Der Lebenslauf des Reichsbankprüfidenten

Zum SV. Geburtstag von Dr. Hjalmar Schacht

Der Reichsbankpräsident und Beauftragte Reichs- und Preußische Wirtschaftsminister Dr. Schacht feiert am Freitag seinen 60. Ge­burtstag. Hjalmar Horace Greely Schachtist am 22. Januar 1877 in Tinglest (Schleswig) als Sohn des Kaufmanns William Schacht und seiner Ehefrau Konstanze, geb. Freiin von Eggers, geboren. Er besuchte in den Jahren 1M6 bis 1895 die Gelehrtenschule des Johan- neums in Hambura und studierte anschließend in Berlin, München, Leipzig, Paris und Kiel Germanistik und Nationalökonomie; 1899 pro- movierte er in Kiel zum Dr. Phil.

Nach Beendigung seiner Studien entwickelte er eine vielseitige praktische und wissenschaft­liche Tätigkeit. So war er im Jahre 1900 in Berlin Assistent an der Zentralstelle für die Vorbereitung von Handelsverträgen und vom Jahre 1901 ab Geschäftsführer des Handels- Vertragsvereins; daneben betätigte er sich u. a. eine Reihe von Jahren als wirtschaftswissen­schaftlicher Mitarbeiter der Preußischen Jabr- dücher. 1903 übernahm er die Leitung des volkswirtschaftlichen Büros der Dresdener Bank; 1908 wurde er zum stellvertretenden Direktor dieses Instituts ernannt. In den Jahren 1914 und 1915 war er als finanz- und währungspolitischer Berater in der Bankabtei­lung des Generalgouvernements Brüssel tätig. 1916 schied er aus der Dresdener Bank aus und trat als leitendes Vorstandsmitglied bei -er Nationalbank für Deutschland ein. 1922 wurde er Geschäftsinhaber der Vereinigten Darmstädter und Nationalbank.

Am 12. November 1923 wurde er zum Reichswährungskommissar, am 22. Dezember 1923 zum Präsidenten des Reichsbankdirek­toriums ernannt und führte als solcher die Stabilisierung der Mark durch. Bei den Beratungen des Reichskomitees über die Um­bildung der Reichsbank nahm er erfolgreich die deutschen Interessen wahr. Besonders

bekannt ist sein ständiger Kampf gegen die ungesunde Ueberhöhung der Auslandskredite und wegen des wirtschaftlichen Widersinns der Reparationszahlungen. Auf der Pariser Konferenz des Jahres 1929, die unter dem Vorsitz des Amerikaners Doung eine end- gültige Lösung der Reparationsfrage vor­bereiten sollte, vertrat er Deutschland als Hauptdelegierter. Am 2. April 1930 legte er, da er mit der damaligen deutschen Repa­rationspolitik nicht einverstanden war. sein Amt als Reichsbankpräsident nieder. Bald darauf unternahm er. um die Welt über das wahre Wesen der Reparationen aufzuklären, mehrere größere Vortragsreisen. (Nach Süd­osteuropa Skandinavien und in die Ver­einigten Staaten.) Nach dem Umbruch wurde Schacht, der sich schon einige Jahre vor der Machtübernahme für Adolf Hitler und die nationalsozialistische Bewegung eingesetzt hatte, einer der engsten Mitarbeiter deS Füh­rers auf dem Gebiet von Währung und Wirtschaft. Seit dem 17. März 1933 hat er wieder das Amt des Neichsbankpräsi- denten inne und am 30. Juli 1934 wurde er gleichzeitig mit der Wahrnehmung der Ge­schäfte des Reichs- und Preußischen Wirt- schastsministers beauftragt.

Von den Schriften Dr. Schachts seien er­wähnt: Der theoretische Gehalt deS englischen Merkantilismus (Dissertation) 1899; Koch- Schacht, Die Reichsgesetzgebung über Münz- uno Notenbankwesen. 1926; Die Stabilisie­rung der Mark. 1927; Das Ende der Repa­rationen, 1931; Grundsätze deutscher Wirt­schaftspolitik, 1932; Nationale Kreditwirt- schast, 1933. Ferner hat Dr. Schacht in zahlreichen Aufsätzen, Vorträgen und Reden insbesondere zu Fragen der Währung und des Kredites, des Außenhandels, der Aus­landsverschuldung. der Reparationen sowie zum Kolonialproblem Stellung genommen.

