ötkvmrzwaldMaM
Verlag: Schmarzwald-Wacht G.m.b.H. Calw, Rotationsdruck: «. OelschlLger'sche «uchdruckerei, Calw. Hauptschriftleiter: Friedrich Hans Echeele. ilnzeigenleiter: Msred Schashcitl« SLmtiiche in Calw. D. «. I. 87: SSSS. S-schiistsstell«: Alte« Postamt. Fernsprecher 251; Schluß der Anzeigenannahme: 7.M Uhr vormittags. Als Anzeigentaris gilt zur Feit Preisliste 4. Für richtige Wiedergabe von durch Fernspruch ausgenommene Anzeigen wird keine Gewähr übernommen.
Nationalsozialistische Tageszeitung
GüvnrrDmblalt
Be-ugSpreiS: AuSgaix ^ durch Träger monatlich 1.S0RM. und 15 Pfg. «Schwäbische SonntägSpost" <«inschl. SV Pfg Trägerlohn). DuSgabe L durch Träger monatlich 1.80 RM. einschl. 20 Pfg. Trügerlohn. Lei Postbezug Ausgabe N 1.80 RM. «inschl. 18 Pfg. ZeitungSgebühr, zuzügl. 36 Pfg. Bestellgeld, Ausgabe zuziigl. 15 Psg. für «Schwäbische SonniagSpost*. ElnzeigenpreiS: Der großspaltige 46 mm-Raum 7 Pfg. Text» teil mm 15 Pfg. Bet Wiederholung Nachlaß. Meugenstaffel L. Erfüllungsort für beide Teile Calw.
Amtliche Zeitung äer N. 5. v. A. p.
Alleiniges Amtsblatt für alle Stadt- und Gemeinde-Behörden des Kreises Lalw
Nr. 32
4. Jahrgang
Siegreicher Endkampf um die Stadt Malaga
Die wichtigste Operationsbafis der roten See- und Luftstreitkräfte gefallen
sl. Salamanca, 8. Februar.
Am Montag um 11.50 Uhr teilte der nationale Sender Valladolid mit. daß General Qeipo de Llano, der Befehlshaber der nationalen Südarmee, die völlige Einnahme Malagas und die Besetzung der ganze''» Stadt durch die nationalen Truppen gemeldet hat. Im Hauptquartier wurde kurz vorher erklärt, daß die nationalen Streitkräfte am Montag in Malaga eingedrungen sind und fortschreitend Boden gewinnen.
Der konzentrische Angriff der nationalen Südarmee ist damit unmittelbar an das gesteckte Ziel herangekommen. In wenigen Tagen wurden die hohen Gebirgsbarren, die Malaga schützend umgeben und die in der Sierra de Tolox bis über 1900 Meter aufsteigen, überwunden. Im Zusammenwirken von Luftwaffe. Scestreitkräften und Land- tru^pen gelang es, die Widerstandskraft der bolschewistische,, Horden sehr schnell zu brechen. so daß z. B. die längs der Küste vorgehende Kolonne nach der Einnahme von Fuengirola noch am Sonntag 31 Kilometer bis an die Stadtgrenzc von Malaga zurücklegen konnte. Die Bolschewisten räumten die Setllungen überstürzt und ließen eine Unmenge von Kriegsmaterial, darunter vier -Feldgeschütze, sowie Hunderte von Toten zurück. Auch die Zahl der Ueberläufer aus den röten Reihen vermehrt sich von Stunde zu Stunde.
Die Einnahme Malagas durch die nationalen Truppen bedeutet für die Bolschewisten nicht nur einen schweren moralischen Schlag, sondern militärisch gesehen auch einen großen Verlust, da Malaga die wichtigste Operalionsbasis zur See und in der Lust war. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die nationalen Truppen eine große Verkürzung der Front erreicht haben und daß die nach Osten in Richtung Alme, ria führende Küstenstraße sreigelegt werden konnte. Bedeutungsvoll ist auch, daß mit der Einnahme von Malaga das Kabel Südamerika — Rom wieder in nationalen Besitz gelangt ist. Auch englische Meldungen erklären, daß die nationalen Truppen bereits unumschränkte Herren der Stadt Malaga sind. Nach einem Nundfunkbericht der Station Cadiz sind sämtliche an den Operationen auf der Höhe von Malaga beteiligt gewesene Krieasschifse der nationalen FlotteimLaufe des Montags in den Hasen von Malaga eingelaufen. Hierbei ist es ihnen gelungen, ein mit flüchtigen bolschewistischen Rädelsführern besetztes Boot zu stellen und die Insassen zu verhaften.
