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Die Sammlung der alten Soldaten für das Winterhilfswerk

Die 9. Reichsstraßensammlung des WHW. wurde bekanntlich von den Kriegsopfern und dem Neichskrtegerbund mit Unterstützung des Reichsluftschutzbundes durchgeführt. Die alten Soldaten setzten eingedenk der Tatsache, daß der Führer aus der Frontkameradschaft die Volksgemeinschaft schuf und darum der Ein­satz für sie das Höchste ist, ihre Kraft mit sol­chem Pflichtbewußtsein ein, daß die Samm­lung in der S t a d t C a l w mit einem großen Erfolg abgeschlossen werden konnte. Die schmucken Bernstein-Abzeichen waren wie vorauszusehen war nur zu bald vergriffen, aber auch im Sammeln mit der Büchse zeigten sich die alten Soldaten und die Mitglieder des RLB. als Meister, holten sie doch allein hiebei noch über 300 RM. heraus. Insgesamt er­brachte die Sammlung in Calw 1038 RM.I

Die Fasnet regiert!

Heute ist Roseumontag

Wer möchte abstreiten, daß in diesen letzten Tagen derFasnet" die Lebensfreude auch im Nagolötal staxken Auftrieb erhält? Man muß die Calwer bei ihremLiederkranz- Fasching" gesehen haben, dann stellt sich der rechteBegriff" dafür ein. Wie's dort war? Wie kann eine solche Frage überhaupt beute noch ernstlich gestellt werden! Die ganze Stadt weiß und spricht doch längst davon, w>egroß" die Stimmung diesmal bis in die Moraen- stund"n genmken ist. DaS närrische Treiben fand so viel Woblgcfallcn, daß mancher Eal- ,»-r sich am Sonntag nach W"ilderstodt, Stuttgart oder Vforzbeim aufmachte, um di>> großcn Narren-Umzngc zu sebcn und die Fastnachtsstimmung nicht avreißen zu lasten. Das letztere wird auch bent", am Ncllen- montag, bestimmt nicht der Fall sein, b"t doch das HotelWaldhorn" wieder zum Roscn- montaaS-Ball ei»aeladen. Morgen aber mackst kurz vor dem Aseb»rmitt»'och unsere S^adk- kav"lle im .Modischen Hof" der Calwer Fas­net den üblicken, lnstiaen K"s>rauS. Der kurze Snrnng ins Narrenrcich ist dann wieder ver­gessen!

Deutschland N keine bevölkerungs­politische Insel

In einer Mitgliederversammlung des Bun­des der Kinderreichen sprach in Cal w Orts- gruppenwart Beck über Bcvölkerungspolitik im Ju- und Ausland. Im ganzen europäischen Ausland spielen bevölkerungspolitische Frä­sen eine große Rolle,' überall drohen die­selben Gefahren: nämlich der Bolkstod.

Die bevölkerungspolitischen Frage» können nicht allein auf dem Weg wirtschaftlicher Helfe gelöst werden: die Gesinnung muß sich ändern. Ein Lastcnausglcich im Sinne der Entfernung eines geradezu unsittlichen Zustandes muß und w.rd kommen: denn heute ist noch weit­hin die Kleinfamilie der Maßstab der Lebens­haltung. Dadurch wird die kinderreiche Fa­milie immer weniger wettbewerbsfähig. Falsch aber ist eine Bevölkcrungspolitik, die nur wirtschaftliche Ziele anstrebt.

Der richtungweisende Gedanke des NDK. ist die Tatsache, daß die kinderreiche Familie die Zukunft unseres Volkes verbürgt. Der Stellvertreter des Führers bezeichnete sie auf dem Kölner Tag als das Vorbild der deut­schen Familie. Um dies durch die Tat zu be­kräftigen, haben sich SO unserer heutigen füh­renden Männer zum Ehrcnführerring znsam- mengeschlossen und so der crbgesundcn und tüchtigen Großfamilie ihre Ehre wieder ver­schafft. Ehrenrührig wird es in Zukunft nicht Mehr sein, viele Kinder zu erziehen: als Makel wird das Gegenteil gelten.

