies dann das bolschewistische Machwerk über die Leinwand, das das Lebe» km „Sowjetparadies" Len Verhältnisse« im „kapitalistischen Westen" gegenüberstellte. Die Hasenbehörde» verhafteten 4» Personen, die an der Vorführung teilgeuom» me« hatte«.
I« den estländische« Gewässern habe« sich Eisschwierigkeiteu eingestellt. Sie sind darauf znrückznführe«, -atz «ach einem Sturm, der mit Windstärke 8-1« a«S Nordwesten wehte, von der Küste Finnlands große Menge« Treibeis südwärts getrieben wnrde«.
Anf der Bergstraße der Stadt Baguio (etw« SSV Km, nördlich von Manila) stürzte ei« Kraftomnibus, der mit Filipinos vollbesetzt war, in eine 7V Meter tiefe Schlucht. 3« In» faste« wurden getötet.
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