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Nachahmenswerte Opferbereitfchaft fürs WHW.
Wiederholt wurden dem Wintcrhilfswerk Geldbeträge zugesandt ohne Angabe des 'Absendernamens.
Zuletzt gingen bei der WHW.-OrtsgruPPen. führung Wilhelma Stuttgart am 22. Oktober 1936 100 RM. im verschlossenen Briefumschlag ein ohne Anhaltspunkte über die opfernde Person. Auch die WHW.» Ortsgruppensührung Geroksruhe in Stuttgart meldet die Ueberweisung von 10 0 NM. von unbekanntem Spender. Ein Ausländer stiftete 100 NM. unter der ausdrücklichen Voraussetzung, von der Veröffentlichung seines Namens Abstand zu nehmen. Weitere Volksgenossen verzichten daraus, in der Opferliste genannt zu werden. Ihre Leistungen sollen keinesfalls an die große Glocke gehängt werden. Diese edlen Spender handeln aus freiwilliger Opferbereitschaft, aus Gemeinschaftssinn, aus Sozialismus der Tat. Sie geben ein leuchtendes Beispiel das der Nachahmung würdig ist.
NekElntosfinGlMMten
Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Gast- stätten- und Beherbergungsgewerbe teilt seinen Mitgliedern mit, daß für den zweiter Eintopf-Sonntag am 8. November 1936 fol- gende vier Eintopfgerichte für die Gaststätter vorgeschriebe» sind: Tellererbsen mit Einlage oder Hammel, oder Rindfleisch mit Weiß- oder Wirsingkohl oder Gemüsetops vegetarisch oder mit Fleischeinlage oder Fisch- Eintopfgericht nach freier Wahl. Die Bestimmung dieser Eintopfgerichte gilt nur für Gaststätten. Ten Hausfrauen bleibt die Wahl der Eintopfgerichte selbst überlassen.
Anblinken — ein Derständigungs mittel
Born DDAC. wird uns geschrieben: Wohl jedem Kraftfahrer ist es schon einmal vor- gekommen. daß er bei Tag von einem entgegenkommenden Wagen mit Licht angeblinkt wurde. Das heißt dann: „Dein Licht brennt, schalte es aus". Nun gibt es aber Vorkommnisse ernsterer Art. die eine Verständigung von sich begegnenden Fahrzeugen unbedingt erfordern. Zwei Beispiele eines DDAC.- Kraftfahrers seien hier angeführt:
In der Füssener Gegend kam einem Kraftfahrer ein Wagen entgegen, aus dem quer in die Straße herein eine etwa einen Meter lange Latte zu ragen schien. Beim Näher- kommen war sestzustellen, daß vermutlich ein Metzger an seinem Personenwagen einen Anhänger für ViehtranSport angehängt hatte. Tie der Straßenmitte zugekehrte Gittertüre des Anhängers war eben herun- lergei'äüen nun in die Fahrbahn
hinein. — Auf der Autobahn Frankfurt— Darmstadt hatte sich an einem Wagen der vordere Stoßdämpfer gelöst und hip.g ganz dicht über der Fahrbahn. In beiden Fällen ' war es möglich, die Fahr-? dadurch zu war- nen, daß man ihnen entgegenblinkte. Es ist selbstverständlich möglich, in solchen mit einer möglichen Gefahr verbundenen Fällen mit der Hand zu winken oder sonst
wie der Versuch zu machen, den entgegenkommenden Fahrer aufmerksam zu machen. Aber man weiß ja. wie schwer es ist. etwa ein Winken mit der Hand oder sonst ein Zeichen an einem rasch vorüberflitzenden Auto zu erkennen oder gar zu verstehen.
Ter Vorschlag, der aus den Kreisen des DDAC. kommt, geht nun dahin: Wenn ein Fahrer sich auf ein Anblinken hin, davon überzeugt hat. daß sein Licht nicht brannte, so soll das immer heißen: „An deinem Wagen ist etwas nicht in Ordnung, sieh nach!" Eine solche Handhabung unter den Kraftfahrern würde manchen Schaden und Unfall vermeiden können. Im Kampf gegen den Ver- kehrsunfall muß heute alles getan werden, das irgendwie dazu beitragen kann, die Unfälle herabzumindern. In diesem Zusammenhang erscheint der Vorschlag sehr zweckmäßig.
