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Am Montag ist in Calw Verdunkelungsüvung

Noch ei« paar Ratschläge

Am kommenden Montag abend findet be­kanntlich von 6.80 Uhr bis 6.30 Uhr in der Stadt Calw einschl. dem Borort Alzenberg eine V e r d u n k c l u n g s ü b u n g statt, deren Zweck es ist, eine möglichst vollständige Ver­dunkelung zu erreichen, ohne daß das wirt­schaftliche Leben und der Verkehr dadurch beeinträchtigt werden. Wer es seither unter­lassen hat, Dauermaßnahmen für eine wirk­same Abdunkelung zu treffen, ivird gut daran tun, dies noch heute nachzuholen.

Waswirdverdunkelt? Alle bewohn- ten und zeitweilig benützten Räume in Woh­nungen und dir dazugehörigen Nebenräume sDachkammcrn, Keller mit ins Freie gehen­den Fenstern), Treppenhäuser, Büroräumc, Ladenränme, Werkstätten, Fabriksäle, Schul- sälc, Gaststätten.

Wie wird verdunkelt? So, daß kein Lichtschimmer nach außen dringt. Bei Fen­stern, die mit verschließbaren Läden versehen sind, genügt Schließen derselben und Ver­decken der Jalousien oder Ausschnitte mit mittels Reiszwcckcn angehefteten dunklen Papiers. Fenster ohne Läden müssen mit Blen- den, Rollos oder Vorhängen aus lichtundurch- lässigcn Papieren oder Stoffen versehen wer­den. Für die Art der Anbringung geben die Modelle der Ortskreisgruppe Calw des NLB. im Schaufenster der Fa. Häußlcr verschiedene Anregungen. Die mit Querleisten versehenen Papiere oder Stoffe können in Hakenstifte oder Schrauben eingelegt oder zwischen Fut­ter bzw. Simse und seitlichen Stiften ein- geklemmt und in ganz solider Ausführung noch mit seitlichen Fcderklcmmlcisten fest- gehalten werden.

Schaufenster mit Rolläden werden dadurch verdunkelt, daß diese einfach hcrun- tergelasscn werden. Schaufenster ohne Roll­läden müssen im Ladenraum mit Vorhang oder Blende versehen werden. Die Blenden bleiben bei Tage nach oben aufgcrollt, Vor­hänge seitwärts zurückgezogen. Für Schulen. Fabriken, Banken usw. eignen sich die fabrik­mäßig hcrgcstclltcn Verdunkelungsrollos mit Führungsschienen oder Seitenleisten. Ei» Muster ist nachträglich noch der Modcllschau bei der Fa. Häußler beigefügt worden.

Eingänge zu Geschäften, Werkstätten, Gast­stätten usw. mit nur einer Tür müssen mit einer sog. Lichtschleuse versehen werden, die in einfachster Ausführung aus einem iiinek'ÄN^gebvgencr Eiscnstange aufgehängtcn Vorhang (Decke) aus lichtnnöurchlässigem Stoff bestehen kann. Bessere Ausführungen können nach Art eines Windfangs unter Ver­wendung eines Holzlattengestclls mit Papier od. Stoffbespannung und Vorhängen (Decken) in den Durchgangsöffnungen gestaltet wer­den. Beim Verlassen und Betreten solcher Räume dürfen nie die Außentür und der Schlcuscnvorhang zu gleicher Zeit geöffnet werden. Zur Abdunklung in den Treppen­häusern eignen sich besonders die Blauglas- überglocken mit Luftschutzansatz. Außenlicht- reklamc ist auszuschalten. Fahrzeuge fahren mit Parklicht.

Dienstnachricht

Verwaltungspraktikant Hirsch beim Ober­amt Calw ist zum Obersekretär ernannt worden.

83 Schulneulinge in Calw

Beim Schulleiter der Deutschen Volksschule Calw sind dieser Tage 4? Knaben und 3tz Mädchen zur Neuaufnahme im kommenden Schuljahr angcmelöet worden.

Lichtspiele Bad. Hof Calw

Verräter"

Die Erstaufführung des GroßfilmsV e r- röter" fand in Calw am Freitag abend ein zahlreiches Publikum. Noch kaum stand man ' einem Film mit derartiger Spannung wie diesem gegenüber. Die Handlung ist von solch dramatischer Wucht und peitschendem . Tempo, baß man darüber förmlich das Atmen vergibt. Wenn es zunächst auch nicht leicht ist, den wild sich jagenden Ereignissen mit dem Verstand zu folgen und man mehr noch auf sein Gefühl zur Ahnung Ser Zusammenhänge angewiesen ist, bald ist auch diese kleine Schwierigkeit überwunden und man ist der­art mittendrin, daß man darüber ganz ver­gißt, daß hier Filmstoff das Element des 'Geschehens ist.

