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Vas vrteil
ve. — DaS war schon vor 3 Wochen. Im Heuet. Ich hatte mich an einen goldigen Wiesenranb gestellt mit klingender Sense. Der Altbauer schärfte es mir mit dem Wetzstein, den er aus seinem Kumpfe nahm, dieses lange, leicht gebogene graue Messer mit Lern langen Stiel. Dann neigte er sich über sein eigenes, schlug voll hinein in das feuchte Gras.
Hinter ihm hatte ich mich ausgestellt und mühte mich mit den Gräsern ab. Sie wollten mir beim Schneiden nicht so recht Zusammengehen, die Gräser. Auch hatte ich immer etwas frische Erde an dem breiten Messer kleben. Beim Altbauer war das nie so. Und die Gräser standen mir immer da hinaus und dort hinweg.
Wir waren fast ganz allein in den weiten Wiesen. Nur manchmal zeigte uns die glühende Sonne, wenn sie die Nebel durchschnitt, Laß auch drüben am andern Hügel Menschen waren, mit den Sensen in die Wiese schlugen «der auch mit den Pflügen die Erde umstülpten. Später schien diese ungeheure, glührote Sonne mächtig über uns her, kündete Mittag, machte mich durstig und müde.
Auf den borstigen Stoppeln, dort wo der Nasen mit dem Aehrenfeld zusammengeht, saßen wir und aßen unser Brot. Dann und wann trieb uns ein vorübcrfahrender Omnibus heißen Staub von der Straße entgegen. Ich hielt die Hände vor die Augen und bog mich hintenüber, der Wiese zu. Der Altbauer machte das nicht und aß ruhig weiter.
Wir redeten nichts. Wir aßen nur und ruhten eine Weile. Ich entdeckte hüpfende Heuschrecken und wurde ihr Spielgeselle. Ich ließ sie immer über meine schweren Stiefel schnellen, weil ich sah, daß sie das gerne machten. Dann sagte der Bauer, daß bald der Leitcrkarren und die andern kämen, um das Grünfutter aufzulaüen und in die Scheune zu bringen.
Als es dunkel wurde und das Gras schon kühl und feucht auf der nackten Wiese, hatten wirs geschafft. Die andern sind schon wieder ins Dorf gegangen Der Altbauer und ich sind auf dem Felde geblieben, um das „Geschirr" zusammenzuräumen und die letzte Ordnung zu besehen. Ich war froh darüber und sah voll Stolz über die leere Wiese. Der Hausvater aber wischte sich den Schweiß von der Stirne, stützte sich mit der Hand und dem Kinn auf die Sense und atmete schwer. Als er so eine Weile geruht hatte, das Gesicht gegen den Himmel gewendet, sagte er leise: „Schön ist es gestanden, das Gras, schön. Und gut darf es jetzt immer in die Scheune."
Betroffen blickte ich in das alte sonnverbrannte Gesicht. „Wie meint Ihr das, Bauer?", fragte ich. —
Da reckte er sich langsam, atmete tief auf. Die Luft war wie eine weiche, betäubende Last. Der aufziehende Sternenhimmel funkelte fast heftig. Wir gingen langsam heimwärts, froh und still, beglänzt von der Sonne und der Arbeit.
Nun können Worte manchmal sein wie Balsam, wie ein stilles Glücksgefühl, das leise zu einem kommt und Wohnung aufschlägt — wenn Menschen zu einander Gutes sagen.
Der Altbauer blieb fast stehen: „Wenns nicht anders gekommen wäre, hätten sie mir die Wiesen und die Aecker geholt — die alten Aecker. Aber cs ist Einer gekommen, der ein Alteingesessener ist, der alten Brauch und alte Wirtschaft halten will, weil unsere Aecker und Wiesen auch die alten bleiben und sich nach unserem Sommer und Winter richten und nicht ivie anderswo das Wetter ist."