Der Führer selbst bezeichnet den Kampf des Bundes der Kinderreichen alsscinen Kampf und prägte am Schluß seiner großartigen Reichstagsrcdc den Satz:Welchen Sinn hätte alle unsere Arbeit ohne unsere deutsche Ju­gend?" Die kinderreiche Familie ist der natürliche Feind des Volkstods. Der RDK. sieht seine Aufgabe darin, das Gewissen unse­res Volkes für seine größte Not wachzurufen: Bevölkerungspolitik zu treiben ist heute An­gelegenheit aller Deutschen. Unser Volk soll wieder zur Treue am deutschen Blut und zur Elternpflicht zurückgeftthrt werden: nur auf diesem Weg wird Deutschland siegen und wird das Werk des Führers Dauer haben.

Abschied für Chormeister Collmer in Nekartailfingen

Aus Neckartailfingen wird uns be­richtet:

Letzte Woche hatten sich die Mitglieder des Sängerbundes Neckartailfingen vollzählig ver­sammelt, um ihrem mehrjährigen Lehrer und Chormeister Erwin Collmer, der nach Alzen- dcrg bei Calw versetzt ist, eine würdige Ab- schicdsfeier zu bereiten. Zunächst sang der Verein zwei Heimatlicdcr vor dem Schulhaus. Vorstand Karl Maurer fand warmh'rzigc Dankes- und Abschiedsworte, die der Schei­dende erwiderte.

Die eigentliche Festfeicr fand imLüwen"- Bereinssaal statt, ivo zum Ausdruck kam, wie ü>ert Lehrer Collmer den Neckartailfingern ücworöen war. Reallehrer Wezel schilderte

bas erhebende Zusammenwirken im deutschen Lied, das Dirigent und Verein aufs innigste verband, bas den Abschied von der Heimat herber gestalte, aber auch die Anhänglichkeit und Treue nicht erkalten lasse. Vorstand Karl Maurer und Bürgermeister Pfeiffer von Neckartailfingen bedauerten im Interesse des Sängerbundes und der Schulgemeinde das Scheiden des Lehrers. Pg. Bauer dankte dem getreuen Bundesgenossen für die Unterstützung der Bewegung durch seine hin­gebende Pflege des deutschen Liebes in der Schule und im Dorf.

Ein wackerer Tcnorsänger, Fritz Wohl­fahrt, berichtete über das, was Lehrer Coll- mcr getan, während H. Keuerleber, Schlaitdorf witzige Einfälle aus dem Schul- lcbcn erzählte. Männerchöre und gemeinsam

gesungene Abschicbslieder umrahmten und durchwoben die Abschicdsfeier.

MN

wahrend des RNWK weiterzahlen!

Der Treuhänder der Arbeit für das Wirt­schaftsgebiet Südwest, Dr. Kimmich, hat zum Neichsberusswettkampf 1937 nach­folgende Anordnung erlassen: Der Neichs- berufswettkampf dient der Leistungs- stekgerung und der beruflichen Er­tüchtigung, insbesondere der jugend­lichen Arbeitslos eraden. Ich bitte daher die Betriebsführer, für die durch die Teilnahme ausfallenden Arbeitsstunden den Lohn weiter zu bezahlen und etwa ent­stehende geringe Kosten, die den Teilnehmern «ttcht ersetzt werden, zu tragen.

Am Donnerstag ist Derdunkelungsübung im gesamten Kreis Eaiw

Ein Rückblick auf die bisherigen Veröunke- lungsübungen zeigt, baß sie räumlich und zeit­lich immer weiter ausgedehnt und damit dem Ernstfall angepaßt wurden. Es soll gleich­zeitig aber auch erreicht werden, daß alle, die es bisher noch nicht für nötig hielten, sich für ihre Räume eine ausreichende, immer wieder verwendbare Verdunkelungs-Ausrüstung zu beschaffen, dies unter dem Zwang der Ver­hältnisse eben endlich tun müssen. Weitere Uebungen zur Erprobung der Verdunkelung werden immer wieder angesetzt werden. Wer sich Acrger, Zeit und Geld sparen will, er­ledigt die geringe Arbeit für seine Räume ein- für allemal.

Einwandfrei ist nur dort verdunkelt, wo

1. von außen keinerlei Lichtschein sichtbar ist,

2. das Leben im Hans aber genau so seinen Fortgang nimmt, wie wen« gar nicht ver­dunkelt wäre,

3. soll das Abblcndmaterial möglichst dauer­haft sein.

