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Nationalsozialistische Tageszeitung
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Amtliche Seitung äer N. Z. v. A. P.
Alleiniges Amtsblatt für alle Staöt- unö Gemeinöe-Behöröen öes Kreises Ealw
4. (111.) Jahrgang
Die „Deutsche Arbeitsfront" zum Einsatz bereit
Dr. Ley über die Auswirkungen des Bierjahresplanes für den deutschen Arbeiter
Berlin, 7. Febr.
Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, der Leiter der Deutschen Arbeitsfront, machte im Verlaufe eines Gesprächs mit dem „Berliner Lvkalanzeiger" wichtige Mitteilungen über die Mobilisierung des Volkswillens für die Durchführung des Bierjahresplanes. Er führte n. a. aus:
Das internationale Judentum hat schon gefühlt, wohin unser Weg jetzt geht. Es sängt wieder an z» Hetzen. Deshalb spricht man draußen von den „Gefahren" des Vierjahresplans. Die Gefahren liegen nicht » in unserem Wollen, sie liegen für bas internationale Judentum und alle internationalen Händler, welche das wirtschaftliche Schicksal der Volker in ihre Hände gebracht haben, darin, daß, wenn es Deutschland gelingt, sich frei zu machen, auch andere Völker nach dem gleichen Ziele streben können. Das Beispiel unseres Vierjahresplans wird dem Marxismus außerhalb unserer Grenzen erheblich schaden. Wir erwarten vom Vierjahrcsplan u. a. neben der Ausschaltung der Juden aus der Führung der Wirtschaft die grundsätzliche Steigerung unserer Gütererzeugung überhaupt. Damit wäre dann dashöchste Ziel des Sozialismus erreicht: Mehr Leistung, mehr Ordnung, volle Freiheit.
»Wir sehen die Auswirkung für den deutschen Arbeiter", sagte Dr. Ley, „wir erwarten eine Stetigkeit der BeschLfiiguug, wie sie die Wirtschaft einer europäischen Nation überhaupt uock» nicht gekannt hat. Bei völliger Unabhängigkeit von allen Schwankungen -er Weltwirtschaft «nd bei der Ausschaltung jeder Bedrohung des deutsche» Ardeitsmarktes durch irgendwelche Einflüsse von außen her.
Wir erwarten eine Stetigkeit der Preise, wett es «ns nicht mehr stören kan», wenn draußen irgend ein Jude Getreide verbrennt oder Kaffee ins Meer schüttet. Internationale Preismanöver berühre« Deutschland nicht mehr.
Wir erwarten eine Stetigkeit -er Ernährung, weil wir aus eine Steigerung der landwirtschastlichen Erzeugung bei mindestens ^ 7 , gleichen Preisen rechnen könne«.
^ Wir erwarten eine Stetigkeit der Löhne, «eil alle für die Lohnvildnng maßgebenden Faktoren stetig sind.
Vor allem aber: Wenn uns, was Gott verhüten möge «ud wogegen wir uns mit aller Gewalt wehre» werden, einst das Schicksal doch einen Krieg aufzwingt, dann wird der deutsche Arbeiter nicht wieder das furchtbare Schicksal der Blockade, jenes gemeinen Hnngcrkriegcs gegen Frauen «nd Kinder» erleben, mit dem wir in Wahrheit de» Krieg von 1814—1918 verloren haben. Jene internationale» und freimaurerischen Kräfte, die die Schnldlüge «nd die Blockade oder die Sanktionen erfunden haben, werden «ns dann gewappnet sehe».
Ich kann noch mehr Voraussagen: Wir erwarten am Ende des Bierjahresplanes eine . Verbilligung des Baumaterials, eine
^ Verbilligung der Wohnungen, eine Verbilli
gung der Kleidung, eine Freiheit -es Weges der industriellen Produktion bis zur Herstellung wahrhaften Volksguts, etwa des Volkswagens, eine Verbilligung des Brennstoffs» die auch den Arbeiter in den Genuß der Erzeugnisse moderner Technik setzt. Ich spreche dabei nicht vom Gemeinschaftsgennß, sonder» von den Möglichkeiten für den Einzelnen.