Freilich, das fühlt Jeder, nicht Filmstoff schlechthin, sondern eine ganz einzigartige Demonstration, wie die Verteidigung unseres Landes und sein Lebensnerv von feindlicher Spionage ständig bedroht wirb. Wie aber auch unsere Spionageabwehr gleich hervor­ragend organisiert und mit allen Mitteln der Verbrechcrverfolgung in glänzendem Zusam­menwirken arbeitet.

Der Film zeigt Jedem mit ernster Deut­lichkeit seine Mitverantwortung für die Sicherheit unseres Landes vor jedem Frcmd- intcrcsse. Jedem Besucher wird es zur Ueber- zeugung geworden sein: diesen grandiosen Film muß sich jeder deutsche Volks­genosse ansehen!

Im Vorprogramm macht der Kinobesucher eine interessante Filmrunöreise durch chine­sische Städte und mit den Verkehrsmitteln der Deutschen Reichsbahn durch unser herr­liches deutsches Vaterland, auf das wir so stolz sein dürfen. Nicht zu vergessen ist natür­lich die aktuelle Wochenschau.

Arveitszett'

ergMrrg zum WeilMMsW

Ta an dem diesjährigen Weihnachts- und Neujahrsfest mehrere Feiertage auf Wochen­tage fallen, und der Verdienst vieler schaf­fender Volksgenossen durch Kürzung der Ar­beitszeit empfindlich geschmälert wird, hat der Reichs- und preußische Arbeitsminister angeordnet, daß die in den Weihnacht?- wvchcn vom 21. Dezember ds. Is. bis ein- schließlich 2. Januar 1937 an einem Werk­rag ausfallenden Arbeitsstunden sowie ein weiterer Werktag als Ersatz sür den durch die Weihnachtsfeiertage eintretenden Ver-

dienstausfall an Werktagen der Monate Dezember 1936 und Januar 1937 vor- oder nachgearbeitet werden dürfen. Eine gesetz­liche Verpflichtung zur Zahlung eines Mehr- arbeitszuschlagcs sür die durch die Aus­nahme hsrbeigeführte Verschiebung der Ar­beitszeit besteht nicht. Entsprechendes gilt für die Verpflichtung zur Zahlung eines Lohnzuschlages aus Grund der üblichen Be­stimmungen von Tarifordnungen oder Be­triebsordnungen.

Wie wird das Wetter?

Bei Winde« aus Oste« bis Süden beson­ders in de« nördliche» und mittlere« Teilen unseres Bezirkes heiter und wechselnd be­wölkt, nur im Südwesten, besonders im SchwarzwaldgeSiet, starke Bewölkung und reiche Niederschläge, Frühnebel und Nachtfrost.

Vorhersage für Sonntag: Voraussicht­lich keine wesentliche Aenderung.

Erneuerung der Stadtkirche in Bad Liebenzell

Seit Mitte September dieses Jahres war die Kirche in Bad Liebenzell für gottes­dienstliche Feiern außer Verwendung gesetzt. In dieser Zeit wurde bas Innere der Kirche einer gründlichen Erneuerung un­terzogen. Nach Wochen fleißiger Arbeit von Liebenzcller Handwerksmeistern kann die Kirche am morgigen Sonntag, dem Advents­fest, von der Gemeinde wieder für ihre Feier­stunden in Benützung genommen werden.

Die letzte Instandsetzung der Kirche (1891 bis 1893) liegt mehr als 40 Jahre zurück. Die Innenausstattung besorgte damals Professor Kolb, Stuttgart im Geschmack der 90cr Jahre. Eine überreiche Ornamentik gab dem Jnnen- bild etwas Unruhiges, Farbcnüberladenes. Zudem waren die Farben der alten Bilder, die keinen einheitlichen Hauptgedanken der christl. Botschaft zum Ausdruck brachten, ver­blaßt und sielen ab, die Wände wurden immer dunkler und grauer, die Bänke klebten und machten den Kirchenbcsuch besonders im Som­mer recht unangenehm. Die Jahre kamen und gingen, und mit den Jahren änderte sich der Geschmack und das künstlerische Urteil und Empfinden des Volkes und der Ge­meinde. Diese begrüßte es deshalb mit gro­ßem Dank, als einem Antrag des Kirchen- gcmcinderats auf Erneuerung der Kirche von der Vauabteilung des württ. Finanzministe­riums stattgegeben wurde. Die letztere beauf­tragte Herrn Kunstmaler Velin den Jünge­ren mit der künstlerischen Gestaltung des Kirchenraums. Die Gemeinde hat allen Grund, für diese Wahl dankbar zu sein. Denn so bekam ein Künstler die Leitung dieser wichtigen Arbeiten, der in kirchlicher Malerei und Tongebung über eine große Erfahrung verfügte und der zugleich die innerste Vor­aussetzung erfüllte, die an einen Kirchenmaler gestellt werden muß, daß er seine Aufgabe als ein Stück kirchlicher Verkündigung auf­faßt.