Daraus erhellt: Wer seine Familie für die Dauer der Übung in das abgeblendete Wohn­zimmer sperren muß, weil die übrigen Räume nicht verdunkelt sind, hat seine Pflicht ver­säum t, auch wenn von außen alles in Ord­nung zu sein scheint. Wer im Wohnzimmer wegen schlechter Fcnstcrblenden die Beleuch­tung zu stark herabsetzt etwa durch Um­hüllen der Lampe, daß Sie sonst üblichen Arbeiten nicht mehr durchgeftthrt werden kön­nen, hat sich seiner Aufgabe entzogen. Wer auf die Abblendung von Küche, Öhrn, Treppen­haus, Schlafzimmer und sonst benützte Ncben- räume verzichtet, hat sich gedrückt.

Die Kontrollen werden sich am Donners­tag durch Stichproben in den Häusern davon überzeugen, ob au?L^hend und zweckentspre­chend verdunkelt isn:8ie Pflicht der Verdun­kelung obliegt demjenigen, der für die Be­leuchtung eines Raumes zu sorgen hat.

Was ist Derkehrssiinderflucht?

Eine Neuerung im künftigen Strafgesetzbuch Am Unfallort bleiben!

Dte fortschreitende Verkehrs-Entwicklung macht eine Anpassung der Vorschriften zur Bekämpfung von Vcrkchrsverstößen erforder­lich. Die Wünsche nach einer Veränderung gehen im Augenblick, wie der Oberstaats­anwalt im Neichsjustizministerium Dr. Krug in derDeutschen Justiz" berichtet, auf die Beseitigung des Kraftfahrzeug-Gesetzes als eines Sondergesetzes und die Vereinigung gewisser Vorschriften daraus mit der Reichs- straßenvcrkehrsordnung. Die amtliche Straf­rechtskommission habe die Herausnahme der sogen.Führcrflucht" aus dem Sondcrgesetz, dem Kraftfahrzcnggesctz vorgesehen und wolle dafür diesen Begriff, allerdings erweitert, zur Verkehrssündcrflucht" in das neue Strafgesetzbuch aufnehmcn, und zwar als 8 358 mit folgendem Wortlaut:

Flucht bei Verkchrsunfall. Wer sich nach einem Verkchrsunfall, an dem er beteiligt war, der Feststellung seiner Person oder sei­

nes Fahrzeuges durch Flucht entzieht oder die Feststellung seiner Beteiligung a^ i>cm Unfall erschwert, wird mit Grfiingnis biszuLJahren oder mit Haft bestraft. Straflos bleibt, wer spätestens am Tage nach dem Unfall freiwillig Anzeige bei der inländische» Polizeibehörde erstattet und die Feststellung seiner Person und des von ihm benutzten Fahrzeuges herbeiführt."

In seinem Kommentar dieser wichtigen Neuerung erklärt der Referent, baß es bei der fortschreitenden Motorisierung auch um­gekehrt nötig sei, die Benutzer motorisierter Fahrzeuge davor zu bewahren, daß andere Verursacher von Unfällen, z. B. ein Fuß­gänge r, ein N a d f a h r e r oder ein Fuhr- man n, sich der Verantwortung durch Flucht entziehen. Alle müßten zur Feststellung am Tatort bleiben: damit die Möglichkeit einer gerechten Erfassung des Tatbestandes und des Schuldumfanges möglich sei.

Der Bauer in der Erzeugungsschlacht

Sprechabend der Ortsbanernschaft Altbnrg

Letzte Woche hielt die Ortsbemernschaft Altburg im Gasthaus z.Lamm" einen Sprechabend ab. Ortsbauernführer Ulrich Kugele, Oberriedt berichtete über die Brot­getreide - Ablieferung. Ortsfachwart Michael Pfromm er, Wcltenschwann empfahl in längeren Ausführungen die Errichtung von Gärfutterbehältern, deren Anlagekostcn sich schon nach ganz wenigen Jahren rentieren. Ueber das Gewinnen von Grünland, das Heu- bereiten mittels Heinzen und das Anlegen von Viehweiden gab der Fachwart eingehend Aufschluß. Er ist gern bereit, jedem Bauern auf Grund seiner eigenen praktischen Erfah­rung mit Rat an die Hand zu gehen. Sttttz- punktleitcr Braun wünschte, daß die lehr­reichen Ausführungen auch praktisch Beachtung finden möchten. Mit der Wahrnehmung der Geschäfte für die Organisation der Frauen der Bauern und Landwirte wurde Frau Marie Kugele in Oberriedt beauftragt. Baumwart Gottlicb Burkhardt gab zum Schluß besonders Wissenswertes aus dem Obstbau bekannt.