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Schwere WastlWavvr öer englischen Svvesitioi,
London, 3. November.
Gestern fanden inganzEnglandund Wales mit Ausnahme von London die Gemeindewahlen statt. Obwohl bei diesen Wahlen nicht allein Fragen der großen Politik den Ausschlag geben, ist es stimmungs- mäßig doch bezeichnend, daß die oppositionelle Labour-Party, die sich in der letzten Zeit immer mehr in das bolschewistische Fahrwasser begeben hatte, eine starke Nieder, läge erlitt. Wenn auch noch nicht alle Ab- stimmunZL::g:bn:sse auZ dem Lande vorliegen, so können die restlichen Ergebnisse auch nichts mehr daran ändern, daßdieKonservati- den die Sieger» die Opposition aber die Unterlegenen sind. Sie dürfte rund 100 Sitze verloren haben.
Nach den bisher vorliegenden Meldungen haben in England und Wales die Konser« cativen 44 Sitze gewonnen, die Labour-Party 81 Sitze verloren. Auch die Liberalen haben eine Einbuße von 5 Sitzen zu verzeichnen. Allerdings haben die Konservativen der
Labour-Party nur rund die Hälfte ber verlorenen Sitze abnehmen können.
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London, 3. November
Der strömende Regen, der am Dienstag über London niederging, hat die Londoner um ein Schauspiel gebracht: Die Fahrt des Königs zum Oberhaus zur Parlamentseröss- nung — die erste seiner Regierunaszeit — fand ohne das übliche Zeremoniell statt.
In der Thronrede legte der König erneut die bekannten Richtlinien der englischen Politik dar. Er betonte, daß sich die Politik Großbritanniens auf den Völkerbund stütze, daß aber bereits Vorschläge zu seiner Reform in Genf überreicht worden sind. Befriedung Europas, Erzielung eines, We st- Paktes und internationale Flottenvereinbarungen auf der Grundlage des Märzabkommens wurden als Ziele der britischen Politik bezeichnet. Die politische Lage im fernen Osten werde mit Sorge verfolgt.
Innenpolitisch kündigte die Thronrede eine politische Reichskonferenz anläß- lich der Krönungsfeierlichkelten in London, eine Neuregelung der indischen Verfassung und die Ansreise der Untersuchungskommisston nach Palästina noch in dieser Woche an. Der König bekannte sich zu einer tatkräftigen Aufrüstung, aber auch zu einer internationalen Vereinbarung über die Begrenzung der Nüstungsausgaben. Schließlich kündigt die Thronrede einen Gesetzentwurf zur Sicherung der inneren Nutze u n d Or d n u n g an, in dem aber der Nede- und Versammlungsfreiheit kein Abbruch getan werden soll.
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k. Istanbul, 3. November
Die Nevisionssorderung Mussolinis für Ungarn hat im nahen Osten ein sehr schnelles
Echo gefunden: Am Montag erklärte der tür. kische Staatspräsident Ata türk vor dem Parlament unter dem begeisterten Beifall der Volksvertreter: „Tie große brennende Frage die die türkische Nation gegenwärtig beschäst tigt, ist das Schicksal des Gebietes von Ale- randrette und Antiochia (die beide zum fran- zösischen Mandatsgebiet Syrien gehören). In dieser Angelegenheit müssen wir fest und entschlossen bleiben. Diese wichtige Frage ist die einzige zwischen uns und Frankreich stehende, dessen Freundschaft wir immer besondere Bedeutung beimesien. Diejenigen, die diese Angelegenheit gründlich kennen und Recht und Gerechtigkeit achten, begreifen cs wohl und finden es ganz natürlich, daß wir ein starkes und aufrichtiges Interesse an de-!: Schicksal dieser Gegend nehmen."