O Natürlich stehen der Erfüllung solcher Ziele voch erhebliche Schwierigkeiten gegenüber. Wir wissen, daß ein Teil von Gütern, an die wir uns gewöhnt haben, einfach in unserem Lande nicht erzeugt werden kann. Vom Luxütz -es Wohllebens wird uns manches fehlen. Wir wissen aber auch, daß das Volk die Größe der Aufgabe versteht und damit zur Leistung bereit ist. Wir müssen auf engem Naum,n cnn wir die Verwirklichung unserer wirtschaftlichen Maßnahmen richtig werten, für die Umstellung öes Lebens von IVO Millionen Menschen sorgen. Der Führer und Pg. Gö« I Ving haben stknfti» KaL Opfer
kostet.
Aber hier ist die Deutsche Arbeitsfront zum Einsatz bereit. In vollem Einvernehmen mit Pg. Göring wird 'sill in den Vierjahresplan besonders eingeschaltet. Wir werden uns um den Bau der Wohnungen für die Arbeiter kümmern, um die Aufgaben der Siedlung und die Ausgestaltung des Arbeitsplatzes. Bei der Berufsschulung konnten wir mit einem fertigen Plan zur Verfügung stehen. Mg Lehrwerkstätten sind fertig, MO Lehrwerkstätten sind im Bau. Das System der Berufsausbildung ist bei uns fertig gestaltet. Wir werden keinen Drill, sondern Erziehung zur Leistung, zur Freude an der Arbeit durchsetzen, auch wenn wir in gesteigertem Tempo arbeiten müssen.
Ich werde weiter nicht davor zurückschrecken, alle Reserven der Arbeitsfront einzusetzen
auch für die Ausgestaltung der Organisation „Kraftdurch Freude". Wir werden weiterhin Erholungsheime, Seebäder und Schiffe bauen. Ich wage diese« Einsatz, weil ich weiß, daß er sich huudertsach lohnen wird.
Mit großer Freude kann ich feststellen, baß ich in diesen Fragen auch mit Dr. Schacht vollkommen einig bin. Mit der Hitler-Jugend arbeiten wir in den Fragen der Berufserziehung auf das engste zusammen. Daneben steht die ständige Schulung der Politischen Leiter auf Sen Ordensburgen und in geplanten neuen Schullehrgängen. Wir werden dafür sorgen, daß die Leistung und der Wille des Volkes stets die gleiche Richtung haben, unentwegt in der Gesamtfrist des neuen Vierjahresplans.
„Admiral Hipper", Mheersäiiff der Kreuzer unserer Kriegsmarine, vom Stapel gelaufen
X Hamburg, 7. Februar
Der neueste Bau der jungen Kriegsmarine des Dritten Reiches, der erste schwere Kreuzer, lief am Samstag auf der Werst von Blohm u. Voß in Anwesenheit des Oberbesehlshabers der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, des Kommandierenden Generals des X. Armeekorps, General der Artillerie Knochenhauer, des Kommandierenden Generals des Luftkreises VI, General der Flieger Zander, des Neichsstatthalters und Gauleiters Kaufmann und zahlreichen Angehörigen der Marine-Kameradschaften der ehemaligen Schlachtkreuzer „Seydlitz", „Moltke", „Derff- linger" und „von der Tann" glücklich vom Stapel.