Moses Rosenberg-Israelsohn befiehlt

Malaga muß gehalten werden" -

Salamanca. 2l. Januar.

Das Fortschreiten der nationalen Osten- five in Richtung Malaga trotz des Einsatzes von Abteilungen derInternationalen Bri­gade'. die den Vormarsch der Truppen des Generals Franco vergeblich durch Flanken­angriffe aus der Sierra de Mijas auf­zuhalten versuchen, hat die bolschewistischen Verbrecherhäuptlinge in Valencia in schwerste Verwirrung versetzt. Selbst die bolsche­wistischen Sender müssen zugeben, daß die Lage außerordentlich ernst ist. Im Auf­trag e Moskaus hat der Sowjetbot­schafter Moses Rosenberg-Israelsohn dem bolschewistischen Gangsterhäuptling Largo Caballero den Befehl erteilt. Malaga mit Ausbietung der letzten Kraft zu halten.

Inwieweit Caballero diesem Befehl nachzu­kommen imstande ist, muß die Zukunft erwet- sen. Die Auseinandersetzungen im roten Lager nehmen bereits kriegerische Formen an, wie eine Sonderveranstaltung des Madrider Sen­ders bewiesen hat. Hier erklärte, für ganz Spa­nien und die übrige Welt hörbar, ein Vertre-. ter des anarchosyndikalistischen Verbandes CNT. u. a., die Anarchisten haben sich sehr bald von der Unmöglichkeit des Zusammen- arbeitens mit allen kommunistischen und marxistischen Parteien überzeugen müssen.

Anarchisten drohen mit Meuterei

Während man die Anarchisten kaltzustellen ver- suchte, sind Hunger, Not und Verelendung der Massen immer größer geworden. Zur Beseiti­gung dieser Zustände, die den Anarchisten immer peinlicher werden, weil sich die Massen auch gegen sie als Miturheber der Not zu wen­den beginnen, empfahl der Redner dieBesei­tigung der demokratischen Republik". Der an­archistische Sprecher verflieg sich schließlich zur Drohung:Erfolgt nicht sofort eine Aenderung, so wird jeder An­archist denDien st anderFrontver- weigern!", um schließlich seinen kommu­nistischen Spießgesellen höhnisch zuzurufen: Wüßten wir, daß der Kampf nur geführt wird, damit die demokratische Republik weiter- lebe, so wünschen wir eher den Sieg der Franco-Truppen und den Einzug der natio­nalen Generäle. Dann bestände wenigstens die Aussicht, daß wir alle einmal nach gleichen Gesetzen abgeurteilt werden!"

Nicht viel anders sieht es bei der kämp- fen Truppe Ver Noten aus. Französische ..Heimkehrer' aus Spanien, Kommunisten die ihren jüdischen Verführern nach Spanien gefolgt waren und gegen die nationalen Truppen gekämpft hatten, berichten im Pari­serJour', daß es sich in Madrid nicht um einen Bürgerkrieg oder einen gewöhnlichen

Krieg handelt, sondern um eine wahre Men- schenjagd. Die Anführer der bolschewistischen Horden sind durchwegs Sowjetrussen. Man geht an die Front mit einer sowjet- russstchen Parabellumvistole im Rücken und wenn man nicht vorgeht, wird man hinter­rücks erschollen. Jeder spielt sich als Befehls­haber aus; als eines Tages einer der fran­zösischen ..Freiwilligen' zu einem seiner Vor­gesetzten sagte, er sei nicht mehr als er selbst, hat man ihn zunächst 30 Tage ins Gefäng­nis gesteckt und dann standrechtlich erschos­sen. Der grobe Verantwortliche ist der sran- zölisctze Kommunistenhäuptling Nt arty. Die Verpflegung an der Front ist ungenieß­bar. hinter der Front bekommen die Milizen aber auch nichts zu essen (was die große Zahl der Ueberläufer aus den bolschewistischen Reihen erklärt!).

Rege Fliegerkätigkeik

Die Tätigkeit der nationalen Flieger ist außerordentlich rege. So wurden der Mittel­meerhafen Almer ia. wohin sich die bol­schewistischen Häuptlinge von Malaga zu­rückgezogen haben, mit Bomben belegt, eben­so die bolschewistischen Truppensammelplätze Valdemorill o, Villalba und Co l- lado Villalba. wobei eine verheerende Verwirrung und großer Materialschaden er- zielt wurden. Durch einen Bombenangriff auf die bolschewistischen Stellungen an der Madrider Stadtgrenze gerieten am Königs­palast zwei Gebäude in Brand.