An die Stelle der früheren Buntheit und Ueberladcnheit der Kirche mit Farben und Verzierungen ist nunmehr eine große Klar­heit, Schlichtheit und Heraushcbung der bau­lichen Schönheit und Form unserer Kirche ge­treten. Fenster und Bogen grüßen im warmen Not des heimischen Buntsandsteins. Die Wände sind, zu diesem Not der Sandsteine abgcpaßt, in gelblich-grauem Ton gestrichen. Der Chor ist im Ton der Wand etwas dunk­ler gehalten. Er wirkt jetzt allein durch seine schöne, frühgotische Form. Zarte Farbtöne an den Steinrippen des Chorgewölbes heben die architektonische Kunst der alten Baumeister hervor. Zur Abstimmung mit dieser neuen Tönung der Wände und des Chorgcwölbes ivar bann ein Ablaugen der Kirchstühle not­wendig. Alle Holztcile in der Kirche außer der Decke und der Orgel wurden abgclangt und im Naturton lackiert. So wurde auch der

Mir EAalMiimvrovasanta

Die vom Amt für Handel und Handwer? und der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel ge- plante Weihnachtswerbung für das WHW. durch Anbieten von Weihnachtspäckchen in einigen Standardpreislagen von etwa 1 RM. bis 3 NM. zum Kauf und zur Weiterleitung an das WHW. findet nunmehr nicht statt. Dagegen wird die Wirtschaftsgruppe Einzel- Handel durch Schaufensterpropaganda auf dag Spenden von Liebesgabenpäckchen zum Weih­nachtsfest an das WHW. Hinweisen.

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Breitenberg, 27. Nov. Wie schon berichtet, durfte letzten Sonntag der älteste Einwohner unseres Ortes, Jakob Nentschler, Alt-Wald- schütz, seinen 86. Geburtstag begehen. Die Kriegcrkamerabschaft Breitenbcrg - Oberkoll, ivangen ließ ihrem ältesten Mitglied ein klei­nes Geschenk überreichen, wobei Kr.-Kamerad- schaftsführcr Visel den Jubilar beglück­wünschte. Möge es ihm vergönnt sein, noch viele Jahre der Kameradschaft als Ehrenmit­glied anzugehörcn. Der Jubilar ist Mitbe­gründer der Kriegerkameradschaft Breitenbcrg und Oberkollwangen und erfreut sich noch, seinem Alter entsprechend, einer guten Ge­sundheit.

Tvu des Holzwerks viel Heller, freundlicher und wärmer. In harmonischem Zusammcn- klingen aller Töne wartet das Innere unse­rer Kirche auf die Gemeinde, die zum ersten Mal am Adventsfest wieder in ihr Gottes­haus gehen darf. Jedes wird sich Vorkommen wie in einerneuen" Kirche.

Das wichtigste Stück der neuen Innen­gestaltung ist das neue Wandbild, das ureigenste Werk von Meister Velin. Es ist ein Stück Verkündigung. Ein zentraler Ge­danke der biblischen Botschaft ist dem Ge­mälde zu Grunde gelegt. Vom höchsten Punkt der Wand schaut der Herr der Welt, auf dem Erdball thronend, auf die zu seinen Füßen versammelte Gemeinde. Die Züge des Herrn sind kraftvoll, männlich, hoheitsvoll und doch uns Menschen nahe. Die Nägclmale an Hän­den und Füßen zeigen, daß der unsichtbare ewige Gott uns im geschichtlichen Gottessohn, im Gekreuzigten und Aufcrstandencn, nahe gekommen ist: Was der Künstler geben kann, ist nur ei» Bild von zutiefst unvorstellbaren Wirklichkeiten.