Letzte Hilfe aus — Abessinien
Nach einer Meldung des Bolschewistensenders Barcelona ist dort ein ehemaliger abessinischer „Heerführer" eingetroffen, um den spanischen Bolschewisten seine Dienste anzubieten. Er soll u. a. erklärt haben, daß auch vjclc aus Aethiopien geflüchtete Abessinier mit Erlaubnis des Exncgus bereit wären, für die spanischen Bolschewisten zu kämpfen. Die spanischen Bolschewistenhäuptlinge sollen bereit sein, dieses Angebot an- zunehmcn und den in ihre Dienste tretenden Abessiniern die spanische Staatsangehörigkeit zu verleihen.
Diese Haltung der Bolschewisten wird verständlich, wenn man die immer größer wer- dende Zahl der aus der „Internationalen Brigade" Flüchtenden berücksichtigt. So hat der französische Kreuzer „Duquesne" abermals 45 französische Angehörige der „Internationalen Brigade" nach Toulon zurückbefördert.
Um so grausamer wüten die Bolschewisten in den Orten, die sie vor den anrückenden nationalen Truppen räumen müssen. So haben sie nach einem Bericht der Londoner „Daily Mail" in Fuengirola die Kirche zerstört, 11 Priester zusnmmengebunden und dann lebendigen Leibes verbrannt. Nach diesem Gemetzel — dem noch etwa 100 Rational- gesinnte zum Opfer sielen — tanzten die entmenschten Mörder über den Leichen.
Nalemia entschuldigt M
London, 8. Februar
Tie Bolschewisten in Valencia haben nunmehr der britischen Regierung zugegeben, daß die Bombenabwürfe auf das britische Schlachtschiff „Royal Oak" durch bolschewistische Flieger erfolgt sind. Sie haben sich in aller Form bei der britischen Negierung wegen dieses Vorkommnisses, das, wie sie zum Ausdruck bringen, auf ein „Versehen" zurückzuführen sei. entschuldigt.
Moskaus Wühlarbeit in Frankreich
Die Komintern kaust Pariser Zeitungen für ihre Zwecke auf
^ kh, Paris^8.Fcbruar.
Zur gleichen Zeit, da Staatspräsident Lebrnn auf der Jahrestagung der Berufs- genossenschaft der französischen republikanischen Journalisten eine vielbeachtete Warnung an die Schriftleiter richtete, die sogenannte Pressefreiheit nicht zu mißbrauchen und stets an die Folgen unbedachter oder so. gar mit vollem Bedacht ausgegebener Falsch. Meldungen zu denken, die den von allen ersehnten Frieden gefährden könnten — zur gleichen Zeit wird eine interessante Schwenkung der Komintern-Taktik in Paris bekannt: Nachdem man in der letzten Zeit allzusehr das „Internationale" herausgestcllt hat, kehrt man jetzt wieder zur Parole der vorjährigen Kammerwahlen zurück. Es wird wieder sehr deutlich — die Vertrauenskundgebung für Kriegsminister Daladier gelegentlich der Landesverteidigungsaussprache in der Kammer hat es bereits bewiesen — auf nationale Gemeinsamkeit und „Front der Franzosen" gearbeitet.
Dazu reicht aber das kommunistische Zentralblatt „HumanitS" nicht mehr aus. Man hat daher zunächst das durch die Frankenabwertung notleidend gewordene Boulevard. Blatt „LeSoir" angekauft, schon der leichteren Verwechslung mit dem bekannten Rechtsblatt „Le Paris-Soir" wegen. Hauptschriftleiter wurden der jüdisch-kommunistische Literat Jean Richard Bloch und Louis Aragon. Die „Internationale Note Hilfe" sorgt dafür, daß das Blatt um 30 Centimes
Va8 k^eue8te in i<ürxe
Die letzten Lreixois8e sv8 aller X^elt
Trotzdem am Montag Rege« aus grau »m- wölktcm Himmel auf die faschingsfrohe Menschheit «iederrann, hatte der Mainzer Rvscn- montagszng seine Anziehungskraft nicht verfehlt. Mehr als 10» »0» Fremde strömte» von auswärts ins „Goldene Mainz".