Die Zknlralt der Mulm > Ksmimiiiifte» aiiMhobkll !

Geheimdruckerei iu eiuer Höhle s Wie», 22. Januar.

Ein ganz großer Schlag ist den Kärntner Sicherheitsbehörden gelungen. Dieser Tage wurde die illegale Zentrale der Kärntner Kommunisten in Klagenfurt ausgchoben. Zahlreiche Personen, darunter ein clicmal. Beamter der Landesregierung und ein be­kannter Klagenfurter Bäckermeister mit sei­nen Gehilfen, wurden verhaftet.

Der größte Erfolg Ser Aktion war die Ent­deckung der Geheimdruckerci, nach der man schon feit Jahren fahndete, da in ihr der Kärntner Bolschewik" hcrgestellt wurde. Die illegale Druckerei war mit der, denkbar größten Vorsicht in einem unter­irdischen Raum in der Ortschaft Sankt-Jakob- auf-der-Heide" angelegt worden. Der Zugang führte durch einen mehrere Meter tiefen Brunnenschacht. Von dort aus gelangte man wieder durch einen unterirdischen Stollen in einen betonierten Raum. In dieser künst­lichen Höhle fanden die Gendarmen eine 600 Kilo schwere Druckpresse, über 200 Kilo Let­ternmaterial, ein Maschinengewehr, zahlreiche Gewehre und Munition.

Vorbildliche Heimbeschaffung für die HI.

3n allen Teilen des Reiches findet des Führers Aufruf Widerhall

kk. Berlin, 21. Januar.

Dem Aufruf des Führers und des Jugend­führers des Deutschen Reiches zur Heim- beschafsungsaktion der Hitler-Jugend wird in allen Teilen des Reiches vorbildlich Folge geleistet. So wird z. B. die Stadt Coswig (Anhalt) zum Mittelpunkt ihrer im August dieses Jahres stattsindenden 750-Jahrfeier die Weihe des größten HJ.-Heimes im Gau Magdeburg-Anhalt machen. Der auf 60 000 NM. Kosten veranschlagte Bau wird auf dem schönsten Gelände an der mitteldeutsche» Elbe, auf dem Lerchenseld. erstehen. Ter Grund ist von den Coswiger Kir­chengemeinden unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden. Die Kosten des Hausbaues trägt die Stadt.

Die Bürgermeister des Kreises Salz­wedel haben die Errichtung von HJ.» Heimen außer in Salzwedel und in kalbe an der Milde in vorläufig 21 Gemeinden des Kreises beschlossen. Zur

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Deutsche Meistbegünstigung verlängert

Die Meistbcgünstigungsklausel für die Einfuhr deutscher Waren nach Togo und Kamerun ist um weitere drei Monate bis 20. April 1937 verlängert worden.

365 Millionen für die Kleinsiedlung

Bisher sind für Kleinstedlungszwecke vom Reich 365 Millionen RM. zur Verfügung gestellt worden. Auf Grund der neuen Bestimmungen, die wesentliche Vereinfachungen und Erleichterun­gen brachten, konnten seit dem Sommer 1938 Zehntausende von neuen Siedlungen in Angriff genommen werden, darunter 25 000 Siedlerstellen, für die bereits Bewilligungsbescheide bindend zugesagt worden sind.

Kostendeckung werden vom Rechnungsjahr 1937 ab jährlich 25 Pfennig je Kopf der Bevölkerung in den Haushaltsplan einge­stellt, was einen jährlichen Gesamtbetrag von 10 000 NM. ergibt. Ten gleichen Be- trag will auch der Kreis Salzwedel bereit- stellen. !

Tie Bürgermeister des Landesteiles Lübeck haben die Errichtung würdiger HJ.-Heime in allen Gemeinden des Landcs- teiles beschlossen, so daß die HI. hier 16 bis . 17 Heime erhält. ^

Mimam Namyfer mit 2« Mann - gMriterl

Schnee und Sturm in Norwegen

Oslo, 2l. Januar. !

Der furchtbare Sturm an der West- und ! Südküste hat ein weiteres Opfer gefordert: Der finnische DampferSavonmaa" ist .aus der Höhe von Landoe in der Nähe von Mandal gescheitert. Die 26 Mann starke Be­satzung hat den Seemannstod gefunden.

