Eine Bitte - leicht)» erfüllen
Daß Rücksichtnahme auf den lieben Neben- incnschen und Volksgenossen manchmal eine selten geübte Tugend ist, dürfte keine außergewöhnliche Feststellung sein. Oft liegt aber der Grund mehr in einer Gedankenlosigkeit als daß man bewußt einen andern „schlaucht". So auch in einer Angelegenheit, in der sich die Gaufachgruppe Einzelhandel von der Gau- betricbsgemeinschaft Handel der DAF. an die Hausfrauen wendet:
„Es wird immer wieder beobachtet, daß die Hausfrauen ihre Einkäufe erst kurz vor Ladenschluß tätigen. Wie festgestellt wurde, kaufen z. B. im Textileinzelhandel von 100 Käufern 20 in der Zeit bis 15 Uhr, 20 zwischen 15 und 17 Uhr, während die Mehrzahl zwischen 17 und 19 Uhr die Einkäufe besorgen. Die Folgen dieser schlechten Verteilung, nämlich vielfach unnötiger Andrang, Warten auf Bedienung, hastige Bedienung, Ueberlastung der Verkäufer usw. sind für die Einzelhändler und das Verkaufspersonal ebenso unangenehm und oft nachteilig, wie für die Käufer selbst. Wir wissen sehr Wohl, daß Vg., welche in Betrieben, Büros und anderen Plätzen tätig sind, nicht in den Vor- oder Nachmittagsstunoen ihre Einkäufe vornehmen können, jedoch dürften es die Hausfrauen ermöglichen, die ruhigeren Geschäftsstunden für den Einkauf zu wählen, sie entlasten nicht nur damit das Verkaufspersonal, sondern sichern sich selbst eine sorgfältigere und beratende Bedienung und geben den Volksgenossen, die nur abends nach ermüdender Arbeit einkaufen können, Gelegenheit, dies in Ruhe zu tun. Auch wird es dadurch möglich, daß den Einzelhändlern und ihrer Gefolgschaft Gelegenheit gegeben wird, sich noch an Veranstaltungen der NSG. „Kraft durch Freude" usw. beteiligen zu können."
Wenn zum Schluß gefordert wird: „Also, "e Hausfrauen, kauft frühzeitig ein, der
Einzelhandel dankt euch!", dann ist das eine Mahnung, der man eigentlich nicht widerstehen kann. Denn ein wenig Entgegenkommen ist doch nicht so schwer.
Fiihrerinnentagung des Iungmädel-- untergaues 126 in Altensteig
In der Jugendherberge in Altensteig fand Ende Oktober eine Tagung der Jnngmädelring- und der Jungmädel- gruppenführerinnen des Untergaues 120 (Sitz Frcudenstadt) zur Besprechung der Winterarbeit statt.
Die Führerin des Jungmüdel-Untergaues, Fridl Schäberle, betonte bei der Bekanntgabe des Winterplancs, daß über unserer Arbeit immer das große „Wir" stehen muß, das uns den Weg weist, uns Ziel und Richtung gibt, die von jeder Führerin eingehalten und erreicht werden müssen. Es bedarf immer wieder einer gemeinsamen Ausrichtung der Führerinnen im ganzen Reich nach einheitlichen klaren Linien.
In den Wintermonaten werden die Jungmädel am Staatsjugendtag wieder mehr ans Heim gebunden sein als an den sonnigen warmen Sommertagen. Damit wird wieder
die Wertarbeit in den Vordergrund rücken. Unsere Werkreferentin, LiSl Wage- n e r, Calw zeigte, wie die Arbeiten der Jungmädel ihrem Umkreis, ihrer Art entsprechen müssen und wie wir sie trotzdem vom Spiel zum Werk sichren können; ja sogar führen m nssc n und wie sie aus fast wertlosem Material Wertvolles schassen und gestalten können. In dieses Werkeln hinein fallen die Märchen- und Stegreifspiele mit ihrer Freude und ihrem tiefen Sinn.
Aber Jungmädel haben auch vor Wind und Wetter keine Angst und der Sport wird daher im Winter nicht zurückstchen. Für das Jungmäbel kann er nie lebendig und lustig genug sein. Das beliebteste sind die Wctt- staffeln und Ballspiele'. So schloß der SamStag abend mit einem frohen Jung- mäöelsport, den die Untergansportrcfercntin, Hanne! Leiter, leitete.
Tags darauf sprach die Jungmädelrefcren- tin beim BdM.-Obcrgau 20, Helene K onzel- ma n n, zu den Jungmäbelführerinncn und unterstrich klar das Ziel der Jungmädel
arbeit: „Iungmädelarbeit muß immer Vorbereitungsarbeit für den BdM.- Dienst sein. Darum muß das Jungmädel vor allem mit dem Werden der Bewegung, mit dem nationalsozialistischen Ideengut, mit allem politischen Geschehen, so wie es von chm erfaßt werden kann, in engster Verbindung bleiben. Auch das Jungmädel muß um seine Aufgaben in der Bewegung wissen; so klein sie auch scheinen mögen, so ist ihnen doch große Bedeutung beizumessen. Wieviel haben doch gerade Jnngmüdelhünöe schon zum Win- tcrhilfswcrk beigetragen! Und auch sonst . . . Sie werden auch diesen Winter wieder ihren Platz ausfüllen. Jungmädel sind ernst zu nehmen in jeder Hinsicht und verlangen von der Fichrcrin das gelebte Vorbild, gelebten Nationalsozialismus."