In seiner Taufrede führte Generaladmiral Dr. h. c. Raeder u. a. aus: „Wiederum stehen wir vor dem ablaufbereiten Eisenrumps eines neuen Schisses, eines Kreuzers, wie ihn bis vor nicht langer Zeit das Diktat von Versailles uns zu bauen verwehrte, wie er uns heute aber dank der großen Befreiungstat unseres Führers neben allen anderen notwendigen Schiffstypen in schneller Folge auf deutschen Hellingen ersteht. Dem tiefen Dank an den Führer und Obersten Befehlshaber, der uns auch dieses Schiff schenkte, gesellt sich heute der Dank an alle Arbeiter des Kopfes und der Hand, die das vor uns lie» gende Werk, den schweren Kreu- zer, ersannen, berechneten und erbauten. Kreuzer waren es, schwere und leichte, die auf den Seekriegsschaupläßen oft
die Hauptlast des Kampfes der Ueberwasser- seestreitkräfte zu tragen hatten. War doch der Leitspruch das Wort: »Allen voran I'
Im Höhepunkt der Geschichte der Kaiserliche:: Marine sehen wir Admiral Hipper, in dessen ritterlicher, aufrichtiger und schneidiger Persönlichkeit sich dieser Leitspruch in hervorragendem Maße verkörperte, an der Spitze seiner Schlachtkreuzer im schwersten feindlichen Feuer mit sicherem Blick, mit kühler Ueber- legung, mit schnellem Entschluß und froher Zuversicht seine Kreuzer und Torpedoboote zum Siege führen über die weit überlegenen Streitkräfte des Admirals Beatty; zum Siege, den auch der Gegner anerkennen mußte, und durch den, wie es eine englische Zeitung so treffend ausdrückte, „Hipper, der große Gegner Englands" den Beifall seiner Landsleute und die schmerzliche Bewunderung seiner Gegner errang. Wenn Admiral Hipper mit diesem Urteil seiner Gegner bereits in die Geschichte eingegangen ist, so soll auf Befehl des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht dieses stolze Schiff, dazu bestimmt, einmal ein Führerschiff der Kreuzer zu sein, den Namen des Kreuzeradmirals der Skagerrakschlacht tragen."
Nun vollzog die Gattin des Generaladmirals die Taufe mit den Worten: „Auf Befehl des Führers und Reichskanzlers taufe ich dich „Admiral Hipper"! Die Flasche deutschen Schaumweins zerschellte am Bug des Schiffes, das sich von den Haltevorrichtungen löste und unter den Klängen der Lieder der Nation ins Wasser glitt.
Der Ring nm Malaga wird immer enger
Rückzug der bolschewistischen Horden unter großen Materialverlusten
X Salamanca. 7. Februar.
Der konzentrische Angriff der nationalen Südarmee auf Malaga schreitet erfolgreich fort. Der Ring um die seit dem Sommer unter blutigstem roten Terror leidende Hafenstadt wird immer enger. Die aus dem Gebirge vordringenden nationalen Kolonnen haben von Alhama aus vorgehend Za- farraya und Venta deZafarraya <20 Kilometer von-Velez Malaga) besetzt, von Loya aus die Alfarna beherrschenden Stellungen erobert, von Antequerra aus wichtige Stellungen im Abdalajis-Gebirge und Billa nueva de la Conzep- cion besetzt und sind von Penarubia aus gegen Ardales vorgegangen. Tie längs der Küste vorrückenden Truppen sind bis knapp an Fuengirola <30 Kilometer vor Malaga) herangerückt: um den Besitz dieses Ortes wurde am Samstag gekämpft.
Im Verlaus der weiteren Operationen gelang es den nationalen Truppen, das 20 Kilometer nordöstlich von Malaga gelegene Colmena einzunehmen und die Verbindung zwischen den von Ronda und von Marbella aus operierenden Streitkrüf-
ten herzustellen, so daß die Gebirgszüge der Sierra de Ronda, Sierra Bermeja und Sierra Miajas von den Bolschewisten gesäubert sind. "
Gleichzeitig haben nationale Kriegsschiffe in den Kampf um die Küstenstellungen eingegriffen und die bolschewistischen Stellungen erfolgreich beschossen. Ein sowjetrussischer Dampfer mit Waffen für die spanischen Bolschewisten an Bord ist im Mittelmeer von nationalen Kriegsschiffen versenkt worden.
Im Hafen von Malaga sind fremde 17- Boote, vermutlich sowjetrussische, festgestellt worden. Nach Meldungen bolschewistischer Sender haben nationale Seestreitkräfte Gijon, Cudillero und Villaviciosa an der spanischen Nordküste beschossen.
Die Bolschewisten sind vor der Front der nationalen Südarmee überall im Rückzug, der stellenweise in Flucht ausartet und schwere Materialverluste zur Folge hat. Vor allem die bolschewistischen Parteihäuptlinge aus Malaga und Umgebung haben sich in Sicherheit gebracht.
Entlastungsangriffe der spanischen Bolschewisten an der Cordoba-Front bei
Va8 bleuere in Kürze
Oie letzten krei§n>Lse »«8 aller V^elt
Die Berliner „Grüne Woche" 1837 hatte eine Gesamtbesncherzahl von rund 330 VOO zu verzeichnen. Das Ergebnis des Vorjahres ist noch um etwa 80 800 übertrosscn.