Acht Millionen Ehrenkreuze ff

Bis Mitte November 1936 sind insgesamt 8 042 414 Ehrenkreuze verliehen worden, davon 6 202 883 Ehrenkreuze für Front- ^ kämPfer, 1 120 449 Ehrenkreuze für Kriegs­teilnehmer, 345132 Ehrcnkreuze für Witwen und 873 950 Ehrenkreuze für Eltern. In diesen Zah- len sind dre Verleihungen im Bereiche der Wehr­macht. im Saarland und im Auslande nicht ent- l halten. Rund 34 000 Verleihungsantrnge sind noch zu erledigen. Ein Verzeichnis der Ehrenkreuzrnhaber ist in dauernder Ver- » Wahrung deS Neichsarchws in Potsdam. t

ver k.uktscbutr ist XVekr- unck Wicksrslsncks- j rville, ist ckie organisierte Selbsthilfe aller f ckeutscken Volksgenossen! !

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28 Lovvrtgbi bv Carl Dunckcr-Berlag, Berlin

Ten Signor Grwm kannte man. Ein Ita­liener. ein Sohn der Stadt! Dazu ein Kava- lier und angesehener Mann wenn er sich auch bisher menschenscheu von der guten Gc- sellschast Venedigs serngehalten halte. Tie Gondoliere und die kleinen Geschäftsleute kannten ihn dafür um so bester. Er war immer freigebig, ohne sich durch allzu große Trinkgelder um den Respekt zu bringen. War es möglich daß er der verruchte Mörder sein konnte! Das Nationalgesühl wehrte sich Hegen den Verdacht daß ein Venezianer ein zolcher Schurke sein könne. Wenn keine tat- sächlichen Beweise gegen Grioni bekannt wer­den konnten, das Volk war geneigt, ihn von dem Verdacht. Germaine Niveller und Giulia Nuocco ermordet zu haben, treizusprechen. Welche Gründe sollte er auch haben das arme Mädchen umzubringen? Giulia war keine bespndere Schönheit gewesen. Ein Herr wie Grioni konnte, wenn es ihn danach lüstete, ganz andere Frauen haben als die Kleine. Es liefen Hunderte von GiuliaS in Venedig herum.

Anders war es mit Dr. kassier. Er war ein Fremderl LH. man hatte Nichts gegen die Fremden. Venedig lebte von ihnen. Man tat alles für sie. man bemühte sich, ihnen den Aufenthalt m der schönen Lagu­nenstadt so leicht und angenehm wie möglich zu machen. Und dennoch . . .

War es ein verletztes Stolzgesühl. das aus den Urtiesen der Volksseele emporquoll? Dir

dumpfe Erinnerung daran, daß Venezia ernst eine mächtige, selbständige Stadt gewe. sen. die ihre goldgestickten Purpurbanner stolz über die Meere trug, eine Stadt, vor deren Senat einst Gesandtschaften aus fer­nen Ländern demütig ihre Geschenke über­reicht hatten, und die heute herabgesunken war zu einer Touristenstadt, katzbuckeln mußte vor den Fremden, die ihr Geld her­eintrugen! Die Volksstimmung verdächtigte instinktiv Dr. kassier des Mordes, und die­ser Verdacht schuf in den Gasten Venedigs eine ausgesprochen sremdenfeindliche Stim­mung.

Selbst bis zu den Zentren des Fremden­verkehrs um den Markusplatz drang diele Stimmung und trübte die frohe Sorglosig- keit der Sastongäste. Es kamen zwar nir­gends Ausschreitungen gegen Fremde vor. aber die Mienen der Venezianer, die den Ladies. Messieurs und Mhnhers begegneten waren finster. In den Geschäften behandelte man sie teilweise nicht mehr mit der sonsti­gen höflichen Zuvorkommenheit. Selbst die Gondolieri, die größten Nutznießer des Fremdenverkehrs waren mürrisch und un­wirsch.

Gereizt und ärgerlich waren auch dic Hoteldirektoren, denn ein gut Teil der frem­den Gäste kürzte angesichts dieser Stimmung den Aufenthalt in Venedig ab und reiste weiter südwärts.