Konnte man schöner Urteile fällen? —
Ich ging stumm neben ihm her ins nächtliche Dorf zurück-
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Calwer Stanoesnachrichten
Geburten: 1. Juni: Brigitte Berta Christa, T. der Hilfsarbeitersehcleute Wilh. Protz: 1. Juni: Gerda Hannemarie, T. der Elektro- montenrseheleutc Jakob Lörcher in Bad Teinach: 6. Juni: Walter, S. der Stcllwerk- schlosserseheleute Eugen Mast: 13. Juni: Gertrud, T. der Maurersehcl. Karl Knobel: 16- Juni: Albrecht, S. der Bäckcr- meiftersehcleutc Otto Schmidt: 18. Juni: Elsbcth Pauline Anneliese, T. der Schriftsetzerseheleute Hans Burkharbt,- 21. Juni: Ruth Elise Martha, T. der Kaufmannschc- lcute Erwin Theurer in Nnterreichenbach: 29. Juni: Hans-Joachim, S. der Bau-Jng.- Eheleute Ludwig Eberhard: 29. Juni: Gertrud Luise Mina, T. der Friseursehelcutc Wilh. Sattler in Dcckenpfronn.
Heiraten: 13. Juni: Kurt Neiling. Schriftsetzer in Calw, und Eugenie Writz in g, Haustochter von Calw: 27. Juni: Gg. Ganzhorn, Hilfsarbeiter von Stammheim, und Josephine Fischer, Hausgehilfin in Calw.
Sterbesälle: 1. Jnni: Albert Lange, led. Friseur von Greifswald, 32 I. alt: 14. Juni: Anna Hertkorn, Bäckermeistersehefr. von Schramberg, 51^ I. alt: 25. Juni: Emil Strecker, verh. Zeichner von Neuenbürg, 44^ I. alt,- 29. Juni: Wilh. Huber, led. dvebaer vou Vsorrbetm. 25 I. alt.--
Alteingesessene Banerngestzlecht« im Kreir Eal» ivnrden geehrt
Alteingesessenen Banerngeschlechtern endlich die ihnen znkommende Würde zu verleihen, ihnen de« gebührende« Platz in der Geschichte Deutschlands einzuränme«, fie z« ehren, war der Sin« dieses 2. gestrigen Bauernehrentags in Jngelfingen. Nicht weniger wie 328 württ. Bauerngeschlechter wnrde« geehrt. Und unter ihnen befindet sich eine kleine Anzahl Bauerngeschlechter ans dem Kreise Calw, alteingesessene Banerngeschlechter, die gestern in die Ehreuliste eingetragen wurden und de» Ehrenschild der Landesbanern- schaft Württemberg erhielten.
Ihre Name« sind:
1632: Bolz,Georg, Hünerberg Gde.Bergorte 1615: Ra«, Christian, Liebelsberg 1679: Braun, Georg, Liebelsberg
Mitgliederversam mlung des Turnvereins Simmozheim
Am Freitag abend hielt der Turnverein im „Adler" eine Mitglieder-Versamm- lung ab, in deren Mittelpunkt die Besprechung des Kreisturnfestes in Calw stand. Ver- etnSleiter Müller gab Aufschluß über den Stand der Vorbereitungen zum Fest und lud zu zahlreichem Besuch desselben ein. Auch
1697: Rentschler-Lörcher, Joh. Georg, „Martinshof", Schmieh 1697: Bolz, Georg, Liebelsberg 1715: Hanselmann, Karl, Liebelsberg. sJahreszahl - Jahr d. ältest. Hofnachweises.i
Von der Post
Ursprungszeugnisse z« Postpakete« «ach Chile. Von jetzt an bedarf es der Beifügung von Ursprungszeugnissen für deutsche Postpakete nach Chile nicht mehr.
Wie wird das Wetter?
Herausgcgeben dom Reichswetterdienst.
Ausgabeort Stuttgart
Die Zufuhr maritimer Lustmassen dauert an, so daß unser Weiter auch weiterhin recht unbeständig bleiben wird.