Unser Erkennen ist Stückwerk. Aber doch ist zugleich unser Glaube selige Gewißheit. Das wollen die Symbole ausdrücken, die die Gestalt des Herrn der Welt umgeben: das flammende Schwert, das aus dem Munde des Christus geht: Gott ist ein Gott, der redet, und seine Rede fordert und durchdriugt uns, daß sich ihr niemand entziehen kann, den sic trifft. Um den Christus sind 7 Sterne. Gott redet zum Menschen, daß er ein Licht der Welt werde. Der Herr der Welt sicht auf seine Gemeinden, ob sie ein Licht Gottes sind und die Gemeinden sehen auf Ihn. Rechts und links des Christus schwebt ein Engel,' wieder sind's kraftvolle Gestalten nach dem Vätcrlied: Ihr starken Engel waltet des Lobs! Nichts von dem süßlichen Bild der Schutzengel einer vergangenen Zeit! Der eine Engel hält bas Buch, als Träger des gött­lichen Wortes, der andere hält die Fackel. Herr, dein Wort sei meines Fußes Leuchte!

Rechts und links über den beiden Seiten­emporen hat der Künstler in einigen Gestal­ten die zum Herrn der Welt anfschauenöe Ge­meinde dargestellt. Mit vollem Bewußtsein sind diese Gestalten hincingestcllt in unsere sturmbewegte, große Zeit: Rechts kniet der Kricgsmann und stärkt sich für den Kampf, den er zu kämpfen hat. Hinter ihm sind zwei Frauengestalten, deren Züge das Erbeben und Erschauern vor der Not des Krieges zum Ausdruck bringen. Der Künstler hat diese Gruppe unter ganz bewußtem Blick auf die totcrnste Lage unseres Volkes und der ganzen Welt durch die bolschewistische Bedrohung so gestaltet. Wer an das Erleben spanischer und russischer Frauen denkt, wird die Gcsichtszüge der Frauen verstehen. Und er wird wißen, was heute unsere Aufgabe allein sein kann:

Zwillingen des Landwirts Georg Lang, hier, übernahm der Führer und Reichskanzler die Patenschaft und ließ ein ansehnliches Geld­geschenk überreichen.

Aktenstück, 27. Nov. Gestern nachmittag stie­ßen auf der Straße zwischen Altensteig und Spiclberg zwei Personenwagen zusammen. Drei Personen wurden mehr oder weniger schwer verletzt. Der Materialschaden ist be­trächtlich. Die Schuldfrage ist noch nicht ge­klärt.

Freudeustadt, 27. Nov. Stadtpflcger Rößler durfte seinen 65. Geburtstag feiern. Er hat damit bas Alter erreicht, in dem er in den wohlverdienten Ruhestand tritt.

Weilderstadt» 27. Nov. Seit der Machtüber­nahme durch den Nationalsozialismus hat hier die Bautätigkeit einen starken Aufschwung zu verzeichnen. Die Statistik verzeichnet im Jahre 1938 1 Neubau: zwei Wohnungen wur­den eingebaut. Im Jahre 1934 waren cs vier Neubauten und drei Wohnnngseinbauten. Auch 1935 wurden sieben neue Wohnungen erstellt und in diesem Jahr ist der Bau von 17 neuen Wohnungen beantragt worden. Die Stadt verspricht sich von der Erweiterung des Stuttgarter Vorortverkehrs bis hierher einen starken Zuzug von Pensionären.

Schwarzes Srett

parteiamtlich.

Nachdruck verboten

NSDAP. Ortsgruppe Calro. DerOrts - grnppenlciter. Heute abend 20.16 Uhr Ausbilüungsstunde für sämtl. Pol. Leiter in der Turnhalle. Vollzählig erscheinen!

> Iv/lSck!» l

HI. Unterbann n»d BdM. Ring ll/126. Es wird nochmals ans die morgen vormittag halb II Uhr stattfinöcnöe Sondervorführuug des FilmsVerräter" hingewicsen. Die Teil, nehmer treten um 10 Uhr in Dienstkleidung gefolgschafts- bzw. gruppenweise auf dem Brühl an 40Pfg. sind mitzubringcn. Hitlerjugend Ges. 13/126 (Stammheim). Der stellv. G c f o 1 g sch a f t s s ü h r c r. Sonn­tag, den 20. Nov. tritt die ganze Gefolgschaft in tadelloser Uniform Punkt 149 Uhr in der Adolf-Hitler-Straße in Stammheim an. Jeder Jg. hat 40 Pfg. mitzubringcn zum Besuch des FilmsVerräter". Die Kameradschaftsftthrer sind dafür verantwortlich, daß jeder da ist.

VdM.-Gr«ppe 13/128 triffi sich am Sonntag zu dem FilmVerräter" schon um 10 Uhr vor dem Bad. Hof in Calw.