Der Kraftwag^nbestand im Kreis Calw

Am 1. Juli 1936 gab es im Kreis Calw 547 Krafträder und 326 Personenkraftwagen, 22 Kraftomnibusse und 69 Lastwagen. Von den Krafträdern waren 206 Kleinkrafträder: 626 Krafträder und 298 Personenkraftwagen waren deutsche Marken. Im Kreis Calw treffen nach den Ergebnissen der Zählung vom 1. Juli d. I. auf ein Kraftrad 63 Ein­wohner und auf einen Personenkraftwagen 88 Einwohner. Die Jahrcszählung hat er­geben, baß im Lande Württemberg auf 47 Einwohner ein Kraftrad und auf 60 Ein- IvöAtlLk kill PLlsüNLNkkastlVÜALN UNI

früheren Neckarkreis treffen 48 Einwohster ans ein Kraftrad und 47 ans einen Personen­kraftwagen, im früheren Schwarzwaldkreis 48 Einwohner auf ein Kraftrad und 70 auf einen Personenkraftwagen. Demgegenüber entfällt im früheren Jagstkreis auf 48 Ein­wohner ein Kraftrad und auf 92 Einwohner ein Personenkraftwagen. Im früheren Do- nankrcis treffen auf ein Kraftrad 45 Ein­wohner und auf einen Personenkraftwagen 65 Einwohner. Ein Vergleich der Ergebnisse der Zählung vom 1. Juli 1936 mit denen der Zählung vom 1. Juli 1933 läßt erkennen, welche großen Fortschritte die Motorisierung Deutschlands seit der Machtergreifung ge­macht hat. Für den Kreis Calw veranschau­lichen wir diese Entwicklung durch die Ge­genüberstellung der Ergebnisse der Zählun­gen: Personenkraftwagen am 1. Ju­li 1933: 197, am 1. Juli 1936 : 326,- Kraft- rüder am 1. Juli 1933 : 407, am 1. Juli 1936: 547.

In Württemberg ist der Bestand an Kraft­fahrzeugen in den letzten zwölf Monaten durchweg beträchtlich gestiegen: Die Zabl der Krafträder hat sich um 7734 (gleicl, rund 16 v. H.j erhöht, die der Personenkraftwagen um 7202 sgletch rund 19 v. H.», die der Kraft­omnibusse um 69 (gleich rund 8 v. H.1 und schließlich die der Lastkraftwagen um 1969 zur Förderung der deutschen Kraftverkchrs- (gleich rund 19 v. H.). Die Erhöhung der Kraftfahrzeugbestände in diesem Umfange ist eine wettere Bestätigung für den durmlchla- gendcn Erfolg d"r verschiedenen Maßnahmen Wirtschaft, die die Reichsregicrung 1933 cin- geleitet hat. G. Wom.

Der l-uktscsiutr ist Wehr- unll Wiäerstsnrts- «ville, ist 6ie organisierte Lelbsltnlke aller ckeukcken Volksgenossen!

Der LandessporWhrer gibt bekannt

Der Reichsbiind für Leibesübungen, Gau Wärt- temberg, teilt mit:Im Zusammenhang mit der Neuordnung des Deutschen Neichsbundes für Leibesübungen sind von Fachzeitschriften und Tageszeitungen Nachrichten verbreitet worden, dic nicht den Tatsachen entsprechen. Um alle Beun­ruhigungen zu vermeiden, stelle ich daher fest, daß die Neubesetzung der Aemier innerhalb der Gauführung des DRL nur vom Reichssportführcr aus Vorschlag des Gausührers vorgenvmmen wird. Tie Reichsfachamtsleiter werden über die einzu- setzenden Persönlichkeiten gehört. Der Gauführer des DRL hat bis letzt keine endgültigen Vor­schläge eingereicht und der Neichssportführer hat daher auch noch keinen Vorschlag bestätigt. Alle Neubesetzungen treten erst in Kraft, wenn sie vom Gausührer des DRL. bekanntgegeben werden.

lgez.» Dr. Klett".

Urlaub für Motorsport!

Das Nationalsozialistische KraftfahrkorpS weist darauf hin, daß nach § 1 des Gesetzes über die Beurlaubung von Angestellten und Arbei­tern für Zwecke der Leibeserziehung voin 15. 2. 1935jeder im Reichsgebiet beschäftigte deutsche männliche Angestellte oder Arbeiter auf seinen Antrag von seinem Arbeitgeber zur Teilnahme an einem anerkannten Lehrgang für Leibeserziehung zu beurlauben ist".