Hierüber sprach der Stellv. Kreisleiter Pg. Sa nwal d, Nagold. Mahnend und verpflichtend zugleich erfaßte er mit seinen Ausführungen jede einzelne Fichrcrin. „Wir haben dazu zu helfen, daß dem Führer ins neue Morgenrot ein tüchtiges Volk werde".
Winterhilssrverk-Driefmarken üer Deutschen Rerchspost
Gültig bis ZS. Juni 1PZ7
NW 0 n jgcn iE!
§ >r
VN lSNrennio!
pr-Deutschekittchrpolt-u
ich-Deutschekelchrpold-^
v>DeutscheUeikhspost-ia>
t-. lHausDerdcittfrttcirKvnst'i
-Deutscsiekicicsisyost-
S -Deutsche Uetctvvostd
eien iVaoir-ba/'beLtt'/cen
Schömberg, 2. Nov. In Bad Liebenzell wurde in den letzten Tagen vom hiesigen Ortsbauernführer als Beitrag zur Erzcu- gungsschlacht ein stattlicher Wagen, 10,22 Doppelzentner, Flachs verladen. Die Spende wurde von 22 Bauern auf 40 Ar angcbaut. Damit ist hier wieder ein Anfang mit dem Anbau des einst weitgertthmten Schwarzwälder Flachses gemacht.
Reuenbürg» 2. Nov. Wiederholte Untersuchungen der bereits im Jahre 1878 erbauten Enzbrücke bei der Metzgerei Silber-, eisen haben starke Verrostungserscheinungen ergeben. Die sofortige Sperrung der Brücke führ Fahrzeuge über 5 To. war deshalb dringend notwendig. Die gründliche Ausbesserung wird längere Zeit in Anspruch nehmen.
Frendenstadt, 2. Nov. Morgen werden wieder 20 Kinder aus dem Kreis Freuöen- stadt von der NS-Volkswohlfahrt auf vier Wochen zur Erholung in das „Jugcnöer- holungsheim Forsthaus" bei Wimpfen verschickt. In diesem Jahr wurden nunmehr im ganzen 90 Kinder aus unserem Kreis verschickt.
Pforzheim, 2. Nov. Gestern abend wurde zwischen Bahnhof und Dorf Wilferdingen die 43 Jahre alte Ehefrau deS Friseurs Heinrich von einem Personenkraftwagen angefahren und schwer verletzt; sie ist heute nacht im Stadt. Krankenhaus, wohin sie nach dem Unglücksfall sofort verbracht worden war, an den Folgen der Verletzung gestorben. Die Schulöfragc ist noch nicht geklärt. — Glück im Unglück hatten gestern nachmittag Wirt und Gäste in einem gutbesctzten Gasthaus der Pforzheimer Nordstadt. Ein großer
Wandspiegel löste sich plötzlich, fiel auf einen vollbesetzten Tisch und ging in Scherben. Eine Frau wurde am Kopf leicht verletzt.
Mühlacker, 2. November. (Kultministe, Mergenthaler bei der Schul-Ein- weihun g.) Im Beisein von Ministerpräfi. dent und Kultminister Mergenthaler, Ober- regierungsrat Dr. Drück und dem Leiter der Ministerialabteilung für die Volksschulen, Dr. Fromann, wurde der Erweiterungsbau der „Horst-Wesfel-Schule" in Knittlin» gen eingeweiht. Ministerpräsident und Kult- minister Mergenthaler, der sich sehr anerkennend über den Erweiterungsbau aussprach, hielt bei der Einweihungsfeier eine kurze Ansprache, in der er die Erziehungsgrundsätze des Nationalsozialismus eindeutig umriß.
Stuttgart, 3. Nov. Am Wilhelmsban stießen gestern mittag kurz vor 14 Uhr infolge falscher Weichenstellung zwei Straßcnbahn- züge heftig zusammen. Sie wurden durch die Wucht des Zusammenpralls aus den Schienen gehoben und erheblich beschädigt. Glücklicherweise gab es aber, obwohl mehrere Fenster zertrümmert wurden, keine Berichten.
Stuttgart, 2. Nov. (Verfehlungen eines Betriebsführers.) Ter 59jäh- rige verheiratete Wilhelm Klein in Stuttgart wurde vom Arbeitsehrengericht für den Treuhänderbezirk Südwestdeutschland wegen eines fortgesetzten Vergehens gegen Z 36, Ziffer 1, des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit zu 300 NM. Geldstrafe verurteilt. Ter Angeklagte hatte als Mitunternehmer und Führer eines graphischen Betriebs in Stuttgart in mindestens drei Fällen böswillig und unter Mißbrauch feiner Machtstellung im Betrieb die Ehre weiblicher Gesolgschaftsangehöriger gekränkt, und zwar durch unsittliche Berührungen und beleidigende Zumutungen und Aeußerungen. Seit Jahr und Tag schon war es beim weiblichen Personal bekannt, daß man sich vor dem Angeklagten in acht nehmen müsse. Tal- Gericht war überzeugt, daß der Angeklagte noch erheblich mehr aus dem Kerbholz habe, als in der Verhandlung zur Sprache gekommen sei, in der die acht geladenen Zeugen eine mehr oder weniger starke Zurückhaltung bekundeten, da sie alle noch im Betrieb des Angeklagten tätig sind.
