Schafft Schwimmbäder für die HI.!

Ein Propaganda-Ausschuß zur Förderung des Schwimmsports

Schwann, 7. F-ebr. Hier durfte Frau Wank- v'üller ihren 9». Geburtstag feiern. Tic ist Mutter von 0 Kindern nnd hat 19 Enkel und 17 Urenkel. Zwei Enkel starben den Helden­tod. Frau Waukmüllcr wuchs mit 8 Geschwi­stern auf. Wie schon letztes Jahr berichtet wurde, ist sie bas älteste Fraucnschaftmitglicb im Gau Württemberg und nimmt noch regen Anteil an der Gegenwart.

ßKO- il.ZMbllkg -es DrittkMMrs

Einweihung des Dolksheimes Steinhaldrnscld Stuttgart. 7. Februar.

Tie 2500 Bewohner der schmucken Sied­lung Steinhaldenseld erlebten am Samstag einen frohen Festtag. Am Nachmittag wurde das im Mittelpunkt der Siedlung neu er­baute Volkshcim mit einem schlichten Festakt feiner Bestimmung übergeben, die darin ge­kennzeichnet ist. daß dieses Haus ausschließ­lich der Volksgemeinschaft dient. Tie Ein- weihnngsfcier begann mit der Flaggen- hifsung. Eine Reihe von Ehrengästen wohn­ten der Feier bei. an ihrer Spitze Kreisleiter Mauer und Oberbürgermeister Tr. Strö- lin. die Natsherren der Stadt Stuttgart so­wie die Vertreter der Partei, des Staates nnd der Behörden. Ter Vorstand des Städtischen Hochbauamtes, Baudirektor Tr. Schmidt übergab das Haus dem Ober- bürgermeister. während ihm einige Kinder der Siedlung mit einem sinnvollen Spruch die Schlüssel überreichten.

In dem einfachen und geschmackvollen Festsaal hielt dann Oberbürgermeister Tr. Strölin eine Ansprache, in der er einleitend auf die Entwickelung der Stein- Haldenfcld-Sicdlung hinwies. Vor der Macht­ergreifung glaubte man hier, die einzelnen Siedlungsteile weltanschaulich austeilen zu müssen. So entstand ein evangelischer- em katholischer und ein marxistischer Siedlungs­teil. Damit wurde die Siedlung in ihrer ersten Anlage ein typisches Beispiel für die damalige Zerrissenheit unseres Volkes. Mit der Machtübernahme mußte mit diesen Methoden der bewußten Trennung gebrochen werden, denn das vornehmste Ziel des Nationalsozialismus ist die Schäftung der Volksgemeinschaft. Heute hat die Siedlung ihren kulturellen Mittelpunkt in diesem Volksheim erhalten, in dem neben der Schule der Gemeinschaftscharakter auch nach außen hin sichtbar zum Ausdruck gebracht wird.

Auch Kreisleiter Mauer wies auf die trübe Vergangenheit im Eemeini'iAlstsleben dieser Siedlung hin. da weltanschauliche rklld konfessionelle Gegensätze den Siedlungs- charakter ins Absurde verkehrten. Wir Natio­nalsozialisten sehen in jedem Volksgenossen, gleichviel, ob er evangelisch oder katholisch ist. unseren Bruder und unsere Schwester, für die wir arbeiten, sorgen nnd denken wollen. Daß wir mit diesem Volksheim eine Schutz, nnd Trutzburg des neuen Reiches errichten konnten, verdanken wir dem Fiuzrer uiio seinem erzreichen Kampf für die deutsche Volksgemeinschaft. In dem Gruß an den Führer, in den alle freudig mit e'mstimmten. kam das tiefe Gefühl der Dankbarkeit zum Ausdruck. Mit den Liedern der Deutschen und dem Ausmarsch der Fah- nen schloß der schlichte Festakt.