Voraussichtliche Witterung: Fortdauer des unbeständigen Westwetters. Weitere Regen- Me. Mäßig warm, zeitweise lebhaft« südwestliche bis westliche Winde.
der hiesige Verein beteiligt sich mit etlichen Aktiven und Zöglingen und stellt Kampfrichter. — Bei den Kreisspielen der Klaffe 8 im Faustball nahm die Faustballmannschaft des Vereins mit Erfolg teil. Für September ist beabsichtigt, auf dem hiesigen Sportplatz einen Spieltag zu veranstalten, wozu die Vereine des Kreises und der Nachbarkreise eingeladen werden sollen. ^
Generalarbeitsführer Decker kommt nach Württemberg
Er besucht die hiesige Truppführerfchule
Wie wir soeben erfahren, wird General- arveitsftthrer Dr. D e cke r, M. d. R., der Inspekteur für das Erziehnngs- und Ansbil- dnngswesen in -er Reichsleitung des Reichs- arbeitsdienstes, vom 11. bis 16. Juli 1936 im Bereich des Arveitsganes XXVI Württemberg weilen. Generalarbeltsführer Dr Decker wird die Trnppführerschnle des Reichsarbeitsdienstes in Calw besnche» und anßerdem an einer Tagung sämtlicher Arbeitsdienstführer des Ganes Württemberg, die von Oberstarbeitsführer Müller, dem Führer dieses Ganes, nach Frendenstabt einbernfen wnrde, tciluehmen.
Im Verlauf der Tagung wird der Inspekteur zu den Arbeitsdienstführern über die politische Aufgabe des Reichsarbeitsdienstes sprechen.
Aus Anlaß dieses Besuches ivird am 15. Juli in Freuöenstaüt ein „Tag des Arbeitsdienstes" durchgeführt. Der Reichsarbeitsdienst wird mit 1200 Arbeitsmännern aufmarschieren. Die Paradeaufstcllung erfolgt um 12 Uhr auf dem Turnhallenplatz in Freu- denstabt. Nach der Besichtigung der angetretenen Abteilungen wird Generalarbeitsführer Dr. Decker das Wort an die Arbeitsmänner richten.
Inspekteur Dr. Decker, der bereits am Dienstag in Freubenstadt eintrifft, wird am 15. Juli morgens 9 Uhr im Rathaus der Stadt offiziell empfangen werden. Anschließend begibt sich Generalarbeitsführer Decker zur Führertagung des württbg. Arbeitsdienstes, in deren Rahmen er über die politische Bedeutung des Reichsarbeitsöienstes sprechen wird und den sich daraus ergebenden nächsten Aufgaben der Führerschaft. Als Auftakt zu dieser wichtigen Rede wird der Musikzug der Gruppe 262 eine von Musikzugführer Tittel komponierte Paraphrase über bas von Pg. Will Decker gedichtete und vertonte Lied „Heiliges Feuer" spielen.
Um 13 Uhr wird Generalarbeitssührer Dr. Decker den Vorbeimarsch der RAD.-Ab- teilungen auf dem Marktplatz vor dem von Arbeitsmännern erstellten großen Ehrenmal abnehmen. Um 16 Uhr werden von 120 Arbeitsmännern Hebungen auf dem Turnhallenplatz vorgeführt. Sie einen umfassenden Einblick in die bestehende Form der Leibeserziehung im RAD. gewähren werden.
Um 20.30 Uhr findet in der städt. Festhalle ein froher Feierabend statt. — Den Abschluß des Tages bildet der große Arbeits- dtenstzapfenstreich auf dem Marktplatz in Freudenstädt.
„Schwaben im Ausland"
Am Samstag abend hatte die Ortsgruppe Hirsau der NSDAP, ihre sämtlichen Gliederungen ins Kurhotel geladen zu einem Vortrag, den Oberlehrer Bader, Ortsvertrauensmann des VDA-, über „Schwaben im Ausland" hielt.
Von jeher ist dem Schwaben die Wanderlust im Blut gelegen. Kein Wunder, daß die Sage einen Schwaben mit Kolumbus zusammen Amerika entdecken und dann dort einen Landsmann finden läßt! Aber ebenso stark lebt im Schwaben bas Festhalten an der Väter Art und Sitte, so daß in allen Weltteilen, im Banat, in Rußland, in Amerika, nach Jahrhunderten noch die schwäbischen Einwanderer nicht im Gesamtvolk unter- gegangcn sind, sondern ihre schwäbischen Bräuche, ihre heimatliche Tracht und Sprache beibehalten haben.