McnAtAericAee-
Schweinepreise. Besigheim: Milchschweine 12 bis 15, Läufer 30 bis 43 NM. — Ellwangen: Milchschweine 12 bis 16 NM. — Güglingen: Milchschweine 14 bis 17.50, Läufer 24 bis 65 NM. — Hall: Milchschweine 14 bis 22, Läufer 23 bis 25 Reichsmark. — Kirchheim u. T.: Milchschweine 16 bis 25, Läufer 30 bis 45 NM. — Mengen: Milchschweine 13.50 bis 17.50 Reichsmark. — Neuhausen a. F.: Milch- fchweine 11 bis 15, Läufer 25 bis 76 NM. — Ravensburg: Ferkel 10 bis 18 NM. — Saulgau: Ferkel 12 bis 21 NM. — Ulm: Milch schweine 14 bis 20 NM. das Stück.
Amtliche Bekanntmachungen.
Bekanntmachung Die Ortsdurchfahrt Reu weiter
lm Zuge der Landstr. I. Ord. Gaugenwald—Neuweiler—Oberkoll- wangen wird wegen Baucirbeitcn
vom 8. November ds. 3s. an
etwa S Wochen lang für fiimtliche Fahrzeuge
gesperrt.
Umleitung für den Durchgangsverkehr über Teinach Etation—Martinsmoos—Gaugenwald—Neuweiler. Die Zufahrt von Obcrkollwangen nach Ncuweiler ist bis zum Ortsrand frei. Die Zufahrt zur Landstr. II. Ord. Neuw'eiler—-Hofstett erfolgt bis auf Weiteres über die obengenannte Umleitung.
Calw, den 2. November 1936.
L t:cZen- und Wafferbauamt: Der Landrat r
Baurat Kocher Dr. Haller, Rg.-Ass. AV.
Kvk«
eslg»
II«,«»«, vienstsx, z. klov. ttvUNr dsstkpiel äer
I-illputaner
adenäs 8.15 Ukr,^IIes aus lllebe", nscbm. 5 Mir . INSrcIien->uk1iNu'un>;".
Schneelaufverein Calw.
Heute Abend 8 Uhr
Beginn der Wintergymnastik in der Turnhalle.
Nächsten Donnerstag 20 Ahr im Schützenhaus
Mitgliedervers ammtung.
Näheres s. Aushang.
1Ve8sn8eI>r«»1»n»sscI»!i»vn- Neparnturei» immer ru
k. «IMm Lm,
viiernmt»
ca».". -s«>. 2»o
Isis iissi'lillegmloli
Müdchengesuch. Sofort oder zum 15. November ehrliches
MSdchen
für Haushalt und Bedienung gesucht.
Anna Feiler, Sasthof und Metzgerei z. „Waldhorn", Eltingen b. Leonberg
» döessLmc//
KsttktlidW
fkanöskrrn
WKMM
d» für da« deaisqe yaa» MN einem «klellwa» v„ Slsr. «ölender,. Ii>.>vlatl tedeoikl m» «der 10V Bll- dern »nd ganzseitigen vierfn-renknnstden«- and angseriiefdrna-Settngn,. Pe.«M.1H>. z» beziehe, durch nleDnchhondlangen. zeniralderla, ».NSDAP, ssy. eg«, «lachst MSnchn,
MtterdeMWSsjmde
morgen Mittwoch, den 4. November 1980, nachmittags 3 4 Uhr, im Haufe der KreisfürsorgebehSrde Calw, Bahnhofstraße 42
Altburg, den 2. November 1936.
Todesanzeige
Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater
3akob Schaible
heute früh im Alter von 66 Jahren unerwartet rasch durch den Tod abgerusen wurde.
In tiefer Trauer:
Barbara Schaible geb. Keck, Johannes Bauer mit Familie.
Beerdigung Mittwoch nachmittag 2 Uhr.
Liebenzell
Bauplatz
zu kaufen gesucht.
Offerten mit Preisangabe unter B. H. 808 an die Geschäftsstelle ds. Blattes.
Derkause wenig gebrauchten
3Merr GsMeiilei
mit Heizung.
Zu erfragen bei der Geschäftsstelle ds. Blattes.
Rasiermesser
zieht haarscharf ab
Haarspangen
Puppen
repariert
Haararbeiten
jeder Art fertigt
Friseur Odermatt
Angersen
Kauft
Ehr. Stürner, Teuchelweg, Tel. 674
Verkaufe eine 36 Wochen trächtige
«. Harsch »Schi«"
l
f