Vor einigen Tagen stießen Fischer ans Stolpmündc auf der Stolpebank, etwa 17 Km. vor Stolpmündc, aus bas Wrack eines Dampfers. Es handelt sich «m den italienischen 88VV Tonncn-Dampfcr San Mattco IV, -er vor einigen Tagen in de» nordischen Gewässer« mit seiner 4» Man« starken Besatzung vor der südschwedischen Insel Ben gestrandet, nach wenigen Stunden aber wieder slott geworden war. Die Sa» Matteo IV hat also einen langen Seeweg znrückgelegt, biS sie vor Stolpmündc ans Grund geriet. Ueber das Schicksal der Besatzung ist noch nichts bekannt.
In den letzten 18 Tage« kamen 18 leere sowjctrussische Schisse ans spanischen Häfen ins Schwarze Meer zurück. Außerdem liefen zwei Schisse unter -er Flagge der Bolschewisten von Valencia ins Schwarze Meer ein.
Angemeldet sind weitere drei spanische Schiffe ans Valencia, die den Anstrag haben, in der türkischen Bunkerstation Candili am Schwarzen Meer Kohlen (!s zn laben.
Neue Leichcnfnnde an der französische» Westküste werben dem „Matin" aus La Röchelte (Insel Res und St. Jean de Monts (Bendeej gemeldet. Auch in diesen Fällen waren die Toten gefesselt; es wird immer deutlicher, -aß es sich «m die bedauernswerte» Opfer bolschewistischer Mordgier handelt.
I» Lemberg ist die dortige Organisation der „Liga für Menschenrechte" ausgclöst worben. Man wertet also auch in Polen diese Organisation als das, was sie wirklich ist, nämlich eine getarnte kommnnistische Propagandazentrale.
Der engl. Untcrstaatssekretär Lord Gran- vorne verneinte im Unterhaus die Frage, ob irgend eine Verpflichtung bestehe, die England infolge des französisch - sowjetrnffischc« Paktes in einen europäischen Krieg verwickeln könnte.
Die österreichische „Vaterländische Front" nimmt schärsstens Stellung gegen die Inden «nd fordert die Befreinng des bentschen Volkes in Oesterreich von diese« Betrüger«.
verkauft werden kann, während die „Huma- nitö" einen Franken kostet.
Einen weiteren Bundesgenossen hat die Komintern gefunden — die Höhe -es «Finderlohnes" ist unbekannt — in dem früheren Postminister und Juden Mandel, richtig Rothschild, der den „L'ami d n Peuple" von dem bekannten Parfum- fabrikanten Coty erworben hat und nun-' mehr ganz ins kommunistische Fahrwasser abgeschwenkt ist — aus Wut darüber, daß nicht er, sondern Löon Blum Ministerpräsident geworden ist. Mit Hilfe der Komintern hofft er seinen Politischen Ehrgeiz befriedigen zu können.
Die dritte der Komintern diestbar gemachte Zeitung ist „Le Petit Journal", dessen Besitzer, Patenotre, auch gerne sich oder einen seiner Schriftleiter als Kabinettsmitglied gesehen hätte, um seinem Blatte wieder auf die Beine zu helfen. Jetzt hat er eine „JllustrS duPetitJour- nal" unter der Schriftleitung des Juden Vogel herausgebracht; eine Sondernummer. die außerdem die Preise aller anderen illustrierten Zeitschriften unterbot, war aus- schließlich der spanischen „Volksfront" gewidmet. Vogel trat aber auch in den Schrift- leitungsstab des „Petit Journal" und entließ dort nicht weniger als 15 Redakteure und die Schriftleiter für den Innendienst und für den Außendienst. Dafür wurden atS „zuverlässige Leute, die die notwendigen Be- ziehungen zum Volke haben", ausgenommen Juden wie Ristelhuber, Salomon, Banker, Jakob und Milikos.
Sollen diese Zeitungen vor allem der sozia- Wischen Presse Abbruch tun, um schließlich auch sie in den Besitz der Komintern zu brin- gen — schon heute stehen den 350 000 Lesern der „Humanitö" nur 120 000 Leser des sozialistischen „Populaire" gegenüber — so wird aber auch in die Gewerkschaften der Zeitungskampf hereingetragen. Angeblich auf eigene Rechnung hat der bekannte Kominternagent Belin ein eigenes Geiverkschastsblatt „Syndikats" herausgegeben. Bereits in den ersten Nummern wurde die Führung der Gewerkschaften scharf angegriffen, ohne aller- dings offen kommunistische Ziele zu vertreten. Die sozialistischen Gewerkschaftsführer haben den hingeworsenen Handschuh allerdings ausgenommen und fast in allen Betrieben kann man Anschläge lesen: ...Syn- dicats' wird von den Arbeitgebern bezahlt! Lest daher das unabhängige .La Vie ouvriöre'!"