Bei dem Rundgang durch das Volks­heim konnten sich die Gäste von seiner Zweckmäßigkeit und Schönheit überzeugen. Der Hauptbau enthält zwei Kindergärten mit Wohnungen für zwei Kindergärtnerin-

Ter Reichsbauernführer, Reichsminister Walter Darre, Neichsminister Dr. Goeb­bels und der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur v. Schirach, haben, wie der Reichsjugend-Pressedienst meldet, nachfolgen­den Aufruf erlassen:

SchafftSchwimmbäderaufdem Lande! Innerhalb der allgemeinen körper­lichen Ertüchtigung der deutschen Jugend ist das Schwimmen gesundheitlich, erzieherisch und sportlich eine der wichtigsten Leibesübungen. Es stärkt die Kraft und Gesundheit der in den Entwicklungsjahren stehenden Jugend, erzieht zu Wagemut und Entschlossenheit und fördert durch den sportlichen Wettkampf die körperliche Leistungsfähigkeit und das Vertrauen zum eige- nen Können.

Darum soll in Zukunft jeder deutsche Junge und jedes deutsche Mädel schwimmen können und spätestens bis zum Ausscheiden aus der HI. bzw. dem Bund Deutscher Mädel das Freischwimmerzeugnis besitzen. Die Schwimmbäder aber, über die wir heute in Deutschland verfügen, reichen bei weitem nicht aus, um dieses große Ziel zu erreichen. Hunderttausende der ländlichen Jngend können heute trotz des guten Willens das Schwimmen nicht erlernen, weil jede Schwimmöglichkeit fehlt, und viele fallen heute noch alljährlich dem nahen Tode zum

nen und eine NS.-Schwester, eine Lehrküche, zwei Räume für den BDM., einen Raum Kir Jungvolk und je ein Geschäftszimmer für die Partei und die NSV. Im ersten Stock befindet sich der Versammlungsraum und Festsaal, der für etwa zweihundert Per­sonen ausreicht. Im Hofraum befindet sich vT* Spielplatz für die Kinder und vor dem Haupio-u ein großer Rasenplatz.

MhMr?! ohne Su-en;

Bietigheim, 7. Februar

Auf Antrag von Kreisleiter Glaser hat Bürgermeister Holzwarth im Einver- ständnis mit den Beigeordneten und Rats­herren verfügt, daß in Zukunft zu den Vieh- Märkten in Bietigheim Juden keinen Zutritt mehr haben und Vieh von jüdi- schen Händlern vom Diehmarkt Bietigheim ausgeschlossen ist.

*

Ellwangen, 7. Februar. (Der Innen­minister in Ellwangen.) Innen- und Wirtschaftsminister Dr. Jonathan Schmid stattete am Freitagnachmittag in Begleitung des Präsidenten Bänder vom Technischen Landesamt unserer Stadt einen

Opfer, weil sie des Schwimmens unkundig sind. Das kann und darf nicht mehr sein! Wir rufen deshalb die Dörfer und Gemein­den und die Ortsbauernschasten und Orts­gruppen der Partei auf: Schasst Schwimm­bäder für die deutsche Jugend, nutzt jeden Bach, jeden kleinen Fluß, jeden Teich aus. Schasst Stätten der Erholung und der kör­perlichen Ertüchtigung und Heist mit an der großen Erziehungsarbeit des Reichsnähr­standes und der Hitlerjugend."

Zur Förderung des Schwimmsportes wurde ein Propagandaausschuß gebildet, zu dessen Vorsitzenden der Jugendführer des Deutschen Reiches auf Vorschlag des Neichs- sportführers den Leiter des Amts für Lei­besübungen in der Reichsjugendführung, Ge- bictssührer Schlünder, ernannt hat. Dem Ausschuß gehören ferner die hierfür bestimm­ten Referenten aus den Stäben oder Aem- tern der Unterzeichner des Aufrufs an. Reichssportführer von Tschammer und Osten hat anläßlich der Gründung dieses Propa- gandaausschusses einen Aufruf an die Glie­derungen des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen erlassen, in dem er sie auf­fordert. sich mit allen Kräften an der Durch­führung dieser Werbung zu beteiligen und zum endgültigen Erfolg das ihre beizu­tragen.