Die Polizeibehörde, der die Bolksstim- mung nicht verborgen blieb, stichle durch die Erklärung zu beruhigen, daß Tr. kassier nach wie vor in Schutzhast sei und daß Signor Grioni sich verpflichtet habe. Vene­dig nicht zu verlassen. Im übrigen habe die Untersuchung bisher nichts Belastende? gegen die beiden Herren ergeben.

Das Volk lachte höhnisch darüber. Grioni nun ja. Ein Venezianer würde schwerlich

ein junges venezianisches Mädchen so bestia. lisch ermordet haben. Aber der andere dieser Tottore kassier! Der Mann, der im Palazzo Grioni wohnte! Wie. er hätte auch keinen Grund gehabt. Giulia Nuocco zu er­morden? Per Bacco! Der Grund war ein- fach genug! Waren sie nicht aus die Töchter Venezias erpicht, diese Fremden! Girrten sie nicht nach dunklen Augen und feuriger Glut, weil sie m ihren eigenen Ländern nur langweilige, kalte Frauen hatten? Guilia diente im Palazzo Grioni! Natürlich halte der Tottore ihr nachgestellt. Liebesanträge gemacht. Sie hatte ihn abgewiesen und aus Wut... Oder noch schlimmer: vielleicht hatte der Schurke sie vergewaltigt und er- mordet! Es war einfach lächerlich, daß die Polizei da noch nachMotiven' suchte! Wie? Guilia Nuocco sei keine Schönheit gewesen kür die ein Mann wie Tr. Kassier >o ent­brennen könnte? halt mir den Bauch Beppo ich platze vor Lachen! Das einfachste, unbedeutendste Mädchen Venedigs ist immer noch eine begehrenswerte Kostbarkeit für diese Fremden'

Das Volk Venedigs verstand nicht die Blindheit und Bedächtigkeit seiner Polizei- behördcn.

*

Vier Tage nach der Ermordung TuiliaS legte ein schnittiges Motorboot an der Lan- dungstreppe des kleinen Hotels, in dem Lorenz Ott wohnte an.

Servus lieber Ott', grüßte Kommissar Teschenmacher den lungen Mann in der schmalen Hotelhalle.Ja. ich bin tz. Per Motorboot wie Sie sehen nicht m der obli- gaten Gondel. Man muß mit der Zeit gehen nicht wahr? Povera Venezia. Wie heißt eS doch:

..Selbst der Markusleu beginnt zu grinsen:

Auch ber uns geht ö Alte m vre Binfen.'

Ich freue mich, daß Sie wieder da sind, Herr Komrmstar.'

Teschenmacher hielt die Hand des jungen ^ Mannes fest und iah ihm in die Aug-n. Schlecht sehen s aus. mein Lieber. Na ia. ich kann mir denken . . . Ihr Fräulein Braut ..."

Inge ist hier ins Hotel übergesiebelt. Sie liegt mit einem bösen Nervenfieber im Beit. ! Meine Ferienzeit ist eigentlich um und ich !

sollte absahren. aber unter diesen Um- -

ständen . . .' '

..Sakra, schaut's so bös aus? Das tut mir leid, lieber Ott. Können wir in Ihrem Zim­mer ungestört ein Stündchen plauschen?'

Als Lorenz stumm den Kommissar hinauf­geleitet und die Tür geschlossen halte ver­wandelte sich Teschemachers Gesicht sofort wieder zu jenem ernsten, sachlichen Ausdruck, j der ihm eigen war. wenn es zu arbeiten galt.

Also, ich komme natürlich nicht vom Bahnhof, sondern direkt von der Polizeiprä- fektur. Hab mit dem Untersuchungsrichter und mit den Kollegen von der hiesigen Kri- minalpolizei stundenlang konseriert. Es sind da allerlei Momente . . .'

Mich interessiert nur eins' unterbrach ihn Lorenz heftig, .wer ist der Mörder?'

Glauben s, mich interessiert das nicht? Sie . wollen mir doch helfen, lieber Herr Ott. nicht ! wahr?'

Lorenz machte ci:ie verzweifelte Gebärde. Wenn ich könnte! Aber ich bin wie vor den Kops geschlagen. Ich begreife nichts, gar nichts mehr!'

..Braucht'? nicht. Sie kennen ja meine Methode. Setzen s sich mal ruhig dahin und hören Sie zu. Wenn Ihnen das Geringste in meinem Bericht falsch erscheint, dann schreien Sie. Vielleicht merk ich'? dann auch, daß ich da oder dort danebengehauen Hab."

(Fortjeyung lolgt.) - <

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