Soweit die Internationale Rote Hilfe bei der Finanzierung dieser mit dem neuen Pressegesetz keineswegs vereinbarlichen Zei- tungsverkäufe nicht unmittelbar Mitwirken konnte, haben die französischen Freimaurer des Groß-Orients von Frankreich sich daran beteiliat. Wenn sich diese KefidverSnderun-
Merzen:
Eröffnung des M«
Sportpalastkundgcbnng
mit Dr. Ley und von Schirach
X Berlin, 8. Februar
Ter 4. Reich sberusswettkampf wird am Mittwoch um 20.30 Uhr mit einer großen Kundgebung im Berliner Sportpalast eröffnet, bei der der Leiter der Deutschen Arbeitsfront. Reichsorganisationslcitcr Dr. Ley, und der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schi rach, sprechen werden. _._ _.
Dazu haben die Neichsleiter Tr. Ley und Schirach folgenden Aufruf erlassen: „Ter Führer hat auf dem Parteitag der Ehre dem deutschen Volke seinen Vierjahresplan verkündet. Alle natürlichen Mängel sollen in Deutschland durch Genialität und Fleiß ausgeglichen werden. In diesem Sinne rufen wir die Jugend der Stirn und der Faust zum 4. Neichsberufswettkampf. Kommt aus den Betrieben in Dörfern und Städten und bekennt euch mit Freude im Gegensatz zum antreiberischen Stachanowsystem in Rußland zum freiwilligen Leistungswettbewcrb. Es geht um die Freiheit der Nation!"
Wie Ln den Norkrlegsjahren
kll. Berlin, 7. Februar.
Die vorläufigen Auszählungen der Bevölkerungsbewegung im Deutschen Reich haben, wie das Statistische Reichsamt bekannt gibt, für das dritte Vierteljahr 1936 ergeben, daß die Heiratshäufigkeit nunmehr wieder einen normalen Verlauf nimmt, der etwa den Heiratsverhältnissen der ruhigen und wirtschaftlich verhältnismäßig günstigen Vorkriegsjahre entspricht. Mit dem Eintritt der lehr schwach besetzten Geburtsjahrgänge 1915/18 in das Heiratsalter wird sich eine Abnahme der Zahl der Eheschließungen ergeben müssen.
WolkenbriM in -er Pfalz
Mannheim, 8. Februar
Aus der West- und Nordpfalz kommen Meldungen über Wolkenbruch artige Regen fälle. Besonders schwer betroffen wurde die Gemeinde Erfenbach bei Kai- serslautern. Der Damm des in der Nähe des Dorfes gelegenen Badeweihers konnte dem ungeheuren Druck der vom Sturm ge- peitschten Wassermassen nicht standhalten und brach. Etwa 13000 Kubikmeter Wasser stürzten unter Donner in einer Breite von 30 bis 60 Meter gegen das Dorf und rissen Zäune und Geräte aller Art mit sich. In einigen Kellern, Scheunen und Ställen steht es über 1.50 Meter hoch. Das Vieh konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
gen in der Pariser Presse zunächst auch vor allem innerpolitisch auswirken werden — gerade die Tarnung dieser Zeitungen erleichtert die Wühlarbeit — so darf es das Ausland nicht wundern, wenn auf diesem Wege wieder einmal außenpolitische Lügenaktionen durchgeführt werden sollten. Tie Voraus- setzungen hierfür sind in den jüdischen Herausgebern und Redakteuren dieser Blätter hinreichend vorhanden.
Mysteriöse.SerirrmMn"
Paris, 8. Februar.
Am Sonntag ist bei Brive la Gaillar d e in Südfrankreich ein bolschewistisches spanisches Flugzeug notgelandet. Seine beiden Insassen erklärten beim Verhör durch die französischen Behörden, daß sie aus den« bolschewistischen Teil Spaniens kämen und dorthin zurückkehren wollten. Sie hätten sich „in der Richtung" getäuscht". Bemerkenswert ist. daß der Ort der Notlandung rund 250 Kilometer von der spani- schen Grenze entfernt ist. Ter „Matin" meint, der notgelandete Apparat sei wahrscheinlich eine französische Tevoitine- Maschine.
Ein anderes spanisches Bolschewistenslugzeug ist am Sonntagnachmittag bei Mira- mont in der Gascogne abgestürzt. Die bei-