Besuch ab. Im Rathaus wurde er von Kreisleiter und Bürgermeister Koelle be­grüßt, dann wurden die Heinrich - Lersch- Siedlung, die Kläranlage und das Ueber- landwerk besichtigt.

Für Mhhanrel ist ZulaWng nötig!

Int Neichsgesetzblatt erscheint eure Verordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirt­schaft über den Handel mit Vieh. Nach dieser Verordnung bedürfen Betriebe, die mit Vieh Handel treiben oder künftig treiben wol- len, der Zulassung. Dies bedeutet gegenüber der bisherigen Regelung insoweit eine Aende- rung, als bisher nur die Neuerrichtung von Betrieben, die mit Schlachtvieh handeln wollen, einer Genehmigung bedurfte, während die Neu- errichtung von Betrieben, die mit Zucht- und Nutz. Vieh handeln wollen, einer Genehmigungspflicht nicht unterlag. Die Zulassung soll nach der Neuregelung im Falle der persönlichen und sach- lichen Eignung des Betriebsinhabers und des Be­triebsleiters sowie im Falle eines wirtschaftlichen Bedürfnisses erteilt werden. Sie kann für das ganze Reichsgebiet>er für Gebiets­teile ausgesprochen werden, lieber Anträge aus Zulassung entscheiden die Biehwirtschafts- verbände. Viehhandelsbetriebe, die bei In­krafttreten dieser Verordnung nicht dauernd ein­gestellt sind, gelten als zugelassen. Bei diesen

zngnape« geirenoen DrcyyandelSöerrieLen kann: die Zulassung jedoch bis zum 31. 12. 1937 wider- rufen werden, wenn ein Betriebsinhaber oder ein Betriebsleiter beim Inkrafttreten dieser Verord­nung nicht die erforderliche persönliche und sach. liche Eignung hat. Im übrigen kann die Znlas- sung bei sämtlichen Viehhandelsbetrieben wider- rufen werden, wenn ein Betriebsinhaber oder ein Betriebsleiter die für die Führung des V.'ehban- delsbetriebcs erforderliche Zuverlässigkeit nicht besitzt. .

Stuttgarter Wochenmarktpreise vom 6 . Februar. Großvcrkauf. Obst: Edelüpfek 30 bis 42. einheimische Tafclüpfel 25 bis 35, ausländische netto 24 bis 34. Kochäpscl 18 bis 24, einheimische Tafclbirnen 25 bis 35. Kochbirnen 15 bis 20 . Bananen netto 32 bis 3 t, Orangen netto 20 bis 25, auslän- bische Walnüsse netto 35 bis 40. ausländische Haselnüsse netto 35 bis 40 Rpfg. für je

Kilo, 1 Zitrone 4.5 bis 5,5 Rpfg. Ge­müse V- Kilo Kartoffeln 3.7. 1 St. Endivien, salat, ausländischer netto 12 bis 14. V- Kilo Wirsing (Köhlkraut) 7 bis 8 . V» Kilo Weiß­kraut (rund) 6 bis 7, V- Kilo Rotkraut 7 bis 8 , 1 St. ausländischer Blumenkohl

20 bis 25. 1 St. Rosenkohl 10 bis 18. '/- Kilo Rosenkohl 25 bis 23. V- Kilo Grünkohl 12 bis 15, V- Kilo Note Rüben 7 bis 8 , Vr Kilo Gelbe Rüben (lange Karotten) 7 bis 8 . '/r Kilo Karotten, runde, kleine 20 bis 22.