V-M. Jnngmädelring U/12K. Ring füh­rerin. Am Sonntag zu der Sonderoorfüh- rung des FilmsVerräter", die vormittags 1411 Uhr im Vad. Hof stattfindet, können auch die Jungmädelführerinncn dazu kommen. Es fehlt mir noch die Stärkcmeldung »nd der Tätigkeitsbericht der Gruppen 13 u. 14. Bitte sofortige Erledigung!

Durch den Aufblick zu dem ewigen, starken Gott uns stark zu machen und zu rüsten für den Kampf, der unvermeidlich ist, weil er uns von Gott verordnet ist.

Auf der anderen Seite schauen Werktätige zum Herrn, der Welt auf, der Arbeiter der Hand, der Bauer, die Hausfrau und Mutter. In jeder Arbeit wird des Lebens Kampf empfunden. In der vollbrachten Arbeit liegt die größte Freude und der größte Segen. Aber vor dem Vollbringen liegt der Kampf» die Mühe, der Schweiß. Wir kämpfen mit Aerger, Mißlingen, Müdigkeit, Krankheit, Hemmungen und menschlicher Unzulänglich­keit. Der ist ein Mann, der nicht ermüdet und nicht sich erbittern läßt. Ein letzter Antrieb und eine leyte Quelle der Kraft wird im Kampf der Arbeit wieder sein der Aufblick znm ewi­gen Gott. Gottwillesl Wer bas erkannt hat, und daraus lebt und wirkt, ist auf dem rechten Weg.

Die Gemeinde wird die Predigt dieses Bil­des bald verstehen und lieb gewinnen. Mag zunächst auch ein Angewükjnen nötig sein, der Dank für die Erneuerung wird aller Ver­schiedenheit des Geschmacks und des"st- lcrischcn Urteils zum Trotz die ganze Ge­meinde verbinden. Dank gebührt zuerst dem allmächtigen Gott, der unsere Kirche in das Reich Adolf Hitlers hincingestcllt hat «nd der sie vor Vernichtung und Zerstörung bewahrt hat. Dank sei gesagt dem Führer, dem Staat und den staatlichen Rebörden die die Kirche unter ihren starken Schutz genommen baben. Die Kirchenerncuernng in Bad Licbenzell stellt die Meinung und Haltung mancher kirchlicher Kreise in ein merkwürdiges Licht. In einer Eingabe an den Führer haben vor einigen Wochen Männer der Kirche wörtlich zu sagen für richtig befunden:Mit einer Wucht und Planmäßigkeit ohnealcichen wird das Evan­gelium von Jesus Christus bekämpft. Macht­mittel des Staates und der Partei werden weithin eingesetzt gegen das Evang"lium von Jesus Christus und gegen die die sich zu ibm bekennen". Solche» Behauptungen gegenüber ist es Pflicht der Kirche, die Tatsachen svrecben zu laßen, wie sie gerade in unserem Kirchen­kreis vorliegen:

Der Staat wendet einige tausend Mark auf, um die Kirche einer Bezirksgemeinde erneu­ern zu lassen. Er beauftragt einen frommen Künstler, durch ein neu-s WandbildEvange­lium zu verkündigen". Wir spreche,, kein Ur­teil aus, wie die Behauptung auf der einen Seite und die Tatsache auf der andern Seite zu erklären sind. Wir überlaßen bas Urteil über solche Aeußerungen derKirche" dem Volk. Der weit überwiegende Teil der Kir­chengemeinde Bad Liebenzell wird mit tief-m Dank sein Adventsfest feiern und das Jahr 1936 als das Jahr der Erneuerung d>>r Li"ben- zeller iKrche durch b"ii Staat Adolf NitlerS im Gedächtnis bebakten. Möge die Lieben- zellex Kirche durch den Staat Adolf HitlerS werden und bleiben, wozu ibre äußere und innere Gestaltung so eindrücklich aufruft.

Handball-Borschau

V.f.L. Nagold TV. Calw Nach dem Sieg über Hirsau und nach der Niederlage in Hochdorf gelangt morgen das letzte Pflichtspiel auf dem Turn- und Sp: l- platz zur Austragung. Als Gegner stellt sich der V.f.L. Nagold vor, dessen 1. Mannschaft die im Vorspiel erlittene Niederlage sicher wieder gutmachen will. Die Calwer Jugendmann­schaft, die am letzten Sonntag gegen Hoch­dorf ein Unentschieden erzielen konnte, be­streitet mit der Gästc-Jugenü das Vorspiel. *