Furchtbar schwer war für viele der Anfang. Als durch die Mißernte im Jahre 1816 der Hunger im Schwabcnland Einzug hielt, wandelten innerhalb kurzer Zeit 9000 Menschen aus. Ansteckende Ficbcrkrankheiten brachen unterwegs aus, die in 24 Tagen 1200 Auswanderer dahinrafften, knapp die Hälfte erreichte Odessa, und auch dort erzählen Massengräber von vielen, die sterben mußten, ehe sie das Land ihrer Bestimmung erreicht hatten. Die Uebriggebliebcnen aber schufen mit großem Fleiß und unerhörter Zähigkeit eine Heimat für sich und ihre Nachkommen.
Und wo Schwaben hinkamen, da haben sie ihren Mann gestanden. Eine lange Reihe
von Männern der Technik und der Wissenschaft führte der Redner zum Beweis an.
Da hat ein Schwabe Gmelin im 18. Jahrhundert Sibirien als Erster erforscht. Ein Schwabe Rebmann entdeckte den Kilimandscharo, Kölleda stellte ein gewaltiges Wörterbuch in 150 afrikanischen Sprachen zusammen: Schwaben waren der Volkswirtschaft!:,: List und der Erfinder der Setzmaschine, Mergenthaler. — Viel wertvolles Blut ist durch die Auswanderung der Heimat verloren gegangen. Unsere Aufgabe ist es, die Volksgenossen draußen dem Deutschtum nicht verloren gehen zu lassen. Darum bemüht sich der VDA., wieder Verbindungen anzukniip- fcn, Familien - Zusammenhänge aufzudecken, Briefwechsel und lebendige Beziehungen an- zubahncn, und wer irgend kann, soll sich an dieser wertvollen Kleinarbeit für deutsches Volkstum beteiligen.
Während des Vortrags war der Schriftwart nach Hause gegangen, um an seinem Lautsprechex die angekündigte amtliche Meldung von Neichsminister Dr. Goebbels nachzuschreiben und hatte die Freude, znm Schluß der Versammlung das neugeknüpfte Bündnis der deutschen Neichsrcgierung mit Oesterreich den Versammelten mitzuteilen, einen' weiteren Schritt zur Befriedung, eine herrliche Wendung für viele deutsche Volksgenossen im Ausland. In besonders freudiger Begeisterung klang das Sieg-Heil! unserem Führer, der in seiner unermüdlichen Arbeit für Deutschland nun wieder einen so entscheidenden Schritt vorwärts getan hat.
BdM. i. -. HI., Ningpresse-u. Propaganda- stelle Il/126. Jede Standortführerin meldet bis spätestens 16. ds. Mts. an die Ringpressestelle II/126 Helene Grciner, Hirsau (Kloster- hof), wieviel Madel ihres Standorts die Zeitschrift „Das deutsche Mädel" beziehen und auf welche Weise es bezogen wird, ob durch die Post oder direkt vom Verlag ober sonstwie. — Betr. Untergausportfest: Alle Schaukästen sind auf unser Untergau. sportfest einzustellen!
Mädelring H/126. Die Meldung über körperlich Behinderte ist sofort an den Ring zu senden. — Ich bitte um Zusendung der Berichte über Brauchtum und Sitten, wo keine Berichte gemacht werben konnten, ist postwendend Fehlmeldung zu machen.
Die Ningftthrerin.
Vom Kreisturnfest
Wie wir von zuständiger Seite hören, hat die Festleitung des Kreisturnfestes ein Ab. zeichen prägen lassen, bas anfangs dieser Woche durch die Hitlerjugenddes Standortes Calw zum Preise von 20 Pfg. einschl. Programm zum Verkaufe gelangt. Dasselbe berechtigt zum freien Eintritt zu den Vor- führungen am Samstag nachmittag. Für die Vorführungen am Sonntag vormittag ist bei Besitz des Abzeichens ein Zuschlag von 60 Pfg. und für nachmittags ein solcher von 40 Pfg. einschl. Sportgroschen zu entrichten. Die morgens gelöste Eintrittskarte gilt für den ganzen Sonntag.