Kilo Zwiebeln 7 bis H, 1 St. Rettich 4 bis 10 . 1 Bd. rote Monatrettich 15 bis 18. weiße 25 bis 30, 1 St. Sellerie 6 bis 25, V- Kilo Tomaten, ausländische netto 60, '/- Kilo Schwarzwurzeln 25 bis 35, V- Kilo hiesiger Spinat, geputzt, 25 bis 30. 1 . St. Kopskohlrabi 5 bis 20 , V- Kilo Weiße Rüben 4 bis 5 Rpfg. Als Kleinhandelspreise gilt ein Zuschlag bis zu 33 Prozent zu den Groß- Handelspreisen als angemessen. Die Brutto­preise für Auslandsware liegen 10 bis 12 Prozent unter den angegebenen Netto­preisen. Marktlage: Zufuhr in Obst ge- nügend, in Gemüse zurückgehend. Verknus in Obst zurückhaltend, in Gemüse lebhaft. Es wird zum Teil minderwertiges Obst an­geliefert.

Zuchtfarrenverstcigerung in Herrenberg. Zu der am Freitag und Samstag in Herren­berg abgehaltenen Zuchtviehversteigcrnng waren insgesamt 71 Farren aufgetrieben. Davon wurden bei der vorangegangencn Sonderkörung 42 Farren gekört. Bei der Versteigerung wechselten 48 Tiere ihren Be­sitzer. und zwar zu einem Gesamtdurch­schnittspreis von 900 M. Der Höchstpreis betrug 2030 M.. der Durchschnittspreis für Farren der Zuchtwertklasse I 2010 M.. Zucht- wertklasse II 1367 M. und Znchtwcrt- klaffe III 650 M.

Handball in Calw

Truppsührerschule

Lustwasfensportverei» Schwab. Hall 11:7 Die Truppsührerschule konnte auch das letzte Spiel während dieses Lehrgangs siegreich ge­stalten. Der Luftmaffcnsportvercin Schwab. Hall stellte zwar die körperlich stärkere Mann- schaft, die mit überraschenden Vorstößen immer wieder gefährlich wurde, doch war die Elf der Truppsührerschule im Zusammcnspicl und Schußvcrmög«, den Gästen klar überlegen. Unbesiegt beschließt damit die Trnppführer» schule die Winterspiclzeit. Wir wollen hoffen, baß auch im nächsten Lehrgang, der am 8 . März beginnt, die Aufstellung einer spielstarken Handballmannschaft gelingt. Ga.

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haben in unserer Zeitung zur­zeit die besten Erfolge. Es zeigt sich auch hier wieder, welch bedeutende Vermittler­rolle uns. Heimatzeitung spielt.

lS» eine lMiunis mliileteii eüek lillekeii will

schreibt dies daher am besten in

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Calw, den 6 . Februar 1937.

Danksagung

Wir dursten während der langen Krankheit so­wie beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen

Friederike Gärtner

geb. Kayfer Serbermeisters-Witwe

so viel Liebe erfahren und danken allen auf diesem Wege aus» herzlichste.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Ealw» den 8 . Februar 1937.

Todesanzeige

Allen Verwandten, Freunden und Bekannten teilen wir mit, daß unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Ur- und Ururgroßmutter

Mderlche Schneider

Schneidermeisters-Witwe

im Alter von nahezu 87 Jahren am Samstag nach­mittag unerwartet von uns geschieden ist.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Die Beerdigung findet am Dienstag nachmittag um 1/28 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt.

Ernstmühl, 8 . Februar 1937.

Todesanzeige

Verwandten und Bekannten teilen wir mit, daß mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwieger- und Großvater .

Johannes Wagner ^

Bahnwärter «

unerwartet rasch verschieden ist. ^

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

die Gattin: Kath. Wagner

mit Kindern und Enkeln.

Beerdigung Montag nachmittag 3 Uhr in Ernstmiihl.