Di auf den Motorjportsch ulen des NSKK stattfindenden Lehrgänge sind an- erkannte Lehrgänge und fallen unter das oben erwähnte Gesetz. Die Lehrgänge, deren Teil­nehmer sich aus allen Bernfsschichten zusam- mcnsctzen, dienen dem Ziel der Motorisierung und Wehrertüchtigung. Die Betriebssichrer haben die Verpflichtung, die ans Grund dieses Gesetzes Einberufenen f r e i z u a e b e n.

Wer zur ZWMvM, tvm...

Ehemaligen Angehörigen der Wehrmacht im Alter von 20 bis 25 Jahren, die im Herbst IS35 oder 1936 nach einer Wehrmachts­dienstzeit von ein bis fünf Jahren ansschie­den, können zum 1. April 1937 als Wacht­meister bei der Schutzpolizei eingestellt wer­den. Merkblätter, aus denen alles Weitere ersichtlich ist, können von der dem Wohnort des Berwerbers zunächst gelegenen Einstel- lungshrhvrde. in Württemberg das Kom­mando der Schutzpolizei in Stuttgart, an- gefordcrt werden. Im eigenen Interesse wird möglichst umgehende Anforderung der Merk- blätter und baldige Bewerbung, spätestens jedoch bis znm 10. Februar 1937, geraten.

MNM-AKttlllUgskM

Die Schnlungsarbeit des BDM. in der Hitler-Jugend erfaßt heute alle Mädel bis zum 21. Lebensjahr. Sie ist heute schon Vor­aussetzung für eine Anzahl von Berufen, in denen Politische und weltanschauliche Hak- tnng besonders wichtig sind. So werden Kindergärtnerinnen und Jugend- leiterinnen. sowie Schwestern, die einmal Angestellte der NSV. werden wollen, künftig n u r aus den Reiben des BDM. kom- men. Weiter werden auch Kindergärtnerin- nen. die mit der Leitung eines Grenzland. kmdergartens beauftragt werden, zu den grenzpolitischen Schulungskursen des B^M. einberufen. Weiter werden z. B. die Ver- trnuensmädel in den Betrieben in Zusam­menarbeit von BDM. und Jugendamt der DAF. für ihre Arbeit vorbereitet.

Die BTM.-Nmschulungslager, der Mädel- kanddienst, das Hauswirtschastsjahr und die BTM.-Haushaltiingsschrile grellen tief in das Leben der Mädel ein und geben ibm eine klare und feste Ausrichtung. So bestimmt der BDM. nicht nur das Leben der Mädel innerhalb seiner eigenen Reihen, sondern trägt große Verantwortung für die Bernsserziehnng. Beriifs- ausbildung und Berufsgestal­tung und hat hierin große Nnwabenaebiete. deren Arbeit ungeheuer schwer ist und vollen Einsatz erfordert. . .

Voraussage bis Montag abend: Nnbcstan» diqes regnerisches Wetter, meist milde, mäßige bis frische Südwestwinde.

Nagold, 7. Fcbr. Am 1. April 1937 wird bas Lehrerseminar in eine Aufbauschule umge­wandelt. Tie Stadt ist durch dic Aufhebung der Seminar - Uebuugsschule nicht bloß zur Errichtung zweier Lehrstellen verpflichtet, son. dein auch vor dic Notwendigkeit gestellt, einen Schulhausncubau zu errichten, der in seinem 1. Abschnitt 150 000 RM. kostet. Die Finanzierung ist noch keineswegs gesichert.

Wcilderstadt, 7. Febr An der gefährlichen Kreuzung der Stuttgarter, .Hcrrcnbcrger und Pforzhcimcr Straße ereigneten sich an einem Tag wieder zwei Kraftfahrzeug-Zusammeu- stößc. Der sich steigernde Verkehr sowie dic Gefährlichkeit gerade dieser Kreuzung mahnen zu doppelter Vorsicht! Der große Fast­nachtsumzug der Narrenkunft brachte die ganze Stadt a»f die Beine und viele Gäste aus der Umgebung in die Kcplcrstadt. Der Zug war mit 30 Wagen und vielen lustige» Gruppen wiederum ein ebenso glanzvolles wie ergötzliches Ereignis

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