Die Kreismeisterschaften der Turner
Vom Kreis 5 Nagold, Fachamt Turnen, wird uns mitgeteilt:
Als Abschluß der diesjährigen erfolgreichen turnerischen Arbeit werden am kommenden Sonntag im Hans-Schemm-Haus in Pfalz- grafcnwciler die Krcismcistcrschaftcn an den Geräten zur Austragung gebracht. Tie von Krcisfachamtsobcrturnwart W. Pautle (Ealwj und Kreisfachamtsmänncrtnrn- wart W. Lobe (Wildbad) groß aufgezogene Veranstaltung beginnt vormittags 8 Uhr mit einer Kampfrichter- und Niegcnführerbcspre- chung. Nach der feierlichen Flaggcnhissung nehmen die Wettkämpfe der Turner und Turnerinnen in allen Klassen ihren Anfang. Die Nachmittagsveranstaltung wird durch das Kreisfachamt eröffnet und leitet zu den Endkämpfen um die Krcismeisterschaften an den Geräten über. Eine Feierstunde und die Siegerehrung beschließen die turnerische Veranstaltung, die im ganzen Kreisgcbiet lebhaften Widerhall findet.
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SvvSKGvrvlSMMArlkr
Auftrieb: 13 Ochsen. 102 Bullen. 862 Kühe. 87 Färsen, 902 Kälber. 322 Schweine.
3.11.
2V. IO
Fresser
mäßig genährte? Jungvieh
L 11
—
—
Kälber
beste Mast- und Saugkälber
57—66
dj mittlere Mast. u. Saugkälber
50—55
cs geringe Saugkälber .....
40
ch geringe Kälber ........
—
42
40-12
Schweine
88
—
s> Fettschweine über 300 Psd,
1. feile ..
56,60
2. vollsleischige.
66.60
99—42
35-88
28-32
89—42
35-88
29—32
21—24
b) 1 vollsleischige 240—300 Psd, d> 2 vollfleifchige 240—300 Psd. e) vollsleischige 200—240 Psd. 6) vollfleifchige 160-200 Pfo.
66.50
64.50
62.60
60.50
e) fleischige 120—160 Psd.
43
43
g) Sauen 1. fette...
—
—
—
2. andere
—
Ochsen
«j vollfleischige, ausgemästete
1. jüngere .....
2. ältere ..
b) sonstige vollfleischige ,,»
ej fleischige ..
äs gering genährte
Bullen
a) jüngere, vollsleischige » d) sonstige vollsleischige ,»»
c) fleischige .
äj gering genährte
Kühe
s) jüngere, vollsleischige , , , »
d) sonstige vollsleischige ,, » e> fleischige . .........
F ä'r fe n ^Kattunnen) os vollsleischige. ausgemästete > b> vollfleifchige .........
„Bei obigen Biehpreisen handelt es sich um Marktpreise einschließlich Transportkosten, Schwund? Händlerprovision; demzufolge müssen die Stallpreise unter den Marktpreisen liegen."
2V. 10.
60-65 62-5l 40
66.50
66.60,
66^0
64.6M
62,50.
50,201
Marktverkauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber lebhaft.
Stuttgarter Fleischmarkt. Preise: Kuhsleisch
a 72—75, e 63. Hammelfleisch b 95-100. d 75 bis SO. Färsenfleisch a 78, Kalbfleisch a 100-107, b 90—96, Schweinefleisch b 74.
Amtliche Bekanntmachungen.
Stadt Wildberg, Kreis Nagold
Der am Lreitag» den 6. November 1936» fällige
L^MrSmr-.Meh- und ZAU SchweinemiM
wird abgehalten. Zu recht zahlreichem Besuch ladet freundiichst ein
Der Bürgermeister.
Zeitung"
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An die Mitglieder der Gipserinnung Nagold Calw
Es wird erwartet, daß die Mitglieder vom Oberami Calw bei dem am 8. November 1936 stattsindenden
Kreistag des Handwerks vom Kreise Eaiw
ab 19 Ntzr vormittag« restlos teilnehmen
Gipserinnung Nagold Calw
Der Obermeister: Lnderle A.
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