In Schanghai fand am Sonntag morgen ans dem Schulhof der Kaiser-Wilhelm-Schule ein Feldgottesdienst für die Besatzung der „Emden" statt. Der Kommandant der Emden legte an der Gedenktafel in der deutschen Kirche nud am Denkmal der „Iltis" Kränze zur Ehrung der für ihr Vaterland Gefallenen nieder. Ein Holländer gab mit einer Ansprache, in der er der Tate« der ruhmreiche» Emden gedachte, eine alte Kriegsflagge der Emde« zurück.
Der englische Außenminister Eden ist mit seiner Fran «nd seinem Sekretär am Sonntag in Monte Carlo eingetroffe«. Der englische Außenminister hat in demselben Hotel Wohnung genommen, in dem der polnische Außenminister, Oberst Beck, mit seiner Familie abgesticgen ist.
Der französische Kreuzer „Duqnesne" traf in Tonlon von den spanischeu Küstcngemäffer« kommend ein. An Bord befanden sich 45 Angehörige der bolschewistischen Milizen, Lie der „Internationalen Brigade" angehört hatten. Die meisten der Milizen waren Franzosen» die kampsmüde waren und ihre Heimbesörde- rnng verlangt hatten. Sie wurden sofort «ach ihrer Landung in Tonlon in ihre Heimatorte befördert.
An der französischen Atlantikküste bei dem Badeort Tranche - snr - Mer ist ein weiterer Leichnam augcschwemmt worden. Er war, ebenso wie die 8 anderen in de« letzten Tagen angcspülte» Leichen, an Hände» und Füßen mit Stricke« gefesselt. I« den Kleider» war der Name La Rigane-Cadiz eingenäht.
Havas berichtet, Latz in -er Kavallerieschule in Saumnr ^Frankreich) ein beträchtlicher Wasfendiebstahl entdeckt worden sei. 18 Maschinengewehre, Karabiner «nd Revolver solle« verschwunden sein. Nach dem „Journal" sollen die gestohlenen Waffen dazu bestimmt sein, nach dem bolschewistischen Spanien geschasst zu werden.
Lopera und Priego wurde» überall abgewiesen.
Im Januar haben die nationalen Truppen in Spanien erbeutet: 1000 000 Gewehr- Patronen. 1700 Gewehre. 47 Maschinengewehre. 8 Rundfunksender, 8 sowjetrussische und 2 französische Tanks. 14 Lastkraftwagen. 16 Panzerwagen. 35 Kisten Handgranaten und beträchtliche Mengen anderes Kriegsmaterial.
„Wir werden Madrid erobern"
Einem Sonderberichterstatter des „Evening Standard" gegenüber erklärte der spanische Staatschef General Franco u. a.. daß oer Krieg in Spanien durch den Zuzug Tausender ausländischer Bolschewisten und die Zufuhr von großen Mengen Kriegsmaterials ein anderes Gesicht bekommen hat; er ist zu einer bewaffneten bolschewistischen Revolte geworden, die von Sowjetabgesandten geleitet wird. Jedes Haus in Madrid ist zu einer befestigten Stellung geworden. Die einzige schnelle Methode zur Neberwindung dieses Widerstandes ist der Gebrauch von Flugzeugen und Geschützen. Die Verzögerung in der Einnahme der Hauptstadt ist daraus zu erklären. daß wir nicht eine Hauptstadt von Ruinen wollen. Wir werden Madrid erobern, aber wir werden es erobern, ohne es gänzlich zu zerstören.
vuaorwer Nront wieder in Bewegung
Der Oberste Befehlshaber in Salamanca teilt in seinem Heeresbericht vom Samstag mit, daß die vor Madrid liegenden Divisionen ihre Vorhutstellungen bedeutend verbessern konnten. Hierbei wurden La Maranosa, Boque und Cienpozuelo eingenommen. Von der Güdarmee wird berichtet, daß im Frontabschnitt von Alhama die nationalen Truppen im Laufe des Samstag 12 Kilometer vor Belez de Malaga angelangt sind. Im Frontabschnitt von Loja konnte Colmenar besetzt werden, lieber diese Ortschaft hinaus drangen die nationalen Truppen weitere 7 Kilometer in firde