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Hirsau, 13. Juli. Ein Sonberzug brachte am Samstag vormittag die ersten K.b.F.- Fahrer nach Hirsau. Sie kamen teils aus der Gegend von Bremen, teils aus Hannover und man sah ihnen wohl an, daß sie eine lange Reise — teilweise bis zu 30 Stunden — hinter sich hatten. Doch schon am Bahnhof grüßten die Wälder und versetzten viele gleich in Helles Entzücken. Nachmittags schien auch schon die letzte Reisemüdigkeit verflogen. Gruppenweise machten die Gäste ihre ersten Entdeckungsreisen durch Hirsau, und man sah es den frohen Gesichtern an, wie gut cs ihnen gefiel. Weit htngebreitete, flache Lanbstrecken sind sie gewöhnt, und staunend sahen sie sich im bergumschlossenen Nagoldtal. Einer mußte zwar seinem Kameraden die betrübliche Entdeckung Mitteilen, daß Hirsau ja nicht einmal Lichtspiele habe, doch wird diese kleine Enttäuschung bald verschwunden sein, denn Hirsau will seinen Gästen mehr bieten als nur flüchtige Unterhaltung, neue Kraft und Frische und die bleibende Freude, ein schönes Stück deutscher Heimat kennen und lieben zu lernen.
Langenbrand, 12. Juli. Auf der Langen- branber Höhe wurde kürzlich ein 71 Meter hoher hölzerner Turm fertiggestellt, der jedoch nicht als Aussichtsturm dient, sondern der Landesvermessung Vorbehalten bleibt.
Ebhansen, 12. Juli. Hier verunglückte eine 54jährige Frau beim Brennesseljäten durch Brechen eines morschen Astes auf Ser Kirchhofmauer und stürzte 2 Meter tief ab. Sie war bewußtlos und trug eine ernste Rückenmarkverletzung davon, die ihre Ueberführung ins Krankenhaus notwendig machte.
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Darüber ist sich wohl jedes einig, daß die heutigen Jungen im Pimpfcnalter sich zu allen Dingen des Lebens wesentlich anders einstellen, und neue Inhalte ihm abzufinden suchen. Das Ferienverbummeln im alten Sinn z. B. kennen sie überhaupt nicht mehr. Es drängt sie impulsiv nach Erleben, zum Handeln, sich beschäftigen. Selbst in den Ferien. Und wer seinen Ferienjungen beobachtet, sieht ihn am glücklichsten eigentlich in der Gemeinschaft seiner Kameraden, wo er sich selbst gehört. Gönnen wir unfern Jungen dies Glück der Kameradschaft, gerade weil wir elbst erkannt haben, wie wenig es uns in unserer eigenen Jugend beschicken gewesen, uns einsam auf uns selbst gestellt.
Das Deutsche Jungvolk hat sich zum Ziel gesetzt, den Jungen auch in ihren Sommcr- ferien etwas ihrer Art und Vorliebe gemäßes zu vermitteln. Was könnte dies anderes sein als solch ein herrliches Sommerlager, eine richtige Zeltstadt mit eigener Verwalt tung und eigenen Gesetzen. Was wir Erwach, enen uns in unserer Jugend „kühnlich" erträumt, unfern Pimpfenjungen erfüllt ich's als schönste Wirklichkeit.
Der Jungbann Schwarzivald 126 erbaut ich eine solche Zeltstadt auf Geroldseck bei Böhringen im Kreis Sulz a. N. 60 geräumige Spitzzelte erheben sich dort auf einer prächtigen Berghöhe mit einem einzigartigen Rund- blick auf die ganze Umgegend, die das Auge trunken macht von der Schönheit der Landschaft. Am Mittwoch hat sich das v.on jedem Stamm mit 1—2 Kameraden beschickt« Aufbaukommando an dt«' Arbeit gemacht, die Ptmpfenftabt zu erstellen. Bis 15. Juli soll sie '